Damit bringst Du ein völlig neues Element in eine Diskussion, in der es bisher um die technische Machbarkeit ging. Denn an die glaube ich weiterhin. Natürlich nur solange wir nicht anfangen im Orbit scharf zu schießen
Eigentlich nicht, denn dass es wiederverwendbare Systeme geben kann, haben die US-Space Shuttles im Grunde hinlänglich bewiesen (trotz des Ex-und-Hopp--Außentanks). Über die wird aber eben immer gesagt, dass sie in der Wartung viel zu teuer und viel teurer als geplant gewesen sind.
Genau das ist aber die Crux! Warum soll eine Firma, in diesem Fall also SpaceX, ein ganz oder teilweise wiederverwendbares System bauen, wenn es mit einer Wegwerfvariante billiger wird? Ich bin kein Wirtschaftswissenschaftler und habe das auch nie studiert, aber am Geld hängt, zum Geld drängt alles. SpaceX muss betriebswirtschaftlich denken - anders geht es nicht. Darin ist ein gewisser Teil Bewertung enthalten, aber am Ende des Tages steht immer die Frage, ob das Unternehmen noch solvent ist. Ein Staat und seine Organisationen wie die NASA müssen volkswirtschaftlich denken, und da wird noch mehr bewertet. Aber auch ein Staat muss das Geld erst einmal aufbringen, und da muss es schon schwerwiegende Argumente geben, sich für die kurzfristig kostspieligere Lösung zu entscheiden.
Aber ich sage, nur zu! Der Versuch von SpaceX, die Wiederverwendung wirtschaftlich zu realisieren, ist in jedem Fall statthaft. Irgendwann wird es bestimmt Technologien geben, mit denen es klappen kann. Warum also nicht mit denen, die SpaceX entwickelt?