ESA

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Online alepu

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Re: ESA
« Antwort #1550 am: 15. November 2024, 11:35:22 »
Noch etwas Info zu den geplant wiederverwendbaren Triebwerken.
Das Prometheus ist ja ein Methantriebwerk, aber das RFA-Helix ist ein Kerosin (RP-1) Triebwerk und damit wohl eher nicht so sehr für Wiederverwendung geeignet, allerdings will die RFA auch ein mit Nitromethan betriebenes Fenix Triebwerk entwickeln.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Prometheus_(Raketentriebwerk)
https://en.m.wikipedia.org/wiki/Prometheus_(rocket_engine)

https://de.m.wikipedia.org/wiki/RFA_One

Re: ESA
« Antwort #1551 am: 15. November 2024, 13:28:53 »
Spannend und besser spät als nie. Soll die Investition über die EU laufen?

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Offline tomtom

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Re: ESA
« Antwort #1552 am: 19. November 2024, 11:27:40 »
Die ESA fördert die Entwicklung bei Isar Aerospace, RFA, HyImpulse und Orbex mit insgesamt 44,22 Mio €.

https://www.esa.int/Enabling_Support/Space_Transportation/Boost/Committed_to_boosting_European_launch_services
Im Zweifel hilft die Such-Funktion:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?action=search

Offline failsafe

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Re: ESA
« Antwort #1553 am: 20. November 2024, 14:20:26 »
ESA schreibt die Entwicklung eines wiederverwendbaren Trägers mit einer Kapazität von 60 Tonnen in einen LEO aus:

https://europeanspaceflight.com/esa-publishes-call-for-reusable-rocket-with-60-tonne-payload-capacity/

Re: ESA
« Antwort #1554 am: 20. November 2024, 14:24:41 »
Der erste Satz lautet dann so:"The European Space Agency has announced that it will commission a study to detail the development of a reusable rocket capable of delivering 60 tonnes to low Earth orbit."

Ich weiss nicht, da könnte noch viel Wasser die europäischen Flüsse herunterfließen...

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Offline MX87

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Re: ESA
« Antwort #1555 am: 20. November 2024, 17:29:49 »
Generell eine gute Entwicklung. Es wird die Frage sein, ob man sich vom Geo-Return und allzu vieler Vorgaben seitens der Behörde verabschieden wird, sollte das Projekt realisiert werden.
"Whoopie! Man, that may have been a small one for Neil, but that's a long one for me."

Offline failsafe

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Re: ESA
« Antwort #1556 am: 20. November 2024, 19:03:08 »
Aus dem verlinkten Artikel:
"In a tender for open competition published on 20 November, ESA outlined its European 60T LEO Reusable Launch System Pathfinder initiative" (Hervorhebung von mir)

ESA kann ein solches Programm aus Budget-Gründen nicht einfach so auf die Schiene setzen, sondern muss sich zunächst mal die dazu notwendigen Mittel bei der kommenden Ministerratssitzung 2025 bewilligen lassen. Die Studienphase soll die dazu notwendigen Hintergründe und Begleitmusik liefern.
 Was passiert, wenn man das nicht sorgfältig orchestriert, hat man ja zB bei HERA gesehen (fiel beim ersten Mal im Ministerrat durch und musste eine Ehrenrunde drehen)

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Online alepu

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Re: ESA
« Antwort #1557 am: 21. November 2024, 14:51:29 »
Ich finde es schon mal sehr gut und wichtig, daß sich überhaupt etwas tut und daß sie endlich über Wiederverwendung von Schwerlastraketen reden.
Entscheidend sind halt jetzt wiedermal die Finanzen, bzw. ob die Politik genügend Geldmittel zur Verfügung stellt um diese Pläne auch schnell(!) umsetzen zu können.
Schließlich sind da auch noch einige andere Projekte in der Entwicklung und zu finanzieren und Keinem ist damit gedient eine neue teure Rakete zu entwickeln, die bei Fertigstellung in 20+ Jahren nicht mehr gebraucht wird.

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Offline Volker

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Re: ESA
« Antwort #1558 am: 04. Dezember 2024, 11:34:10 »
Hallo,

die ESA plant für März 2025 eine neue Vorschlagsrunde für das ESA Forschungsprogramm. Geplant sind: eine Medium-Class Mission (M8, Start geplant für 2041), eine Fast-Class Mission (F3, Start ~2034) und einen Exploratory Call für eine mini-Fast Mission.
Mehr Informationen gibt es bei einem Online Event am Mittwoch, den 11. Dezember um 14 Uhr. Das Programm und das Anmeldeformular findet Ihr hier:
https://www.cosmos.esa.int/web/call-for-missions-2025/briefing-meeting

Gruß
Volker
« Letzte Änderung: 06. Dezember 2024, 09:36:30 von Volker »
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Offline MX87

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Re: ESA
« Antwort #1559 am: 06. Dezember 2024, 19:54:35 »
Die ESA hat die Initiative für eine wiederverwendbare Heavy Lift Rakete (60 Tonne LEO Kapazität) die privat entwickelt werden soll modifiziert.
Besonders komisch: es dürfen nur Unternehmen aus Belgien, der Schweiz, Frankreich und Italien teilnehmen.

https://europeanspaceflight.com/esa-publishes-updated-call-for-reusable-super-heavy-lift-rocket-initiative/

Hat jemand eine Idee wieso? Seltsam gerade deutsche Startups hier auszuschließen, wo doch gerade RFA an der neulich veröffentlichten Studie teilnahm.
"Whoopie! Man, that may have been a small one for Neil, but that's a long one for me."

Re: ESA
« Antwort #1560 am: 06. Dezember 2024, 21:01:07 »
Das muss doch ein Fehler sein! Es sei denn nur die genannten Länder finanzieren?
Vielleicht hat das BMWK die Mitfinanzierung abgelehnt? Kommt wohl nicht aus dem allgemeinen Budget...

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Offline tomtom

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Re: ESA
« Antwort #1561 am: 07. Dezember 2024, 09:40:20 »
Kein Fehler, dass ist der GeoReturn. Deutschland wollte 2022 keinen Ariane 6 Nachfolger sondern einen Mikrolauncher-Wettbewerb (Launcher Challenge).
Im Zweifel hilft die Such-Funktion:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?action=search

Re: ESA
« Antwort #1562 am: 07. Dezember 2024, 15:57:20 »
Ich verstehe das trotz vorläufiger Haushaltsführung nicht. Außerdem ist so eine Entscheidung sicher schon vor einiger Zeit getroffen worden, wo es noch Kohle gab.
Mir fällt grad nicht ein, wo D technologisch eigentlich noch führend ist. (schott Glas) Sehr schade.

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Offline Volker

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Re: ESA
« Antwort #1563 am: 09. Dezember 2024, 15:11:02 »
Hallo,

Ich verstehe das trotz vorläufiger Haushaltsführung nicht. Außerdem ist so eine Entscheidung sicher schon vor einiger Zeit getroffen worden, wo es noch Kohle gab.
Mir fällt grad nicht ein, wo D technologisch eigentlich noch führend ist. (schott Glas) Sehr schade.

Wie tomtom schon oben erwähnte: bei der Beschränkung auf einige Länder geht es nicht um die technologische Kompetenz in den verschiedenen Ländern, sondern um den vertraglich vereinbarten GeoReturn Ansatz: https://www.esa.int/About_Us/Business_with_ESA/How_to_do/Industrial_policy_and_geographical_distribution
Das soll eben auch verhindern, dass einiges an know-how nur in einigen Ländern entwickelt wird, dass Partner aus dem privaten Sektor aus einigen Ländern bevorzugt werden, und vor allem dass einige Länder im Vergleich zu ihren Beiträgen an die ESA in der Vertragsvergabe unterrepräsentiert sind.

Gruß
Volker
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Offline tomtom

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Re: ESA
« Antwort #1564 am: 09. Dezember 2024, 22:57:54 »
Jeff Foust weiß auch nicht, was die Wahl von Trump für Auswirkungen auf die transatlantische Zusammenarbeit hat und analysiert die europäischen Ansichten, wie sie auf der Space Expo in Bremen erkennbar waren. Manche sehen einen Weckruf für mehr Unabhängigkeit, aber die Budgets sind klein und mehrjährig, was zwar Stabilität bedeutet, aber wenig Flexibilität mit sich bringt.

Die Bundesregierung will die Raumfahrt-Budgets weiter kürzen, dass der ESA um 12%. Bei den Microlaunchern scheint es auch mehr Anbieter als zu transportierende Nutzlasten zu geben.

Die EU scheint eher mit einem Weltraumgesetz als mit eigenen Projekten und Anwendungen unterwegs zu sein.

https://www.thespacereview.com/article/4903/1
Im Zweifel hilft die Such-Funktion:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?action=search

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Offline Schillrich

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Re: ESA
« Antwort #1565 am: 13. Dezember 2024, 12:15:45 »
Hallo,

Ich verstehe das trotz vorläufiger Haushaltsführung nicht. Außerdem ist so eine Entscheidung sicher schon vor einiger Zeit getroffen worden, wo es noch Kohle gab.
Mir fällt grad nicht ein, wo D technologisch eigentlich noch führend ist. (schott Glas) Sehr schade.

Wie tomtom schon oben erwähnte: bei der Beschränkung auf einige Länder geht es nicht um die technologische Kompetenz in den verschiedenen Ländern, sondern um den vertraglich vereinbarten GeoReturn Ansatz: https://www.esa.int/About_Us/Business_with_ESA/How_to_do/Industrial_policy_and_geographical_distribution
Das soll eben auch verhindern, dass einiges an know-how nur in einigen Ländern entwickelt wird, dass Partner aus dem privaten Sektor aus einigen Ländern bevorzugt werden, und vor allem dass einige Länder im Vergleich zu ihren Beiträgen an die ESA in der Vertragsvergabe unterrepräsentiert sind.

Gruß
Volker

In die Kette passt einsteinturms Punkt doch rein: kein politischer Wille für diese Technologie/dieses Produkt --> keine deutschen Mittel dafür bei ESA --> keine deutsche Beteiligung --> keine technologische Teilhabe/Kompetenz in diesem Bereich (in Zukunft).

Man kann natürlich auch die Fragen stellen: Wird Europa tatsächlich/realistisch einen Schwerlastträger entwickeln und dann in großen Stil betreiben? Lohnt es sich hier/jetzt schon mitzumachen? Oder geht's auch später noch, wenn das ein echtes Programm wird/würde?
\\   //    Grüße
 \\ ///    Daniel

"We are following you ... but not on twitter." (Futurama)

Re: ESA
« Antwort #1566 am: 13. Dezember 2024, 18:17:05 »
Letzteres ist unbenommen. Es ist auch mehr meine persönliche Unzufriedenheit ,/ Meinung, das D als Technologieland da nicht mitmacht. Ich halte es für zukunftsrelevant.

Re: ESA
« Antwort #1567 am: 13. Dezember 2024, 18:26:38 »
Wundert mich leider überhaupt nicht: jede noch so kleine Reform blockiert, jede Innovation schlechtgeredet (kleines Beispiel: e-Mobilität). Sieh dir das Land an: graue Häuser, graue Gärten, graue Autos, graue Klamotten - grau im Kopf!
Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit Radius null - und das nennen sie ihren Standpunkt. (David Hilbert - nicht, wie oft behauptet, Albert Einstein)

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Online alepu

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Re: ESA
« Antwort #1568 am: 13. Dezember 2024, 18:27:24 »
Es erhebt sich hier eben wiedermal die Grundsatzfrage "braucht Europa in 10 Jahren so eine Rakete" bzw. allgemeiner "wie wird die internationale Raumfahrt (und die weltpolitische Lage!) in 10 Jahren ausschaun"

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Offline tomtom

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Re: ESA
« Antwort #1569 am: 18. Dezember 2024, 16:18:36 »
Die ESA berichtet über das aktuelle Council-Meeting. ESA-Chef Aschbacher nennt die Höhepunkte der 2024 in der europäischen Raumfahrt.
https://www.esa.int/ESA_Multimedia/Videos/2024/12/330th_ESA_Council_Media_information_session

Wesentlich neues hab ich da nicht entdecken können. Den GeoReturn halten die Mitgliedsstaaten für unverzichtbar, aber die ESA soll Wettbewerb fördern. Bei der geplanten Launcher Challenge sollen die Unternehmen viel mehr Spielraum haben, andererseits sollen die jetzt ihre Angebote vorlegen, damit die Länder Ende nächsten Jahres die Finanzierung der Einzelprojekte übernehmen können.
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