Warum leben wir?

  • 57 Antworten
  • 16063 Aufrufe

rolli

  • Gast
Warum leben wir?
« am: 17. Februar 2008, 12:04:22 »
Wir leben einfach so dahin mit der Zeit. Wir werden geboren, versuchen das Bestmöglichste aus unserer Situation zu machen und sterben.

Wir wissen, dass das Universum so ca. 13 bis 15 milliarden Jahre alt ist. (Na ja, so ungefähr)
Na toll. Wieso leben wir in so winzigen Schlückchen Lebensspanne?

Wir wissen, dass es tote und lebendige Materie gibt.
Wir wissen immer noch nicht, wie man aus toter Materie Leben erwecken kann, obwohl uns die Natur das jede Sekunde vormacht.

Und wenn wir denn endlich wissen wie es geht, wissen wir immer noch nicht weshalb.

Tja, schwere Brocken, ich weiss.

Dieser Thread soll schwierig sein.

Ich bitte mal, mit viel Sachkenntnis, Philosophie und Humor hier zu schreiben, ok?!

 :)
« Letzte Änderung: 17. Februar 2008, 12:07:29 von rolli »

Keily

  • Gast
Re: Warum leben wir?
« Antwort #1 am: 17. Februar 2008, 16:50:20 »
Warum leben wir?
Na Du kannst Fragen stellen.  ;)
Also ich bin kein Fachmann oder Philosoph oder irgentetwas anderes aber Sachlich kann die Frage "Niemand" beantworten. Und Philosophisch wahrscheinlich nicht einmal der gläubigste Mensch auf der Welt, also auch "Niemand".
Jetzt frag ich mich natürlich, wer ist Dieser "Niemand"
Also wenn ich Ihn treffe geb ich Deine Frage mal weiter aber ich wette der "Niemand" sagt dann bloß : Ich muß mal schnell Zigaretten holen !
....und verschwindet auf nimmer Wiedersehn.  ;)
Achso und zum Thema Humor hab ich auch noch was gefunden.  ;D

http://www.bozzetto.com/Flash/Life.htm

Beantwortet das Deine Frage ? Ich glaube nicht.
Aber es interessiert mich natürlich auch und deshalb werd ich auch ab und zu mal wieder hier reinschauen was andere so darüber denken.

*

Offline Olli

  • Raumcon Moderator
  • *****
  • 3046
    • Raumfahrer Net
Re: Warum leben wir?
« Antwort #2 am: 19. Februar 2008, 00:43:36 »
Hallo rolli
und danke an dich, dass du diese Frage stellst!

Das folgende soll keine fertig Antwort nach dem Prinzip "quadratisch, praktisch, gut!" sein, sondern eher zur weiteren und tiefergehenden Diskussion animieren und ein Versuch sein, sich dem Thema schrittweise zu nähern!
Mir schießen grad unmengen an Gedanken durch den Kopf und die alle in Worte zu fassen fällt mir recht schwer. Ich hoffe, dass mein Post einigermaßen verständlich ist!

Los geht's...
Warum leben wir? Vielleicht sollten wir, um uns zu verdeutlichen, was rollis Frage meint,  zunächst eine andere Frage stellen: Was ist Leben?
Wie Rolli bereits geschrieben hat, findet sich in unserem Universum Materie, die wir in lebendiger und toter Form kennen. Und das nicht irgendwo im Universum, sondern tagtäglich um uns herum. Tote Materie um mich herum - die Tastatur, auf der ich diesen Post schreibe, das Glas aus dem ich mir zwischendurch einen Schluck kühles Bier genehmige, der Computer, der uns allen hier im Forum als sehr nützliches Kommunikationsmedium dient.
Und dann ich selbst vor der Tastatur - lebendige Materie! Moment, ich bin Materie? Die Antwort ist klar: Ja, auch ich bestehe aus Materie! Für mich als angehenden Physiker ist es immer wieder faszinierend zu wissen, dass auch ich aus den gleichen Bausteinen bestehe, wie alles um mich herum. Allein dieses einfach Faktum lässt mich ehrfürchtig werden.

Schauen wir uns diese Bausteine mal näher an. Nach dem aktuellen Stand der Forschung besteht alles aus Quarks. Sie sind sozusagen die wirklichen Elementarteilchen.
Protonen und Neutronen, die zusammen den Atomkern bilden - sehen wir vom Wasserstoff mal ab *auch wenn dieser eine große Bedeutung für das Leben hat* - bestehen aus diesen Quarks. Die nächstgrößeren Elememtarteilchen, die bereits genannten Protonen und Neutronen, schließen sich zu Atomen zusammen. Wichtig dabei sind die den Atomkern "umkreisenden" Elektronen, die für das Reaktionsverhalten und die Bindungsfreundlichkeit der Atome eine entscheidende Rolle spielen. Sie bestimmen sozusagen den Beziehungsmarkt in der Welt der Atome und sind für Leid und Freud in eine Atombeziehung verantwortlich.
Einzelne Atome schließen sich wiederrum zu größeren Atomverbänden zusammen, die je nach Zusammensetzung, Moleküle oder Gitterstrukturen bilden.

Betrachten wir nun im Folgenden die Moleküle und lassen die Gitterstrukturen, vereinfacht Salze, mal  links liegen. Nur kurz nebenbei bemerkt: Salze sind für's Leben enorm wichtig. Lebendige Materie benötigt tote Materie zum Leben!

Was veranlasste aber nun die Moleküle sich zu größeren Molekülketten zu verbinden? Bedurfte es hierfür besonderer Umstände und Gegebenheiten? Was macht tote zur lebendigen Materie?

Das Leben auf der Erde entstand im Urozean, der eher eine Ursuppe war *siehe dazu auch hier; Sendung vom 08.10.2000*
Deren Zusammensetzung einhergehend mit der um einiges höheren Elektrivität der Uratmosphäre als heute ließ die Moleküle sich munter miteinander verbinden. Dabei, in der Masse der entstehenden und wieder zerfallenden Verbindungen eher mehr als weniger zufällig, entstanden bestimmte Moleküle, die sich durch Wiederauftrennung und Neuzusammensetzung selbst reproduzieren konnten  - die Aminosäuren. War dies bereits Leben? Die "simple" - wie ich finde doch erstaunliche - Selbstreproduktion von Molekülen, die durch den Zufall entstanden sind, nur weil die Gegebenheiten im rechten Moment die Richtigen waren? Oder ist Leben mehr?

Leben muss meiner Meinung nach mehr sein!
Warum zum Beispiel entstehen aus immer noch rechte einfachen Makromolekülen, den Aminosäuren,
komplexere Strukturen, wie eine Zelle zum Beispiel? Schaut man wieder in diese Zelle hinein, finden sich wieder diese Moleküle, die zum einen eine bestimmte Struktur haben aufgrund ihrer elementaren Bestandteile *der Ausflug in die Chemie ist hier wohl etwas zu komplex - vllt kann HAL 2.0 da mehr zu sagen* und damit auch der Zelle Struktur verleihen und zum anderen bestimmte Aufgaben übernehmen! Zellteilung und Reparatur, Produktion von weiteren Molekülen, die in komplexeren Strukturen, in dem Fall Lebenwesen, z.B. uns Menschen, als Botenstoffe dienen und aufgrund von ihnen an anderer Stelle eine weitere Reaktion hervorrufen.
Es setzte also Spezialierung ein. Nur durch Spezialierungs scheint also eine komplexere Struktur möglich zu sein. Um diese Struktur so komplex halten zu können, ist Energie notwendig - das große Fressen und gefressen werden begann. Von Bakterium zu Bakterium oder Pantoffeltierechen zu Pantoffeltierchen - den großen Killern des Urozans!

Quellen: dt. Wikipedia aus dem Artikel "Bakterie" und "Pantoffeltierchen"; ACHTUNG: Bilder sind nicht maßstabsgerecht!

Aus großen und komplexen Strukturen wurden Größere und Komplexere, bis schließlich hin zum Menschen. Doch sollen wir durch den bloßen Zufall entstanden sein? Sind wir quasi die Glückpilze im Universum? Mir fällt dazu grad Albert Einstein ein, der, zwar in einem anderen Zusammenhang, mal gesagt hat: "Gott würfelt nicht!" Ein sehr trefflicher Satz wie ich finde. Ein Satz, der auch mein Gefühl mit trägt, dass das Leben und damit auch wir, nicht dem bloßen Zufall überlassen ist, sondern das etwas Lenkendes, Bestimmendes existent ist!!!

Warum leben wir? Was ist Leben? Das sind zwei Fragen, deren Beantwortung man sich rein naturwissenschaftlich, rein philosphisch oder auch rein theologisch nähern kann.
Ich habe es eben rein naturwissenschaftlich versuscht - mit mäßigem Erfolg wie ich finde.
Das ist mir zu wenig...
Ich bin sehr auf euer Meinungen und Ansichten gespannt.
Mehr von mir gibt's demnächst... :)

Grüße,
Olli
Einmal mitfliegen - was gäb' es Schöneres? Nichts!

*

Offline -eumel-

  • Moderator
  • *****
  • 15218
Re: Warum leben wir?
« Antwort #3 am: 19. Februar 2008, 02:32:51 »
Ich hab´s immer noch nicht verstanden. :-/

Was ist Leben?

knt

  • Gast
Re: Warum leben wir?
« Antwort #4 am: 19. Februar 2008, 03:59:36 »
Was ist Leben eigendlich? Das ist schlicht und einfach eine Definitions-Frage. Je nach Anwendung kann die eine oder andere Definition nützlicher sein. Aber keine Definition hat es bisher geschafft alles "Leben" zu erfassen und gleichzeitig alles "Nicht-Lebendige" auszuschließen. Wenn man Leben zum Beispiel als etwas definiert das einen Stoffwechsel hat, wächst, sich fortpflanzt und sich an Veränderungen der Umwelt anpassen kann (was eine übliche Definition ist) - würde Feuer lebendig sein. *schulterzuck*

Eine Definition fällt uns so schwer weil, dass was wir Lebendes und dass was wir Totes nennen das Gleiche ist: Kombination von Materie. Einige Kombinationen nennen wir Lebendig, andere nennen wir Tot. Wobei das Lebende aus dem Toten besteht - wir zum Beispiel aus Wasserstoff und Kohlenstoff.

Genau an diesem Punkt zeigt sich ganz deutlich, dass die Frage ein Problem unseres Denkens und nicht ein Problem der Realität ist. Den die wissenschaftliche Erkenntnis wiederpricht hier unserem Instinkt. Es wiederspricht ihm so sehr, dass viele Menschen ein "Mehr" brauchen um den Wiederspruch aufzulösen: Zum Beispiel die Seele, oder einen göttlichen Willen, einen Plan, einen Sinn oder sonstige Theorien die besagen, dass das Ganze größer ist als die Summe seiner Teile.

Meiner Meinung nach ist die Tatsache das es dieser Wiederspruch entsteht aber nur ein Artefakt unserer Evolution: Alles was in die Kategorie "Lebendiges" gehört ist viel gefährlicher für ein Tier als alles was in die Kategorie "Totes" gehört. Totes beißt nicht, Totes läuft nicht, Totes fällt immer runter. Was in welche Kategorie gehört, lernen wir von anderen oder durch Erfahrung.

Es ist also eine willkürliche Kategoriesierung, genau wie z.B. die Trennung zwischen Natürlichem und Menschlichem oder Gutem und Bösem. Es sind Begriffe, Gegenstände unseres Denkens aber nicht Dinge der Realität.

Bissel goofy und hippig aber denoch ganz interessant in diesem Zusammenhang sind folgende 4 Videos von Alan Watts aus die 70zigern:
1:

2:

3:

4:


Das hier ist auch noch ganz nett:


gruß
« Letzte Änderung: 19. Februar 2008, 05:46:00 von knt »

Corsar

  • Gast
Re: Warum leben wir?
« Antwort #5 am: 19. Februar 2008, 11:56:34 »
Bonjour, rolli stellt die Frage: >Warum leben wir?< Ich nehme an, dass er mit >wir< uns, den Menschen meint, oder? Wenn ja ist meine Meinung dazu: weil es in der grauen Vorzeit Wasserstoff, Zeit und Naturgesetze gab, die zwangsweise zum Entstehen von aeroben Leben führte. Leider kam dann die Evolution und brachte ein völlig überflüssiges Lebewesen in´s Spiel, den >Homo<, also uns.


Jac

jakda

  • Gast
Re: Warum leben wir?
« Antwort #6 am: 19. Februar 2008, 12:10:43 »
jac
Zitat
Leider kam dann die Evolution und brachte ein völlig überflüssiges Lebewesen in´s Spiel, den >Homo<, also uns.

Sehr richtig...
Der (derzeitige) Homo darf nicht Sieger der Evolution sein....

Grüße
jakda...

rolli

  • Gast
Re: Warum leben wir?
« Antwort #7 am: 19. Februar 2008, 17:21:57 »
Sorry Jac

das ist eine völlig unreife, pubertäre Aussage. Da Du ja auch sonst zu negativen Aussagen tendierst, verwundert mich das nicht.
Also tief durchatmen und ein bisschen Optimismus üben, gell!  :)

Aber zurück zum Leben:
 Es war ein weiter Weg von der ersten Zelle bis zum Mensch ( Evolution der Zellen ). Noch rätselhafter ist jedoch, wie die ersten Zellen auf der Erde entstanden sind. Offenbar lernten vor ungefähr 4 Milliarden Jahren organische Makromoleküle sich zu replizieren und Stoffwechsel zu betreiben. Sie grenzten sich mit einer Membran aus Lipiden von der Umwelt ab und begannen als Urzelle das Leben auf der Erde. Doch das ist nicht die ganze Antwort.
Vor knapp 600 Millionen Jahren wurden Zellen sozial. Zum ersten Mal gaben einige von ihnen ihr Einzelgänger-Dasein auf und schlossen sich mit anderen zusammen. Ein gewagter Schritt, waren sie doch fortan auf Gedeih und Verderb aufeinander angewiesen. Aber der Erfolg gab ihnen Recht: Heute arbeiten zum Beispiel 100 Billionen Zellen zusammen, um einen Menschen zu bilden.

Die zweite Linie bilden die Pflanzen: Auch von der Urzelle aus entwickelten sie sich schliesslich in eine ganz andere Richtung als die "bösen Fresszellen".. (wie sich Jak wahrscheinlich äussern würde.)
Aber auch die Pflanzen sind aus der gleichen Urzelle entstanden. Und sie fressen auch ganz ungeniert "Fleisch" , wenn es nicht anders geht.

Zurück zur URFRAGE:

Wie, warum und wozu das Ganze?

Mein Pfarrer (Katholisch, jung und ziemlich gebildet) sagt:
Wie: Das hat Gott bestimmt.
Warum: Damit Leben als Ausdruck geistigen Willens... entsteht und Gott preist.
Wozu: Da ist er ein wenig unsicher und beruft sich auf die zweite Aussage.

Ok, ok, ein bisschen viel in wenigen Worten, also weiter gehts in diesem Welttheater

 :)

Re: Warum leben wir?
« Antwort #8 am: 19. Februar 2008, 18:08:47 »
Frage: Vielleicht wurden die Zellen ja gezwungen zusammen zu kommen?

Ist es so das sich die Zellen abstoßen wie Moleküle von einander?

wenn da kleine Anziehungskräfte zwischen 2 Zellen entstehen durch mini-statische ladungen von den zuvorkommenden zusammenstößen kommen die nicht stark genug waren um durchzudringen? (um sich zu verbinden)


entschuldigung aber ich glaub ich verhaue grad alles!

Bitte Löschen wenns nur Blödsinn ist!

Und in den Millionen jahren lernten vllt die Zellen ohne harte Aufprälle zudammen zu finden...soweit es das geb.
« Letzte Änderung: 19. Februar 2008, 18:12:27 von orbitall_express »
"Weit draußen in den unerforschten Einöden des total aus der Mode gekommenen Ausläufers des westlichen Spiralarms der Galaxis leuchtet unbeachtet eine kleine gelbe Sonne"

tobi453

  • Gast
Re: Warum leben wir?
« Antwort #9 am: 19. Februar 2008, 18:13:41 »
Zitat
Warum: Damit Leben als Ausdruck geistigen Willens... entsteht und Gott preist.

Jaja, Eigenlob stinkt bekanntlich. Da doch lieber Wesen erschaffen, die das Loben und Preisen übernehmen, gelle? ;D

*

Offline Mary

  • *****
  • 1323
Re: Warum leben wir?
« Antwort #10 am: 19. Februar 2008, 19:21:19 »
Hallo,

@orbitall_express,

Meines Wissens stoßen sich Zellen nicht gegenseitig ab. Ich denke eher, dass die ersten Mehrzeller dadurch entstanden sind, dass sich einige Zellen nach der Mitose (Zellteilung) zufälligerweise oder vielleicht auch wegen irgendwelchen äußeren Bedingungen nicht von einander entfernt haben und so Zellkolonien gebildet haben. Dadurch haben sich dann Vorteile ergeben (z.B. das man nicht leicht von anderen Einzellern gefressen werden kann oder gegenüber der Umgebung geschützt ist) und in den Kolonien haben sich die Einzeller schneller vermehrt - Evolution halt. Irgendwie sind sie dann auf das Prinzip der Arbeitsteilung gekommen. Das heißt, manche Zellen haben aus irgendwelchen Gründen, einer zufälligen (?) Mutation mehr von einer Aufgabe erledigt, andere eben eine andere. Und so wurden die Zellen von totipotenten (zu allen Funktionen fähigen) zu multipotenten (zu vielen Funktionen fähigen) und schließlich zu spezialisierten Zellen. Und mit einer Spezialisierung wird es auch unmöglich, ohne andere Zellen zu überleben. So entwickelten sich einfache Organismen, die immer komplexer wurden.

Mary

Sokrates

  • Gast
Re: Warum leben wir?
« Antwort #11 am: 19. Februar 2008, 20:15:18 »
Hallo,

Der Grundstein für etwas Lebendiges ist Informationsspeicherung, deren Veränderung und Weitergabe. Dieser flexible Bauplan ist die DNA. Da man eine unglaubliche Menge von Informationen benötigt um ein Lebewesen "zu bauen" gibt es nicht allzuviele InfoTräger. Bisher sind glaube ich nur Kohlenstoff und Silikate in der Lage die dafür erforderlichen riesigen Molekühlketten zu bilden, wobei eine Silikatverbindung wohl recht unflexibel ist.

Kohlenstoff hingegen ist in Wasser löslich, so dass es die nötige Veränderbarkeit mitbringt. Jetzt stell sich die Frage, wie das erste Leben entstanden ist. Es bilden sich zufällig alle möglichen Molekühlketten, bis irgenwann eine davon zufällig einen Bauplan für das erste Minilebenwesen (Einzeller ?) beschreibt. Man kann das damit Vergleichen, dass Buchstaben auf ein leeres Blattpapier geworfen werden, wenn diese dann zufällig den Text eines Bauplanes ergeben, kann das erste Leben entstehen. Es wurde bereits die Wahrscheinlichkeit für das kleinstmögliche Lebewesen errechnet.

Man kann auch ein Wahrscheinlichkeitskette aufbauen:

Es wird "ein paar" Planeten mit Wasser geben, aber nur bei wenigen wird sich Leben bilden und bei noch viel weniger entwickelt sich daraus etwas intelligentes.

knt

  • Gast
Re: Warum leben wir?
« Antwort #12 am: 19. Februar 2008, 23:32:23 »
Zitat
Der (derzeitige) Homo darf nicht Sieger der Evolution sein....
Die Evolution hat einen Sieger? Bedeutet das die Evolution hat ein Ziel? :o Nach welchen Kriterien soll das Ziel den ermittelt werden? :-?

Eine Grünalge ist doch "viel besser" als der Mensch. Eine Grünalge nutzt die Energie eines Sternes direkt und ohne große Verluste, und stehen nicht wie der Mensch der am Ende einer langen Nahrungskette sondern an deren Anfang. Es gibt auch viel mehr Grünalgen als Menschen. Grünalgen leben in gigantischen Kolonien zusammen, und brauchen weder Kleidung, noch Haus, noch Feuer, sie brauchen keine Werkzeuge, keine Regierung, keine Gerichte und keine Polizei. Der Mensch braucht alles möglich um überhaubt am Leben zu bleiben, und noch VIEL VIEL mehr um in Kolonien von wenigen Millionen Einzelwesen zusammen zu leben ohne sich gegenseitig auszurotten. Grünalgen ermorden sich nicht, sie stehlen sich nichts, sie betrügen sich nicht, und Grünalgen führen auch keine Kriege - weder gegen Ihre eigene Art noch gegen irgendeine andere. Eine einzige überlebende Grünalge reicht aus, um eine neue Kolonie zu gründen, der Mensch braucht dafür 2 Individuen - und selbst eine solcherart gegründete Menschen-Kolonie würde schon nach wenigen Generationen infolge der "Blutarmut" degenerieren. (Schon deshalb ist die Idee mit Adam und Eva absurd - es sei den wir sind degeneriert)

Meiner Meinung nach ist die Grünalge die Krönung der Schöpfung, und der Mensch nur die Prüfung an der sich die Grünalge beweisen muß.

Kategorien wie "Sinn", "Zweck" und "Ziel" lassen sich nicht vernünftig auf die Evolution anwenden. Denn es sind Begriffe die ohne einen denkenden Akteur keine Bedeutung haben. Evolution ist aber nur ein Prinzip, ein Informationsmuster in unserem Denken.

Evolution ist kein Akteur, sie ist Aktion. Evolution denkt nicht, sondern wird gedacht. Evolution verfolgt kein Ziel, sondern ein Ziel wird von uns induziert, in dem wir von der Wirkung ausgehend eine Kausalitäts-Kette konstruieren: "Das Ziel dieser natürlichen Gen-Variation war die Erschaffung von Spezies XYZ" ist eine unzulässige Aussage den von der Wirkung wird auf die Ursache geschlossen.

Anders schaut es aus wenn der Mensch selber Gene verändert - hier bekommt Sinn, Ziel und Zweck wieder eine Bedeutung den der Mensch ist zu zielgerichtetem Handeln fähig.: "Wenn wir dieses Gen modifizieren, verändern wir den Organismus so und so und das hat diesen und jenen Zweck." Bemerkenswert die andere Zeitform dieser Aussage - den ein Ziel muß formuliert werden bevor es erreicht wird, von einer Ursache ausgehen wird eine Wirkung formuliert, sonst ist es kein Ziel, kein Zweck und kein Sinn.

Meinen Pfarrer kann ich nicht zitieren, da ich (Gott sei Dank!) keinen habe, aber Stanislaw Lem schrieb einmal: "Der Sinn der Botschaft (DNA) ist der Bote (Organismus)" und "Der Sinn des Boten ist die Botschaft." Auch hier wird Deutlich das das Wort "Sinn" seine Bedeutung verliert, wenn man versucht es auf die Evolution oder "das Leben" anzuwenden. Das ist also so ähnlich wie mit dem Huhn und dem Ei: Den das Ei läst ja auch ein Huhn wachsen um sich zu vermehren.

Ich kann jedem das Buch in dem er das schrieb: "Also sprach Golem" empfehlen. Dort hält Golem - eine künstliche Intelligenz vom Millitär geschaffen um einen Krieg zu gewinnen, aber viel zu intelligent um ihn überhaubt anzufangen - eine Rede über den Menschen, seine Evolution und den Sinn des Lebens. Lem versteht es darin ausgezeichnet, dieses Thema aus der Perspektive eines "Nicht-Menschen" darzustellen. Durch diesen Perspektivenwechsel kommen ein paar überraschend einfache und einleuchtende Erkenntnisse zu Tage. Zum Beispiel, dass die Menschen sich viel zu wichtig nehmen. Das alte Problem mit dem Mittelpunkt schlägt bei dieser Sinn-Frage wieder zu!  ;D

Zitat
Warum: Damit Leben als Ausdruck geistigen Willens... entsteht und Gott preist.
Wenn das deine Antwort auf deine Frage ist, dann kann ich mich leider nicht mehr an dieser Diskusion mit dir beteiligen. Über Gott zu diskutieren verbieten mir nämlich die Forumsregeln, den ich müsste deinen Glauben zerstören was dich natürlich beleidigen würde - was wiederrum durch die Forumsregeln verboten ist. Tut mir leid... :'(
« Letzte Änderung: 20. Februar 2008, 04:02:08 von knt »

knt

  • Gast
Re: Warum leben wir?
« Antwort #13 am: 20. Februar 2008, 06:46:27 »
HA! Mir ist ein guter Weg eingefallen das zu formulieren.

Die Frage "Warum lebe ich?" läst sich nämlich in drei Unterfragen aufteilen: Die erste Frage ist "Warum existiert ein Organismus Namens Mensch?". Die zweite Frage ist "Warum existiere ich als Persönlichkeit u. Individuum?" und die dritte Frage ist "Welchen Sinn gebe ich meinem Leben?"

Ich hatte schon die ganze Zeit das Gefühl auf Glatteis zu geraten wenn ich nur die erste Frage beantworte, war ja auch klar das jemand früher oder später mit Gott anfängt. Den einen Gott braucht man vorallem dann, wenn man alle drei Fragen mit einander vermengt und versucht alles auf einmal zu beantworten:

Wenn ich den Sinn meines Lebens, quasi über meine Lebensspanne hinaus ausdehne und meine biologische und pyschologische Existenz darin einwebe, ist es klar das ich laufend durcheinander komme. Den wie zum Teufel ('tschuldigung) wuste die Uramöbe in welche Richtung sie sich entwickeln muß damit ich (als Organismus und Persönlichkeit mit all meinen Zielen) rauskomme? Die biologische Evolution alleine kann das nicht erklären, den mein Denken und damit meine Sinnsetzung ist ist auch durch andere Prozesse bedingt.

Ich habe ja schon gezeigt warum diese Herrangehensweise nicht zulässig ist, da sie von der Wirkung (Mich) auf die Ursache (Uramöbe mutiert) schließen, eine Wirkung aber mehrere Ursachen, und eine Ursache mehrere Wirkungen haben kann. (Die Geschichte mit der Grünalge als Krönung der Schöpfung)

Wenn man die Fragen aber einzeln beantwortet, klappt das ganze ohne Wiederspruch und ohne Gottes Plan:

Die erste Frage läst sich mit der biologischen Evolution beantworten, wobei ich schon gezeigt habe das die biologische Evolution kein Zielgerichteter Prozess ist, der Mensch also zwar ein Produkt der Evolution aber nicht ihr Ziel oder ihr Zweck ist. Auf dieser Ebene ist es also Sinnlos (*kicher*) nach einem Ziel, Zweck, oder Sinn zu fragen, da diese Begriffe nur im Kontext intelligenten Denkens definiert sind.

Die zweite Frage läst sich teils duch die biologische und soziologische Evolution, teils durch Zielgerichtetes Handeln erklären. Den meine Persönlichkeit ist bedingt durch die Möglichkeiten meines biologischen Gehirns, durch das soziale Umfeld in dem ich lebe und durch bewuste/unbewuste Änderungen die ich quasi an mir selbst durchführe. Hier können die Begriffe Zweck und Ziel eine Bedeutung haben, wenn sie sich nicht auf die biologische Evolution sondern auf die anderen Komponenten beziehen (z.b. Trinke ich Alkohol um betrunken zu werden und dadurch meine Persönlichkeit für einige Zeit zu verändern.)

Die dritte Frage ist eine sehr persönliche, und läst sich so generell nicht beantworten. Manche Menschen sehen den Sinn Ihres Lebens darin Geld anzuhäufen, andere darin schöne Dinge herrzustellen, weitere wollen lernen was die Welt im inneren zusammen hält, oder wollen ganz viele Kinder, oder von mir aus auch Gott preisen. Bei den meisten Menschen wird es sogar so sein, das sie sich garnicht auf einen Sinn reduzieren wollen.

Kernpunkt ist aber, das die Worte Ziel, Zweck und Sinn auf dieser dritten Ebene eine Bedeutung haben. Es läst sich gut Fragen, warum ein Mensch das eine oder andere tut oder nicht tut und zumindest ich brauche keinen Gott um darauf zu antworten, und ich hoffe du auch nicht. :)
« Letzte Änderung: 20. Februar 2008, 07:14:22 von knt »

jakda

  • Gast
Re: Warum leben wir?
« Antwort #14 am: 20. Februar 2008, 08:24:53 »
Die Begründung auf der Seite von knt finde ich am Besten:

"Irgendwann hat ein Zustand geherrscht der keine Ursache, aber eine Wirkung hatte. Dieser Zustand war der Ursprung des Lebens, des Universums und des ganzen Rests."
(=> http://www.digital-environment.net/category/polemik/)

knt
Zitat
Die Evolution hat einen Sieger?

In der "personifizierten" Philosophie wird oft von einem allgemeinen Ziel aller Entwicklungen gesprochen, das heißt - alle Entwicklungen im Universum sind eine Einheit und arbeiten zu einem gemeinsamen Ziel hin. Und in dieser Entwicklung hat auch der Mensch seinen Platz und muss sich auf etwas hinentwickeln, damit das große "Endziel" des Universums erreicht wird...



Nun personifiziere ich mal:
Die Erde kann viel besser ohne den Menschen leben!

Grüße
jakda...

rolli

  • Gast
Re: Warum leben wir?
« Antwort #15 am: 20. Februar 2008, 11:51:32 »
Hi Leute

der Thread entwickelt sich sehr erfreulich  :)

@ jadka

Zitat
Die Erde kann viel besser ohne den Menschen leben!  
Wieso? Der Mensch ist ja auch ein Kind der Erde. Es gibt ja doch einige hoffnugsvolle Tendenzen, dass sich der Mensch im letzten Moment auf seinem Raumschiff Erde doch besser benimmt als "Früher".

@ knt

Das mit der Grünalge ist sehr witzig, nur bezweifle ich, dass so ne Pflanze den "Faust von Goethe" oder "Die Neunte von Beethoven" oder "Die h-moll Messe von Bach" komponieren könnte... :)

Uebrigens knt: Ich habe meinen Pfarrer nur zitiert, ich selber habe eine völlig andere Meinung als zweifelnder Atheist  :o (Auch bin ich mit 20 Jahren aus der RKK ausgetreten)

@ tobi 453:
Zitat
Jaja, Eigenlob stinkt bekanntlich.

Na ja, ein bisschen Eigenlob des Menschen sollte man ihm schon gönnen. Es ist schliesslich nicht alles schlecht was er macht.

Na dann weiter so

 :)

knt

  • Gast
Re: Warum leben wir?
« Antwort #16 am: 20. Februar 2008, 13:00:18 »
Zitat
Wieso? Der Mensch ist ja auch ein Kind der Erde. Es gibt ja doch einige hoffnugsvolle Tendenzen, dass sich der Mensch im letzten Moment auf seinem Raumschiff Erde doch besser benimmt als "Früher".
Du scheinst ja wirklich zu Glauben der Mensch sei die Krone der Schöpfung? Wie begründest du das den? Die Argumentations-Linie würde mich brennend interessieren!

Zitat
Das mit der Grünalge ist sehr witzig, nur bezweifle ich, dass so ne Pflanze den "Faust von Goethe" oder "Die Neunte von Beethoven" oder "Die h-moll Messe von Bach" komponieren könnte... :)
So so, die Kultur ist also das Kriterium das die Krönung der Schöpfung definiert? Naja, einen "von Goethe", "von Beethoven" und "von Bach" kann natürlich nur Goethe, Beethoven und Bach komponieren. Ich will auch garnicht behaupten, das die Grünalgen über großartige Kultur verfügen. In diesem Bereich sind Versager auf der ganzen Linie. Oder bin nur ich zu primitiv ihre Kultur zu verstehen - so wie eine Maus die Neunte von Beethoven wohl nur Krach nennen, und eine Mücke sie überhaubt nicht registrieren würde? Na, wohl eher nicht...

Die größten Komponisten auf der Erde sind meiner Meinung nach die Pflanzen. Wobei den Blatt tragenden Bäumen und den Gräßern eine besonders herrausragende Rolle zu kommt. Aber auch die Vögel und Wahle sind bekannt für ihre vorwitzigen Melodien - und die Kater in Blatz nicht zu vergessen! Welch Sehnsucht, welch Wonne! Kein menschlicher Komponist auf Erden der nicht von den Vögeln und Bäumen, den Bächen und und den Mäusen abgekupfert hat! Kaum ein Instrument das nicht ein nicht-menschliches Vorbild hatte! Wo sonst soll es den auch herkommen, ist doch die Natur das einzige was ist?

Wer sagt den das ein Lebewesen die Krönung der Schöpfung sein muß? Der Weltraum ist doch voller Gesang! Oder sind es vielleicht doch Gedichte, Romane und wissenschaftliche Abhandlungen in einer uns unbekannten Sprache? Vielleicht ist die Sonne selbst ein Hochkulturelles Etwas, desen feinsinnige Gedanken auf den Wellenkämmen des Lichts reiten, und von solch plumpen Gestallten wie unsereins nur nicht verstanden werden?

Wer versucht schon Fischen Goethe nahe zubringen! Wäre es nicht genauso denkbar, das Schwarze Löcher nur deshalb schweigen weil sie uns genauso beachten wie wir eine Ameise die an unserer Schuhsohle gerade ihre letzte Overtüre pfeift?

Na wenn's die Kultur ist - da ist der Mensch doch schon geschlagen - was ist schon der Weltschmertz eines Faust gegen einen sterbenden Stern? Ein Krümel! Und wird Hochkultur genannt! Ein Schwan beim Scheißen hat mehr Grazie als so mancher Tänzer des gleichnamigen Balletstückes. Die menschliche Kultur ist voll von schlechten Immitationen, und platten Phrasen. pff! Stümper! Sollen sich nicht so wichtig nehmen!

Zitat
Uebrigens knt: Ich habe meinen Pfarrer nur zitiert, ich selber habe eine völlig andere Meinung als zweifelnder Atheist  :o (Auch bin ich mit 20 Jahren aus der RKK ausgetreten)
Na, Gott sei Dank! ;D

p.s. hey jakda! diese "personifizierte" Philosophie macht ja richtig gute Laune. :D
« Letzte Änderung: 20. Februar 2008, 13:34:14 von knt »

jakda

  • Gast
Re: Warum leben wir?
« Antwort #17 am: 20. Februar 2008, 13:46:41 »
Wenn es eine Grundkultur gibt, auf die sich ein Entwicklungsstand eines Lebewesens bezieht, so ist das die Kultur des Umgangs mit seinen Artgenossen, sprich Mitmenschen...  Also - wie gehen wir mit sozial anders gestellten, andersdenkenden, anders aussehenden, anders herkommenden Mitmenschen um...
Tja, da waren wir in der Steinzeit schon mal weiter...

Grüße
jakda...

rolli

  • Gast
Re: Warum leben wir?
« Antwort #18 am: 20. Februar 2008, 14:29:19 »
Hi Andreas

Zitat
Also - wie gehen wir mit sozial anders gestellten, andersdenkenden, anders aussehenden, anders herkommenden Mitmenschen um...
Tja, da waren wir in der Steinzeit schon mal weiter...
 

Zu 1:
Nun früher hätten die Deutschen Liechtenstein einfach besetzt; heute müssen sie Rücksicht nehmen auf ihr eigenes, kompliziertes Steuersystem...., das kein Mensch durchschaut

Zu 2:
Echt? Die Weiber an den Haaren in die Höhlen gezogen....
 ;D

Hi knt

Zitat
Du scheinst ja wirklich zu Glauben der Mensch sei die Krone der Schöpfung?

Nun im Moment ist er es wohl schon, wer denn sonst?
Oder hat eine Grünalge das Internet erfunden?  :D

(Wer hat es (das net) erfunden? Hä?
Na ja, diiiieee Schweizer...!)

Aber zurück zum Ernst der Algen, äh der Lage

Wir bleiben dran, so wahr mir die Orchideen helfen!

knt

  • Gast
Re: Warum leben wir?
« Antwort #19 am: 20. Februar 2008, 15:04:53 »
Zitat
Zitat
Du scheinst ja wirklich zu Glauben der Mensch sei die Krone der Schöpfung?
Nun im Moment ist er es wohl schon, wer denn sonst? Oder hat eine Grünalge das Internet erfunden?  :D
Das Internet nicht, aber, wenn man bei einer Grünalge überhaupt von "erfinden" sprechen kann, z.B. die Photovoltaik. Was ist die größere Erfindung von beiden? Im übrigend bin ich mir ziemlich sicher, das die Menschen sich das Internet irgendwo abgekuckt haben - mir fällt gerade nur das passende Beispiel nicht ein.

Überhaupt, rolli, was ist das den für eine Diskusionskultur? Du kannst doch eine Frage nicht mit zwei Gegenfrage beantworten. Warum denkst du der Mensch ist die Krönung der Schöpfung? Was ist das überhaupt die "Krönung der Schöpfung"? Anhand welcher Kriterien entscheidest du die Position einer Spezies in der "Schöpfungs-Pyramide"? Mit welchen Maßstäben misst du die Entwicklung einer Spezies im Vergleich zu anderen? Komm schon, nur Pfarrer zitieren gilt nicht! ;)
« Letzte Änderung: 20. Februar 2008, 15:10:12 von knt »

Corsar

  • Gast
Re: Warum leben wir?
« Antwort #20 am: 20. Februar 2008, 15:24:24 »
Bonjour, rolli schreibt:

>Sorry Jac
 
das ist eine völlig unreife, pubertäre Aussage. Da Du ja auch sonst zu negativen Aussagen tendierst, verwundert mich das nicht.<

Wenn alles, was hier auf unserem Planeten existiert sagen müßte: War Deine Anwesenheit nutzbringend, zumindest nicht störend, könnten alle, ausser dem Menschen sagen: JA !.
Das ist meine Meinung und das bleibt auch meine Meinung, ob nun von rolli als pubertär oder unreif betitelt ist mir völlig wurscht. Ich mukiere mich jedenfalls nicht über rollis senile oder antiquierte Sichtweise. Jac

Nachsatz: Mir fällt auf, dass Du meine Aussage in einer nicht gerade sachlichen Form behandelst; die Aussage von Jakda deckt sich mit meiner. Da bist Du aber vorsichtiger, ist Jakda ´ne Nummer zu groß für Dich?

astro112233

  • Gast
Re: Warum leben wir?
« Antwort #21 am: 20. Februar 2008, 17:37:47 »
Solange Menschen denken,

Tiere können nicht fühlen,

solange fühlen Tiere,

Menschen können nicht denken.  


Der Mensch ist das einzigste Säugetier auf der Erde, das von sich denkt, keines zu sein.  


 :'(
« Letzte Änderung: 20. Februar 2008, 17:38:59 von astro112233 »

*

Offline Mary

  • *****
  • 1323
Re: Warum leben wir?
« Antwort #22 am: 20. Februar 2008, 17:53:52 »
Hallo,
Konrad, ich stimme dir zu.
Und an die anderen: Ihr glaubt nicht, dass Gott die Welt erschaffen hat, und redet von der Krone der Schöpfung? Hallo?
Und Corsars Aussage finde ich nicht pubertär; es gibt auch bekannte Persönlichkeiten, die sich ähnlich äußern und keineswegs pubertär sind.

Mary
« Letzte Änderung: 20. Februar 2008, 17:54:08 von Mary »

*

Offline -eumel-

  • Moderator
  • *****
  • 15218
Re: Warum leben wir?
« Antwort #23 am: 20. Februar 2008, 18:30:52 »
Wenn wir den Wandel in der Erscheinungsform der Energie betrachten - nur in diesem kurzen temporären Abschnitt, in dem wir überhaupt etwas wahrnehmen könnten (vom Urknall bis jetzt)
- extrem heiße Energie kült sich ab
- Raum und Zeit entsteht
- Elementarteilchen entstehen
- Materie entsteht
- Gravitation, usw.
dann erscheint mir die Entwicklung des Lebens doch eher als das kleinere Wunder.

Wenn es dann soweit ist, daß Materie unter verschiedenen Umständen interagieren kann, ist es vielleicht unausbleiblich, daß unter anderem auch Leben dabei entsteht.

Ich denke, wir überbewerten das Leben - vielleicht weil es uns selbst betrifft.

Gott?
Wo könnte der in Erscheinung treten?
Warum versteckt er sich?
Ich hätte da mal ein paar Fragen...
« Letzte Änderung: 20. Februar 2008, 18:36:03 von -eumel- »

Spaceman

  • Gast
Re: Warum leben wir?
« Antwort #24 am: 20. Februar 2008, 18:55:02 »
Ich glaube auch nicht,das Gott die Welt erschaffen hat.
Aber mit Sicherheit ist der Mensch Nicht die Krone der Schöpfung.
Denn diese "Krone" würde mit diesem Planeten und dessen Bewohnern nicht so umgehen.
Diese "Krone der Schöpfung" bekämpft sich ja selbst.

Der Planet braucht uns nicht.Aber wir den Planeten.

Aber warum leben wir?

Ich bin der Meinung wir leben um einen endlosen Kreislauf zu erfüllen.
Geboren werden => Leben => Sterben
Diesem Kreislauf sind nicht nur die Sterne,sondern auch alle Lebewesen untergeordnet.

Ciao,Spaceman