@Hegen
Die Diskrepanz zwischen der Aussage von Anatoli Zak und den tatsächlich 4,10 m Durchmesser der Proton kann ich nicht aufklären. Da das mögliche lichte Maß bei Lademaßüberschreitung aber auch von der Strecke (Kurvenradien, Tunnel etc.) abhängig ist, erklärt das vielleicht den Unterschied bei Raketen, die an verschiedenen Standorten gefertigt werden.
Die N-1 wurde aus vorgefertigten Segmenten erst in Baikonur zusammengeschweißt, was auch zu den bekannten (Qualitäts-)problemen beigetragen hat.
Ich sehe nicht, daß neue Transportmittel mit ins Spiel kommen werden. Also wird man auf absehbare Zeit versuchen, mit den Beschränkungen zu leben. An Raketen mit größerem Core-Durchmesser, egal ob Rus-M oder andere, glaube ich angesichts der Finanzierung, die seit Jahren nicht mal für die Angara reicht, vorläufig nicht. Da bewegt sich einfach zuviel auf dem Niveau von Powerpoint-Ware.
@sf4ever
Die M3 hat Bauteile für die Energija (Tanks, Stufen usw.) transportiert. Das hat ganz gut geklappt, allerdings war die M3 unwahrscheinlich teuer in Betrieb und Unterhalt und schwierig einsatzbereit zu halten. Vor allem aber konnte sie die komplette Buran Raumfähre nicht transportieren. Daher mußte mit der AN-225 was größeres her.
Von Abstürzen der M3 im Energija/Buran Programm ist mir nichts bekannt. Allerdings gab es mal einen spektakulären Flug nach Baikonur, auf dem die Maschine die ganze Zeit massiv Sprit verloren hat...
Grüße,
Olaf