Es gab einen entscheidenden Einschnitt, der mich SpaceX mit anderen Augen sehen ließ. Das war wenige Tage nach dem Ende des Shuttle Programmes, als sich ein verdienter Shuttle Ingenieur, quasi noch in Trauer, zu einem Besuch der SpaceX Integrationshalle eingeladen wurde und bei nasaspaceflight.com im L2 Bereich davon in beeindruckender Weise berichtete. Sein Post war ewig lang und ich werde ihn kaum mit der Nachhaltigkeit und Deutlichkeit, wie er es getan hat, hier rüberbringen. Aber die Essenz, die da rübergekommen ist, kann ich vielleicht ansatzweise vermitteln. Die Arbeitseffektivität und Betriebsmotivation in einem Team mit Altersdurchschnitt 30 sei so überwältigend gewesen, dass nur sagen konnte: Es ist kein Wunder, dass unser Shuttle Programm (und das steht hier stellvertretend für auch für andere Großkonzerne à la Boeing) eingestellt wurde. Wo bei der NASA 1000 Menschen am Pad rumlaufen, sind bei SpaceX 30 hochqualifizierte Kräfte für das gesamte padprocessing verantwortlich. Und das funktioniert.
Die Arroganz mit der Du, lieber vger mir hier weiß machen möchtest welche Vergleiche falsch seien und welche nicht, beeindruckt mich überhaupt nicht. Auch nicht die Worte selbsternannter Raumfahrtexperten. Die Worte von langjährigen Raumfahrt Ingenieuren tun es hingehen schon. Und natürlich die Tatsache, dass SpaceX sein Budget noch 3 Mal verdoppeln könnte und trotzdem noch weniger Steuergelder verbrät als beispielsweise die in Entwicklung befindliche Ariane V ME Oberstufe. Was hier geleistet wurde ist enorm. Wer da nur das Haar in der Suppe sehen kann, der tut mir Leid.
Die Zeit, wo man SpaceX nur belächeln kann, ist definitiv vorbei. Und in diesem Zusammenhang war das Zitat auch berechtigt.
Gruß, Klaus