Etwas in der Art würde ich mir auch für uns hier wünschen: die ESA erforscht und entwickelt spannende neue Missionen, während sich die Industrie im Wettbewerb (!) um den Transport kümmert.
Die Idee ist - denke ich - inzwischen auch bei der ESA angekommen. Zumindest war die Förderung privater Raumfahrt zuletzt immer ein Thema. Aber es dauert halt alles ewig und drei Tage. Bis man sich dann wirklich traut z.B. das Ariane Programm komplett einzustellen und auf rein private Akteure zu setzen, wird es noch viel länger dauern. Selbst in den USA ist dieser Prozess ja noch nicht vollständig vollzogen (siehe SLS) und COTS stammt aus dem Jahr 2006, die haben also 15 Jahre Vorsprung.
Der Unterschied ist aber der, dass man bei der NASA vor COTS und CCP nicht wusste, ob es funktioniert. Zwischenzeitlich wurde dieser Nachweis aber erbracht.
Europa kann sich also nicht mehr auf diesen Standpunkt zurückziehen, tut es in weiten Teilen aber leider dennoch (und das seit Jahren).
Wenn wir hier nicht bald aufwachen wird es ein ziemlich böses Erwachen geben...
Neben dem aktuellen "Platzhirsch" SpaceX schicken sich ja noch andere Anbieter an, das Spielfeld aufzurollen.
Gegen die Falcon 9, Falcon Heavy und New Glenn wird es die Ariane 6 schwer haben.
Vom anderen Ende des Spektrums mischt Rocket Lab schon seit 3 Jahren mit und wird mit ihrer Neutron z.B. auch der Vega das Wasser abgraben können.