Der Träger frisst vielleicht den Großteil des Budgets bei einer Mission mit bekannter Technologie, wo man das Raumfahrzeug "von der Stange" kauft, aber hier muss jedes Team neu entwickeln, Raumfahrzeug, Kommunikation, Navigation, Wiederzündbarkeit, Lander, Rover, Autonomie, Avionik, Software, Tiefraummanöver ....
Im Einzelnen (bis auf den Lander und Rover) gibt es diese Technologien zwar "quasi im Laden", aber sie sind auch nicht billig. Sie in der Kombination funktionsfähig und sicher zu machen, das ist hier der Batzen an Herausforderung, Risiko und Kosten. Da wird eine ehrenamtliche Mannschaft auch schnell in Probleme kommen .... oder gerade.
Wenn das Risiko hoch ist, macht man vorher Studien oder baut Demonstratoren, um sich zu sein nicht aufs falsche Pferd zu setzen. Bei so etwas ist immer die Gefahr, dass einem vorher die Puste ausgeht und man aufgibt/aufgeben muss. Ich fände es ja schon eine Leistung, dass man so einen funktionierenden Mondorbiter hinbekommt, aber Landung + Rover? Und das noch möglichst billig und einfach?
Als Beispiel könnte man auch noch die Probleme der Mars Society Deutschland mit Archimedes angeben. Ohne echtes Budget und mit geringem Aufwand soll eine neue De-Orbit-Technologie für den Mars entwickelt, getestet und geflogen werden. Die sind in eine Mehrzahl von Problemen hinein gelaufen, u.a. weil sie kein echtes Budget hatten und so nicht ausführlich mit dezidierten Missionen die Technologie testen konnten. Dabei fliegen sie Huckepack auf einer anderen Mission mit ... und es geht quasi nur um eine Technologie.