Russische Raumfahrt

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Jura

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3475 am: 02. April 2015, 11:35:43 »
McFire, ich vermisse noch deine russisch Kenntnisse, hast ja doch versprochen das du noch Abi in russisch machst  ;D

Der russische Wissenschaftler zu der Strahlung:

Zitat
«Расчеты радиационной стойкости аппаратуры показывали, что космический аппарат на поверхности лун Юпитера может прожить буквально десятки минут. Не существует такой радиационно стойкой аппаратуры»,

Ob 10, 20 oder 30 Minuten ist hier ohne Bedeutung.

McFire

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3476 am: 02. April 2015, 13:41:56 »
hast ja doch versprochen das du noch Abi in russisch machst  ;D
Nein, das ist mein Äquivalent im Paralleluniversum. Der ist immer etwas schneller als ich ;)

Zitat
Ob 10, 20 oder 30 Minuten ist hier ohne Bedeutung.
Ja natürlich. Aber ich wollte damit nur andeuten, was es für einen riesengroßen Sprung in der Entwicklung da geben muß. Und der sollte besser für Neulinge hier zu erkennen sein.
Weiter nix :)

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Offline Terminus

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3477 am: 02. April 2015, 21:38:20 »
@Jura, evtl. solltest Du genauer schreiben "in der heutigen Bauweise buchstäblich nur zehn Minuten überleben kann,"

Das würde mich aber auch mal interessieren. Inwiefern wird die Strahlung in der Nähe einer Oberfläche stärker? Reflektion?  ???

tonthomas

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3478 am: 02. April 2015, 22:17:24 »
@Jura, evtl. solltest Du genauer schreiben "in der heutigen Bauweise buchstäblich nur zehn Minuten überleben kann,"

Das würde mich aber auch mal interessieren. Inwiefern wird die Strahlung in der Nähe einer Oberfläche stärker? Reflektion?  ???
Sekundärstrahlung vllt.?

Gruß   Pirx

Jura

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3479 am: 03. April 2015, 11:54:10 »
@Jura, evtl. solltest Du genauer schreiben "in der heutigen Bauweise buchstäblich nur zehn Minuten überleben kann,"

Das würde mich aber auch mal interessieren. Inwiefern wird die Strahlung in der Nähe einer Oberfläche stärker? Reflektion?  ???

Zunächst, Jupiter produziert mehr Energie als er von der Sonne erhält, darunter hohe radioaktive Strahlung. Auf Europa ist die Strahlung für einen Menschen in bestimmten Regionen (mehr auf der Rückseite und in der Äquatorregion) ohne Schutzanzung in 10-30 Minuten tödlich. Durch die Bahnparameter (innerhalb des Strahlungsgürtel) wäre aber Kallisto der geologisch sehr stabil ist, ideal für eine bemannte Basis und Ausgangspunkt für die Erforschung des Jupiters und seiner Monde.

McFire

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3480 am: 03. April 2015, 13:00:49 »
Wen hast Du nun zitiert - mich oder Terminus ?

tonthomas

  • Gast
Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3481 am: 03. April 2015, 14:19:45 »
... Jupiter produziert mehr Energie als er von der Sonne erhält, darunter hohe radioaktive Strahlung. ...
Siehe dazu z.B. http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/13072010093854.shtml .

Gruß   Pirx

McFire

  • Gast
Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3482 am: 03. April 2015, 17:23:17 »
Sind eigentlich die Solarzellen dem Dauerbeschuß gewachsen?
Werden Teile der Strahlung evtl. mit in Strom umgesetzt?

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Offline Terminus

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3483 am: 04. April 2015, 11:34:01 »
Zunächst, Jupiter produziert mehr Energie als er von der Sonne erhält, darunter hohe radioaktive Strahlung.

Ja okay, das ist ja bekannt. Aber...:

Zitat
Auf Europa ist die Strahlung für einen Menschen in bestimmten Regionen (mehr auf der Rückseite und in der Äquatorregion) ohne Schutzanzung in 10-30 Minuten tödlich.

...warum das so sein sollte, leuchtet mir nicht ein. Also ich meine die ursprüngliche Aussage in #3482, dass russische Wissenschaftler eine Mission zu einem Jupitermond planen, aber auf eine Landung verzichten. So wie es formuliert ist, impliziert dies, dass in der Nähe einer (Mond-)Oberfläche die Strahlung noch intensiver sei als im Orbit. Und das weckt in mir wiederum die Vorstellung, dass dann ja die Oberfläche (jede Oberfläche!) eines Körpers Y eine von einem Körper X (z.B. Jupiter) ausgehende Strahlung noch verstärken könne, unabhängig von einer eventuellen Eigenstrahlung von Y (z.B. Europa oder Io).

Jura

  • Gast
Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3484 am: 04. April 2015, 16:42:04 »
Elektro-L Start

Der Start des russischen Satelliten für meteorologische Beobachtungen Electro-L, erfolgt mit der Zenit Trägerrakete am 21 Juli 2015, so TASS unter Bezugnahme auf die Erklärung des NPO Lavochkin Leiters Victor Hartov. Bis zum Start seien aber noch einige Probleme zu Lösen. Der erster Elektro-L wurde 2011 gestartet, im Frühjahr 2014 zeigten sich aber ernsthafte technische Probleme mit der Orientierung und Stabilisierung des Satelliten.

http://www.gismeteo.ru/news/sobytiya/14111-vtoroy-sputnik-yelektro-l-budet-zapuschen-v-iyule/

Jura

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3485 am: 05. April 2015, 13:30:43 »
Buran Nachfolger

Russland entwickelt ein kosmisches Flugzeug ähnlich dem X-37, so der russische Generalmajor Kirill Makarow in einem Radiosender. Nähere Infos kann er aber nicht preisgeben.

Diese Info ist aber für Sachkenner nicht neu, einige schematische Bilder waren auf der MAKS zu sehen als auch frühere Aussagen.

http://www.gazeta.ru/politics/news/2015/04/04/n_7080257.shtml

Jura

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3486 am: 05. April 2015, 18:48:42 »
Statistik 2015

Hier die NPO Energomasch Statistik für das erste Quartal 2015:

1) Starts von 21 Trägerraketen, somit um 8 Starts mehr als 2014.
2) Alle Starts waren erfolgreich.
3) Russland startete 7 Träger, davon 3 Sojus, 2 Proton, 1 Dnepr, 1 Rokot.
4) In USA waren 7 verschiedene Starts, davon 2 Atlas-5 mit RD-180.
5) Bei 9 Starts (bei etwa 45%) waren russische Triebwerke im Einsatz.

http://ria.ru/space/20150402/1056088518.html

6) Für das zweite Quartal plant Russland 9 Starts, darunter 4 mit Sojus.

http://www.vninform.ru/337629/article/s-aprelya-po-iyun-v-kosmos-otpravyatsya-chetyre-samarskih-soyuza.html
« Letzte Änderung: 05. April 2015, 22:20:10 von Jura »

Jura

  • Gast
Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3487 am: 06. April 2015, 11:26:41 »
Neue Hoffnung?

Izvestija berichtet unter Bezugnahme von Juschmasch Generaldirektor S.Wojta, dass die Ukrainischen Behörden planen wieder Beziehungen zu Russland auf dem Gebiet der Raumfahrt aufzunehmen. Es geht zunächst um zwei Zenit Raketenstarts vom Kosmodrom Baikonur, dazu kommen ukrainische Fachleute um die Raketenstarts vorzubereiten. Auch der Satellit Libid wird vom Baikonur gestartet, der Träger wurde schon fertiggestellt, es fehlen nur Triebwerke und Steuerungssysteme.

http://www.gazeta.ru/science/news/2015/04/06/n_7083381.shtml

4rest

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3488 am: 06. April 2015, 14:36:22 »
Neue Hoffnung?
dass die Ukrainischen Behörden planen wieder Beziehungen zu Russland auf dem Gebiet der Raumfahrt aufzunehmen.

/url]

Hallo gehört eigentlich zur Ukrainische Raumfahrt aber die Vernunft hat gesiegt oder doch nicht? verstehe ich jetzt nicht wie die Russen reagieren werden erst mal zusammen arbeit beendet dann glaube ich sogar bei Santionen mitgewirkt und jetzt kommt die Überaschung wieder von zusammenarbeit

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Offline Nitro

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3489 am: 06. April 2015, 22:29:11 »
Di letzten paar Beiträge habe ich gelöscht. Jedwede Relevanz am Threadthema war hier verloren, außerdem wurde es mal wieder persönlich.
Bevor man einen Beitrag letztendlich abschickt sollte man ihn sich noch ein letztes Mal durchlesen und sich dabei überlegen ob man ihn genau in diesem Wortlaut auch Abends seinem Partner und/oder Kindern ohne Bedenken vorlesen würde.

Jura

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3490 am: 06. April 2015, 22:44:08 »
Zitat
Jura
Russland entwickelt ein kosmisches Flugzeug ähnlich dem X-37,


Dazu folgende Bemerkung:

1) Das Projekt machen die Militärs, bei Roskosmos (FKP) wird das nicht erwähnt.
2) Nur, von Hochtechnologie kann jeder profitieren, darunter Roskosmos.
3) Bei Buran Entwicklung wurden 600 neue Technologien eingeführt, darunter die visuelle algorithmische Programmiersprache DRAKON (entwickelt von 1986 bis 1996), ersetzte die Buran Sprachen PROL2, DIPOL und LAKS.

DRAKON hat heute vielseitige Verwendung in verschiedenen Zweigen darunter in der Medizin, ist heute Standard in der Raumfahrt, darunter bei fast allen Trägerraketen bis Angara.

McFire

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3491 am: 06. April 2015, 23:07:19 »
Hab übrigens gesehen, daß Du in der Eisenacher zitiert wirst. Ist 'ne interessante Ergänzung.

Jura

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3492 am: 07. April 2015, 15:33:55 »
Neue Kriterien für Kosmonauten

Kriterien für die Auswahl der Kosmonauten für Missionen zum Mond und Mars werden deutlich verschärft, das sagte der Chef des Kosmonauten Training Center Jurij Lontschakow gegenüber dem Radiosender Echo Moskwy. Nach seinen Worten sind Mondlandungen nach 2030 und Marsflüge nicht früher als nach 2050 vorgesehen.

http://www.amur.info/news/2015/04/07/92250

Jura

  • Gast
Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3493 am: 08. April 2015, 09:01:33 »
Anatoli Sawin wird 95 Jahre,

ist der Schöpfer der weltweit ersten Anti-Satelliten-Systeme und Satelliten Abfangjäger, wird auch als Vater der Weltraumkriege bezeichnet. Heute arbeitet er als wissenschaftlicher Leiter im Almaz-Antej Unternehmen, dort entstehen hochmoderne Systeme (siehe Bild aus dem Kalender des Unternehmens).

https://images.raumfahrer.net/up047782.jpg

Die ersten Versuche im Weltraum begannen im Jahr 1970, das Anti-Satellitensystem wurde 1979 in Bereitschaft versetzt. Aus einem ausführlichen Interviu:

http://www.rg.ru/2015/04/07/savin.html

Jura

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3494 am: 09. April 2015, 08:59:45 »
Andrej Kalinowski Interviu

über die Reformen in Chrunischew, hier einige Punkte dazu:

1) Die Fertigstellung der Angara soll nach Omsk verlegt werden.
2) In Moskau wird es drei getrennte Betriebe geben, für Beschleunigungsstufen, für Proton und für Nutzlastverkleidung.

3) Mit neuen effektiven Strukturen der Produktion werden die Kosten der Angara gesenkt.
4) Serienfertigung der Angara ab 2020.
5) Die Anzahl der Mitarbeiter in den Büros in Moskau wurde um die Hälfte auf etwa 600 Menschen reduziert.

6) Durch diese Massnahme stieg der Lohn um 10%
7) Durschnittsverdienst 2015 liegt bei 50 000 Rubel.

http://www.vedomosti.ru/business/characters/2015/04/09/segodnya-tochno-est-vizov

Jura

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3495 am: 09. April 2015, 22:04:29 »
Simulation eines Marsfluges

Russische Wissenschaftler möchten gemeinsam mit den westlichen Partner einen Marsflug auf der ISS simulieren, so der Direktor des Instituts für Biomedizinische Probleme Igor Uschakov. Es handelt sich dabei um folgendes Szenario:

1) Eine Besatzung von zwei Raumfahrer startet zur ISS, bleibt dort 6-9 Monate und simuliert einen Flug zum Mars.

2) Nach der Landung auf der Erde werden die Raumfahrer ohne die übliche Rehabilitation für ein zwei Monate Aktivitäten auf dem Mars simulieren.

3) Nach ein oder zwei Monaten werden die Raumfahrer erneut zur ISS für einen weiteren Flug von 6-9 Monaten Starten, wäre Simulation einer Rückkehr zur Erde.

http://vz.ru/news/2015/4/9/739168.html
« Letzte Änderung: 10. April 2015, 08:11:46 von Jura »

Offline Axel_F

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3496 am: 09. April 2015, 23:13:33 »
Die Simulation wäre ein prima Puzzleteil auf den Weg zum Mars.

Zuerst die schon absolvierte Mars500-Simulation, nun die Einjahresmission von Kornijenko und Kelly und anschließend die von Jura genannte Simulation auf der ISS.
"Denn ein Schiff erschaffen heißt nicht die Segel hissen, die Nägel schmieden, die Sterne lesen, sondern die Freude am Meer wachrufen." (Antoine de Saint-Exupéry)

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Offline blackman

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3497 am: 10. April 2015, 06:41:39 »
Wow! Das halte ich mal für ein Klasse Projekt! :) Man müsste natürlich auf der Erde bei ersten Landeplatz ein kleines Habitat und alles einrichten damit sie wie auf den Mars leben können.

Jura

  • Gast
Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3498 am: 10. April 2015, 08:20:42 »
Wow! Das halte ich mal für ein Klasse Projekt! :) Man müsste natürlich auf der Erde bei ersten Landeplatz ein kleines Habitat und alles einrichten damit sie wie auf den Mars leben können.

Laut Uschakow wird bei einem Treffen der Arbeitsgruppe in Houston darüber diskutiert, er spricht auch von der Möglichkeit mehrere solche Marssimulationen durchzuführen.

Jura

  • Gast
Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3499 am: 10. April 2015, 16:57:17 »
OKA-T

ein neues Bild aus einer Präsentation. Die Daten wurden schon hier besprochen, das Modul wird bis 4 automatische Flüge auf hohen elliptischen Bahnen pro Jahr  machen.