Russische Raumfahrt

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Jura

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3500 am: 10. April 2015, 17:27:36 »
Wichtiger Tag

Am 13 April wird Russlands Präsident Wladimir Putin mit Dmitri Rogozin und dem Chef der russischen Raumfahrtagentur Igor Komarow über Entwicklungsperspektiven und Prioritäten der Raumfahrt diskutieren, so der Sprecher des Staatschef Dmitri Peskow.

"Es wird eine inhaltliche Diskussion über den aktuellen Stand und die Perspektiven der Entwicklung der Raumfahrtindustrie sein", sagte Peskow zu den Reportern.

http://ria.ru/space/20150410/1057778689.html

GG

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3501 am: 10. April 2015, 18:08:58 »
Die Antenne oben auf dem Raumfahrzeug, ist die für die Datenkommunikation via Lutsch (луч) gedacht? Sie sieht mir jedenfalls nicht unbedingt so aus, als würde sie für eine Kopplung benötigt.

Jura

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3502 am: 10. April 2015, 19:10:21 »
Die Antenne oben auf dem Raumfahrzeug, ist die für die Datenkommunikation via Lutsch (луч) gedacht? Sie sieht mir jedenfalls nicht unbedingt so aus, als würde sie für eine Kopplung benötigt.

Ja, das Modul fliegt auf einer sehr hoher Bahn, bis 50 000 km die eine stabile Funkverbindung erfordert.

Jura

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3503 am: 11. April 2015, 08:12:07 »
NOS mit BRIKS

Igor Komarow hat erneut unterstrichen, das bei der Schaffung einer neuen internationalen Raumstation auch die Briks Länder daran Teilnehmen können. 

"Und die Architektur dieser Diskussion sollte nicht nur für die derzeitigen Mitglieder der ISS beschränkt sei. Es ist notwendig die Möglichkeit der Teilnahme von den BRIKS-Staaten an zukünftigen Projekten zu betrachten" so Komarow weiter.

http://www.aex.ru/news/2015/4/10/132955/

Jura

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3504 am: 11. April 2015, 08:31:23 »
Neue Etappe

In Moskau begannen am 7 April Gespräche über die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der bemannten Raumfahrt mit der russischen Raumfahrtagentur, der Russischen Akademie der Wissenschaften und den Vertreter der chinesischen Organisation Kosmonauten Training Center Chinas (CPK KNR) und dem chinesischen Staatsunternehmen Great Wall.

Es geht auch um bemannte Flüge und Roskosmos möchte bei langfristiger Großprojekten auch andere Partner. In diesem Sinne ist China eine mögliche Alternative zu den USA, dem wichtigsten Partner bei der ISS.

http://nord-news.ru/news/2015/04/10/?newsid=72358

Jura

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3505 am: 12. April 2015, 15:22:49 »
Umfangreiche Bauarbeiten im Plessezk

Auf dem nördlichen russischen Kosmodrom werden grosse Rekonstruktionen gemacht, so der Kosmodrom Leiter Generalmajor Nikolai Nestetschuk. Es handelt sich insbesondere um Arbeiten am zweiten Startkomplex für die Sojus-2 Trägerrakete, der ist notwendig da die Zyklon, Kosmos, Sojus-U und Molnija aus der Produktion genommen wurden.

Plessezk Bilanz seit bestehen des Kosmodroms, die Zahlen nannte der Generalmajor: 

1) 1605 Starts von Trägerraketen.
2) 498 Starts von interkontinentalraketen.
3) Insgesamt wurden 2060 Sateliten für verschiedene Zwecke in die Umlaufbahn gebracht.
4) Darüber hinaus seit 1966 wurden 12 strategische Raketensysteme getestet.

5) Auch der Bau des zweiten Angara Startkomplexes ist vorgesehen.

http://tass.ru/armiya-i-opk/1896249

Jura

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3506 am: 13. April 2015, 16:12:05 »
Angara-A5W



Hier ein Bild der neuen Angara, technische Daten wurden schon gepostet. Aus der Begegnung geht auch hervor, das in Chrunischew an der neuen Variante schon gearbeitet wird, für die dritte Stufe wurde eine einzigartige Lösung gefunden die ermöglicht die Nutzlast auf 35-37 Tonnen zu erhöhen. Für die Trägerraketen werden zwei universelle Startkomplexe auf dem Wostotschny entstehen, so Putin.

http://ria.ru/studies/20150413/1058286380.html
http://vz.ru/news/2015/4/13/739710.html

Jura

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3507 am: 13. April 2015, 17:04:31 »
Komarow Fehleinschätzung

Die russische Agentur RIA NOVOSTI wiedergibt folgende Aussage von Komarow:

Zitat
"Решениями, которые предлагаются, мы решаем задачи лунной программы с тем, чтобы сверхтяжелый проект предусматривал финансирование только на разработку корабля и его подготовку порядка 600 миллиардов. Мы решили сделать третью ступень "Ангары", что позволит при двухпусковой схеме достигать поверхности Луны пилотируемым кораблем и космонавтами и вместе с посадочным модулем", — сказал Комаров.

Selbstverständlich ist eine Mondlandung der Kosmonauten mit nur zwei Starts der Angara-5 Klasse nicht möglich. Selbst mit Angara-7 sind Mondlandungen mit zwei Starts aus technischen Gründen nicht möglich. Ja, die Aussage ist mehr als nur eine Fehleinschätzung. In den Fachpublikationen wurden mehrmals die korrekten Daten veröffentlicht, darunter von den Konstrukteuren des KB Saljut.

http://ria.ru/tv_politics/20150413/1058306876.html

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Offline HausD

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3508 am: 13. April 2015, 20:14:15 »
Gagarins MIG-15 im Sternenstädtchen


Mit einer Feierstunde wurde am 12.04. des ersten Menschen im All, Juri Gagarin, gedacht und die MIG-15 auf dem Gelände des Sternenstädtchens enthüllt, auf der damals trainiert wurde sowie Blumen an Juri Gagarins Denkmal niedergelegt.
Der Tag war auch ein "Tag der offenen Tür", bei dem die Besucher die heutigen Trainingsstätten der Kosmonauten angesehen werden konnten.

Valentina Tereschkowa und Alexeji Leonow küssen das Ehren-Portopee Gagarins.
Aus der ersten Kosmonautengruppe war noch Boris Wolynow (im Hintergrund) anwesend.
ws
Im Programm stand auch der Überflug einer TU-134 mit der die Raumfahrer ihre Dienstreisen nach und von Baikonur aus machen.                          Quelle, Fotos, Video : ZPK J. Gagarin

Gruß, HausD

Jura

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3509 am: 13. April 2015, 20:50:53 »
Kranzniederlegung

Am Tag der Kosmonauten wie jedes Jahr als Zeichen der ewigen Erinnerung und Dankbarkeit, haben führende Vertreter des Landes und der Raumfahrtindustrie Blumen an der Kremlmauer für Sergei Korolew und Juri Gagarin niedergelegt. Dabei waren Rogozin, Komarow, Kosmonauten, Veteranen der Raketen- und Raumfahrtindustrie als auch die Tochter von Koroljow.





http://www.federalspace.ru/21425/

Jura

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3510 am: 14. April 2015, 08:55:35 »
Verzögerung um 5 Jahre

Der Starttermin des nationalen Systems Obzor-0 für Erdbeobachtung verschiebt sich um 5 Jahre, so der Sprecher der russischen Raumfahrtbehörde Igor Bourenkov. Chrunischew als Gewinner des Ausschreibung weigert sich das System fertigzustellen, hängt auch mit den Reformen bei dem Unternehmen zusammen, wird somit auf andere Hersteller übertragen. Verträge wurden auch mit EADS Astrium für die Herstellung von Gyroskopen, Sensoren und Kommunikationseinrichtungen für  zwei Satelliten gemacht, haben einen Wert von 7 Millionen Euro.

Die Arbeiten werden ab 2016 weitergeführt und der erster Start erfolgt erst nach 2020.

http://izvestia.ru/news/585373
http://ria.ru/space/20150414/1058378038.html

Jura

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3511 am: 14. April 2015, 15:02:27 »
Keine Absage

Roskosmos hat bereits die Wahl für eine superschwere Trägerrakete schon getroffen, sagte Igor Komarow laut RIA Novosti.

"Von der superschweren Trägerrakete werden wir nicht abrücken. Wir erwägen eine Reihe von Projekten und haben bereits einen potenziellen Träger gewählt" - sagte Komarow.

Nach seinen Worten hat sich auch der Markt für Trägerraketen durch SpaceX erheblich geändert. Vor einem Jahr waren die Startkosten bei der Proton im Durchschnitt von $ 95.000.000, aber jetzt ist der Preis auf 69 bis 70.000.000 $ gesunken.

http://www.gazeta.ru/science/news/2015/04/14/n_7106949.shtml

Die Entwicklung eines Trägers für 85-190 Tonnen wird wahrscheinlich aber ab FKP 2020 beginnen, dazu gab es einige Äusserungen und die ersten Mondflüge erfolgen sowieso auf der Angara.

Jura

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3512 am: 15. April 2015, 09:29:01 »
Startfrequenz in Wostotschny

Mit der Fertigstellung der Startkomplexe für Sojus-2 und Angara-5 (= 4 Startrampen) und sämtlicher Infrastruktur auf dem neuen Kosmodrom, können pro Jahr 30-35 Starts erfolgen, das sagte der Vorsitzende des wissenschaftlichen und technischen Rat der russischen Raumfahrtagentur und ORKK Jurij Koptjew.

http://www.obeschania.ru/news/2015-04-14/vostochniy-zapuski

Jura

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3513 am: 15. April 2015, 17:58:09 »
Roskosmos Budget

Nach der Empfehlung des Wissenschaftlich-Technischen Rates (NTS), werden die Roskosmos Ausgaben für FKP bis 2025 etwas mehr als 2 Billionen Rubel betragen ( mehr als 10 % weniger als vorgesehen).

"Diese Menge an Haushaltsmitteln ist äußerst minimal für die Lösungen festgelegter Ziele kosmischer Aktivitäten von Russland", so zitiert der Pressedienst die Worte des NTS Vertreters Juri Koptjew.

Darüber hinaus hat NTS beschlossen, für die bedingungslose Umsetzung der Frist das FKP-2025 bis zum 10 Juni 2015 der Regierung vorzulegen.

http://1prime.ru/state_regulation/20150415/807639868.html

Nachtrag:

Im Dezember hat Roskosmos das FKP-2025 auf 2,436 Billionen Rubel geschätzt,  die vorgesehene Finanzierung wurden jetzt um 400 Milliarden Rubel gekürzt.

http://vz.ru/society/2015/4/15/740154.html
« Letzte Änderung: 15. April 2015, 20:11:37 von Jura »

Jura

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3514 am: 17. April 2015, 08:39:06 »
Bemannte Start vom Wostotschny

Bei der Zusammenkunft des Ministerpräsidenten und dem Chef der russischen Raumfahrtagentur mit Putin am 13. April (für Journalisten geschlossen), wurde auch über die Verschiebung des ersten bemannten Flüges vom Wostotschny diskutiert. Dabei unterbreitete Rogozin und Komarow den Vorschlag, den ersten Flug nach 2021 mit der neuen Trägerrakete Angara-A5V und dem PTK Raumschiff durchzuführen, das sagen auch einige Quellen aus der Raumfahrtindustrie.

http://www.vz.ru/news/2015/4/17/740525.html

Nachtrag

Wie schon gepostet, der erster Flug war für 2018 mit dem Sojus Raumschiff vorgesehen. Aber auch hier wären technische Probleme mit dem SAS Sytem und dem Wartungsturm der Sojus-2 vorprogrammiert. Mit der Angara-A5W und der RUS-M Oberstufe werden auch ballistische Probleme beim Transport der Kosmonauten vom Wostotschny gelöst.

Jura

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3515 am: 17. April 2015, 09:01:18 »
NOS ab 2023

Eine neue nationale Orbitalstation die auch wichtig für wirtschaftliche Belange sein muss, wird ab 2023 in Russland geben, so  W.Putin gestern bei der Live-Schaltung. Er sprach auch davon, das von der ISS nur 5% des Territoriums der Russischen Föderation sichtbar ist und mit einer NOS muss das gesamte Territorium des Landes zu sehen sein.

Wir haben somit eine Bestätigung, das die neue Orbitalstation ein Bahnneigung von etwa 65 Grad haben muss, auch Versorgungsflüge vom Plessezk wären damit möglich.

http://ria.ru/space/20150416/1058969018.html

Jura

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3516 am: 17. April 2015, 10:59:56 »
Sojus-2.1a für Wostotschny

In RKZ begann die Montage der ersten Sojus-2 Trägerrakete für den neuen Kosmodrom, so der Pressedienst nach der Sitzung des Rates der Chefkonstrukteure in Samara. Der Transport der Trägerrakete mit der Volga Stufe ist für Anfang Juni vorgesehen.

http://vz.ru/news/2015/4/17/740570.html

GG

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3517 am: 17. April 2015, 11:07:24 »
Wenn man ab 2023 mit dem Aufbau einer neuen Raumstation beginnen möchte, sollte man dann nicht langsam mit der Planung und dem Bau beginnen? Immerhin will man dafür ja auch ein neues Design verwenden, nicht mehr das der Saljut-Stationen oder das Mir-Kernmodul.

Jura

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3518 am: 17. April 2015, 11:54:35 »
Wenn man ab 2023 mit dem Aufbau einer neuen Raumstation beginnen möchte, sollte man dann nicht langsam mit der Planung und dem Bau beginnen? Immerhin will man dafür ja auch ein neues Design verwenden, nicht mehr das der Saljut-Stationen oder das Mir-Kernmodul.

Ein Bild von einer möglichen Variante (von ???????) habe ich schon gepostet, besteht darunter aus NEM, OKA-T, Wohnmodul und anderen Modulen, wobei der erster um die 40 KW Energie liefert. Wäre eine Möglichkeit.


GG

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3519 am: 17. April 2015, 15:25:09 »
Da ist ja noch das MLM Naúka dabei. Das von einer 51,6-Grad-Bahn auf eine 65-Grad-Bahn zu bekommen, halte ich für sehr aufwändig, wenn nicht sogar unrentabel.

Jura

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3520 am: 17. April 2015, 15:41:47 »
Da ist ja noch das MLM Naúka dabei. Das von einer 51,6-Grad-Bahn auf eine 65-Grad-Bahn zu bekommen, halte ich für sehr aufwändig, wenn nicht sogar unrentabel.

Nur, dazu gibt es noch keine Entscheidung. Beachte auch folgendes:

a) Für Erdbeobachtung des russischen Territorium ist 65 Bahn notwendig, das können aber auch Automaten machen.

b) Für bemannte Flüge zum Mond ist aber eine 51 Bahn notwendig (günstiger).

Jura

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3521 am: 19. April 2015, 09:11:38 »
Ballistische Analysen für Wostotschny

Gegenwärtig werden von russischen Experten folgende Arbeiten durchgeführt,  dazu A und B:

A) Niedergang von Stufen der Sojus und Angara Trägerraketen.

Hier handelt sich um Regionen wie Jakutien, Chabarowsk, Amur-Region und das Ochotskisches Meer.

B) Ballistische Aufstiegsbahnen.   

Heute werden drei Bahnen vom Kosmodrom Wostotschny untersucht, es handelt sich um:

1) Für bemannte Flüge kommen Bahnen die durch das Gebiet der Region Chabarowsk und dem Ochotskischen Meer führen (wäre optimal aus unterschiedlichen Gründen, habe mehrmals gepostet).
2) Für GLONASS Satelliten führt die Bahn durch Chabarowsk Gebiet und Magadan Region.
3) Für Satelliten der Erdbeobachtung führt die Bahn über Amur-Region und der Republik Sacha-Jakutien.

Quelle: Andrej Woronin, TSENKI 

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Offline max-q

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3522 am: 19. April 2015, 10:06:48 »
Ermittlungen bei Lawotschkin?

Entschuldigung, sollte das Thema hier schon irgendwo abgehandelt worden sein. Bin gestern auf diesen Artikel gestoßen:
http://lifenews.ru/news/152715
Leider ist mein Russisch soweit eingerostet, dass ich Probleme habe, den Inhalt richtig einzuordnen. Offenbar wird bei/gegen Lawotschkin von der Staatsanwaltschaft ermittelt. Es geht wohl (auch) um die Pannenserie mit der Karat Kleinsatellitenplattform. Aber was hat Dauria Aerospace damit zu tun? Waren die Entwicklungspartner? Gegen wen der beiden wird konkret ermittelt?
Würde mich freuen, wenn jemand mit besseren Sprachkenntnissen - Jura  ;) helfen könnte. Weitere Hintergrundinfos sind natürlich ebenso willkommen. Habe mich immer schwer getan, das Startup Dauria einzuschätzen. Und die Dauerkrise bei Lawotschkin schmerzt, wenn man auf die große Vergangenheit blickt.
Grüße,

Olaf
Geschichte und Geschichten aus sechseinhalb Jahrzehnten Raumfahrt:
http://www.raumfahrtkalender.de

Jura

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3523 am: 19. April 2015, 12:37:11 »
Lavotschkin als Aktiengesellschaft

@ max-q

Zur russischen Raumfahrt gibt es mitunter bis um die 50 Infos täglich und alles zu posten ist nicht möglich, wäre auch nicht interessant. Diese Info ist nicht neu, es gibt noch andere schlechte Nachrichten über das Unternehmen wie über die Veruntreuung von 180 Millionen Rubel, habe alle gelesen. Darunter ein Strafverfahren auf Grund einer Straftat nach dem Artikel "Betrug in großem Maßstab" für die Entwicklungsarbeit der kosmischen Platform Karat-200 (ORK-200). Auch bei der Entwicklung der Kleinsatelliten, um die Kosten zu senken, wurden gravierende Fehler gemacht die den technischen Normen für Weltraumsatelliten verletzen (ohne technische Details).

Habe schon gepostet, auch bei Lavotschkin stehen umfangreiche Reformen bevor (Link), darunter der Börsengang bis Mitte 2015 als auch neue Gesichter.

http://lenta.ru/news/2015/02/03/npolavochkina/

Der ehemalige Top-Manager der "AvtoVAZ" Evgeni Schmelow wird Lavochkin reformieren:

http://izvestia.ru/news/583904

Streit um die Karat-200 Platform, wurde vom Gericht zurückgewiesen.

http://www.regnum.ru/news/polit/1902641.html

Jura

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3524 am: 20. April 2015, 10:54:18 »
Sicherheit beim Start

Für die Sicherung der Kosmonauten beim Start vom Wostotschny sind zwei Luftkissenfahrzeuge erforderlich, so der Chef-Spezialist von RKK Energija Viktor Blagow. Das steht in Dokumenten für das neue PTK Raumschiff, diese Schiffe müssen bei jedem Wetter die Sicherheit der Kosmonauten bei Havarien gewährleisten, da Ochotskischen Meer im Winter mit Eis bedeckt ist und im Frühjahr und Herbst hohe Wellen toben, so der Experte.

Die Trajektorien des neuen Raumschiffes wird über dem Ochotskischen Meer, die Halbinsel Kamtschatka und dann entlang des Pazifik führen.

http://vz.ru/news/2015/4/20/740967.html