Scramjets

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Offline m.hecht

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Re: Scramjets
« Antwort #50 am: 19. September 2008, 10:11:08 »
Hi Leute

Hier mal eine Computergrafik der angesprochenen X-51



Quelle:
http://en.wikipedia.org/wiki/Boeing_X-51

Mane

tobi453

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Re: Scramjets
« Antwort #51 am: 26. September 2008, 16:57:16 »
Das Triebwerk der X-51A wurde erfolgreich im Windkanal bis zu Mach 5 getestet.

Quelle:
http://www.aero-news.net/index.cfm?contentBlockId=e36a2a21-72a3-4ab2-a010-8e6de54cf9b1

ilbus

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Re: Scramjets
« Antwort #52 am: 26. September 2008, 18:31:04 »
Der Link killt meinen Browser

tobi453

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Re: Scramjets
« Antwort #53 am: 26. September 2008, 18:44:40 »
Meinen nicht. Welchen Browser benutzt du?

ilbus

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Re: Scramjets
« Antwort #54 am: 27. September 2008, 00:32:36 »
Mozilla. LAg aber villeicht an dem Linux-system in der Abteilung. Zuhasue geht es einwandfrei
« Letzte Änderung: 27. September 2008, 00:32:54 von ilbus »

tobi453

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Re: Scramjets
« Antwort #55 am: 13. Oktober 2008, 18:51:45 »
Aufgrund von Budget Engpässen stellt die DARPA das BlackSwift Projekt ein. Blackswift sollte dank eines Scramjets mit bis zu Mach 6 unterwegs sein und wie ein normales Flugzeug starten und landen. Damit wird ein SR-71 Nachfolger erstmal auf sich warten lassen.

Quelle:
http://www.flightglobal.com/articles/2008/10/13/317382/videos-darpa-cancels-blackswift-hypersonic-test-bed.html

 :(
« Letzte Änderung: 13. Oktober 2008, 19:09:53 von tobi453 »

klausd

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Re: Scramjets
« Antwort #56 am: 13. Oktober 2008, 19:05:21 »
Alles was interessant ist wird eingestampft auf Geldgründen... (X-38, Scramjet, usw...)

Sehr schade  >:(

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Online Schillrich

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Re: Scramjets
« Antwort #57 am: 13. Oktober 2008, 21:09:32 »
Warum die traurigen Gesichter? Was die DARPA entwickelt und evtl. ein SR-71-Nachfolger werden sollte, ist v.a. militärisch motiviert. Andere Rüstungsprojekte werden doch auch nicht positiv aufgenommen.
« Letzte Änderung: 13. Oktober 2008, 21:11:42 von Schillrich »
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knt

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Re: Scramjets
« Antwort #58 am: 14. Oktober 2008, 01:40:36 »
Zitat
Warum die traurigen Gesichter? Was die DARPA entwickelt und evtl. ein SR-71-Nachfolger werden sollte, ist v.a. militärisch motiviert. Andere Rüstungsprojekte werden doch auch nicht positiv aufgenommen.
Ich freu mich auch drüber! :) Ich mache mir auch keine Sorgen um den Scramjet - gute Ideen gehen nicht verloren.
« Letzte Änderung: 14. Oktober 2008, 02:31:53 von knt »

tobi453

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Re: Scramjets
« Antwort #59 am: 04. November 2008, 15:09:25 »
« Letzte Änderung: 04. November 2008, 15:09:36 von tobi453 »

tobi453

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Re: Scramjets
« Antwort #60 am: 19. Februar 2009, 10:55:41 »

tobi453

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Re:Scramjets
« Antwort #61 am: 13. Dezember 2009, 10:28:59 »

tobi453

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Re: Scramjets
« Antwort #62 am: 23. Februar 2010, 22:03:12 »
Im April soll der Hyperschallflugkörper HTV-2 mit einer Minotaur IV gestartet werden berichtet der Spiegel:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/0,1518,679823,00.html

Aber wie wir bekanntlich wissen, gibt es momentan bei der Minotaur IV ungelöste Probleme, sodass der Jungfernflug bisher noch nicht stattfinden konnte. Das ganze wird sich also verzögern, denke ich.

Martin

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Re: Scramjets
« Antwort #63 am: 27. Februar 2010, 07:18:27 »
Hier noch ein paar Informationen zu den bevorstehenden X-51 Tests:

http://www.spacenews.com/military/100226-af-set-begin-hypersonic-flight-tests.html

Wie schon vorher in diesen Thread geschrieben soll die X-51 von einer B-52 aus gestartet werden. Eine Rakete soll sie auf Mach 5 beschleunigen, bevor das eigene Triebwerk der X-51 zuendet. Dieses soll danach fuer 5 Minuten arbeiten und das Testgeraet auf Mach 6 beschleunigen. Dabei sollen 900 km zurueckgelegt werden. Im Gegensatz zum Vorganger X-43A arbeitet das Triebwerk der X-51  nicht mti H2/LOX, sondern mit JP-7 Kerosin wie auch die SR-71. Es wird 4 Testfluege geben, an deren Ende die Finanzierung des Programmes auslaeuft. Boeing hat eine Weiterentwicklung des Programmes vorgeschlagen, aber noch wurde kein Geld genehmigt. Bisher wurden 250 Mio USD seit 2003 ausgegeben.

Derzeit arbeiten noch 42 Leute bei Boeing und 9 bei Triebwerkshersteller Pratt&Whitney an dem Projekt Zu Hochzeiten waren es 90 und 60.

rm39

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Re: Scramjets
« Antwort #64 am: 28. Februar 2010, 17:09:15 »
Australien gründet Screamjet-Konsortium

Die Universität von Queensland wird ein internationales Konsortium leiten, das auf dem Scramjet basierende Systeme entwickeln soll. Es geht um ein autonomes Scramjet-Fahrzeug mit einer Geschwindigkeit von Mach 8, oder 8600 km/h, für einen sicheren, zuverlässigen und wirtschaftlichen Zugang zum Raum.
Parallel dazu werden Scramjet-Konzepte mit noch größeren Geschwindigkeiten, bis zum Mach 14, geprüft. Scramjets sind luftatmende Motoren, die zum Reisen mit Hyperschallgeschwindigkeiten fähig sind, die größer sind als Mach 5.
Das  Projekt ist 14 Millionen $ schwer, 5 Millionen $ wurden im Rahmen eines des australischen Raumforschungsprogramms bewilligt, die restlichen 9 Millionen $ kommen von dem internationalen Partnerschaft-Konsortium.
Hier der ganze Bericht:
http://www.space-travel.com/reports/Australia_Launches_Scramjet_Consortium_999.html

runner02

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Re: Scramjets
« Antwort #65 am: 28. Februar 2010, 20:37:18 »
Die Summen scheinen mir relativ gering, für so viel Potential... Kann man damit was machen?

Mach 8 = 2.722,32 m / s
   
Mach 14 = 4.764,06 m / s <- 5km/sek... Dann fehlen ja nur mehr ca. 3 km/sek....


Wie soll man dann allerdings in hohe Schichten kommen, Scramjets funktionieren ja nur in der dichteren Atmosphäre? Ich meine, vertikal kann man ja mit so einem Flieger nicht fliegen, sollte der ein Triebwerk am Boden nach unten haben?

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Online Schillrich

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Re: Scramjets
« Antwort #66 am: 08. März 2010, 09:39:28 »
Bei 3sat/hitec gibt es einen aktuellen Bericht zur Überschall-/Hyperschallforschung als Stream:
http://wstreaming.zdf.de/3sat/veryhigh/091019_ueberschallflieger_hitec.asx
\\   //    Grüße
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knt

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Re: Scramjets
« Antwort #67 am: 08. März 2010, 11:19:08 »
Interessant, danke. In dem Film wird z.b. ein Versuch dokumentiert ein "Nasenstück" aus Keramik per aktiver (Wasser-) Schwitzkühlung zu kühlen. In dem Versuch reduzierte sich die Temperatur um 1000Grad.

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Online Schillrich

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Re: Scramjets
« Antwort #68 am: 08. März 2010, 11:30:29 »
Ebenso interessant sind die skeptischen Schlussworte. Neben den (Technik-)Enthusiasten stehen die Skeptiker, die das Gesamtkonzept für Überschallluftverkehr betrachten und da in absehbarer Zukunft keine Chance sehen.

Das ändert natürlich nichts an dem Reiz und (möglichen) Sinn für den Raumtransport.
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Offline Liftboy

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Re: Scramjets
« Antwort #69 am: 08. März 2010, 17:30:54 »
Bei 3sat/hitec gibt es einen aktuellen Bericht zur Überschall-/Hyperschallforschung als Stream:
http://wstreaming.zdf.de/3sat/veryhigh/091019_ueberschallflieger_hitec.asx

Bin mir nicht ganz sicher, ob das das gleiche ist, wenn nicht sollte es aber wenigstens vll das Thema hier tangieren:

Heute, 21:30 auf 3Sat

Zitat
"Wettlauf um den Überschallflieger der Zukunft

Schneller, billiger und leiser - das sind die Vorgaben für den weltweiten Flugverkehr. Trotz des Scheiterns der Concorde arbeiten Forscher weltweit an der zivilen Überschallluftfahrt - vom kleinen Businessflieger bis zum sogenannten Hyperschalljet.



Hintergrund: Englische Ingenieure entwickeln ein Flugzeug, das einmal in 4,5 Stunden von Europa nach Australien fliegen soll. In Deutschland testet man Antriebe und Materialien, die der enormen Belastung standhalten."

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Online Schillrich

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Re: Scramjets
« Antwort #70 am: 08. März 2010, 19:13:58 »
Ist der selbe Bericht.
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websquid

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Re: Scramjets
« Antwort #71 am: 09. März 2010, 16:00:49 »
Ich weiß nicht, ob es jemandem hier aufgefallen ist - dieser Bericht ist schon ein bisschen älter, er ist nur jetzt wiederholt worden.

Die angesprochenen englischen Ingenieure sind die gleichen, die Skylon bauen wollen, die Konzepte bauen aufeinander auf.

runner02

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Re: Scramjets
« Antwort #72 am: 20. April 2010, 17:45:36 »
Ab wann benötigt man eigentlich einen Scramjet?

Ab welcher Höhe kann man keine Flugzeugturbinen mehr nutzen, oder hängt das nur von der Geschwindigkeit ab?

hesaenger

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Re: Scramjets
« Antwort #73 am: 20. April 2010, 18:46:42 »
Hallo,

Grundsätzlich bietet ein Flugzeug gegenüber einer Rakete den Vorteil, bis in etwa 40 km Höhe den Sauerstoff der Luft zur Verbrennung im Triebwerk nutzen zu können und damit das Gewicht und Volumen der entsprechenden Sauerstofftanks einzusparen. Also startet man mit Turbotriebwerken ähnlich denen in modernen Flugzeugen um dann bei vielleicht Mach 3,5 auf Staustrahltriebwerke umzuschalten. Wasserstoff gespeiste Staustrahltriebwerke arbeiten bei Unterschallverbrennung bis gut Mach 7 und können bei quasi Überschallverbrennung (Scramjet) bis über Mach 14 betrieben werden. Wenn die quasi Überschallverbrennung vielleicht auch schon ab Mach 4 funktioniert, so liefert die Unterschallverbrennung in diesem Geschwindigkeitsbereich aber einen überlegenen spezifischen Impuls. Um eine Umlaufbahn erreichen zu können braucht es am Ende auch noch ein Raketentriebwerk. Durch die Wahl der Konstruktion und der Treibstoffe lassen sich die jeweiligen Grenzen verschieben. Zusammengefasst wird es aber immer eine hochkomplexe Konstruktion bleiben, die bis in extreme Temperaturbereiche funktionieren muss.

Dabei besitzt der Turbofan einen Fan, der von einem Verdichter, einer Brennkammer, einer Turbine und dem Nachbrenner gefolgt wird. Wenn man den Fan entfernt, wird aus der Maschine ein Turbojet. Wenn der Verdichter, die Brennkammer und die Turbine entfernt werden, bekommt man ein Staustrahltriebwerk mit Unterschallverbrennung. Wenn der Hals in der Austrittsdüse weggelassen wird, ist es ein Staustrahltriebwerk mit quasi Überschallverbrennung. Wenn der Einlass aber verschlossen wird und wiederum eine Austrittsdüse nachgeordnet wird, wird es ein Raketentriebwerk.
 :)

Noch eine aktuelle Anmerkung. Innerhalb des Orient Express wurde die Konfiguration Rakete – Ramjet – Injektor – Rakete untersucht. So und mit einer entsprechend ausgerüsteten Oberfläche könnte man vielleicht auch durch Vulkanasche fliegen.
« Letzte Änderung: 21. April 2010, 02:59:47 von hesaenger »

websquid

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Re: Scramjets
« Antwort #74 am: 21. April 2010, 15:15:55 »
runner02, es hängt nicht so sehr von der Höhe ab. Da das Grundkonzept das gleiche ist (Verbrennen von Treibstoff mit Luftsauerstoff) kann man grundsätzlich auch mit Turbinentriebwerken hoch fliegen.

Der Hauptunterschied ist die Geschwindigkeit, bei der man ein Triebwerk betreibt. Turbinentriebwerke sind nur bei geringen Geschwindigkeiten sinnvoll einsetzbar. Bei großen Geschwindigkeiten (ich glaube ab etwa Mach 4) wird  der Luftwiderstand der Turbinenschaufeln so groß, dass der Schub den Triebwerksluftwiderstand nicht ausgleichen kann, so dass kein Vortrieb mehr entsteht.

Bei Staustrahltriebwerken gibt es keine Teile, die senkrecht zur Flugrichtung verbaut sind, so dass die einen deutlich geringeren Widerstand erzeugen und so höhere Geschwindigkeiten erzeugen können, bevor Widerstand und Schub sich ausgleichen.

Der Grund, warum man Scramjets oft mit großen Flughöhen verbindet, ist diese höhere Geschwindigkeit. Es ist nämlich leichter, durch Geschwindigkeit in großen Höhen Auftrieb zu erzeugen, als mit großen Flügeln.

Eine Kombination von Turbo und Ramjet gibt es übrigens schon: Das Pratt&Whitney J58 für den Aufklärer Lockheed SR-71. Dieses Triebwerk hat ein Klappensystem, dass die Luft zum Teil an der Turbine vorbei leitet. Dieses Triebwerk arbeitet ab Mach 0,5 teilweise als Staustrahltriebwerk, bei Höchstgeschwindigkeit Mach 3,2 werden 80% des Schubs als Ramjet erzeugt.

mfg websquid