Leben im Orbit

  • 63 Antworten
  • 12715 Aufrufe

Hansjuergen

  • Gast
Re: Leben im Orbit
« Antwort #25 am: 05. November 2008, 09:07:00 »
Ich denke einmal das dieser Thread der beste Ort ist um einmal auch die Gefahren im Orbit aufzuführen: Sonnen-Sturm!
Wie können Astronauten vor einem Sonnen-Sturm in ihren Raumschiffen und in ihren Raumstationen und schließlich im Astronautenanzug geschützt werden? Damit beschäftigen sich zwar schon einige Studien damit aber bisher nur in der Theorie, so auch die jetzige welche hier veröffentlicht wurde: http://sciencenow.sciencemag.org/cgi/content/full/2008/1104/1

Wäre natürlich schön wenn man ein "Schutzschild" bei Gefahr aufbauen könnte wie in der SF-Kult-Serie Star Trek! Wobei es bei Raumschiffen oder Stationen wahrscheinlich "einfacher" sein wird als bei Astronautenanzügen, oder gibt es hierzu auch schon weitere Studien?

Hansjürgen

Kreuzberga

  • Gast
Re: Leben im Orbit
« Antwort #26 am: 05. November 2008, 20:06:45 »

*

Offline Felix

  • ****
  • 361
Re: Leben im Orbit
« Antwort #27 am: 30. Dezember 2008, 14:53:34 »
Da doch morgen Sylvester ist hab ich mir mal überlegt, wie feiern die Astronauten auf der ISS oder algemein im Orbit Sylvester? Mit Raketen und Knallern ist ja da oben nicht viel.

Und noch was. Da hat mich mein Bruder draufgebracht. Sieht man von der ISS eigentlich die Raketen auf der Erde. Das sieht ja dann bestimmt toll aus.

Gruß Felix
« Letzte Änderung: 25. März 2009, 10:15:58 von MSSpace »
Wenn ihr Fehler findet dürft ihr sie behalten! :)

Kommt doch in den Chat:
Raumcon Chat

Re: Leben im Orbit
« Antwort #28 am: 30. Dezember 2008, 15:01:00 »
Nach welcher Zeit feiern die eigentlich?
Die fiegen ja kreuz und quer durch alle Zeitzonen :D . Ich würde ja meinen UTC, oder?
« Letzte Änderung: 30. Dezember 2008, 15:02:16 von Tracking_Station »
MfG!

I am a signature virus. Copy me, I want to travel.

Domeneit

  • Gast
Re: Leben im Orbit
« Antwort #29 am: 30. Dezember 2008, 15:17:29 »
Zitat
Die Internationale Raumstation umrundet im Lauf eines Tages 16 Mal die Erde, genauso oft könnte in 400 Kilometer Höhe auf Silvester angestoßen werden. Doch die Raumfahrer haben es sich angewöhnt, den Jahreswechsel nur zwei Mal zu feiern, wenn auch die Bodenstationen in Moskau und in Houston (Texas) das neue Jahr begrüßen

Quelle: http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/Welt-iss-silvester-alkohol;art118,1875163

Der Link enthält desweiteren noch ein paar Informationen zur Beköstigung.
Feuerwerk wird man nicht sehen können. Dazu sind die städtischen Gebiete einfach zu beleuchtet und die ISS zu hoch. Ich hoffe ich trete damit keinem Hobbysprengmeister in diesem Forum auf die Füße. ;)

*

Offline roger50

  • Raumcon Berater
  • *****
  • 11797
Re: Leben im Orbit
« Antwort #30 am: 31. Dezember 2008, 01:47:59 »
Moin,

nun, ich schätze, daß an Sylvester auf der ISS vielleicht so das eine odere Plastikbeutelchen Wodka ("Nur für medizinische Zwecke") leer gemacht wird. Aber das werden wir "offiziell" nie erfahren... ;D

Aber wie man hier sieht, ging es schon zu Weihnachten auf der ISS drunter und drüber..... 8-)



Euch allen einen Guten Rutsch !!  [smiley=thumbsup.gif]

Prösterchen
roger50

Hofi

  • Gast
Re: Leben im Orbit
« Antwort #31 am: 04. Januar 2009, 20:36:42 »
Hi!

Auf jeden Fall wünschen sie ein frohes neues Jahr via NASA-TV. ;) ... und das gleiche Video haben sie am 31.12.2008 und am 1.1.2009 immer wieder gesendet.
(Quasi das gleiche, wie mit den "Christmas-wishes")

rm39

  • Gast
Re: Leben im Orbit
« Antwort #32 am: 08. Juli 2009, 15:20:43 »
Hi,

da ich keinen passenden Treat gefunden habe, schreibe ich es mal hier rein.
Ich habe gerade einen recht interessanten Artikel über Krankheiten, Medikamente und Behandlungen im All gelesen.
Dieser berichtet über die Ausstattung der Raumfahrer mit Medikamenten vom Beginn der Raumfahrt bis heute.
Ist ganz interessant, über Dinge zu lesen, die sonst nicht so stark im Vordergrund stehen, nämlich das Raumfahrer auch nur Menschen sind
und ihre kleinen und großen "Zipperlein" im All haben. Hier der ganze Artikel:

http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=30290

Kreuzberga

  • Gast
Re: Leben im Orbit
« Antwort #33 am: 08. Juli 2009, 16:39:31 »
Interessanter Artikel! Ich wusste nicht, dass man auf der ISS für Zahnbehandlungen und Operationen ausgerüstet ist.

Ist sowas schonmal nötig gewesen? Wie kann ich mir eine Zahnbehandlung denn vorstellen? Richtig mir Bohren und Plomben und allem drum und dran, oder wird eher einfach der Problemzahn gezogen?

Und wo in der Station würden solche Behandlungen denn durchgeführt?

Btw, das Thema würde auch hier ganz gut reinpassen: https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=3751.0

*

Offline -eumel-

  • Raumcon Moderator
  • *****
  • 15220
Re: Leben im Orbit
« Antwort #34 am: 08. Juli 2009, 18:58:58 »
Guter Artikel!
Interessant finde ich auch, daß eine pharmazeutische Zeitung fehlerfrei über Raumfahrt-Ereignisse schreiben kann, während die Artikel und Meldungen der Nachrichten-Medien oft mit Fehlern übersäät sind.

rm39

  • Gast
Re: Leben im Orbit
« Antwort #35 am: 08. Juli 2009, 19:06:36 »
Interessant finde ich auch, daß eine pharmazeutische Zeitung fehlerfrei über Raumfahrt-Ereignisse schreiben kann

Das fand ich auch, als ich durch eine Suche auf den Artikel stieß.  8)
Die Quellen sind auch vernünftig angegeben, obwohl ich nicht einschätzen kann ob alles stimmt. Man sieht, es geht auch besser als die allg. Presse.  ;D

@kreuzberga, ich gebe dir recht. Evtl. kann's der Mod ja verschieben, wenn es in wenn es woanders besser passt.

Re: Leben im Orbit
« Antwort #36 am: 08. Juli 2009, 19:22:32 »
Euer Wunsch war mir Befehl.
\\   //    Grüße
 \\ ///    Daniel

"We are following you ... but not on twitter." (Futurama)

rm39

  • Gast
Re: Leben im Orbit
« Antwort #37 am: 08. Juli 2009, 19:28:47 »
Euer Wunsch war mir Befehl.

Jepp und Danke.
Ich glaube hier passt es besser.  :)

Staufi

  • Gast
Re: Leben im Orbit
« Antwort #38 am: 08. Juli 2009, 22:01:47 »
Zitat
Ist sowas schonmal nötig gewesen? Wie kann ich mir eine Zahnbehandlung denn vorstellen? Richtig mir Bohren und Plomben und allem drum und dran, oder wird eher einfach der Problemzahn gezogen?

Bei Skylab 2 Joseph Kerwin wohl schon mal ein Zahnaua. Was die Ursache war oder wie es behandelt wurde wei0 ich leider nicht.

Hier ein Foto wie er von Charles Conrad untersucht wird


4rest

  • Gast
Re: Leben im Orbit
« Antwort #39 am: 19. Juli 2010, 20:19:38 »
Was essen Astronauten im All? Japanische Forscher sind einer der wichtigsten Fragen für bemannte Weltraumflüge auf der Spur. Ihre verblüffende Antwort:
Astronauten-Essen <-- klick.

endrimac

  • Gast
Re: Leben im Orbit
« Antwort #40 am: 20. Juli 2010, 12:11:12 »
Wem es schmeckt, soll es essen. :D

Aber im Ernst, eigentlich sind solche Nahrungsmittel optimal, haben als was man braucht und für Asiaten ist dieses Menü perfekt. Und diese Nahrung ist sehr geschmacksstark, sodass man im Weltraum noch viel davon schmeckt.

*

Offline sven

  • *****
  • 1022
    • svenreile.com
Re: Leben im Orbit
« Antwort #41 am: 20. Juli 2010, 19:11:01 »
seidenraupen sind lecker....nur die überwindung am anfang.... :o

Re: Leben im Orbit
« Antwort #42 am: 20. Juli 2010, 21:42:45 »
viele eckeln sich vor den essgewohnheiten fremder völker. die fremden wundern sich ebenfalls über unser essen.

bestes beispiel sind insekten bei asiaten und afrikanern. aber wir essen krabben aus der nordsee. aber irgendwie ist es auf seine art und weise das selbe.

ich selber habe im urlaub schon skorpione, heuschrecken und schlange gegessen....und ich muß sagen, das war gar nicht mal schlecht.

die völker, die das merkwürdigste essen sich auf den teller packen sind die gesündesten menschen überhaupt.

warum sollten dann nicht auch astronauten davon profitieren.

gutes essen ist auch gut fürs gemüt
Grüße,
Chris

*

Offline tomtom

  • Raumcon Moderator
  • *****
  • 8042
Re: Leben im Orbit
« Antwort #43 am: 20. Juli 2010, 22:55:46 »
auch ein aktueller Bericht:

Kanada hatte ein Projekt zur Entwicklung von Space-Food und investierte 400.000,- $. Es gab Probleme und man hat das Projekt eingestellt (Haltbarkeit und Zubereitung in der Schwerelosigkeit).

Alles nicht so einfach ;)
http://www.theglobeandmail.com/news/national/ottawa-unable-to-launch-space-food-project/article1644355/
Im Zweifel hilft die Such-Funktion:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?action=search

Offline Ruhri

  • *****
  • 4042
Re: Leben im Orbit
« Antwort #44 am: 20. Februar 2011, 23:53:20 »
Ich würde an deiner Stelle nicht so viel Hoffnungen in die Frauen setzen. Nicht ohne Grund gibt es den Begriff des "Zickenkrieges".  ;)

Aber mal ernsthaft: Da gab es neulich einen Bericht im Fernsehen über eine soziologisch schwer in Schieflage geratene deutsche Antarktis-Expedition. Der Expeditionsleiterin waren die Dinge aus den Händen geglitten, es kam zu Cliquen-Bildungen und etliche Mannschaftsangehörige hatten damit begonnen, auf eigene Faust die Speisekammern zu plündern und sich selbst das Essen zuzubereiten. Entsprechend stinkig war natürlich die Köchin, deren Aufgabe es schließlich war, die Lebensmittelvorräte zu verwalten und daraus die Mahlzeiten zu kochen. So, wie es da gelaufen ist, soll man jedenfalls nicht machen.

Psychologisch ist die Zusammenstellung einer geeigneten Expeditionscrew eine wirklich schwierige Aufgabe.
« Letzte Änderung: 21. Februar 2011, 12:32:49 von Ruhri »

*

Offline Gertrud

  • Raumcon Moderator
  • *****
  • 8779
Re: Leben im Orbit
« Antwort #45 am: 21. Februar 2011, 00:42:59 »
Hallo Ruhri

den Film habe ich auch gesehen.
Deinen Worten kann ich nur zu stimmen
Zitat
So, wie es gelaufen ist, soll man jedenfalls nicht machen.

Die Disziplinlosigkeit und die  Führungsschwäche war erschreckend. :(
An so einem einsamen Ort war es sehr erstaunlich,
das der Zusammenhalt nicht gefunden und erbracht wurde.

Es gab ja auch bei dem ersten Mars- 105 -Tage -Experiment
schon Problem mit den eigenmächtigen Handeln einiger Teilnehmer, das sich in meinen Augen mit dem Handeln der Antarktis Epedition gut vergleichen lässt.

Es ist wohl schon wichtig,
zu so einer Mission gefestigte, abgeklärte und eher ältere Menschen zu finden.

ein unendliche Thema findet
Gertrud
die Erklärung zu meinem Avatar:
http://de.wikipedia.org/wiki/NGC_2442
http://antwrp.gsfc.nasa.gov/apod/ap070315.html
***
Die Gabe des Staunens lässt uns die Welt aufgeschlossener sehen und ihre Wunder würdigen. (Richard Henry Lee)

xwing2002

  • Gast
Re: Leben im Orbit
« Antwort #46 am: 21. Februar 2011, 09:26:51 »
@Ruhri
Ja, den Begriff gibt es schon. Andererseits haben Frauen nunmal diese in ihrer Konstruktion bedingte Vernetzung beider Gehirnhälften. Es ist sicher kein Zufall, dass Amokläufer nahezu ausschließlich männlich sind. Das unbemerkte aufstauen unverarbeiteter Gefühle bis zum handlungstechnischen Supergau ist ein männlich dominiertes Phänomen. Auch die Aggressionsausrichtung ist unterschiedlich und interessant. Männer richten sie eher auf andere, Frauen eher auf sich selbst.
Fraglos richtig ist, dass der Marsflug da Fragen aufwirft, die psychologisch gesellschaftlicher Natur sind und so in der Raumfahrt noch nie beantwortet werden mussten.
Die russische Begründung reicht mir jedenfalls nicht. Keine Frauen an Bord, damit die Männer nicht in Versuchung geführt werden ist ja fast schon eine Beleidigung an die Männerwelt. Und vielleicht sollten ohnehin keine Männer zum Mars fliegen, die ihre Triebe nicht länger als ein paar Monate im Griff haben... so oder so.

Das mit der Antarktis-Expedition habe ich nicht mitbekommen. Hast Du da vielleicht noch einen Link, würde mich interessieren.
Was weibliche Führungsqualitäten angeht verweise ich aber gerne auf ein Gegenbeispiel: Ringelsocke Peggy Whitson, 192 Tage Kommandantin der ISS.

Das ist eben das Problem. Nicht pauschal das Geschlecht oder die Art der Aufgabe bestimmt ob jemand einen guten Job macht, sondern die persönliche Struktur des einzelnen in Kombination mit der aller anderen.
Was wir also für eine halbwegs verläßliche Auswahl brauchen sind aussagekräftige Tests möglichst vieler Kandidaten in möglichst breiter Kombinationsvielfalt.
Und diesbezüglich finde ich Versuchsanordnungen wie die bei Robbins oder auch NEEMO sehr interessant.

Ich bin übrigens auch der Meinung, dass eine ältere Besatzung große Vorteile bietet. Nicht nur wegen der Strahlenbelastung, sondern auch mental. Auch diesbezüglich finde ich MARS500 extrem schlecht durchmischt und an der zu erwartenden Wirklichkeit vorbei besetzt.

Offline Ruhri

  • *****
  • 4042
Re: Leben im Orbit
« Antwort #47 am: 21. Februar 2011, 12:49:53 »
Die Sendung ist im November 2010 im WDR gelaufen:

Quarks & Co: Eingeschlossen! Überleben in der Isolation

Überwintern im ewigen Eis

Sicherlich kann auch eine Frau eine gute Expeditionsleiterin abgeben. Die Chefin dieser Antarktis-Expedition war aber eben keine, und einige (auch männliche) Mitglieder ihres Teams hätten auch nicht ausgesucht werden dürfen.

Die russische Begründung, auf Frauen zu verzichten, wurde zwar seit jeher sehr konsequent umgesetzt (es gab bisher gerade einmal drei Kosmonautinnen mit echten Einsätzen!), ist aber genauso unsinnig wie die Begründung. Ein Mann, der für 0,5-3 Jahre auf engstem Raum seine Finger nicht von einer mit ihm eingeschlossenen Frau lassen kann, würde das nur mit männlichen Kollegen sicherlich auch nicht aushalten. Vielleicht sollten sich die Russen mal in ihren eigenen Gefängnissen umschauen? Sie könnten bestimmt viel lernen über das Zusammenleben von Männern auf engstem Raum.

Zum Glück, möchte man sagen, sind die meisten Raumfahrer nicht mehr ganz so jung. Ein Mensch, der sich eine Karriere als Wissenschaftler oder Kampf-/Testpilot aufgebaut hat, wird bei seinem Eintritt in ein Astronautenkorps das dreißigste Lebensjahr überschritten haben. Eine Marsbesatzung würde dann, nicht viel anders als heute, aus Leuten im Alter von Anfang 40 bis Ende 50 bestehen, erfahrene und in sich gefestigte Menschen also, zudem mit niedrigerem Hormonspiegel.

*

Offline Gertrud

  • Raumcon Moderator
  • *****
  • 8779
Re: Leben im Orbit
« Antwort #48 am: 21. Februar 2011, 16:39:29 »
Hallo Zusammen,

diese Sendung
ANTARKTIS - Überwintern im ewigen Eis
hatte ich auch gesehen,
nur hatte der Film drei sehr informative Teile.
Leider konnte ich keine brauchbaren Links zu dem dreiteiligen Film finden.
Bilder dazu und eine Beschreibung habe ich gefunden,
auch ein Logbuch ist links oben in dem Link vorhanden.
http://www.doku-kamera.de/antarktis.html

in dem folgenden Link kann man die drei Teile ganz unten runterladen...
nur weiß ich nicht, ob es kostenfrei ist...?
dazu habe ich keine Erfahrung. :(

http://emule.zoozle.net/download.php?n=antarktis+%C3%9Cberwintern+im+ewigen+eis

Gertrud
die Erklärung zu meinem Avatar:
http://de.wikipedia.org/wiki/NGC_2442
http://antwrp.gsfc.nasa.gov/apod/ap070315.html
***
Die Gabe des Staunens lässt uns die Welt aufgeschlossener sehen und ihre Wunder würdigen. (Richard Henry Lee)

Re: Leben im Orbit
« Antwort #49 am: 21. Februar 2011, 17:06:48 »
Kompromissvorschlag:

Wie wäre es mit russischen Diskusswerferinnen mit
Umschulung zum Kosmonaut ... äh ... Kosmonautin?

 :D