ESA

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Offline tomtom

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Re: ESA
« Antwort #825 am: 17. Juni 2016, 13:12:21 »
Eine ziemliche Überraschung ist schon angebracht, wenn Parker sagt, dass die ESA mit ihren Mitgliedern über ein Deep Space Habitat redet.
Zitat
“Alongside that, we want to participate in other elements of the future exploration programme. The thing we’re talking to member states about is the Deep Space Habitat.”

Das steht nämlich nicht in der erst letztes Jahr veröffentlichen ESA-Explorationsstrategie.
http://www.lpi.usra.edu/lunar/strategies/ESA_Exploration_Strategy_2015.pdf

Gut, sowas kann man natürlich schnell ändern, bleibt aber die Frage, wozu man solche Papiere mit derartiger Halbwertzeit dann noch macht.
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tobi

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Re: ESA
« Antwort #826 am: 17. Juni 2016, 13:22:37 »
Außerdem hat Wörner immer wieder betont, dass es ihm beim Moon-Village nicht um ein festes Programm sondern ein Konzept für verschiedenste Missionen von verschiedensten Staaten geht. Aber es ist ja eh egal, da du das ganze lieber mit deinem "#moonvillage" ins lächerliche ziehst, anstatt dich mal damit wertefrei zu beschäftigen (so wie alles, was die ESA macht).

Das ist doch lächerlich. Die Amerika orientieren sich gerade Richtung Mars. Eine Station bei L2 scheint mir nicht viel mit diesem Ziel zu tun zu haben. Die einzige Möglichkeit wäre eine Neurorientierung der amerikanischen Raumfahrtpolitik unter Hillary oder Trump, wie ich geschrieben habe.

Und ich muss nicht ins lächerliche Ziehen, was bereits lächerlich ist. Die Raumfahrtwelt lacht die ESA doch aus bzgl. den bemannten Ambitionen, dazu muss man nur den ersten spacenews Artikel mal lesen zum #moonvillage. Wörner redet dauernd übers #moonvillage (genau in dieser Schreibweise übrigens), dann muss er sich auch gefallen lassen, wenn andere Leute sich darauf beziehen und Programmüberlegungen damit vergleichen.

"launches speak louder than words", Motto von Arianespace. Ich warte dann mal auf den Start der ersten bemannten Mission zu der Raumstation mit dem europäischen Deep Space Modul bei L2.

Re: ESA
« Antwort #827 am: 17. Juni 2016, 14:22:17 »

Das ist doch lächerlich. Die Amerika orientieren sich gerade Richtung Mars. Eine Station bei L2 scheint mir nicht viel mit diesem Ziel zu tun zu haben. Die einzige Möglichkeit wäre eine Neurorientierung der amerikanischen Raumfahrtpolitik unter Hillary oder Trump, wie ich geschrieben habe.


Ach, die Aktivitäten der NASA bezüglich Mars bestehen doch auch nur aus bisschen aufwendiger gerenderten Animationen als denen der ESA bezüglich Mond. Objektiv betrachtet, bereitet die NASA gerade absolut nichts für eine Mars-Mission vor! Und immer mehr Senatoren und NASA Offizielle äußern sich, dass man eher zum Mond sollte, zumal Cislunare Aktivitäten seit Beginn auf dem Orion-Plan stehen!


Wörner redet dauernd übers #moonvillage (genau in dieser Schreibweise übrigens), dann muss er sich auch gefallen lassen, wenn andere Leute sich darauf beziehen und Programmüberlegungen damit vergleichen.

Ja, der/das/wasauchimmer Hashtag kommt oft am Anfang von Artikeln/Präsentationen vor. Finde ich auch affig, aber diese Hashtagerei findet man dummerweise aktuell überall! Du schreibst ja auch "Die Amerika orientieren sich gerade Richtung Mars" und nicht "Die Amerika orientiert sich Richtung #journeytomars", was genauso oft verwendet wird.


Aber genug davon, wer sich mal offen mit den Äußerungen Wörners beschäftigt, der merkt nach dem 1. Artikel, dass es ihm darum geht eine Diskussionsplattform zu eröffnen und den Mond ins Gespräch zu bringen, weil das seiner Meinung nach das richtige Ziel ist. Und Um eine Diskussion in Gang zu setzen braucht man kein dickes Budget (auch wenn es natürlich von Vorteil ist). Warum sollte denn nicht der "Juniorpartner" einen Vorschlag machen und versuchen, andere davon zu überzeugen? Letztendlich funktioniert ja wohl jedes Raumfahrtprojekt so, dass jemand, der weder Entscheidungsgewalt noch Geld hat, einen Vorschlag macht, und es schafft, andere zu überzeugen.
Und Wörner sucht wenigstens mit solchen Äußerungen den Weg in die Öffentlichkeit, um endlich in der Bevölkerung ein gewisses Interesse zu erzeugen, während viele andere (z.B. auch seine DLR Nachfolgerin) im stillen Kämmerlein sitzen.
"Dragon 2 is designed to be able to land anywhere in the solar system. Red Dragon Mars mission is the first test flight." - Elon Musk

tobi

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Re: ESA
« Antwort #828 am: 24. Juni 2016, 23:34:44 »

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Offline tomtom

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Re: ESA
« Antwort #829 am: 05. Juli 2016, 10:22:55 »
ESA Chef Wörner blogged über sein erstes Jahr bei der ESA. Er lobt, wie toll das war, soweit nicht überraschend.

Im zweiten Teil bedauert er kurz den Brexit und definiert sein "United Space of Europe" mit der Zusammenarbeit der verschiedenen Institutionen, insbesondere der ESA und der EU.

Der europäische Bürger kommt ins Spiel, wenn es um das Vertrauen geht und das die Zusammenarbeit in einer transparenten Art erfolgen sollte, vor allem beim Thema Europäische Raumfahrt Strategie.

Es liegt in der Verantwortung der Akteure Vertrauen in die europäischen Raumfahrtanstrengungen zu erzeugen, auf der Grundlage von Zusammenhalt und Kooperation für das europäische Interesse.

Wir sollten Hand in Hand zusammenarbeiten, um für europäische Identität, Spirit und Zusammenhalt zu werben.

http://blogs.esa.int/janwoerner/2016/07/01/a-very-busy-first-year/

Man darf gespannt sein, ob und wie es mit Leben gefüllt wird.
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Offline tomtom

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Re: ESA
« Antwort #830 am: 21. Juli 2016, 10:58:45 »
ESA-Chef Wörner spricht über die Rolle der Raumfahrt für die Zukunft Europas.

http://www.esa.int/About_Us/DG_s_news_and_views/ESA_Director_general_Jan_Woerner_talks_about_the_the_role_of_Space_in_the_future_of_Europe

Er verkauft wieder seine Buzzwords. Ich fasse zusammen:

- Es gibt viele aktuelle Herausforderungen in Europa und Raumfahrt hat die Kraft, um Probleme zu überwinden.

- Kredo auf Newspace, disruptive Ideen und wind of change bei den Agenturen, Interaktion mit der Öffentlichkeit

- Er beschreibt, wie die Mitgliedstaaten ihre nationalen Interessen insbesondere bzgl. Wirtschaftswachstum in die Festlegung der Raumfahrtaktivitäten einbringen. Und jetzt wirds interessant - er bemängelt die aktuelle Struktur der Finanzierung und sieht die Notwendigkeit zur Reflektion, dass die Finanzierung und Festlegung von Raumfahrtaktivitäten verbessert werden muß.

Zitat
However, the current structure of financing and ruling space activities within ESA is not the best foundation to support their implementation: delegates from the member states bring forward the positions of the national governments which are looking especially to economic growth based on “return on investment”, specific national interests and affordability. While it is clear that the ESA member states, through their delegations, will continue to define the scope of the space activities to be implemented, it is important to begin a process of reflection on how to improve the mechanism to finance and regulate them.

I would like to conclude on a final consideration regarding the roles and interactions of the different institutions, which need to be clarified. This point is very important, in particular when considering ESA and the European Commission.
- Es folgt dann aber auch nur die Aussage, die EU könne auf politischer Ebene Raumfahrtmöglichkeiten initieren und die ESA das Projektmanagement verantworten.

Ich würde sagen, da bleiben weiter viele Fragen offen.
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Offline tomtom

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Re: ESA
« Antwort #831 am: 27. Juli 2016, 13:59:57 »
Die ESA berichtet in einem 220 seitigen Report über ihre wissenschaftlichen und robotischen Explorationen.

http://esamultimedia.esa.int/multimedia/publications/SP-1333/SP-1333.pdf

Ein guter Überblick und informativ.
Da stört es kaum, dass der Adressat, die COSPAR-Konferenz in der Türkei, abgesagt worden ist.

Lunare Forschung findet sich darin jedoch nicht.
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Offline tomtom

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Re: ESA
« Antwort #832 am: 14. September 2016, 08:46:19 »
Das ESA Council genehmigt den Ariane 6 Auftrag.

Eine Abnahmegarantie, wie es die Industrie haben wollte, ist aber noch nicht vereinbart. Größter Kunde ist nicht die ESA, sondern die EU, die Ende Oktober ihre Raumfahrtstrategie veröffentlichen will, so dass über den Bedarf erst 2017 weiterdiskutiert wird.

Die Ariane 6 wird damit angeblich nicht mehr auf der Agenda der Ministerratskonferenz im Dez. stehen, auf die über die Mittelfristfinanzierung und Raumfahrtpolitik gesprochen werden soll.

Die ESA behält den staatlichen Einfluß auf Arianespace, obwohl die Anteile an Airbus/Safran verkauft wurden.

http://spacenews.com/esa-gives-final-approval-for-ariane-6-airbus-safran-launchers-now-in-control/
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SpaceMech

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Re: ESA
« Antwort #833 am: 25. September 2016, 21:08:11 »
Ungewöhnlicher Artikel im Guardian, in dem die langjährige ESA-ROSETTA-Projektwissenschaftlerin, Rita Schulz, der ESA systematisches "Ausbremsen" von Frauen in Leitungspositionen vorwirft (R. Schulz wurde ein  halbes Jahr vor der Ankunft an 67 P "abgesägt" und durch Matt Taylor ersetzt)

https://www.theguardian.com/science/2016/sep/25/european-space-agency-accused-of-having-a-problem-with-promoting-women

Wird heiss diskutiert - bereits 441 Kommentare heute  ...

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Offline Lumpi

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Re: ESA
« Antwort #834 am: 03. Oktober 2016, 12:04:51 »
Die Rosetta-Mission ist vorbei, was kommt als nächstes?

Vielleicht Castalia - eine Mission zum Kometen bzw. Asteroiden 133P / Elst-Pizarro? Die Bahn des Himmelskörpers (Durchmesser ca. 3,8 km +/- 0,6 km) liegt komplett innerhalb des Asteroidengürtels, bildet aber bei seinem Perihel (2,65 AE) einen Schweif aus. Die Einreichungsfrist für M5 (mittelgroße Missionen, max. 550 Mio. €) endet am 05. Oktober. https://sites.google.com/site/castaliathemission/ https://en.wikipedia.org/wiki/7968_Elst%E2%80%93Pizarro

Auch soll es einen Vorschlag für eine Mission Core (Comet Rendezvous Explorer) geben. Diese Mission beinhaltet einen Lander, der absichtlich auf der Oberfläche eines Kometen herumhüpft und diesen so studieren soll. http://www.techtimes.com/articles/180466/20161001/whats-next-for-the-esa-now-that-the-rosetta-mission-is-over.htm
Das Bekannte ist endlich, das Unbekannte unendlich.

tobi

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Re: ESA
« Antwort #835 am: 03. Oktober 2016, 17:45:34 »
Die Rosetta-Mission ist vorbei, was kommt als nächstes?

Vielleicht Castalia - eine Mission zum Kometen bzw. Asteroiden 133P / Elst-Pizarro? Die Bahn des Himmelskörpers (Durchmesser ca. 3,8 km +/- 0,6 km) liegt komplett innerhalb des Asteroidengürtels, bildet aber bei seinem Perihel (2,65 AE) einen Schweif aus. Die Einreichungsfrist für M5 (mittelgroße Missionen, max. 550 Mio. €) endet am 05. Oktober. https://sites.google.com/site/castaliathemission/ https://en.wikipedia.org/wiki/7968_Elst%E2%80%93Pizarro

Auch soll es einen Vorschlag für eine Mission Core (Comet Rendezvous Explorer) geben. Diese Mission beinhaltet einen Lander, der absichtlich auf der Oberfläche eines Kometen herumhüpft und diesen so studieren soll. http://www.techtimes.com/articles/180466/20161001/whats-next-for-the-esa-now-that-the-rosetta-mission-is-over.htm

Als nächstes kommt hoffentlich eine Planetenmission und nicht schon wieder eine Asteroidenmission. Zum Beispiel zu Jupiter oder Saturn. Ich weiß aber gerade nicht, was es da für Vorschläge gibt.

Offline websquid

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Re: ESA
« Antwort #836 am: 03. Oktober 2016, 18:39:56 »
Jupiter wird mit Cosmic Vision L1 (JUICE) versorgt, eine weitere Jupitermission halte ich für äußerst unwahrscheinlich. Eine M-Klasse Mission dürfte auch nicht das ausreichende Budget haben, um ins äußere Sonnensystem zu fliegen.

Woher deine Aussage kommt "schon wieder eine Asteroidenmission" ist mir auch ein Rätsel. Im Rahmen des Cosmic Vision Programms ist in jeder Runde für eine M-Klasse Mission der Asteroidenvorschlag abgelehnt worden. Bei S- und L-Klasse gab es soweit ich weiß keine ernstzunehmenden Vorschläge für Asteroidenmissionen. Es wäre also viel eher mal an der Zeit, im Rahmen dieses Programms auch Asteroiden ins Visier zu nehmen.

tobi

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Re: ESA
« Antwort #837 am: 03. Oktober 2016, 18:58:16 »
@websquid: Die Amerikaner haben gerade OSIRIS-Rex gestartet, ich finde damit ist den Asteroiden erstmal genüge getan. ;) Ok wie wäre es mit Flyby-Mission an Uranus / Neptun? Man arbeitet ja an RTG mit Americium-241. Das sollte vergleichbar teuer wie New Horizons sein.

Leider habe ich gerade auf der ESA Seite gesehen, dass für M4 nur Teleskope-ähnliche Gebilde in Frage kommen:
Zitat
In June 2015, three candidates were selected for study for the fourth medium-class mission (M4).
ARIEL (Atmospheric Remote-Sensing Infrared Exoplanet Large-survey) - a mission to analyse the atmospheres of around 500 planets orbiting close to nearby stars, to determine their chemical composition and physical conditions.
THOR (Turbulence Heating ObserveR) - a mission to perform an accurate study of plasma heating and particle energization through the energy dissipation of turbulence at the kinetic plasma scale.
XIPE (X-ray Imaging Polarimetry Explorer) -  to study X-ray emission, the amount and position anagle of polarisation, from high-energy sources such as supernovas, galaxy jets, black holes and neutron stars, to discover more about the behaviour of matter under extreme conditions.

Wobei die Exoplaneten-Atmosphären-Analyse-Mission ARIEL sicher ganz interessant wäre.

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Offline Lumpi

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Re: ESA
« Antwort #838 am: 04. Oktober 2016, 17:01:28 »
Rückenwind für die ESA L3-Gravitationswellen Mission: Die Nasa will sich mit maximal möglichen 20 % beteiligen, das sind etwa 300 - 350 Mill. Dollar.
http://www.spacepolicyonline.com/news/nasa-resumes-gravitational-wave-tech-development-to-partner-with-esa
Zitat
Paul Hertz, Director of NASA's Astrophysics Division in the Science Mission Directorate, told a NASA Advisory Council (NAC) subcommittee yesterday that the agency has agreed to increase its participation in ESA's L3 gravitational wave mission to 20 percent, the maximum ESA will allow.  The L3 mission is expected to be launched in 2033 or 2034.  Over that period of time, Hertz said, NASA will spend approximately $300-350 million
Das Bekannte ist endlich, das Unbekannte unendlich.

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Offline tomtom

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Re: ESA
« Antwort #839 am: 25. Oktober 2016, 23:28:04 »
Roskosmos macht bei der französischen Regierung bzw. bei der ESA Stress wegen irgendwelcher ausstehenden Zahlungen und warnt davor, dass Programme wie Galileo, Copernicus und anderes (Exomars2020 ?) beeinträchtigt werden könnten.

http://spacenews.com/roscosmos-says-galileo-other-european-space-programs-could-suffer-from-payment-dispute/
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Offline Duncan Idaho

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Re: ESA
« Antwort #840 am: 12. November 2016, 04:30:21 »
Interview mit Wörner auf Euronews.

http://de.euronews.com/programme/globalconversation

Ich hoffe der Link hält.
Marcus
#I NEVER WANT TO HOLD/SCRUB AGAIN. \\//_

Re: ESA
« Antwort #841 am: 15. November 2016, 19:08:57 »
Ziemlicher guter Blogbeitrag von Jan Wörner zum Thema Risisko und Unterschiede in der Risikokultur in Europa und den USA.

Er geht unterschiedlche Berichterstattung in den USA und Europa ein, anhand SpaceX als Beispiel:

http://blogs.esa.int/janwoerner/2016/11/15/the-game-of-risk/


Kann ich nur 100% unterschreiben.
« Letzte Änderung: 15. November 2016, 23:04:59 von Calapine »

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Offline Sensei

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Re: ESA
« Antwort #842 am: 15. November 2016, 21:01:47 »
Danke für den Artikel.

@Calapine: Im ersten Satz ESA durch USA ersetzen :P

Re: ESA
« Antwort #843 am: 15. November 2016, 23:05:19 »
Danke für den Artikel.
@Calapine: Im ersten Satz ESA durch USA ersetzen :P
erledigt, danke  ;)

tobi

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Re: ESA
« Antwort #844 am: 15. November 2016, 23:12:29 »
Lustig, dass Wörner SpaceX Landeversuche als Beispiel bringt, wo doch jeder europäische Offizielle (inkl.Wörner) gesagt hat, dass eine landende Rakete nichts bringt und damit ein ökonomischer Fehlschlag sein wird. :D

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Offline tomtom

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Re: ESA
« Antwort #845 am: 15. November 2016, 23:52:14 »
Ziemlicher guter Blogbeitrag von Jan Wörner zum Thema Risisko und Unterschiede in der Risikokultur in Europa und den USA.

Ich möchte mal bezweifeln, dass das eine Kulturfrage ist, sondern von bestimmten Rahmenbedingungen abhängt. Die NASA galt ja nun auch als Weltmeister der Risikovermeidung und Bolden hat oft genug das Thema Risiko diskutiert.

Den letzten Satz, dass man einen möglichen Schaden mit dem Mehraufwand von Sicherheitsmaßnahmen abwägen soll, kann ich auch nur bedingt nachvollziehen.

Risiken sind möglich, wenn man eine zweite, (dritte,...) Chance hat. Exomars hatte die zwar mit dem zweiten Lander, aber durch die Verzögerung/Finanzierung hat man die selbst im Vorfeld in Frage gestellt.
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Hermes

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Re: ESA
« Antwort #846 am: 16. November 2016, 10:27:24 »
Der Vergleich zwischen Mars Lander und SpaceX Stage1 Re-Use hinkt vielleicht etwas.
Im ersten Fall bedeutet Totalverlust auch Zeit, Neubau- und Missionskosten. Also gravierender Effekt beim Eintreten des Risikos. Im zweiten Fall betrifft es ein Nebenprodukt, solange der eigentliche Auftrag erfolgreich ist. Also geringer Effekt bei z.B. Bruchlandung.

der_Keek

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Re: ESA
« Antwort #847 am: 16. November 2016, 13:07:47 »
Der Artikel ist mehr oder weniger ein Auszug aus seinem Vortrag  "ESA die europäische NASA".
Damals hatte er schon gesagt "Ich könnte jetzt etwas über die Ariane6 erzählen. Ist eine tolle Rakete, aber lass sie uns lieber über SpaceX reden".  Dann folgte die Landung, die Zeitungsausschnitte und der Tweet von Musk.

Fand ich schön, bis es zum Fragenteil kam. Auf innovative, neuartige Konzepte und Technologien angesprochen hieß es dann: Sei nicht die Aufgabe der esa(so um dreh, weiß den Wortlaut nicht mehr).

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Offline tomtom

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Re: ESA
« Antwort #848 am: 27. November 2016, 20:19:28 »
Belgien wirbt in den Vereinigten Arabischen Emiraten (UAE), dass diese sich an der ISS beteiligen sollen.

http://gulfnews.com/news/uae/government/belgium-seeks-to-boost-relations-with-uae-in-space-field-1.1935877
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Snoopy

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Re: ESA
« Antwort #849 am: 05. Dezember 2016, 17:20:20 »