Am JPL forscht man anscheinend an
metallischen Gläsern oder besser gesagt amorphen Metallen, da diese bei sehr tiefen Temperaturen nicht brüchig werden (und noch einige weitere Vorteile besitzen):
http://newatlas.com/metallic-glass-robots/46751/The space agency is interested in BMGs because they don't become brittle in extreme cold and they can run without lubricants at -328º F (-200º C). This means robots made using gears fabricated from BMGs would work without the need for the power-hungry heaters needed on the Curiosity Mars rover to keep its lubricants warm
Offensichtlich könnte man somit Antriebe für Robotfahrzeuge bauen, die einerseits schmierungslos laufen aber insbesondere ohne (energiehungrige) Heizvorrichtungen laufen können.
Was mich persönlich noch verblüfft ist, dass amorphe Metalle einen überraschend tiefen Schmelzpunkt besitzen und im Verhalten einem Thermoplast ähneln, d.h. sogar über Spritzguss verarbeitet werden kann. Dabei besitzen sie dennoch eine hohe Festigkeit (sogar höher als bei kristallinen Metallen): ScienceDirect ist bei Copyright-Geschichten bestimmt empfindlich, daher lieber einen
Link zu einer Publikation mit einer netten, die Materialklassen in Sachen Festigkeit gegenüberstellenden, Abbildung.
Neu ist eine Anwendung des exotischen Materials in der Raumfahrt indessen nicht, da bereits Teile des Solar Wind Collectors der 2001 gestarteten Genesis-Sonde aus amorphem Metall bestanden:
Quelle: Wikimedia Commons