SpaceX - Diskussion

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Offline Therodon

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Re: SpaceX - Diskussion
« Antwort #8300 am: 06. Februar 2018, 14:55:26 »
2025 wird die ISS beerdigt, wenn Trump damit durchkommt. Danach gibts kein bemanntes Ziel mehr im LEO für die USA. Bigelow hat zwar ein Modul an der Raumstation aber ob da noch mehr kommt? Inzwischen bin ich da sehr skeptisch.

Musk muss bereits die große Nachfrage für seine wiederverwendbaren Raketen selber besorgen (Internetkonstellation). Die Nachfrage für bemannte Flüge (mit BFR) wird er wohl auch selbst schaffen müssen.

Staatsgelder helfen bei der Entwicklung aber ohne Ziel gibt es keine staatliche Nachfrage. Ob ein Lunar COTS kommt, steht noch in den Sternen.

Musk hat es nicht leicht im Leben.

Fairerweise sollte man sagen das das die Unterstützung der ISS momentan bis 2024 läuft. Er würde demnach nur nicht verlängern. Und bisher hieß es ja meist das man die gegen 2028 runterholen muss, ist jetzt auch nicht so extrem.

Man braucht halt alternativen zu den staatlichen Stationen oder mal ein Konzept für eine permanente Raumstation (erweiterbar, erneuerbar,...)

tobi

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Re: SpaceX - Diskussion
« Antwort #8301 am: 06. Februar 2018, 15:02:44 »
Aber auch eine Privatisierung halte ich für möglich.

Privatisierung der ISS? Der Unterhalt ist viel zu teuer, die will keiner haben, denke ich.

Ohne den russischen Teil ist die ISS nicht überlebensfähig und Russland wird einer Privatisierung unter einer US-Firma des russischen Teils sicher nicht zustimmen, gleiches gilt für Europa.

NotTheAndroidYouSearching

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Re: SpaceX - Diskussion
« Antwort #8302 am: 06. Februar 2018, 15:22:06 »
Fairerweise sollte man sagen das das die Unterstützung der ISS momentan bis 2024 läuft. Er würde demnach nur nicht verlängern. Und bisher hieß es ja meist das man die gegen 2028 runterholen muss, ist jetzt auch nicht so extrem.

Man braucht halt alternativen zu den staatlichen Stationen oder mal ein Konzept für eine permanente Raumstation (erweiterbar, erneuerbar,...)

Mit der BFR wären richtige Raumstationen endlich in einem Bezahlbaren bereich angekommen.
Und ich denke du hast Vollkommen recht, man braucht eine Raumstation welche mehr oder weniger nur eine Hülle ist welche man nach Bedarf auskleiden kann.

Ich denke auch das die ISS 2025 Museumsreif ist dank der neuen Möglichkeiten welche sich durch SpaceX und Blue-Origin ( hoffentlich ) bieten.

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Offline noidea

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Re: SpaceX - Diskussion
« Antwort #8303 am: 06. Februar 2018, 15:56:54 »
Mit der BFR wären richtige Raumstationen endlich in einem Bezahlbaren bereich angekommen.
Und ich denke du hast Vollkommen recht, man braucht eine Raumstation welche mehr oder weniger nur eine Hülle ist welche man nach Bedarf auskleiden kann.

Ich denke auch das die ISS 2025 Museumsreif ist dank der neuen Möglichkeiten welche sich durch SpaceX und Blue-Origin ( hoffentlich ) bieten.

Dass es nach der ISS eine Raumstation geben wird, welche im LEO operiert, steht meiner Meinung nach außer Frage. Bigelow will ja (endlich) ihre Station hochbringen, und es gibt ja auch einen gewissen Bedarf für Experimente im Erdorbit. Außerdem fliegen Teile der ISS seit nun fast 20 Jahren herum, und man braucht da auch mal einen modernen Ersatz.
China will ja ihre eigene modulare Station in den nächsten Jahren starten, in Russland gibt es eine Reihe von Vorschlägen und die NASA werkelt ja gerade auch am Deep Space Gateway herum, welche aber für L2 Erde-Mond ausgelegt ist.

Im Endeffekt entwickelt sich ja gerade der gesamte Raumfahrtmarkt eher in Richtung Commercial, und es wird in Zukunft Firmen geben, die eine eigene Raumstation bereiben wollen, sei es als Labor, Hotel oder etwas anderes. Diesen Markt ist SpaceX in der Lage zu bedienen, sowohl für den Start der Station als auch für deren Versorgung (bemannt und unbemannt).
MfG
sf4ever

Kommt doch auch mal in den Chat

D.H.

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Re: SpaceX - Diskussion
« Antwort #8304 am: 08. Februar 2018, 17:46:26 »
Ich poste hier mal zwei Artikel von der Süddeutschen, da ich nicht weiß, wo sie am besten rein passen (haben beide Bezug zum FH und SpaceX):
http://www.sueddeutsche.de/wissen/space-x-falcon-heavy-raketenmarkt-1.3857621

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/weltraumforschung-europa-verliert-bei-der-raumfahrt-den-anschluss-1.3859714

Finde ich ganz gut geschrieben und fassen nochmal wichtige Punkte von gestern und auch allgemein bezüglich SpaceX zusammen. Plus es wird auch gesagt, dass bei diesem Tempo von SpaceX Europa den Anschluss verlieren wird.

tobi

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Re: SpaceX - Diskussion
« Antwort #8305 am: 09. Februar 2018, 09:35:58 »

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Offline Duncan Idaho

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Re: SpaceX - Diskussion
« Antwort #8306 am: 09. Februar 2018, 09:51:12 »
2025 wird die ISS beerdigt, wenn Trump damit durchkommt. Danach gibts kein bemanntes Ziel mehr im LEO für die USA.

Sollten sich die USA wirklich ab 2025 aus dem ISS Programm verabschieden, bedeutet das aus meiner Sicht keineswegs zwangsläufig, dass die ISS im Ozean versenkt wird.

Das Ozean-Versenken ist eine Option, ja. Aber auch eine Privatisierung halte ich für möglich.

Aber Grundsätzlich schon richtig. Je weniger Ziele im LEO rumfliegen, desto schwieriger wird es.


Mane

Das sehe ich auch so, Elon kauft das Ding für nen Dollar und betreibt es weiter für zahlende Kunden.
Die wird noch länger da oben bleiben.  ;D

Und da war ja noch die Geschichte mit den Russen, hätten sie im damals doch lieber eine ICBM verkauft.  ;)

Der Artikel ist übrigens sehr gesalzen, ich komm grad leider nicht dazu zum übersetzten. (von Lori Garver)
http://thehill.com/opinion/technology/372994-spacex-could-save-nasa-and-the-future-of-space-exploration
#I NEVER WANT TO HOLD/SCRUB AGAIN. \\//_

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Offline Klakow

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Re: SpaceX - Diskussion
« Antwort #8307 am: 09. Februar 2018, 10:04:18 »
hm, möglich, schon wegen der zwei WC's an Board...

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Offline Therodon

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Re: SpaceX - Diskussion
« Antwort #8308 am: 09. Februar 2018, 10:14:58 »
Der Artikel ist übrigens sehr gesalzen, ich komm grad leider nicht dazu zum übersetzten. (von Lori Garver)
http://thehill.com/opinion/technology/372994-spacex-could-save-nasa-and-the-future-of-space-exploration

Krass. Ein SLS Launch soll das 10 fache eines FH Starts kosten? Da ist es ja schon fast sinnlos da weiterzuentwickeln. Und dabei will SpaceX mit der BFR ja noch günstiger werden.

tobi

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Re: SpaceX - Diskussion
« Antwort #8309 am: 09. Februar 2018, 10:25:41 »
Von der F9->FH hat SpaceX laut Musk nochmal 500 Millionen+ ausgegeben. Sagen wir einfach mal ne Milliarde. SLS kostet 20 Milliarden in der Entwicklung mindestens und man hat die Shuttle Legacy mit quasi fertigen Triebwerken.

Proporz bei der Arbeit. Und in Europa ist es nicht besser.

Viel krasser ist die Ignorierung der Realität in der Politik. Da wird eiskalt weitergemacht - wegen der Arbeitsplätze. Selbst wenn jemand den Warpantrieb erfindet und schon in ferne Sternensysteme fliegt, würde die Politik SLS weiterbauen.

Re: SpaceX - Diskussion
« Antwort #8310 am: 09. Februar 2018, 10:40:00 »
Naja, Ignorierung der Realität redet das ja noch schön. Es ist ja eher so, dass die Senatoren, die SLS maßgeblich vorantreiben letztendlich wollen, dass das Programm so teuer wie möglich ist, weil es dann eben so viele Arbeitsplätze wie möglich in den eigenen Gebieten schafft. Dazu kommt ja, dass seit Apollo die Standorte der entsprechenden Firmen in strukturschwächeren Gebieten liegen und daher die Arbeitsplätze dringend gebraucht werden.
Dazu kommt, dass solche teuren Projekte in den USA nicht so kritisch gesehen werden, wie in Deutschland (Der F-35 kostent 1,3 Billionen Dollar) sodass der öffentliche Widerstand zwar existent, aber nicht vergleichbar mit z.B. BER ist. Und die Wiederwahl eines Senators hängt sowieso nur von der Stimmung vor Ort ab (die gut sein dürfte, solang Milliarden investiert werden).

Deswegen spielt es letztendlich keine Rolle, wie teuer das SLS ist und wie gut es wird, seine eigentliche Aufgabe sind Jobs erhalten. Würde man SLS einstellen und auf FH umstellen, müsste man trotzdem weiterhin so viel Geld in andere Joberhaltungsmaßnahmen stecken.

PS: Es geht mir nicht darum, dass ich diese Haltung gut finde, aber es ist wichtig, dass man sie kennt, wenn man das SLS betrachtet!
"Dragon 2 is designed to be able to land anywhere in the solar system. Red Dragon Mars mission is the first test flight." - Elon Musk

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Offline Therodon

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Re: SpaceX - Diskussion
« Antwort #8311 am: 09. Februar 2018, 10:47:55 »
Das Arbeitsplätze Argument ist aber auch eher zweifelhaft, denn bei nem großen Mars oder selbst einem Mondprojekt gäbe es auch genug zu entwickeln und zu bauen. Dann baut man halt Lander oder Module.

Wenn die Werte im Vergleich zur FH schon so extrem sind, ist halt die Frage was da erst passiert wenn Musk wirklich die BFR wie geplant umsetzt. Das wäre dann ja der absolute Todesstoß

NotTheAndroidYouSearching

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Re: SpaceX - Diskussion
« Antwort #8312 am: 09. Februar 2018, 11:02:52 »
Arbeitsplätze sollten nie ein Argument sein für die Finanzierung ineffizienter oder veralteter Projekte. SpaceX schafft mit dem Erfolg den sie haben sicherlich genug Arbeitsplätze um das zu kompensieren, zwar nicht in den Staaten wo die SLS gebaut wird aber sowas darf einfach keine Rolle spielen.

Die USA würde viel mehr davon profitieren "All In" zu gehen mit dem Konzepten von SpaceX.
Und wie Therodon schon sagte, es würden genügend andere Jobs entstehen.

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Offline Therodon

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Re: SpaceX - Diskussion
« Antwort #8313 am: 09. Februar 2018, 13:14:43 »
Man verliert so schnell dein Überblick wie viele Ziele sich SpaceX über die Zeit so gesetzt hat. Meine favorisierte Seite zum Thema ist immer noch
https://www.bloomberg.com/features/elon-musk-goals/

Wer Sie noch nicht kennt, ist nen Blick wert. Leider ist der FH Start noch nicht abgehakt. Hoffe kommt bald das nächste Update

Re: SpaceX - Diskussion
« Antwort #8314 am: 09. Februar 2018, 17:50:25 »
Der Artikel ist übrigens sehr gesalzen, ich komm grad leider nicht dazu zum übersetzten. (von Lori Garver)
http://thehill.com/opinion/technology/372994-spacex-could-save-nasa-and-the-future-of-space-exploration

Krass. Ein SLS Launch soll das 10 fache eines FH Starts kosten? Da ist es ja schon fast sinnlos da weiterzuentwickeln. Und dabei will SpaceX mit der BFR ja noch günstiger werden.
Wie kommen eigentlich diese irrsinnigen Summen zustande?

NotTheAndroidYouSearching

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Re: SpaceX - Diskussion
« Antwort #8315 am: 09. Februar 2018, 17:56:40 »
Der Artikel ist übrigens sehr gesalzen, ich komm grad leider nicht dazu zum übersetzten. (von Lori Garver)
http://thehill.com/opinion/technology/372994-spacex-could-save-nasa-and-the-future-of-space-exploration

Krass. Ein SLS Launch soll das 10 fache eines FH Starts kosten? Da ist es ja schon fast sinnlos da weiterzuentwickeln. Und dabei will SpaceX mit der BFR ja noch günstiger werden.
Wie kommen eigentlich diese irrsinnigen Summen zustande?

Niedrige Stückzahlen/Handarbeit/zuviel Bürokratie, such dir was aus. :-)

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Offline m.hecht

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Re: SpaceX - Diskussion
« Antwort #8316 am: 09. Februar 2018, 18:02:12 »
Das 10fache währe noch der beste Fall.

Wenn man einen FH Start mit 90 Mio annimmt, würde demnach ein SLS-Start 900 Mio kosten. Das ist definitiv zu wenig. Zum Einen kostete ein Shuttle-Start (je nachdem was man alles mit einrechnete) bereits bis zu 1,5 Milliarden USD. Und billiger wirds ganz sicher nicht werden. Zum Anderen muss man ja die gigantischen Entwicklungskosten des SLS auf die Flüge umlegen. Macht man das nicht, sind die 900 Mio pro Start vielleicht realistisch, ich glaub das aber trotzdem nicht. Ohne Entwicklungskosten-Umlage wird meiner Meinung nach das SLS pro Start immer über 1 Milliarde (wahrscheinlich deutlich mehr) liegen.

Bevor jetzt das Argument kommt, dass man dann ja auch die Entwicklungskosten der FH umlegen muss: Genau! Bei den 90 Mio pro Start ist das schon mit eingerechnet, denn SpaceX verkauft einen Start ja für diesen Preis. Ab wann das FH-Projekt in die schwarzen Zahlen komm, ob das überhaupt passieren wird und ob eventuell die F9 Starts die FH finanzieren ist letztendlich egal, denn das ist unternehmerisches Risiko.

Mane

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Offline Klakow

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Re: SpaceX - Diskussion
« Antwort #8317 am: 10. Februar 2018, 00:12:31 »
hierein twett von Peter B. de Selding:
Zitat
Planned, but still surprising, in-person keynote at @SmallSatBiz conference: @spacex vp/ build & flight reliability, Hans Koenigsmann. Says co now has >$12B in backlog.
SpaceX hat offensichtlich für 12 Millarden Dollar Aufträge,
jetzt soll noch jemand sagen das günstige Raketen das Geschäft kaputt machen.
Da beim Jungfernstart der FH gesagt wurde, das SpaceX derzeit über 6000 Mitarbeiter hat, wären das bei 6500 ein Auftragswert von sage und schreibe fast 2 Millionen Dollar. Damit kann man sehr lange Arbeiten.

AN

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Re: SpaceX - Diskussion
« Antwort #8318 am: 10. Februar 2018, 08:07:34 »
....das SpaceX derzeit über 6000 Mitarbeiter hat, wären das bei 6500 ein Auftragswert von sage und schreibe fast 2 Millionen Dollar. Damit kann man sehr lange Arbeiten.
? Dollar pro Mitarbeiter pro was? Kann gerade nicht nachvollziehen, was bzw. wie Du hier rechnest.

Axel

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Offline Klakow

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Re: SpaceX - Diskussion
« Antwort #8319 am: 10. Februar 2018, 11:29:03 »
(Auftragsvolumen) 12.000.000.000$/6500(Mitarbeiter)
Das ergibt das Auftragsvolumen pro Mitarbeiter und das ist sehr viel.

Offline rok

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Re: SpaceX - Diskussion
« Antwort #8320 am: 10. Februar 2018, 12:33:31 »
Nur das Personal erzeugt ja die Kosten für die Entwicklung und die Starts.  ::)

Robert

ItalSky

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Re: SpaceX - Diskussion
« Antwort #8321 am: 10. Februar 2018, 17:22:09 »
Nur das Personal erzeugt ja die Kosten für die Entwicklung und die Starts.  ::)

Robert

Es hat ja auch keiner was von Brutto- oder Nettogewinn gesagt. Natürlich hat SpaceX diverse andere Kosten (nebst Personalkosten), sowie jedes andere Unternehmen auch. Ein Auftragsvolumen von $2.000.000/Mitarbeiter ist dennoch sehr beeindruckend. Nur mal so, ein etablierter multinationaler Konzern wie Siemens hat vor ein paar Wochen Rekord Auftragsbücher von €128 Milliarden gemeldet. Das sind dann €344.000/Mitarbeiter. Naturlich taugt Siemens nicht als optimale Vergleichsgröße...zu unterschiedlich sind die Betätigungsfelder der zwei Unternehmen. Dennoch.....

Was ich allzu gerne sehen würde, wäre eine Auflistung der einzelnen Orders die SpaceX verbucht hat. Leider haben da, vermute ich, lediglich das Management sowie die wenigen 'Outsiders' die in SpaceX investieren durften einen Einblick. Und sollten die Gewinnmargen bei zukünftigen SpaceX Starts so hoch ausfallen wie es einige vermuten, dann wird Elon ziemlich grosse F+E Ausgaben für das BFR Projekt einplanen können.

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Offline Klakow

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Re: SpaceX - Diskussion
« Antwort #8322 am: 10. Februar 2018, 17:58:42 »
Natürlich ist eine Firma wie SpaceX nicht mit einem Pizzalieferservice vergleichbar, aber mit Firmen die langfristige Investitionsgüter (kurz LIH) herstellen schon. Meine Vermutung ist, dass ein Auftragsvolumen pro Mitarbeiter in der Größenordnung, weniger als 5% aller LIH haben.
Die wichtigste Frage um die Bedeutung genauer einschätzen zu können ist natürlich die Kostenstruktur, aber da gibt es die Aussage von SpaceX das sie 70% Fertigungstiefe haben, was ich dann so auslege das mehr als 50% der Kosten, Personlkosten sind und das bedeutet umgekehrt das ihr Auftragspolster weit jenseits von 5Jahren gedeckt ist.
Ich bin zwar kein Man der Investment betreibt, aber eine Firma die derartig gut läuft würde als AG vermutlich mindestes das dreifache Wert sein.
Zum Glück wird EM SpaceX nicht an die Börse bringen und die Chance das zu meinen Lebzeiten damit Menschen den Mars betreten ist nun nach dem Erfolg der FH beträchtlich größer geworden.

Offline Ldf

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Re: SpaceX - Diskussion
« Antwort #8323 am: 11. Februar 2018, 02:41:33 »
The Air & Space Magazin des Smithsonian hat einen Artikel veröffentlicht, der untersucht, was Elon Musk umtreibt und was sein Motiv war, SpaceX zu gründen: Er hat einfach keinen passenden Träger gefunden, der sein Gewächshaus auf den Mars bringen könnte. Also müsse er ihn selbst Bauen. So jedenfalls die Geschichte:

Is SpaceX Changing the Rocket Equation?
1 visionary + 3 launchers + 1,500 employees = ?

https://www.airspacemag.com/space/is-spacex-changing-the-rocket-equation-132285884/?all

Der Artikel erklärt, warum Musk so erfolgreich ist. Es ist, wie nicht anders zu erwarten, das human capital und dessen Einstellung.

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Offline Terminus

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Re: SpaceX - Diskussion
« Antwort #8324 am: 11. Februar 2018, 09:10:06 »
Der Artikel erklärt, warum Musk so erfolgreich ist. Es ist, wie nicht anders zu erwarten, das human capital und dessen Einstellung.

Ich erinnere mich, vor Jahren irgendwo einen Online-Hintergrundartikel gelesen zu haben, in dem Musk auch schon lobend erwähnt wurde. Es ging da um die NASA und ihren damaligen Paradigmenwechsel, sich nicht mehr so intensiv um die Raumfahrt im Erdorbit zu kümmern, sondern den Erdorbit mehr oder weniger der privaten Raumfahrt zu überlassen und sich selbst mehr auf den Deep Space zu konzentrieren. Der Punkt war, dass die NASA das nicht einfach so ins Leere hinein entschieden und beschlossen hätte. Sondern die Entscheidungsträger und ihre Spezialisten hätten seit einiger Zeit Elon Musk kennengelernt - und sie hätten den Eindruck gewonnen, dass er es packen könnte. Details wurden da nicht genannt, aber zwischen den Zeilen las es sich so, dass es wegen der Art sei, wie Musk die Dinge angeht, weniger wegen seiner Finanzkraft.