Russische Raumfahrt

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Jura

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3150 am: 12. Januar 2015, 16:07:24 »
 
Zunächst, es sind keine verwirende Aussagen, die resultieren ausschließlich aus der geografischer Lage der Kosmodrome und der Bahnmechanik der Trägerraketen.

Jura

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3151 am: 12. Januar 2015, 16:32:18 »
Baiterek - das alte, ewige Lied vom Werden und Vergehen.

Nach neuester Information von heute, soll nun doch das Kasachisch-russische Projekt Baiterek auf der Grundlage der Angara durchgeführt werden. Die Parteien arbeiten an Mechanismen für die Durchführung des Projekts, so der Stellvertretender Vorsitzender des Luft- und Raumfahrtausschuss des Ministeriums für Investitionen und Entwicklung Kasachstans Erkin Shaymagambetov. Es geht also um Invstitionen von über 2 Milliarden $ für ein Startkomplex und eine Trägerrakete die kein Musterbeispiel in Punkto Effektivität ist.

Im ersten Quartal des Jahres 2015 planen Kazkosmos und Roskosmos ein Aktionsplan zur Umsetzung des Projekts Baiterek.


http://www.militarynews.ru/Story.asp?rid=1&nid=362454

Wilga35

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3152 am: 12. Januar 2015, 16:44:43 »
Jetzt versuche ich noch einmal diese verwirrenden Aussagen zu Angara , Sojus-5, Wostoschnij , 51 und 65 Grad Bahnneigung zusammenzufassen:
Bemannte Flüge mit Angara  von Wostoschnij auf eine Bahn mit 51 Grad Neigung (z.B. zur ISS) sind problematisch, weil die Bergung der Kosmonauten im Falle eines Startabbruchs (Fehler im Aufstieg) sehr schwierig ist.
Mit der Sojus 5 sind diese Probleme lösbar (irgendwie).
Bemannte Flüge mit der Angara von Wostoschnij, Baikonur oder Plessezk sind kein Problem, wenn man eine Bahn mit 65 Grad Neigung ansteuert.

So wie ich es verstanden habe, ist bei Starts von Wostotschny bei einem Startabbruch bei 51 Grad Inklination nur deshalb problematisch, weil die Notlandung dann unter Umständen im Wasser erfolgen würde. Bei einem Start in eine 65-Grad-Bahn fliegt man dagegen bis zur Tschuktschen-Halbinsel über Land - nur, welche Bedingungen trifft man dort an. Habe gerade die Karte Ostsibiriens vor mir liegen, und da finde ich auf einer derartigen Aufstiegstrasse nur Taiga, Tundra, zahlreiche Hochgebirge und dergleichen mehr. Eisenbahnlinien und Straßen dagegen kaum. Von der Topografie her wäre dieses Territorium für die Landung einer Raumkapsel meines erachtens denkbar ungeeignet! In glaube, die Probleme, die man bei einer eventuellen Notlandung dort hätte, würden die Probleme, die man 1965 bei der Landung von Woschod-2 und 1975 bei der im Altai-Gebirge erfolgten Notlandung von Sojus-18-1 hatte, noch weit in den Schatten stellen. Eine Wasserung im Ochotskischen Meer oder wo auch immer, wäre da wohl noch das kleinere Übel. Und eine Bergungsflotte vorzuhalten, dürfte so schwierig nicht sein!
Auch die Sowjets haben ja bereits Erfahrungen bei Ozeanlandungen mit diversen Sond-Kapseln gesammelt. Die NASA landete ihre Raumkapseln samt und sondern im Meer, und auch SpaceX hat ja mit ihren Wasserungen bereits gute Erfahrungen gemacht.
In diesem Zusammenhang stellt sich mir eine weitere Frage: Wenn man die bemannten Starts irgendwann einmal nach Wostotschny verlegt haben wird, wo werden dann die Raumkapseln nominell wieder landen? Nach wie vor in Kasachstan, und damit defacto im Ausland, oder hat man sich schon Gedanken über eventuelle Landegebiete auf russischem Territorium gemacht?

Wilga35

Jura

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3153 am: 12. Januar 2015, 17:47:43 »
@ Wilga35

Eine Notlandung auf eine festen Gebit ist eindeutig besser als im Ozen bei 10 Meter hohen Wellen, das ist Fakt. Die Landung des PTK kann auf dem Wasser als auch auf dem russischen Territorium mit einer 5- 10 mal höheren Genauigkeit als bei Sojus erfolgen. Die Landung ist sehr präzise, da in Russland nur wenig geeignete Plätze gibt, habe schon letztes Jahr mehrmals so eine Landung durchgespielt, wo:

5 km - Trennung der Fallschirm Luke
3 km - Beginn der Fallschirmöffnung
1 km - Trennung der Schutzschildes
30 Meter - Einschalten der Bremstriebwerke   

McFire

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3154 am: 12. Januar 2015, 17:52:28 »
Ich glaube fast, es geht garnicht um Kosmonauten, die möglicherweise im Ozean landen. Vielleicht fürchtet man, daß nach einer weiteren Verschärfung der politischen Lage mal eben "Andere" schneller vor Ort sein könnten. Denn daß das große Rußland nicht in der Lage sein soll , an jedem Punkt jedes Ozeans eine große Flotte mit schnellen Untereinheiten zu plazieren, glaub ich nicht. Und an eine ständig vorhandene komplette Spezial-Bergungsflotte im Ochot glaub ich auch nicht.
Daß aber Land seine Vorteile hat, ist freilich klar. Weil man ja auch da heutzutage andere Möglichkeiten hat bzw. haben muß.

Jura

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3155 am: 12. Januar 2015, 18:11:40 »
Für bemannte Mondflüge hat aber Russland eine sehr schlechte geografische Lage, deshalb werden in Wostotschny auch spezielle Einheiten für eine  Wasserbergung vorhanden sein.

Offline Majo2096

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3156 am: 12. Januar 2015, 18:15:40 »
Daß aber Land seine Vorteile hat, ist freilich klar. Weil man ja auch da heutzutage andere Möglichkeiten hat bzw. haben muß.

Wieso?

Ja, es gibt immer diese Geschichten von dieser Überlebensausrüstung in der Sojus Kapsel die ja auch wohl stimmen. Aber, denkt man wirklich das die Kosmonauten mit der Sojus landen können und dann Tage nicht endtdeckt werden können? Die werden ja während der Landung und dem Start ja sehr gut beobachtet. Selbst wenn mal das Triebwerk beim Deorbit Burn zu lange brennt oder zu kurz, kann man den Landepunkt ja sehr schnell finden/berechnen, da ja die Flugbahn sehr genau bekannt ist. (auch beim Startabbruch) Eine Kapsel an Land dürfte aber schon schwerer zu finden sein.  ???

Ich halte es aber für sehr unwahrscheinlich das ein Kosmonaut aus Der Sojus Kapsel aussteigt und mit einer Angel in einem nahen See einen Fisch fängt und diesen zubereiten und essen kann. Sie sind ja immer sehr erschöpft wenn sie raus getragen werden.  :-\

Irgenwie habe ich die russische Philosophie dahinter wohl noch nicht verstanden ::)

Führerschein

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3157 am: 12. Januar 2015, 18:24:57 »
Eine Landlandung ist sicher einer Wasserung vorzuziehen, wenn man sich den Landeort aussuchen kann. Boeing macht das für Commercial Crew und SpaceX auch, sobald sie die Triebwerkslandung entsprechend demonstriert haben. Bei Abort landen aber beide im Wasser.

Bei einem Abort irgendwo entlang einer 1000km langen Strecke bin ich mir da nicht so sicher, ob das an Land vorzuziehen ist.

Russlands Möglichkeiten sind aber aus geografischen Gründen wirklich nicht sehr gut.

Wilga35

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3158 am: 12. Januar 2015, 19:24:32 »
Eine Landlandung ist sicher einer Wasserung vorzuziehen, wenn man sich den Landeort aussuchen kann.

Genau, nur kann man das bei einem Flugabbruch während des Aufstiegs eben nicht. Und wie schon erwähnt, gibt es entlang der Aufstiegstrasse in einen 65-Grad-Orbit (die Trasse würde etwa parallel zur Küste des Ochotskischen Meeres verlaufen) zahlreiche Gebirgszüge mit Gipfeln von bis zu 2000 Metern, was man bei einer eventuellen Notlandung einkalkulieren sollte. Und wo solche Berge vorhanden sind, da gibt es in der Regel auch steile Abgründe und Schluchten. Sollte dummerweise gerade dort die Notlandung erfolgen, so könnte die Kapsel selbst nach dem Aufsetzen noch in einen solchen Abgrund stürzen, was alles andere als angenehm wäre. Deshalb auch meine Meinung, das bei solch unsicherem Terrain eine Wasserung die bessere Option wäre. Und 10-Meter-Wellen dürften in dem Randmeer wohl eher die Ausnahme als die Regel sein!

Wilga35

Jura

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3159 am: 12. Januar 2015, 19:38:33 »
Keine neue Orbitalstation

Das Projekt einer neuen russischen Raumstation wurde nicht im Föderalen Raumfahrtprogramm (FKP) für den Zeitraum von 2016 bis 2025 aufgenommen, so der stellvertretender Leiter der russischen Raumfahrtagentur Sergey Savelyev. Im Hinblick auf die Zusammenarbeit mit China, so seien realistisch kurzfristige gemeinsame Experimente an Bord des russischen Segment der ISS möglich. Eine Kopplung eines chinesisches Raumschiffs an die ISS ist sehr unwahrscheinlich und der Besuch von Sojus Raumschiffen zur chinesischen Station wird nicht ernsthaft in Betracht gezogen.

Bei FKP wird die ISS gegenwärtig bis 2025 in betracht gezogen. Der Start des OKA-T Moduls wird um 2-3 Jahre verschoben.

http://itar-tass.com/kosmos/1692811

McFire

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3160 am: 12. Januar 2015, 19:50:19 »
Kann man irgendwie zurzeit überhaupt eine Generallinie in der Russischen Raumfahrt finden?  :o

Jura

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3161 am: 12. Januar 2015, 20:44:50 »
Bei Betrachtung des FKP für 2016 bis 2025 mit Ausgaben von 2,4 Billionen Rubel, wird mir schon schwindelig über die alle Projekte. Ja, und die bemannte Raumfahrt zu ISS geht doch weiter  ;D

Jura

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3162 am: 12. Januar 2015, 22:48:27 »
Gelder für Omsk und Angara   

Omsker Unternehmen die an der Angara Produktion beteiliegt sind, erhalten Gelder für die weitere Entwicklung und Modernisierung, darunter folgende:
 
OAO Saturn
OAO Omsktransmasch
FGUP Progress
PO Polet
Chrunischew
OAO Sibirskie pribory
OAO Omskoje Motorostroitelnoje KB
OAO ONIIP
OAO CKBA und andere

Das Unternehmen PO Polet wo die Angara entstehen, erhält weitere 11,5 Milliarden Rubel für Erweiterung der Infrastruktur und der Produktion.

http://vpk.name/news/124596_lider_sibirskogo_vpk_poluchit_115_mlrd_na_proizvodstvo_raket_angara.html

Jura

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3163 am: 13. Januar 2015, 10:56:40 »
Kein Geld für Trägerraketen

Im Sender Rossija-24 hat Chrunischew Leiter A. Kalinowski zugegeben, das sein Unternehmen nicht über genügend Mittel für Trägerraketen hat. Radikale Reformen als auch beträchrliche Gelder sind notwendig um aus der Krise herauszukommen. Vor allem aber erfordert einen grundlegenden Wandel in der Mentalität der Menschen, so der Leiter. Ja, aber das ist sehr schwierig mit einen grossen Drang zu Wodka. Auch bei der Vorbereitung der Angara-5 gab es technische Probleme. Eine Stabilisierung der finanziellen Situation sei aber erst in 3-5 Jahren, wahrscheinlich um 2020 zu erwarten. Bei Chrunichew handelt sich um eine Systemkrise, um zu lösen sind radikale Massnahmen notwendig. Laut Kalinovski, einen absoluten Vorrang haben jetzt neue Technologien bei der Projektierung, Herstellung und der Kontrolle. Hier einge Aspekte und Massnahmen:

- Die Auslastung beträgt um die 40%, der Produktion bis 60%.
- Für die Stabilisierung des Unternehmens sind 38 Miliarden Rubel notwendig, davon 27 Milliarden im laufenden Jahr.
- Die gesamte Summe werde aber über 56 Milliarden Rubel betragen.

- Nach Kalinovski, bis zum Jahr 2020 wird Chrunischew der weltbesten Hersteller von Raketen und Beschleunigungsstufen sein.

- 2015 wird das Unternehmen schon schwarze Zahlen schreiben, ab 2022 auch Dividendenauszahlung möglich.
- Mehr als die Hälfte der Nutzfläche für die Proton Produktion erhalten bis 2018 die Banken.
- Die Gesamtfläche des Unternehmens wird sich von 140,6 auf 52 Hektar bis 2018 verkleinern.
- Die Produktionsfläche in Moskau wird von 341300 auf 123100 m2 verkleinert.
- Die Gehälter steigen von 37 000 auf 78 000 Rubel.
 
Wenn die Massnahmen Früchte tragen, so eine gute Perspektive für die MRKN Trägerraketen.

http://vz.ru/news/2014/9/12/705283.html

McFire

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3164 am: 13. Januar 2015, 11:05:03 »
Der hat wirklich im Radio über "Drang zum Wodka" gesprochen ? Donnerwetter !
Sowas fällt hier in D natürlich vollkommen weg, deshalb auch die in allen Bereichen so vorbildliche Politik !

Zitat
- Nach Kalinovski, bis zum Jahr 2020 wird Chrunischew der weltbesten Hersteller von Raketen und Beschleunigungsstufen sein.
Äh...wie jetzt.... ?
Ach, ich wills garnicht wissen ... ;D

Jura

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3165 am: 13. Januar 2015, 11:52:37 »
Blumen für Koroljow

Am 12 Januar jährte sich der 108 Geburtstag von Sergei Korolev, dem Begründer der russischen Raumfahrt und einer der größten Wissenschaftler des zwanzigsten Jahrhunderts auf dem Gebiet der Raumfahrttechnik. Auch an dem Tag die obligatorische Blumenniederlegung an der Kremlmauer und anderen Orten. Bilder von RKK Energija.





http://www.energia.ru/ru/news/news-2015/news_01-12.html

Auch in der Ukraine in Shitomir, dem Geburtsort von S.Koroljow, wurden Kränze niedergelegt.

http://www.space.com.ua/gateway/news.nsf/NewsTodayR/7A97020E4CF85109C2257DCC003596A1!open
« Letzte Änderung: 13. Januar 2015, 12:57:05 von Jura »

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Offline HausD

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3166 am: 13. Januar 2015, 13:24:20 »
Gedenken zu Koroljows Geburtstag
...Auch in der Ukraine in Shitomir, dem Geburtsort von S.Koroljow, wurden Kränze niedergelegt. ...
Auch im-> https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=412.msg316607#msg316607 Gruß, HausD

Jura

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3167 am: 15. Januar 2015, 10:15:42 »
RKK Energija und Aktionäre.



Am 14 Januar fand bei Energija eine außerordentliche Hauptversammlung der Aktionäre statt. Dazu folgendes:

Umsatz 2013...........28 410 448 100 Rubel
Jahresüberschuss...416 218 000 Rubel

Durch den Beschluss der Hauptversammlung werden Dividenden in der Höhe von 25% des Nettogewinns gezahlt, also 106 Millionen 754 Tausend 700 Rubel.

http://www.energia.ru/ru/news/news-2015/news_01-14.html

Jura

  • Gast
Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3168 am: 15. Januar 2015, 14:41:05 »
Ragozin Twitter

Zitat
В Королёве провел совещание с Роскосмосом и ОРКК о развитии пилотируемой космонавтики и посетил корпорацию Тактическое ракетное вооружение

In Koroljew wurde die weitere Entwicklung der bemannten Raumfahrt zwischen ORKK und Roskosmos besprochen.

https://twitter.com/Rogozin/status/554953304653176832

McFire

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3169 am: 15. Januar 2015, 16:45:23 »
Ist das nicht alles auf etwas wackligen Füßen - beim derzeitigen Mißverhältnis zwischen Putin und den Oligarchen ? Oder wird letztlich das Militär die einzige Kraft bleiben, die die Stücke der russischen Raumfahrt zusammenhält ?

Jura

  • Gast
Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3170 am: 15. Januar 2015, 19:57:31 »
Progress Bankkrediten

Das RKC Progress Unternehmen wird am 19 Januar eine Ausschreibung für das Recht auf eine Kreditlinie von 1,5 Milliarden Rubel eröffnen. Der Zinssatz für das Darlehen soll 18% pro Jahr nicht überschreiten.

Ja, Investitionn für einen Fortschritt sind immer notwendig.

http://www.vninform.ru/328288/article/rkc-progress-zajmet-u-bankov-15-mlrd-rublej.html

Jura

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3171 am: 15. Januar 2015, 20:09:22 »
@ McFire

Deine Frage ist zu weit geholt, entspricht nicht der Realität. Das Raumfahrtbudget, bezogen auf die letzten vergagene 10 Jahre, wurde für 2016-2025 verdoppelt. Das Militär hat eigene Interessen (Telekommunikation, Frühwarnsysteme) und kein Interesse für Mondflüge

McFire

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3172 am: 15. Januar 2015, 22:23:40 »
Sollte mich freuen ... :)

Offline Majo2096

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3173 am: 15. Januar 2015, 22:32:51 »
@ McFire

Deine Frage ist zu weit geholt, entspricht nicht der Realität. Das Raumfahrtbudget, bezogen auf die letzten vergagene 10 Jahre, wurde für 2016-2025 verdoppelt. Das Militär hat eigene Interessen (Telekommunikation, Frühwarnsysteme) und kein Interesse für Mondflüge
Ist dass nicht völlig unrealistisch? Die Russische Wirtschaft ist in einer Rezession (oder steuert darauf zu). Und viele Menschen und Firmen bringen ihr Geld in Sicherheit. Und da vor allem die Militärausgaben wahrscheinlich aufgrund der neuen Konflikte nicht sinken werden, müssen andere Kostenpunkte umso stärker zurückgefahren werden. Ich kann diesem Russischen Optimismus das all diese Krisen nur von kurzer dauer sind und sich langfristig nicht auswirken nicht nachvollziehen. Außerdem stehen wichtige und teure Projekte in der Frühphase der Konzeption. Sicherlich werden wir da auch noch von der in der Raumfahrt schon zur Tradition gewordenen ein oder anderen Kostenexplosion hören.
Also ich sehe die Zukunft nicht so rosig, obwohl ich mir wünschen würde dass möglichst viele Projekte umgesetzt werden.

Jura

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3174 am: 15. Januar 2015, 23:08:05 »
Majo2096

Du hast meine Antwort nicht ganz verstanden, hatte keinen Bezugspunkt zur Wirtschaft. Es ist auch richtig, das von der Stärke der Wirtschaft auch das Raumfahrtprogramm abhängt. Habe doch mehrmals betont und die russischen Pläne sind stark gefährdet und die Militärs werden aber bei Roskosmos nicht eingreifen (wollte McFire wissen, habe so verstanden).