SpaceX - Diskussion

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Offline Kryo

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Re: SpaceX - Diskussion
« Antwort #5800 am: 11. Mai 2016, 14:07:23 »
naja, die Methan Brennkammer wurde schon einige mal getestet in Lampoldshausen und soll noch bis zu 20 mal getestet werden in den nächsten Monaten.

Re: SpaceX - Diskussion
« Antwort #5801 am: 11. Mai 2016, 14:11:26 »
naja, die Methan Brennkammer wurde schon einige mal getestet in Lampoldshausen und soll noch bis zu 20 mal getestet werden in den nächsten Monaten.

Stimmt. So manche Konzepte sind sogar als Prototyp geflogen und wurden dann trotzdem beerdigt. Traurig, aber wahr.

Dennoch setze ich einen Funken Hoffnung in dieses Konzept. Vielleicht wird es ja diesmal was.
„Die Erde ist die Wiege der Menschheit, aber der Mensch kann nicht ewig in der Wiege bleiben. Das Sonnensystem wird unser Kindergarten.“ K. E. Ziolkowski

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Offline MarsMCT

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Re: SpaceX - Diskussion
« Antwort #5802 am: 11. Mai 2016, 18:24:07 »
Mehr Dokumentation kostet sicherlich nicht mehrere Millionen! Es stimmt also, dass man mit institutionellen Missionen mehr verdient.

Mich würde schon interessieren, wo da die Wahrheit liegt. Meine nicht fachlich untermauerte Vorstellung wäre auch, daß sie an den 20 Millionen eine Menge verdienen.

Die ULA-Unterstützer bei NSF sehen das aber anders. Sie meinen, daß SpaceX entweder bewußt unter Kosten kalkuliert hat oder daß sie aus Mangel an Erfahrung erst noch merken werden, daß sie an dem Vertrag massiv zusetzen müssen. ULA nimmt viel mehr und SpaceX kann das auch nicht billiger. ;)

Offline Hugo

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Re: SpaceX - Diskussion
« Antwort #5803 am: 11. Mai 2016, 20:26:07 »
5000 Mitarbeiter * 80.000$ = 400 Mio Mitarbeiter kosten.
85Mio pro Raktenstart * 16 Starts = 1,36 Mrd.
1,36 Mrd - 400 Mio - Fixkosten(Startanlage, Gebäude, Droneship, etc) kann ich nicht Abschätzen = <960 Mio
960 Mio / 16 Starts = 60 Mio
Ich denke, so kann man das nicht rechnen. Es stellt sich ja die Frage, wie viel Material wird dazu gekauft und wie viel wird selber gefertigt? Wenn ich eine Strebe mit Zertifikat teuer dazu kaufe und die dann doch bricht, dann kann ich die auch selber Herstellen. Ersteres Kostet Geld im Einkauf, letzteres kostet Gehälter.

Es gibt für Deutschland einen Pauschalwert. Das sind 160.000 Euro Umsatz pro Mitarbeiter. Die Differenz davon ist der Gewinn oder der Verlust.

1,36 Milliarden Dollar = 1,19 Milliarden Euro / 5000 Mitarbeiter = 238.000 Euro pro Mitarbeiter. Damit wäre SpaceX sehr, sehr gut aufgestellt.

Die ganzen Kosten drumherum machen die Rechnung auch nicht wirklich kaputt. Klar kostet das Drohnenschiff Geld, aber auch nur, weil Mitarbeiter gebraucht werden, die es fahren, pflegen und warten. Sofern diese Mitarbeiter in der Zahl 5000 enthalten sind, geht sich das alles am Ende auf.

Gerechnet auf 12 Starts bei 5000 MA sind es nur noch 178.500 Euro pro Mitarbeiter. Das ist nicht mehr viel was hier an Gewinn übrig bleibt. Damit wird man nicht gut klar kommen als Firma. Daher denke ich, daß die Zahl der Starts absolut realistisch ist.

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Online roger50

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Re: SpaceX - Diskussion
« Antwort #5804 am: 11. Mai 2016, 21:37:48 »
N'abend,

Hugo
Zitat
Es gibt für Deutschland einen Pauschalwert. Das sind 160.000 Euro Umsatz pro Mitarbeiter.


Vorsicht bei dieser Zahl. Sie gilt nur für Mitarbeiter großer Firmen, und nur für die Personen, deren Arbeit verkaufbar ist. In dieser Zahl stecken alle sonstigen Unkosten der Firma und die Löhne für andere Personen mit drin. Also Kantinenpersonal, Sekretariate, Dienstleistungsabteilungen, usw.

Ein Handwerksmeister mit einem Gesellen, 1 Auszubildenden und einer Bürokraft erwirtschaftet sicher nicht 640.000 € Umsatz p.a.

In US-Foren habe ich gelesen, daß der Durchschnittslohn bei SpaceX bei etwa 60.000 $ liegt. Aber hier weiß ich nicht, ob das wie in Europa gerechnet wird.... :o

Gruß
roger50

Offline Hugo

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Re: SpaceX - Diskussion
« Antwort #5805 am: 12. Mai 2016, 00:11:50 »
Ja, 160.000 Euro pro Mitarbeiter muss ein Durchschnitt sein. Wenn man nur 1 Mitarbeiter hat geht das natürlich nicht. Wer aber 5 bis 10 Mitarbeiter hat, der trifft diese Zahl immer sehr genau. Wenn man Firmen anschaut, die pleite gehen, liegen die häufig über Jahre 10 bis 20% da drunter. Und natürlich zählt hier alles von Pförtner bis zum Azubi.

Ich weiß nicht, wie und ob man die Durchschnittslöhne EU zu USA überhaupt vergleichen kann. Zum einen gibt es für die Firma die Lohnnebenkosten, zum anderen zahlen wir as Mitarbeiter in der EU sehr hohe Abgaben, welche in anderen Ländern ganz anders verrechnet werden.

ItalSky

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Re: SpaceX - Diskussion
« Antwort #5806 am: 12. Mai 2016, 01:24:40 »
Hugo:
"Ja, 160.000 Euro pro Mitarbeiter muss ein Durchschnitt sein..."

Man darf nicht vergessen das die Uhren bei Startups in den USA etwas anders ticken. Dort werden oft diejenigen die normalerweise top-Gehälter bekomen, stattdessen mit mini-Gehältern plus Aktienoptionen 'abgespeist'. Ist nur was für Menschen die fest an sich, und an ihr Unternehmen glauben.

GalacticTraveler

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Re: SpaceX - Diskussion
« Antwort #5807 am: 12. Mai 2016, 10:54:34 »
Mal eine ganz andere Frage: Weiß eigentlich jemand, was aus dem SpaceX-Pad am Spaceport America geworden ist, den SpaceX vor Jahren mal angemietet hatte? Da hat man ja ewig nichts mehr gehört. Ich vermute, das Projekt ist - wie der gesamte Spaceport - versandet nachdem man die Landungen quasi beim operativen Betrieb ausreichend üben konnte?

Offline MarsMCT

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Re: SpaceX - Diskussion
« Antwort #5808 am: 12. Mai 2016, 15:13:49 »
Antwort zu einer Frage im Thaicom 8 thread:

Jemand bei Reddit, der Insiderwissen als Quelle angegeben hat, sagte, daß die letzte Druckhülle für Dragon 1 schon gebaut ist. Es wird noch ein oder zwei Flüge mit neuen Druckhüllen geben, danach werden nur noch wiederverwendete Hüllen fliegen. Die erste Dragonkapsel mit wiederverwendeter Hülle ist schon in Arbeit.

Echte Wiederverwendung eines Dragon ist das aber noch nicht, auch wenn weitere Komponenten wie die Avionik wiederverwendet werden. Das verhindert die Wasserlandung.

Ich verstehe das so, daß das Tooling für die Druckhülle von Dragon 1 auf Dragon 2 umgestellt wurde und sie nicht beides parallel herstellen können. Da auch der CRS 2 Vertrag noch Dragon 1 braucht, werden sie Hüllen wohl mehrfach wiederverwenden.

tobi

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Re: SpaceX - Diskussion
« Antwort #5809 am: 12. Mai 2016, 23:12:00 »
Die Klauen greifen zu:
https://images.raumfahrer.net/up052117.gifv

F9-Haltevorrichtung aus Vandenberg.

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Online roger50

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Re: SpaceX - Diskussion
« Antwort #5810 am: 12. Mai 2016, 23:42:49 »
Sensationell !!  :D :D

Jetzt kann die Konkurrenz endgültig einpacken, die fixieren ihre sogenannten Raketen ja immer noch mit Tapeziernägeln auf der Rampe  ... :'(

Begeistert
roger50

GalacticTraveler

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Re: SpaceX - Diskussion
« Antwort #5811 am: 13. Mai 2016, 12:05:02 »
Jetzt kann die Konkurrenz endgültig einpacken, die fixieren ihre sogenannten Raketen ja immer noch mit Tapeziernägeln auf der Rampe  ... :'(

Ist das nur ein Spaß oder kannst Du irgendwie erläutern was Du damit meinst? Ist mir nicht ganz klar...

Re: SpaceX - Diskussion
« Antwort #5812 am: 13. Mai 2016, 12:16:01 »
Mal eine ganz andere Frage: Weiß eigentlich jemand, was aus dem SpaceX-Pad am Spaceport America geworden ist, den SpaceX vor Jahren mal angemietet hatte? Da hat man ja ewig nichts mehr gehört. Ich vermute, das Projekt ist - wie der gesamte Spaceport - versandet nachdem man die Landungen quasi beim operativen Betrieb ausreichend üben konnte?

Ich vermute, dass SpaceX wegen der Einschränkungen in McGregor das Dragonfly Programm dorthin verlegen wird.
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Stolzer Träger einer Raumconverwarnung wegen Schreibens unbequemer Wahrheiten.

GalacticTraveler

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Re: SpaceX - Diskussion
« Antwort #5813 am: 13. Mai 2016, 12:27:48 »
Mal eine ganz andere Frage: Weiß eigentlich jemand, was aus dem SpaceX-Pad am Spaceport America geworden ist, den SpaceX vor Jahren mal angemietet hatte? Da hat man ja ewig nichts mehr gehört. Ich vermute, das Projekt ist - wie der gesamte Spaceport - versandet nachdem man die Landungen quasi beim operativen Betrieb ausreichend üben konnte?

Ich vermute, dass SpaceX wegen der Einschränkungen in McGregor das Dragonfly Programm dorthin verlegen wird.

Genau aufgrund dieser Vermutung bin ich überhaupt auf das Thema gekommen. Aber da hat man ja wie gesagt schon lange nichts mehr gehört. Soweit ich weiß, zahlen die aber immer noch Miete für entsprechende Einrichtungen, obwohl ungenutzt. Vielleicht tut sich da ja doch nochmal was...

hp6300

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Re: SpaceX - Diskussion
« Antwort #5814 am: 13. Mai 2016, 17:19:00 »
Brauch SpaceX Erdöl für die Raketen ?

Re: SpaceX - Diskussion
« Antwort #5815 am: 13. Mai 2016, 18:07:44 »
Brauch SpaceX Erdöl für die Raketen ?

Die fliegen mit Kerosin, das wird daraus hergestellt, genau wie wohl so mancher Schmierstoff.
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Schneefüchsin

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Re: SpaceX - Diskussion
« Antwort #5816 am: 13. Mai 2016, 21:47:29 »
Zwar wird Kerosin aus Erdöl hergesellt, sowie wohl einige andere Teile an Bord.
Aber zwingend brauchen tun sie kein Erdöl, die Verbindungen kann man mit Umwegen auch aus CO2, Wasser und anderen Stoffen herstellen, macht nur keiner Ernsthaft, da es zu teuer ist. Wobei Erdölderivat aus Kohle wohl noch gibt, oder jedenfalls eine Weile aktiv gab.

Grüße aus dem Schnee

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Offline Klakow

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Re: SpaceX - Diskussion
« Antwort #5817 am: 13. Mai 2016, 23:20:18 »
Das nennt man Kohleverflüssigung siehe hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Kohleverfl%C3%BCssigung
und wird soweit mir bekannt noch heute in Südafrika benutzt.
Es gibt im wesentlichen zwei Verfahren die beide in Deutschland entwickelt wurden.
Da es hier um die Umsetzung von Kohlenstoffen gibt bin ich gespannt, falls ich es noch erlebe, ob man auf dem Mars Kohlenstoffverbindungen neben dem CO2 finden wird.
Da Kohlenstoff recht häufig im Universum vorkommt muss der ja irgendwo geblieben sein, von daher könnten neben dem Sabatierprocess sowas für MCT mal bedeutend werden.
Es könnte z.B. genutzt werden Sonnenenergie damit zu speichern was eine wichtige Stütze für MCT werden kann.

Schneefüchsin

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Re: SpaceX - Diskussion
« Antwort #5818 am: 14. Mai 2016, 00:35:12 »
Es ist als sicher anzusehen, das es auf dem Mars Kohlenstoffverbindungen gibt, neben CO2 und CO.
Einerseits gibts ja die schönen Diamanten aber auch Grafit, als Reinstformen.
Dann aber noch den klassiker Kalkstein (CaCO3) und andere Verbindungen. Bei uns auf der Erde ist sehr viel Kohlenstoff aus der Frühatmosphäre gerade in solchen Mineralverbindungen gebunden worden.

Grüße aus dem Schnee

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Offline Schillrich

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Re: SpaceX - Diskussion
« Antwort #5819 am: 17. Mai 2016, 07:29:47 »
Guten Morgen,

in der "NewSpace"-Studie des BMWi stecken auch Finanzzahlen zu NewSpace drin, und auch zu SpaceX (S. 42):
http://bmwi.de/BMWi/Redaktion/PDF/Publikationen/bmwi-new-space-geschaeftsmodelle-an-der-schnittstelle-von-raumfahrt-und-digitaler-wirtschaft,property=pdf,bereich=bmwi2012,sprache=de,rwb=true.pdf

2015 sollen demnach über eine Milliarde USD an Venture-Kapital in SpaceX geflossen sein.

Es wird ja immer wieder schnell gesagt: SpaceX soll nicht an die Börse gehen, damit Elon unabhängig agieren und entscheiden kann ... um nicht irgendwelche Renditeerwartungen erfüllen zu müssen. Die Venture-Kapitalisten muss er aber auch irgendwie und irgendwann zufriedenstellen. Die gehen während der anfänglichen Verlustphase in junge Unternehmen, um dann (nach nicht wenigen Jahren) in der Wachstumsphase des Unternehmens ihre Anteile wieder gewinnbringend zu verkaufen. Dann steigen neue Investoren ein. Das junge Unternehmen muss in dieser frühen Phase sein Geschäftsmodell entwickeln und sichern. Sie müssen dabei auf den konkreten, aktuellen Markt schauen.

Kann Elon also vollkommen unabhängig, ohne marktwirtschaftliche Zwänge, seine Marsideen vorantreiben? Ich meine, nein.

Venture-Kapital ist nach außen halt einach intransparent für uns. Wir sehen nicht, welche Verträge, Größenordnungen und Erwartungen drin stecken. Es gibt ja keine offene Berichtspflicht.
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Offline Hugo

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Re: SpaceX - Diskussion
« Antwort #5820 am: 17. Mai 2016, 07:58:40 »
Die 1 Milliarde kam von Google. Google möchte sicher kein schnelles Geld verdienen, sondern sich langfristig Reketenstarts zum (oder unter) Selbstkostenpreis sichern. Was die anderen wollen, weiß ich leider nicht.

Aber fakt ist, wer Firmenanteile verkauft, muss seine Investoren glücklich machen. Aber wer das vor der Börse macht, der hat ganz sicher auch klare Verträge mit seinen Investoren gemacht. "Founder Fund" klingt z.B. so, als würden sie mit Begeisterung in Zukunftstechnik investieren. Und Leute, die das machen, wollen ggf. den Firmen wirklich noch helfen und nehmen dann die Jährliche Rendite.

tobi

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Re: SpaceX - Diskussion
« Antwort #5821 am: 18. Mai 2016, 11:09:52 »
Wo Licht ist, ist auch Schatten:
http://warontherocks.com/2016/05/militarizing-musk/

Die wiederverwendbare F9-Erststufe könnte auch eine signifikante militärische "Nutzlast" auf eine surborbitale Bahn schießen, dann zum Startplatz zurückkehren und für die nächste "Nutzlast" vorbereitet werden. Eventuell auch vom Schiff aus. Für militärische Verwendung ist die F9 vermutlich aber zu groß, man müsste sie eine Nr kleiner bauen.

Ich hoffe Musk gibt diesen Gedanken nicht nach, letzten Endes wird es aber wohl unvermeidlich sein, dass irgendjemand es zumindestens mal ausprobiert...

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Offline Schillrich

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Re: SpaceX - Diskussion
« Antwort #5822 am: 18. Mai 2016, 11:23:36 »
Das ist aus meiner Sicht reine, und sinnfreie, militärische Spekulation ...


Quintessenz dahinter, jenseits der rein technischen Perspektive, ist: Man könne mit wiederverwendbaren ballistischen Raketensystemen diese in der Rüstung und im Einsatz billiger machen ... und so den Gegner totrüsten.

"Totrüsten" funktioniert aber nur, wenn man immer weiter rüstet, quasi ohne Limit. Das sehe ich auf absehbare Zeit nicht mehr. So ergäbe sich in der Summe ein "Gewinn", aber sicherlich keine Einsparung.

Für ein aktives Waffensystem bringt das Konzept, im konkreten Einsatz, aber keine Kostenersparnis. Ballistische Waffensysteme dienen der Abschreckung (oder dem Erstschlag). D.h. sie fliegen normalerweise eben nicht, sie stehen nur rum. Der theoretische Kostenvorteil materialisiert also nicht, da sie nicht fliegen.

Einsatztechnik- und taktik solcher Systeme stehen nochmal auf einem anderen, unbeschriebenen Blatt.
\\   //    Grüße
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Offline BadCop

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Re: SpaceX - Diskussion
« Antwort #5823 am: 18. Mai 2016, 12:22:23 »
Das ist aus meiner Sicht reine, und sinnfreie, militärische Spekulation ...


Quintessenz dahinter, jenseits der rein technischen Perspektive, ist: Man könne mit wiederverwendbaren ballistischen Raketensystemen diese in der Rüstung und im Einsatz billiger machen ... und so den Gegner totrüsten.

"Totrüsten" funktioniert aber nur, wenn man immer weiter rüstet, quasi ohne Limit. Das sehe ich auf absehbare Zeit nicht mehr. So ergäbe sich in der Summe ein "Gewinn", aber sicherlich keine Einsparung.


Ich darf da auch mal argumentativ eingreifen. Verminderte Kosten bei den Trägern bedeuten jedoch auch, dass ich für das gleiche Geld mehr Satelliten in den Orbit bringen kann. Nachdem der Weltraumvertrag leider nicht das Papier wert ist auf dem er steht findet Rüstung halt auch im Weltraum sind. Egal ob das jetzt Aufklärungs-, Sensor-, Kommunikations- (Funk- und Laserbasiert) oder Waffensysteme sind. Auf SpaceX bezogen ist halt nun die Frage ob die Firma auch (z.B.) für die Russen und Chinesen fliegen würde.

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Offline Rücksturz

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Re: SpaceX - Diskussion
« Antwort #5824 am: 18. Mai 2016, 13:02:24 »
Das ist aus meiner Sicht reine, und sinnfreie, militärische Spekulation ...

Quintessenz dahinter, jenseits der rein technischen Perspektive, ist: Man könne mit wiederverwendbaren ballistischen Raketensystemen diese in der Rüstung und im Einsatz billiger machen ... und so den Gegner totrüsten.
"Totrüsten" funktioniert aber nur, wenn man immer weiter rüstet, quasi ohne Limit. Das sehe ich auf absehbare Zeit nicht mehr. So ergäbe sich in der Summe ein "Gewinn", aber sicherlich keine Einsparung.
Für ein aktives Waffensystem bringt das Konzept, im konkreten Einsatz, aber keine Kostenersparnis. Ballistische Waffensysteme dienen der Abschreckung (oder dem Erstschlag). D.h. sie fliegen normalerweise eben nicht, sie stehen nur rum. Der theoretische Kostenvorteil materialisiert also nicht, da sie nicht fliegen.
Einsatztechnik- und taktik solcher Systeme stehen nochmal auf einem anderen, unbeschriebenen Blatt.

Ich sehe das nicht so "optimistisch".
Aus dem Text geht nach meiner Einschätzung nicht hervor, dass nur an strategische Erstschlagswaffen gedacht wird.
Im Gegenteil es werden konkrete Beispiele für den taktischen Einsatz, an Hand der von Russland in der Ukraine eingesetzten gepanzerten Verbände, gegeben.
Außerdem wird die Analogie zu klassischen Flugzeugträgern gesucht.
Natürlich könnte man auch diese wiederverwendbaren ballistischen Falcon-9-Erststufen mit zur Abschreckung gedachten Atomsprenköpfen versehen.
Aber das "macht wenig Sinn".
Für ein Abschreckungsszenario bieten sich dann doch Feststoffraketen, die quasi "sofort" starten können eher an, als RP1/LOX- bzw. Methan/LOX-Raketen.
Ich fürchte da werden noch einige auf sehr schlimme Ideen kommen.
Selbst wenn Elon Musk/SpaceX sich diesen militärischen Ideen verweigern sollte, dann werden sich wahrscheinlich andere finden, die gerne bereit sind einen maritimen Träger für wiederverwendbare ballistische Raketen zu bauen und zu bestücken.
 :'(

LG
Rücksturz
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