Russische Raumfahrt

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tobi453

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #475 am: 23. März 2009, 18:32:31 »
Mal so nebenbei: In der aktuellen Raumfahrt Concret scheinen mir die Nutzlastangaben auf Seite 19 nicht so 100% richtig. Die Delta IV Heavy schafft schon mehr als 2000kg in den LEO. ;) Hat man vielleicht eine Null vergessen? Und Ares I schafft nur 3000kg in den LEO? ;)

hesaenger

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #476 am: 23. März 2009, 18:41:44 »
Mal so nebenbei: In der aktuellen Raumfahrt Concret scheinen mir die Nutzlastangaben auf Seite 19 nicht so 100% richtig. Die Delta IV Heavy schafft schon mehr als 2000kg in den LEO. ;) Hat man vielleicht eine Null vergessen? Und Ares I schafft nur 3000kg in den LEO? ;)

Hallo,

wenn man es sorgfältig liest, sieht man, dass bei einigen Angaben Brutto steht. Man kann nicht eine Shuttle Nutzlast mit der Nutzlast ballistischer Träger vergleichen. Bei letzteren muss man dann schon noch das Gewicht des Raumfahrzeugs abziehen.  ;)

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Offline Nitro

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #477 am: 23. März 2009, 20:23:17 »
Hallo,

China plant bisher eine Reihe von kleinen Raumstationen deren entgültige Version bemannt sein soll. Die entgültige Station soll bis 2020 fliegen. Anscheinend gibt es inzwischen dazu auch eine russisches Interesse zur Kooperation. Das ist bestimmt nicht unrealistisch. Von bemannter Mond- oder Marslandung hat niemand gesprochen.

Die kleinen Raumstationen sollen sogar auch schon bemannt sein. Und die erst dieser Tiangong Stationen soll evtl. schon nächstes Jahr starten.
Bevor man einen Beitrag letztendlich abschickt sollte man ihn sich noch ein letztes Mal durchlesen und sich dabei überlegen ob man ihn genau in diesem Wortlaut auch Abends seinem Partner und/oder Kindern ohne Bedenken vorlesen würde.

hesaenger

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #478 am: 23. März 2009, 20:28:00 »
Hallo,

die erste und zweite Station wohl sicher nicht. Die dritte Station soll der Prototyp für die bemannte Station werden und vielleicht 2015 fliegen. Aus dieser Aussage kann ich jetzt nicht entnehmen, dass diese bemannt ist.

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Offline Nitro

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #479 am: 23. März 2009, 20:32:09 »
Hallo,

die erste und zweite Station wohl sicher nicht. Die dritte Station soll der Prototyp für die bemannte Station werden und vielleicht 2015 fliegen. Aus dieser Aussage kann ich jetzt nicht entnehmen, dass diese bemannt ist.

Ok, wie dumm von mir. Hab ich doch glatt eine Quelle vergessen. TzTzTz...

http://news.xinhuanet.com/english/2009-03/07/content_10962762.htm
Bevor man einen Beitrag letztendlich abschickt sollte man ihn sich noch ein letztes Mal durchlesen und sich dabei überlegen ob man ihn genau in diesem Wortlaut auch Abends seinem Partner und/oder Kindern ohne Bedenken vorlesen würde.

hesaenger

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #480 am: 23. März 2009, 21:08:32 »
Also scheint das erste Manöver komplett unbemannt, das zweite mit bemannter Kapsel und das dritte, wie auch immer stattzufinden. Wir sind hier zwar in der russischen Raumfahrt. Immerhin aber sind auf der ISS Russen. Heute kam die Meldung, dass die ISS einem zehn Zentimeter großem Schrottteil chinesischer Herkunft ausweichen musste. Wie kann man denn feststellen, das der Brocken aus China kommt???

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Offline Nitro

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #481 am: 23. März 2009, 21:12:01 »
Wie kann man denn feststellen, das der Brocken aus China kommt???

Weil man ihn seit seinem Ursprung verfolgt und dieser war nunmal die Oberstufe einer chinesischen Rakete.
Bevor man einen Beitrag letztendlich abschickt sollte man ihn sich noch ein letztes Mal durchlesen und sich dabei überlegen ob man ihn genau in diesem Wortlaut auch Abends seinem Partner und/oder Kindern ohne Bedenken vorlesen würde.

hesaenger

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #482 am: 23. März 2009, 21:24:01 »
Zehn Zentimeter heißt ja vermutlich, dass es zwischendurch mal Bumm gemacht hat. Danach sind die einzelnen Bahnen ja schon stark unterschiedlich. Ich habe schon solche Radaraufnahmen gesehen. Kann man dann wirklich jedes einzelne Teil identifizieren?

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Offline Schillrich

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #483 am: 23. März 2009, 21:25:33 »
Hallo,

man wird die Radardaten von mehreren Zeiten vor und nach dem Ereignis vergleichen. Da kann man schon eindeutig feststellen, wo etwas her kommt, v.a. wenn es vorher nicht da war.
\\   //    Grüße
 \\ ///    Daniel

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hesaenger

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #484 am: 23. März 2009, 21:37:10 »
Das macht mangels offizieller Zuständigkeit jetzt die US Luftwaffe. Ein Schelm wer übles dabei denkt.  ::) Wenn es auf der anderen Seite die ESA mach würde, kostet es bestimmt 100 Mio. pro Jahr. :(

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Offline Schillrich

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #485 am: 23. März 2009, 21:52:05 »
Letztendlich ist es ja egal wo das Teil her kommt ... wichtig ist, dass jemand die Daten erzeugt und bereit stellt. Wenn nur die USAF das macht, müssen wir praktisch dankbar sein.
\\   //    Grüße
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hesaenger

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #486 am: 24. März 2009, 02:24:17 »
Hallo,

ist das so. Für die ISS ist es überlebneswichtig. Für Betreiber wie Iridium anscheinend noch zu teuer. Was passiert, wenn sich ein russischer und ein chinesischer Satellit in die Quere kommen? Wer will Konzepte bezahlen um den Schrott aufzuräumen? Bis wann ist es genug Schrott, dass sich Satelliten nicht mehr versichern lassen? Bis wann ist dann die kommerzielle Raumfahrt am Ende? Mit dem Thema sollten wir jetzt aber die russische Raumfahrt verlassen.

klausd

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #487 am: 24. März 2009, 02:45:29 »
Mit dem Thema sollten wir jetzt aber die russische Raumfahrt verlassen.

Deswegen haben wir ja diesen prima Thread: https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=3325.0  ;)

hesaenger

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #488 am: 27. März 2009, 06:06:14 »

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Offline -eumel-

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #489 am: 27. März 2009, 10:50:06 »
http://de.rian.ru/analysis/20090326/120753658.html 

Ein sehr polemischer Artikel des russischen Autors Andrej Kisljakow.
Das arme Russland! Erst von den unzuverlässigen Amerikanern versetzt und nun plötzlich auch von den eigensinnigen Europäern verraten und im Stich gelassen.
Die Zukunft der russischen Raumfahrt durch verweigerte internationale Zusammenarbeit am Boden zerstört...!

Das sehe ich doch etwas anders.
Ich glaube nicht, daß die Russen sich über Unzuverlässigkeit der Amerikaner beschweren müssen - im Gegenteil: Die Zusammenarbeit zwischen Russen und Amerikanern auf der ISS ist sehr gut - war niemals zuvor so gut gewesen.
Die Amerikaner hatten große Probleme mit dem Shuttle, was zu erheblichen Verzögerungen führte und einige Improvikationen erforderte.
Aber kann man das den Amerikanern wirklich als Unzuverlässigkeit vorwerfen?
Russland ist durch diesen Verzögerungen nicht wirklich zu Schaden gekommen. Im Gegenteil - die Amerikaner haben wegen des Shuttle-Ausfalls zusätzliche Dienstleistungen, wie z.B. Versorgungsflüge und Crew-Transporte bei den Russen gekauft und gut dafür bezahlt.

Und die bösen Europäer, die Russland plötzlich die Zusammenarbeit verweigern und somit in die Isolation treiben?
Was haben sie denn erwartet?

Erst sehr spät, als die wesentliche Konstruktion schon fertig war, bot man den Europäern die Zusammenarbeit bei Klipper an.
Welche Rolle hatte man den Europäern denn zugedacht, die des "Zahlemanns"?
Auf der entscheidenden europäischen Ministerratstagung sah man das so. Ein Abgeortneter sagte damals: "Ich glaube nicht, daß wir ein russisches Raumschiff finanzieren".

Über ein plötzliches 'im Stich lassen' können sich die Russen eigentlich auch nicht beschweren.
Es gab keine festen Zusagen oder Verträge. Die europäischen Ministerräte hatten das russische Angebot bezüglich der Klipper-Kooperation gleich auf ihrer nächsten Tagung (vor ca 1 1/2 Jahren) abgelehnt.
Und daß die ESA mehr Selbstständigkeit anstrebt, war lange offensichtlich.
Russland bekam einen lukrativen Auftrag zur Lieferung und Aufbau der Sojus-Startanlage in Korou.
Die langfristige Strategie des EAS ist offensichtlich: Eigene Träger für alle Gewichstklassen.

Wenn Europa Gelder für den Einstieg in die bemannte Raumfahrt zur Verfügung hätte, wäre es nach dem Erfolg des ATV doch sinnvoller, es zu einer bemannten Version auszubauen, als ein russischen Raumschiff zu finanzieren.

Die russische Raumfahrt braucht einen Plan für die Zukunft - wie alle andern auch.
An Ideen und Konzepten wird es weniger mangeln als an der Finanzierung - wie in anderen Ländern auch.
Die Russen haben eigentlich keinen Grund, sich zu beschweren.

jakda

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #490 am: 27. März 2009, 11:01:59 »
Ich würde den Artikel nicht überbewerten, schon gar nicht als "offiziel ROSKOSMOS"...

Grüße
jakda...

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Offline -eumel-

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #491 am: 27. März 2009, 11:35:20 »
Ich würde den Artikel nicht überbewerten, schon gar nicht als "offiziel ROSKOSMOS"...

Ich denke auch, das nur der Autor Andrej Kisljakow eigene Erwartungen entäuscht sieht.

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Offline Schillrich

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #492 am: 27. März 2009, 22:35:05 »
Ich glaube er weiß selbst nicht "was er will". Am Anfang des Artikels mäkelt er an den Europäern und Amerikanern rum, aber im letzten Teil an den Russen selbst.

Naja, jeder darf seine Meinung haben und auch kund tun, aber dadurch allein wird sie nicht wahr.
\\   //    Grüße
 \\ ///    Daniel

"We are following you ... but not on twitter." (Futurama)

GG

  • Gast
Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #493 am: 28. März 2009, 00:52:09 »
Wie schon am Ende des Artikels steht: Die Meinung des Verfassers muss nicht mit der der RIA Novosti übereinstimmen.
Der Artikel passt aber zur Grundstimmung von hesaenger.

GG

hesaenger

  • Gast
Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #494 am: 28. März 2009, 04:32:42 »
Wie schon am Ende des Artikels steht: Die Meinung des Verfassers muss nicht mit der der RIA Novosti übereinstimmen.
Der Artikel passt aber zur Grundstimmung von hesaenger.

GG

WIE DAS JETZT?  Wozu haben wir eigentlich hier die Smilies?

Meine Grundstimmung ist meine Enttäuschung, dass wir mit der Raumfahrt in den letzten 30 Jahren nicht wirklich weiter gekommen sind obwohl wir einiges Geld dafür ausgegeben haben. Dazu haben Europa, Russland und die USA (in alphabetischer Reihenfolge) jeder auf seine Weise beigetragen. Es gibt überall bemerkenswerte Leistungen. Eine mittel- oder gar langfristige Strategie ist aber nirgends zu erkennen. Wir sind weiter denn je selbst von unserem eigenen Mond entfernt, wir haben den erdnahen Raum zugemüllt und ein paar erfolgreiche Sonden machen noch keinen Frühling.

Mag mich da wirklich jemand vom Gegenteil überzeugen wollen?

knt

  • Gast
Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #495 am: 28. März 2009, 05:38:01 »
Meine Grundstimmung ist meine Enttäuschung, dass wir mit der Raumfahrt in den letzten 30 Jahren nicht wirklich weiter gekommen sind obwohl wir einiges Geld dafür ausgegeben haben.

Vor 30 Jahren hatten wir noch keine ISS - und eine Internationale Raumstation ist meiner Meinung nach politisch, technologisch und wissenschaftlich ein gigantischer Schritt vorwärts.


hesaenger

  • Gast
Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #496 am: 28. März 2009, 06:13:36 »
Hallo,

die Internationale Raumstation war eine politische Entscheidung! Ihr wirklich wertvoller Beitrag ist die dort gelernte internationale Kooperation. Ihr Konzept ist allerdings wenig ökonomisch. Die dort zu erzielenden Ergebnisse könnte man auch mit deutlich weniger Aufwand, mit einer deutlich kompakteren Station, bekommen. Das Geld wird knapper – das ist nicht nur eine kurzfristige Krise – und somit müssen Raumfahrtprogramme so effektiv als irgend möglich werden um überleben zu können. Was wollen wir erreichen? Wie kommen wir am effektivsten dort hin? Solange aber nur jeder versucht mit möglichst risikoarmer Technik sich einen möglichst großen Budgetanteil zu sichern, verliert man schnell das Ziel aus den Augen!

knt

  • Gast
Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #497 am: 28. März 2009, 07:27:25 »
die Internationale Raumstation war eine politische Entscheidung! Ihr wirklich wertvoller Beitrag ist die dort gelernte internationale Kooperation. Ihr Konzept ist allerdings wenig ökonomisch.
Macht das die Station den weniger wertvoll, weniger fortschrittlich? Es gibt Dinge die sich nicht in Dollar wiegen lassen - politische Kooperation ist eines davon. Der größte Fortschritt den die ISS erziehlt hat sind nicht die kapitalistisch verwertbaren Ergebnisse ihrer wissenschaftlichen Experimenten sondern die Erfahrungen beim Betrieb der Station selbst in allen Facetten.

Zitat
Was wollen wir erreichen? Wie kommen wir am effektivsten dort hin?
Was ist dein Maßstab für Effizienz in diesem Kontext? Der Begriff wirtschaftliche Effizienz versagt in einer Vielzahl von Gelegenheiten. Grundlagenforschung und Raumfahrt sind klassischen Beispiele für ein solches Versagen, den wenn der Gewinn nicht bestimmbar, nicht kalkulierbar ist sind die Kosten unweigerlich überragend.

Das Konzept der ISS nicht nicht nur "wenig ökonomisch" sondern garnicht ökonomisch - den wo es keine Einnahmen gibt - kann es keinen Gewinn geben. Die Basis einer ökonomischen Betrachtung ist damit einfach nicht gegeben. Der Begriff ökonomischer Effizienz ist im Kontext der ISS genauso beteutungslos wie Farbe für einen Blinden.

Das führt dazu das die Mechanik unserer Gesellschaft zur Kostenkontrolle (die ökonomische Effizienz) nicht mehr funktioniert. Die Frage wann eine Raumfahrt-Mission "zu teuer" wird können wir bisher objektiv nicht beantworten. Hier müsste man eine neue Mechanik erfinden. Wenn die Raumfahrt irgendwann das für uns leistet, wäre das ein gigantischer Fortschritt.

hesaenger

  • Gast
Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #498 am: 28. März 2009, 08:00:24 »
Ökonomisch bedeutet doch Ertrag durch Aufwand. Der Ertrag kann dabei viele Facetten haben. Erfahrung, Erkenntnis oder auch rein materieller Gewinn. Das es dabei aber unter dem Vorwand des Ertrags zu Entscheidungen kommt, die die Raumfahrt selbst wenig vorranbringen, sollte nachvollziehbar sein. Das Problem ist allerdings das Gleiche wie an vielen anderen Stellen. Die die das bewerten sollen, sind selbst in das Geschehen eingebunden und müssen sich nach den Interessen ihrer Arbeitgeber richten. Das nennt man dann Reibungsverluste. Alleine die Raumfahrt kann sich nicht viele Reibungsverluste leisten. Sie funktioniert dann schlicht nicht mehr. Raumfahrtbudgets sind keine selbstverständliche Einrichtung. Sie müssen erwirtschaftet werden, sie müssen mit den notwendigen Argumenten vertreten werden. Sonst können sie ganz schnell durchs raster fallen.
« Letzte Änderung: 28. März 2009, 08:31:04 von hesaenger »

hesaenger

  • Gast
Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #499 am: 28. März 2009, 09:37:35 »
Hallo,

damit keine Missverständnisse aufkommen  ;)

das dürfte die reale Lage darstellen:

http://en.rian.ru/russia/20090318/120625622.html

Dazu kommt Airlaunch. Dazu gibt es zwar Rückendeckung von ROSCOSMOS aber kein Geld der Steuerzahler. Das erwirtschaftet man sich als erfolgreicher Anbieter von Lufttransporten. Das erinnert doch ein wenig an Ludwig Bölkow der sein Geld in anderen Geschäftsbereichen verdient hat um es dann in die Raumfahrt zu investieren.