Ein kritischer Artikel über die ESA und die europäische Raumfahrt, die mehr oder weniger gegrounded ist. Die Probleme sind:
- die ESA ist bestenfalls ein Berater der nationalen Raumfahrtpolitiken und kein starker Führer.
- nationale Interessen sind sehr unterschiedlich und müssen mühsam ausbalanciert werden
- zu viele kleine Mitgliedsländer
- EU hat ihr eigenes Raumfahrtprogramm, was die Konfusion noch steigert.
- die dezentrale Struktur ist zum Teil bedingt, dass die Verteidigungspolitik bei den Mitgliedsstaaten liegt.
- Doppelarbeit, langsame Entscheidungsfindung und Bürokratie
- keine ambitionierten bemannten Projekte oder Verteidigungsmissionen
- viel zu wenig Geld im Vergleich zu den USA und China
- Ein Link zu einer Präsentation vergleicht die Qualitätsmanagmentmethoden von NASA und ESA (Stand 2018). Die ESA braucht mehr Flexibilität und weniger Bürokratie.
- die ESA fordert strenges Reporting über Lieferketten (Geo-Return) und erschwert so die Beteiligung von Startups.
- Brexit macht Probleme bei Galileo und Copernicus und geht seinen eigenen Weg bei Oneweb
Eine Lösung wird darin gesehen, dass die EU-Kommission die Führung übernehmen sollte. Im Oktober soll ein European Space Forum Fortschritte bringen. (was ich aber bezweifeln würde).
https://cepa.org/how-europes-space-industry-could-blast-off/