Also dann, fang ich mal an, mit dem was mich an Bernd Leitenberger nervt bzw. dem was er in dem Blogpost geschrieben hat. Trotzdem muss ich glaich am Anfang voran stellen, dass er bei seiner Kritik über die PR-Abteilung echt hat. Ja die News sind bei Erfolgen überschwänglich und bei Misserfolgen eher kurz und knapp, aber Arianespace ist da auch nicht viel anders.
Uns wird auch dort jede Verschiebung der Sojus-St oder Vega, in kleinen Informationshäppchen hingeworfen, ohne weitere Erklärung.
Desweiteren empfehle ich mal die Seite der United Launch Alliance zu besuchen, auch dort findet man wenig aktuelles, ebenso Eurockot (die bejubeln noch ihren SMOS/Proba-2 Start), ILS (die schon einen hören Standard haben), SeaLaunch und so weiter...
Man sieht also, die Informationspolitik ist bei den meisten kommerziellen Startanbietern nicht gut, sich aber nur über SpaceX auszulassen finde ich ziemlich einseitig.
Daneben stimmen Terminpläne nicht. Launchmanifeste werden dann angepasst wenn jeder merkt dass der geplante Starttermin längst verstrichen ist usw.Als Raumfahrtexperte sollte er doch eigentlich wissen, dass die Starttermine auf den Webseiten der Anbieter oft nicht hinhauen, deshalb sollten man sich angewöhnt haben in Foren nach den aktuellen Daten zu suchen (oder bei NSF zu schauen).
Bei Eurockot zu lesen:
The SERVIS-2 launch on a Rockot launch vehicle from Plesetsk Cosmodrome in Northern Russia is scheduled for 2009. Wird nicht vor 2010 stattfinden.
http://eurockot.com/alist.asp?cnt=20040937&main=3&subm=102
Ich habe Respekt vor Nationen in der dritten Welt, die alleine ohne Hilfe aus dem Ausland ihre eigene Trägerrakete entwickeln wollen. Dies gilt für Nordkorea, Israel oder Iran, besonders Nationen die auch keine Möglichkeiten ausländisches Know-How ins Land zu holen, wie eben Nordkorea.]Ich habe Respekt vor Nationen in der dritten Welt, die alleine ohne Hilfe aus dem Ausland ihre eigene Trägerrakete entwickeln wollen. Dies gilt für Nordkorea, Israel oder Iran, besonders Nationen die auch keine Möglichkeiten ausländisches Know-How ins Land zu holen, wie eben Nordkorea.oO Außer Nordkorea ist kein Land Teil der Entwicklungsländer und das sie keinen Zugang zu außländischer Technik haben stimmt nicht, der Iran unterhält eine Kooperation in Raketentechnik, auch Israel bekommt massiv Unterstützung aus dem Ausland, so, jetzt aber zurück zum Thema.
Der 2. Punkt über die laienhafte Ausführung der Technik, kann ich nicht nachvollziehen, da mein Wissen dazu nicht ausreicht, ich denke jedoch einfach aus reiner Logik nicht, dass die Ingenieure mit dem Gedanken an das Thema gehen: "Wieviel können wir wegrationalisieren und kommen damit noch in den Orbit" und lassen daraufhin alle Komponenten weg die zur erfolgreichen Mission nötig sind.
Im Grunde regt er sich eh nur über die falschen Angaben der Website auf, die natürlich ärgerlich sind, wenn es denn so ist. Sich aufgrund dessen aber so über diese Firma auszulassen finde ich unpassend, denn wie gesagt, es ist nicht nur SpaceX.