Ich bin mir nicht sicher aber ich glaube das war jetzt ironisch gemeint von dir?
Ironisch ist höchstens, dass Draghi mehr erreicht hat als ESA/Arianespace & Airbus D&S zusammen.
Hier eine kleine Rechnung. Wenn das Ausland die Ariane kaufen möchte, dann werden Verträge meistens in Dollar gemacht. Jetzt war der Dollar vor einem Jahr bei 1 Euro = 1,4 Dollar. Wenn die Ariane jetzt 160 Millionen Euro kostet (Ariane wird in Europa gebaut, also Kosten entstehen vor allem in Euro), dann kostete sie damals 160*1,4=224 Millionen Dollar. Heute kostet sie 160*1,05=168 Millionen Dollar. Sie ist damit 56 Millionen Dollar günstiger geworden! Und das haben wir allein Draghi und der EZB zu verdanken.
Hallo Zusammen,
die Wechselkursdiskussion ist zwar schon ein paar Tage her, aber ich habe diese erst jetzt nachgelesen.
Hierzu bin ich auf folgende Fragen gestoßen.
Soweit ich das verstanden habe, werden Startverträge üblicherweise in Dollar ausgehandelt.
Durch den Kursverfall des Euro sind nach tobis Rechnung die Dollarpreise eines Ariane-Starts also (theoretisch) deutlich günstiger geworden.
Allerdings kann sich der Kurs in den nächsten zwei bis drei Jahren bis zum eigentlichen Start natürlich ändern, also kannn auch der Dollar günstiger bzw. der Euro teurer werden.
Für den tatsächlichen Wechselkurs ist der Zeitpunkt der konkreten Zahlung interessant.
Wird erst nach erfolgreichem Abschluss des Starts gezahlt oder geht es häppchenweise nach "Meilensteinen"?
(Meilensteine; Rakete geht in die Fertigung, Rakete ist am Startplatz, Start ist erfolgt, Satellit ist im richtigen Orbit und funktioniert...)
Könnte es also sein, dass die aktuell günstigen Dollarpreise für Arianespace in ein paar Jahren ein "Schuss ins Knie" werden, weil der Erlös in Euro plötzlich kursbedingt zusammenschrumpft?
Plant Arianespace bei der Preisgestaltung in Dollar auch ein gewisses Kursrisiko mit ein, d.h. verlangt akutell mehr als tobi errechnet hat?
Wieder nur Fragen...
Grüße Rücksturz