Leben im Orbit

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Offline Fritzbox

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Leben im Orbit
« am: 25. Juni 2007, 17:46:46 »
Nur eine kleine Frage: Scheinbar werden die Besatzungen von Raumstationen mit EP bzw. EO und einer Nummer benannt. Ein Beispiel: http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_bemannter_Missionen_zur_Raumstation_Saljut_6 Weiß jemand, welches Kürzel wann genutzt wird? Ist EO und EP eine Abkürzung?

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Online Schillrich

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Re: Leben im Orbit
« Antwort #1 am: 25. Juni 2007, 17:49:17 »
Was beim Anschauen der Liste ins Auge fällt:

EO waren länger da (Stammbesatzung?).
EP waren zu Besuch da.
\\   //    Grüße
 \\ ///    Daniel

"We are following you ... but not on twitter." (Futurama)

Offline Fritzbox

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Re: Leben im Orbit
« Antwort #2 am: 25. Juni 2007, 18:49:35 »
Das ist mir auch aufgefallen.  Also sind die ISS Expeditionen auch EOs? Bestimt weiß Bricktop oder Paygar mehr darüber

jok

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Re: Leben im Orbit
« Antwort #3 am: 26. Juni 2007, 14:21:59 »
Hallo,

EO= Ekspedizija Osnownaja steht für Haupt oder Stammbesatzung

EP= Ekspedizija Posestschenija steht für Besuchermanschaft

...also so wie ihr es schon richtig vermutet habt ;)

jok

Archimedes

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Re: Leben im Orbit
« Antwort #4 am: 12. Dezember 2006, 10:19:45 »
Hallo, guten Tag erst mal, ich bin neu hier  :)

Nachdem die Discovery ja nun gut gestartet ist, hab ich mich für die Crew interessiert, die diesmal ja (wieder) gemischt ist.
Wir kommen die da auf so engem Raum zurecht, ohne in bösen Streit um Kleinigkeiten zu verfallen? Ich hab zur Psychodynamik ein bisschen gegooglet, dabei bin ich auch auf die Frage der Sexualität gestoßen, auch auf raumfahrer.net:
http://www.raumfahrer.net/raumfahrt/bemannt/sex_im_all.shtml

Ich mein das hier jetzt ganz seriös, nicht irgendwie reißerisch:
"Machen" die da an Bord der Raumstation "was"?
Sunita Williams scheint nach ihrer Biografie in Wikipedia eher keine eheliche Sexualität zu leben, ob sie aber, sie ist ja ganz hübsch sogar, vielleicht der männlichen Besatzung plötzlich (zu) gut gefällt, die sind ja auch nur Männer mit allen ihren "Handicaps"!
Wenn ich dann aber hier: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/5/5851/1.html lese und die unsägliche babelfish-Übersetzung richtig verstehe, wird jeder intensivere Annäherungsversuch an technischen Problemen scheitern und jeder Mensch an Bord sich auf seine Koje beschränken.
Wenn denen überhaupt bei dem Stress Gedanken an solche Dinge kommen, aber die kommen Männern doch eigentlich immer, oder?
Viel mehr gilt das dann für jahrelange Marsmissionen!
Für die NASA sind solche Überlegungen ja nicht "political correct", aber

ich mach mir so meine Gedanken

Archimdes

Re: Leben im Orbit
« Antwort #5 am: 12. Dezember 2006, 16:35:49 »
Es gibt da nicht näher bestätigte Gerüchte über die Missionen von Helen Sharman und Svetlana Savitskaja...

rolli

  • Gast
Re: Leben im Orbit
« Antwort #6 am: 12. Dezember 2006, 18:37:35 »
Hi Archimedes

Zitat
Wir kommen die da auf so engem Raum zurecht, ohne in bösen Streit um Kleinigkeiten zu verfallen?

Also die 7 bis 10 Tage, wo das Shuttle an der ISS angedockt ist, sind so mit "Arbeit" vollgepackt, dass da keine sexuellen Notstände entstehen. Auch handelt es sich bei den beteiligten Personen wohl um keine Sexfreakes... :D
  
Zitat
"Machen" die da an Bord der Raumstation "was"?  

Kaum bis nicht, siehe oben.

Ob bei längeren Raumflügen onaniert wird, hm, wollen wir das so genau wissen?

OK, bei Marsflügen haben wir ein Problem, aber auch das werden die Astronauten/innen sicher lösen.

Da könnte man ja auch Hetero und Homo-Pärchen auf die Reise schicken

 :o

knt

  • Gast
Re: Leben im Orbit
« Antwort #7 am: 12. Dezember 2006, 21:02:37 »
Ich denke das ist doch die privat Sache der Astronauten/innen, oder etwa nicht? Man muß sich na nicht über alles das Maul zerreisen...

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Offline MSSpace

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Re: Leben im Orbit
« Antwort #8 am: 14. Dezember 2006, 09:27:56 »
Ich denke mal, dass die Kollegen viel zu professionell sind, als dass da irgendwas "gemacht" würde. Neben den beengten Räumlichkeiten und einem vollen Zeitplan dürfte allen bewusst sein, dass das (insbesondere bei einer 3er-Crew) nur Ärger gibt. Und das Zusammenleben auf engstem Raum, auch in gemischten Crews haben die trainiert. Zudem achtet die NASA auch auf einen soliden Lebenswandel der Astronauten. Und ich hab nach einer Mission noch nie von einem Pärchen gehört...

Abgesehen davon hab ich mal vor Jahren einen Artikel in der PM zu dem Thema gelesen. Da stand unter anderem, dass es sogar ein, na ja, "Experiment" der Russen bezüglich Zeugungsfähigkeit in der Schwerelosigkeit gab. Aber da die PM ja den Beinahmen "Wissens-Bild" hat, kann man davon halten, was man will...

Gruß,
MSSpace...
Der Preis der Freiheit ist ewige Wachsamkeit!

SSRMS, EVA und SARJ???  Hier hilft das Abkürzungsverzeichnis!

H.J.Kemm

  • Gast
Re: Leben im Orbit
« Antwort #9 am: 14. Dezember 2006, 10:48:32 »
Moin,

es war sicher mal interessant über die Möglichkeit oder Unmöglichkeit von Sex in All nachzudenken, aber ich meine, wir haben das Thema jetzt genug ausgeschöpft und sollten es deshalb beenden und uns auf wichtigere Dinge konzentrieren.

Jerry

Re: Leben im Orbit
« Antwort #10 am: 14. Dezember 2006, 16:59:02 »
Wieso fällt mir bei dem Thema STS-47 mit dem Ehepaar Mark Lee und Jan Davis ein?
(Sorry, Jerry, die Bemerkung konnte ich mir nicht verkneifen...)

viele Grüße Michiru

mike12

  • Gast
Re: Leben im Orbit
« Antwort #11 am: 30. April 2008, 12:50:25 »
Bekommen oder können die Mitglieder einer Langzeitbesatzungen eigentlich entspechende Mittel einnehmen? Das ist eine durchaus ernst gemeinte Frage. Um es vorweg zu nehem: Die Anternative ist schon klar, ist aber nicht Bestandteil meiner Frage.

Speedator

  • Gast
Re: Leben im Orbit
« Antwort #12 am: 30. April 2008, 14:22:21 »
Ich glaube die Damen und Herren werden wohl nicht an "Notgeilheit" leiden, von daher sollte das auch kein Problem sein.

MartinM

  • Gast
Re: Leben im Orbit
« Antwort #13 am: 03. Mai 2008, 00:18:48 »
Das "Problem" gibt es ja auch bei Überwinterungs-Stationen in der Antarktis. Da gilt als oberstes Prinzip: Diskretion. Egal, ob da sexuell "was war" oder ob jemand den "Polarkoller" bekommen hatte und zeitweilig nicht zurechnungsfähig war - nach "draußen" gelangt nichts dergleichen.

In der bemannten Raumfahrt ist dieses Prinzip wegen des größeren Medieninteresses vielleicht schwerer einzuhalten, aber grundsätzlich dürfte es nicht anders gehandhabt werden.

Medikamente zur Unterdrückung des Sexualtriebes haben alle ziemlich heftige Nebenwirkungen (weil sie tief in den Hormonhaushalt eingreifen), deshalb scheiden sie als "technische Lösung" wohl aus.

Was die Frage "Würde Null-G-Sex überhaupt funktionieren?" angeht: es gibt anatomisch keinen Grund, weshalb es nicht gehen sollte.

HAL2.0

  • Gast
Re: Leben im Orbit
« Antwort #14 am: 03. Mai 2008, 03:05:55 »
Das Thema erinnert mich an mein Erstaunen,als ich von der Existenz einer Gerätschaft mit dem blumigen Namen
"Auxiliary Pole For Sexual Activity" las. Ein kurzes googeln hat gerade nichts gebracht,aber dies Teil existierte tatsächlich. Ob es jemals GEFLOGEN ist,weiß ich nicht. Hatte wohl die Form eines ....äh...."Bocks",wie man das aus der Leichtathletik kennt. Der Grund für die Form: das Rückstoßprinzip. So,mehr will ich gar nicht äußern,ihr habt doch Phantasie.....!
Tatsache ist,das man sich eben sehr wohl Gedanken zum Sex im All gemacht hat. Warum ? Fragt mich was leichteres.....
*lachenmuss*
liegt wohl in der menschlichen Natur.......
n abend,HAL

EDIT: Hab gerade nochmal recherchiert : es heißt "Pol",nicht "Pole". Sorry...
« Letzte Änderung: 03. Mai 2008, 04:39:28 von HAL2.0 »

Re: Leben im Orbit
« Antwort #15 am: 19. März 2008, 21:55:05 »
So, jetzt wage ich mich auch mal daran, einen neuen Thread zu beginnen.

Lasst uns doch hier mal über die praktischen und menschlichen Probleme in so einer engen Umgebung diskutieren.
  • Ich habe z.B. gesehen, daß unsere Astronauten da oben in Socken umher fliegen schweben. Sind Schuhe verboten, oder werden sie aus Bequemlichkeit nicht angezogen?
  • Gibt es andere Kleidungsstücke/Accessoirs, die man unbedingt benötigt/nicht benutzen kann oder darf?
  • Was ist mit dem fraulichsten bzw. weiblichsten aller Kleidungsstücke, dem BH - ist der da oben nötig/sinnvoll/überflüssig?
  • Gleiches gilt für Kamm und Bürste  :D
  • Daraus gefolgert: Hat es schon mal eine Frau (oder einen Mann) mit langen Haaren im Orbit gegeben? - Thema Haargummi
  • Wie sieht es mit der engeren Privatsphäre/Intimität aus? (Thema Körperhygiene/Intimpflege, Wechsel der Unterwäsche bei gemischten Crews)
  • Auf Dauer in Harmonie [nicht Harmony ;)] zu leben, ohne Streit, geht doch bestimmt auch nicht. Die Leute da oben sind aus so vielen verschiedenen Kulturen, sehen sich z.T. auf der ISS das erste Mal. Kann man sich in der Freizeit aus dem Weg gehen? Mal eben vor die Tür gehen, is ja wohl nich.
  • Wie häufig ist Sport auf dem Tages- bzw Wochenprogramm?
  • Wie viele Fenster hat die ISS, um den atemberaubenden Ausblick zu genießen?
  • ...
Die Liste könnte ich fortsetzen - und andere im Forum sicher auch.

Vielleicht gibt's ja die eine oder andere Antwort

Also: FEUER  FREI !!

Gruß
Helge
Das Leben ist zu kurz, um schlechten Wein zu trinken
(J.W. v. Goethe)

Ricardo

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Re: Leben im Orbit
« Antwort #16 am: 19. März 2008, 22:20:45 »
Also ich vergleich das Leben auf der ISS, wie das Leben auf einem Campingplatz.Man hat zwar alles was man braucht, aber alles ein bischen enger und komplizierter.
Sicherlich, die Astronauten kennen sich natürlich schon vorher.Kann ja da nicht einer so ankommen, ohne das man denn vorher "beschnuppert" hat. ;)
Spaß beiseite.Die Astronauten trainiren für ihre Mission vorher die Arbeitsabläufe auf der Erde miteinander.
Was Frauen auf der Station angeht.Auf dem Klo gibt es für beide Anatomien denn geeignten Aufsatz.Haare schneiden ist schwieriger bei Frauen.Bei Männern wird einfach mit der Maschine durchgezogen.Bei Frauen dauerts halt länger. :D
BH´s und Schuhe sind wohl aufgrund fehlender Gravitation nicht notwendig.Ich hab lediglich auf NASA TV gesehen, das Peggy zum Fahrradfahren so ein Sport BH trägt.Sunny Williams dagegen trug ein T-Shirt.

Ricardo

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Offline Chewie

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Re: Leben im Orbit
« Antwort #17 am: 19. März 2008, 22:31:14 »
Also im NASA TV habe ich schon Frauen mit offenen langen Haaren gesehen... Das sah aus wie Pumuckl mit dem Fingern in der Steckdose.  ;D Haargummi ist da wohl sehr wichtig. Bestimmt gibt es da im NASA Archiv auch Bilder, finde ich aber grade nicht.

War wohl Tracy E. Caldwell bei STS 118
« Letzte Änderung: 19. März 2008, 22:35:37 von Chewie »
"Prognosen sind schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen." Niels Bohr

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Offline STS-49

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Re: Leben im Orbit
« Antwort #18 am: 19. März 2008, 22:32:54 »
Hi,

So , nach 20 Min Suchzeit im Endlosen ISS-Thread habe ich den gesuchten Beitrag von Exmitglied Zaphod ( heute HAL2.0 ) gefunden.
Eine sehr gute Beschreibung zu Anzahl der Fenster und ihrer Lage:

Zitat
Einen gemütlichen Sonntag Abend !  
So,dann mach ich mich  mal an eine Frage ran,die gar keiner gestellt hat. Mal was anderes...*g* Ich denke allerdings,daß die Antwort darauf interessant sein könnte:
"Wieviele Fenster hat die große alte Dame ISS denn eigentlich,und wo sind die denn ?" Das finde ich nicht nur aus wissenschaftlichen Gründen interessant,sondern auch aus Überlegungen zum Komfort der Stations-Besatzungen.  
Da es sonst schwer nachvollziehbar würde,möchte ich euch auf einen Flug einladen - gemütlich in Trainingshose und T-Shirt durch die ISS. Und wir starten im Herz der Station,Swesda,der bemerkenswerten Wohnküchen-Kontrollzentrums-Schlafwagen-Forschungseinrichtung. Sorry,keine Bilder,sonst wird der Post 2 Seiten lang.
 
Wir schweben im Swesda-Modul,nahe des hinteren (aft) Endes,sehen in Richtung Sarja und stehen dabei aufrecht,bezüglich des Erdmittelpunktes als definiertem "Unten".
 
Hinter uns gibt es im Transfer Compartement Swesdas zwar eine Luftschleuse,aber kein Fenster,wohl aber links (portside) und rechts (starboard) in den beiden Schlafkabinen. (Die rechte is übrigens die des Kommandanten)
Schweben wir mal in aufrechter Position weiter....vorbei am Küchentisch,wenige Meter weiter vorne,ebenfalls im selben Modul,finden sich im "Boden" (nadir) ganze 5 (!) Fenster. Nicht schlecht...nach 'n paar Metern Raumstation 7 Fenster in 3 der 6 Möglichen Raumrichtungen nach XYZ-Koordinatensys.....
Weiter geht's in das Kopplungsaggregat Swesdas : wir schweben zuerst nach unten(nadir). Dies ist Pirs,Luftschleuse und Dockingport für Sojuz und Progress. Hier gibt es 2 weitere Fenster,die jeweils in der Mitte der beiden Ausstiegsluken liegen. Eines weist nach links vorne (portside/forward),und das andere in die Gegenrichtung,also rechts hinten (starboard/aft). Fragt mich nicht nach dem genauen Winkel,aber so um die 45° kommt schon hin.  
Weiter geht's ! Wir schweben wieder rauf (zenit),und dann weiter nach vorne in's Sarja-Modul.
Ok,hier gibt es keine Gucklöcher in die Außenwelt. Hey,es ist ein Lagermodul...Lagerhallen sind auch langweilig.  
Noch weiter,durch Sarjas Kopplungsadapter hindurch,kommen wir durch PMA-1 in das Modul Node1,oder "Unity". Fangen wir mal mit einem Ausflug in die Node2 "Harmony" an,is ja schließlich brandneu. Dazu schweben wir nach links (portside)...und nach der Durchquerung der Node entdecken wir an der Stirnseite,mittig in der Hatchdoor des aktiven CBMs....na ? Ein Fenster. Hier sehen wir also nach links (portside) heraus.
Und hurtig zurück in Node1 "Unity".Genau gegenüber,sprich rechts bezüglich unserer ursprünglichen Bewegungsrichtung,kommen wir in die amerikanische Universalluftschleuse Quest. Wenn diese gerade nicht für EVAs gebraucht wird,dann können wir davon ausgehen,daß wir uns schwebend in eine Position direkt innerhalb der Ausstiegsluke begeben können.
Tja,hier könnten wir jetzt nach unten (nadir) sehen,aber da ist leider ein MMOD-/Thermalschutzdeckel drauf....aber nicht gleich die Daumen nach unten richten : hier ist ein beliebter Schlafplatz,denn es ist schön ruhig.... (Gilt auch für Pirs)
Wenn wir uns nun zurück in Node1 "Unity" begeben,und uns weiter nach vorne (forward) begeben,sprich: wir biegen nach rechts ab(!),kommen wir ins amerikanische Destiny-Labor. Und hier erwartet uns,etwa in der Mitte der Länge im Boden (nadir) das größte der Fensterchen in die Außenwelt einer Blechröhre : satte 50,9 cm durchmessend ! Ich würd ja den halben Tag daran kleben...  
Nun gut,das war es dann schon wieder.....ich hoffe,ihr hattet ein wenig Spaß beim mitfliegen ! Und mit dem weiteren Ausbau der Station wird sich natürlich noch einiges an anderen Möglichkeiten ergeben. Am besten,mit weitem Abstand,wird wohl "Cupola" sein. Der Geometrie dieser 7-Fenster-Kuppel nach wird sie dem Beobachter wohl (mehr als) ein komplettes Gesichtsfeld in Richtung vorne (forward) verschaffen.....
Ich sollte noch die angedockten Raumfahrzeuge erwähnen. Sojuz und Shuttle haben natürlich auch noch Fenster. Aber ich wollte es einfach halten...
Fliegen sie bald wieder mit uns,und einen netten Abend noch
mfG Zaphod
 
P.S.: Ob es irgendwann auch mal ein Fenster nach oben (zenit) geben wird ? Aber ja,in Node2 am Zenit-Kopplungspunkt in der Mitte des CBM. Aber erst nach STS-124 (JEM-PM),wenn ELM-PS wieder entfernt wurde.
 
P.P.S.: *Erröt* Für alle,die es noch bemerkt haben : jetzt steht nadir,wo es stehen muß !  
Da hatte sich wohl ein paar Mal aft eingeschlichen. *hust* Jetzt stimmt's aber wieder mit den 3 Raumdimensionen überein....  

nico
"If we were not meant to explore the universe, we would not have been given the ability to wonder about it."

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Offline Mary

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Re: Leben im Orbit
« Antwort #19 am: 19. März 2008, 22:37:02 »
Hallo,
Zitat
Daraus gefolgert: Hat es schon mal eine Frau (oder einen Mann) mit langen Haaren im Orbit gegeben? - Thema Haargummi
was die Haare angeht: Natürlich gab es schon Astronautinnen mit langen Haaren. Die müssen natürlich zusammengebunden werden, allerdings verzichten die Astronautinnen ab und zu darauf. Wird nicht gerne gesehen und ist eigentlich nicht erlaubt, weil man sich da leicht wo verfangen kann, sieht allerdings spektakulär aus ;) ;D

Astronautin Marsha Ivins - ohne Haargummi
Credit: NASA
Zitat
Ich habe z.B. gesehen, daß unsere Astronauten da oben in Socken umher fliegen schweben. Sind Schuhe verboten, oder werden sie aus Bequemlichkeit nicht angezogen?
Ganz ehrlich, ich renne zuhause ja auch ohne Schuhe herum. Und die ISS ist ja sozusagen das Zuhause der Astronauten, zumindest für eine bestimmte Zeit. Abgesehen davon ist es in Schwerelosigkeit angenehmer, wenn man da versehentlich mal an einem Experiment beim vorbeischwebt und das mit den Füßen berührt, oder einen Kollegen unabsichtlich rempelt, passiert ohne harte Schuhe doch weniger.

Mary

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Offline Chewie

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Re: Leben im Orbit
« Antwort #20 am: 19. März 2008, 22:38:19 »
Tracy E. Caldwell bei STS 118



Credit NASA
"Prognosen sind schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen." Niels Bohr

Matthias1

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Re: Leben im Orbit
« Antwort #21 am: 19. März 2008, 23:29:44 »
Zitat
  • Wie häufig ist Sport auf dem Tages- bzw Wochenprogramm?

Man sollte zwei Stunden am Tag trainieren, um dem Muskelschwund zumindest teilweise entgegenzuwirken. Laut Thomas Reiter (noch 2-Mann-Besatzung] sind sie jedoch nur auf durchschnittlich 20 Minuten/Tag gekommen. Mit dem erhöhen zur 3-Mann-Besatzung hat sich das aber vielleicht schon leicht gebessert
« Letzte Änderung: 19. März 2008, 23:30:25 von Matthias1 »

Holi

  • Gast
Re: Leben im Orbit
« Antwort #22 am: 20. März 2008, 07:42:09 »
Zitat
....Hat es schon mal eine Frau (oder einen Mann) mit langen Haaren im Orbit gegeben?
Als kleine Ergänzung noch:
Sie ist zwar noch nicht geflogen, wird es aber bald. STS-124 Missions Spezialist Karen L. Nyberg:


[size=8]Bild: NASA[/size]

Sie fliegt im Mai diesen Jahres mit Discovery zur ISS.

Gruß
Holi

GG

  • Gast
Re: Leben im Orbit
« Antwort #23 am: 20. März 2008, 18:39:54 »
Sieht schon so aus, als müssten die Mädels aufpassen, dass sich ihre Haarpracht nicht in irgendwelchen Ventilatoren verfängt  ;)

GG
« Letzte Änderung: 20. März 2008, 18:43:22 von GG »

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Offline KSC

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Re: Leben im Orbit
« Antwort #24 am: 20. März 2008, 18:59:43 »
Das ist gar nicht so weit hergeholt.
Judy Resnik hat bei STS-41D eine IMAX Kamera zeitweise lahm gelegt, weil sich ihr Haare in der Mechanik des Filmantriebs verfangen hatten.

Gruß,
KSC