Das ist recht unklar. :-?
Über die russische Raumfahrt gibt es (noch) nicht so viele Informationen.
Man kann die Landung vom Shuttle auch nicht so direkt mit einer Sojus-Landung vergleichen.
Da gibt es schon einige Unterschiede bezüglich der Masse, sowie auch der Form und Fläche des Hitzeschildes.
Außerdem ist das Shuttle in den dichteren Luftschichten steuerbar.
Wenn ich das richtig verstanden habe, soll die Sojus auf den oberen Luftschichten surfen.
Das verzögert den Wiedereintritt und senkt die Belastungen für den Hitzeschild und natürlich auch für die Besatzung.
Dazu muß die Kapsel in einem exakten Winkel eintreten.
An Anfang ist das wohl noch mit den Lageregelungsdüsen steuerbar, in den dichteren Luftschichten aber nicht mehr.
Dann wird die Lage offenbar nur vom Schwerpunkt und der Strömung bestimmt.
Wenn das mit dem Surfen nicht klappt, spricht man von einer ballistischen Landung, die deutlich kürzer ist.
Das ergibt sich wohl erst beim Wiedereintritt und erklärt auch die teilweise beträchtlichen Abweichungen vom Landegebiet.
Ein Shuttle kann man fast metergenau landen und auch die Landezeit auf die Minute genau berechnen.
Bei einer Tonne am Fallschirm bestimmen zu viele nicht genau vorhersehbare Faktoren das Geschehen.
Da bleibt noch so einiges dem Zufall überlassen.
Oft gibt es mehrere hundert Kilometer Abweichung vom Zielgebiet.
Daran werden wir uns wohl gewöhnen müssen! :-?