Google Lunar XPrize

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Offline Schillrich

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Re: Google Lunar XPrize
« Antwort #100 am: 02. November 2009, 21:57:11 »
Geht's auch ernsthaft? ...  ::) ???
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klausd

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Re: Google Lunar XPrize
« Antwort #101 am: 02. November 2009, 22:24:38 »
Einen Rover baue ich für wenige 100 Euro

Auch einen der mindestens 4 Tage im Weltraum aushält sowie die Belastungen bei einem Trägerstart? Mit der Erde muss Dein Rover auch kommunizieren ...

Deine Legosteinchen würden das nicht aushalten  ;D

flyrider

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Re: Google Lunar XPrize
« Antwort #102 am: 03. November 2009, 10:37:16 »
Hab das mal durchgerechnet.

Wenn ich einen gratis Träger hätte, würde ich mitmachen...

Durchgerechnet ? ? ? ?  100 Euro ? ? ? ? Gratis Träger ? ? ?

Diese ganzen "Milchmädcherechnungen" (Sorry) sind doch reine Utopie. Ich hab  mir nun nicht die Mühe gemacht, so was halbwegs realistisch zu kalkulieren. Aber ich denke mal, wer keinen Geldgeber mit Minimum 10 Millionen Euro auftreiben kann, der braucht gar nicht anzutreten.

Ich lass mich ja auch gerne von diesem "Alles ist möglich" Spirit anstecken, aber die Nummer ist für Bastler ohne Millionärsfreunde einfach drei Nummer zu groß ... und deshalb wundere ich mich auch über die vielen Teams die da mitmachen wollen aber außer Begeisterung leider nichts vorzuweisen haben. 

Stefan

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Offline pikarl

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Re: Google Lunar XPrize
« Antwort #103 am: 30. Dezember 2009, 19:02:18 »
Am Montag wurde auf dem Berliner Chaos Communications Congress in Berlin das Konzept der Part Time Scientists vorgestellt (Bericht auf Raumfahrer.net), einer der 20 Teams im Lunar X-Prize. Die Jungs wollen einen so kleinen Rover zum Mond schicken, dass dessen Sendeleistung nur gerade so mit großen NASA-/ESA-Schüsseln empfangen werden könnte. Die wollen sie aber nicht nutzen: Stattdessen wollen sie rund 100 Linuxserver samt angeschlossener kleiner Satellitenschüssel über alle Kontinente verteilen und diese übers Internet zusammenschalten.

Sie haben einen Haufen Industriepartner und auch eine Firma gefunden, die in sehr vielen Ländern Standorte auf dem eigenen Firmengelände bereitstellt. Sie meinen es also sehr ernst und werden entsprechend auch von der Industrie ernst genommen.

Wenn sie dieses Antennennetzwerk zum Laufen kriegen, kann das die interplanetare Kommunikation vereinfachen und zuverlässiger machen. Denn mit vielen kleinen Schüsseln kann man theoretisch rund um die Uhr Daten von Raumfahrzeugen irgendwo im Sonnensystem empfangen.

flyrider

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Re: Google Lunar XPrize
« Antwort #104 am: 02. Januar 2010, 20:14:55 »
Am Montag wurde auf dem Berliner Chaos Communications Congress in Berlin das Konzept der Part Time Scientists vorgestellt (Bericht auf Raumfahrer.net), einer der 20 Teams im Lunar X-Prize. Die Jungs wollen einen so kleinen Rover zum Mond schicken, dass dessen Sendeleistung nur gerade so mit großen NASA-/ESA-Schüsseln empfangen werden könnte. Die wollen sie aber nicht nutzen: Stattdessen wollen sie rund 100 Linuxserver samt angeschlossener kleiner Satellitenschüssel über alle Kontinente verteilen und diese übers Internet zusammenschalten.

Sie haben einen Haufen Industriepartner und auch eine Firma gefunden, die in sehr vielen Ländern Standorte auf dem eigenen Firmengelände bereitstellt. Sie meinen es also sehr ernst und werden entsprechend auch von der Industrie ernst genommen.

Wenn sie dieses Antennennetzwerk zum Laufen kriegen, kann das die interplanetare Kommunikation vereinfachen und zuverlässiger machen. Denn mit vielen kleinen Schüsseln kann man theoretisch rund um die Uhr Daten von Raumfahrzeugen irgendwo im Sonnensystem empfangen.

Es gibt den gesamten Vortrag (2 h !!) inzwischen auf Youtube und er ist wirklich interessant:



Ich finde die Ideen der Jungs auch wirklich clever (speziell das Kommunikationssystem), aber ich hab halt so meine Zweifel, wie sie die Kosten für den / die Start/s decken wollen - aktuell werden auf der SpaxeX Homepage 11 Millionen USD für die Falcon 1e aufgerufen.... Passieren darf da nix, denn wie soll man bitte mehrere Starts finanzieren - geschweige denn erst mal einen.
Trotzdem wünsch ich natürlich allen Erfolg! In dem Fall würde es mich wirklich freuen, wenn meine Prognose sich als falsch erweisen würde.  
Vielleicht gibt es ja schon einen dicken Fisch im Hintergrund, der die Kohle locker macht.

Stefan

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Offline Schillrich

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Re: Google Lunar XPrize
« Antwort #105 am: 02. Januar 2010, 21:20:27 »
Ich bin gegenueber dem gesamten LunarXPrize sehr skeptisch. Es gibt ein Grundprinzip in der Raumfahrt, dass sich immer wieder empirisch bewiesen hat: nichts fliegt ohne vorheriges Testen, Testen, Testen.

Nicht der Start und Traeger an sich machen so eine Mission teuer, sondern Entwicklung, Bau, Test, Verbesserung der Hardware. Eine Mondlandung benoetigt so viel Technologie, dass ein einfacher/einmaliger "Gluecksschuss" praktisch keine Aussicht auf Erfolg hat. Viel Technologie heisst viele Tests ...

Nicht umsonst schrecken alle grossen Raumfahrtorganisationen vor einer Landung zurueck, geschweige denn dem Betrieb eines Rovers.
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flyrider

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Re: Google Lunar XPrize
« Antwort #106 am: 03. Januar 2010, 15:58:38 »
Ich bin gegenueber dem gesamten LunarXPrize sehr skeptisch. Es gibt ein Grundprinzip in der Raumfahrt, dass sich immer wieder empirisch bewiesen hat: nichts fliegt ohne vorheriges Testen, Testen, Testen.


Das denke ich auch.

Zudem finde ich die Ausrichtung des Preises etwas unglücklich: Die eigentliche Entwicklungsarbeit sind die Rover, das ist ein Stück Arbeit und das sind ein paar (10 ?) Tausend Euro an Materialeinsatz.

Das Schwierigste ist aber, den Rover überhaupt zum Mond zu bringen. Die meisten Teams versuchen wohl erst gar nicht eigenen Transporttechnologie zu entwickleln sondern setzen (zumindest in den LEO) auf verfügbare Raketenhardware (z.B SpaceX).

Das bedeutet aber letztlich, dass das meiste Geld nicht in kreative Neuentwicklung sondern nur in den Kauf bestehender Kozepte gesteckt wird.

Irgendwie kommt mir das wie eine "Abwrackprämie" für Raumfahrtdienstleister vor...   

Stefan

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Offline pikarl

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Re: Google Lunar XPrize
« Antwort #107 am: 07. Januar 2010, 23:13:38 »
Das komplette Interview mit Robert Böhme ist nun auch als Podcast online (42MB, 40 Minuten). Hört euch's mal an.

Ich war am Anfang auch skeptisch, glaube aber, dass die Part Time Scientists eine Chance haben. Selbst wenn sie den XPrize nicht schaffen, ist deren Kommunikationskonzept ziemlich spannend.

Zitat
Nicht der Start und Traeger an sich machen so eine Mission teuer, sondern Entwicklung, Bau, Test, Verbesserung der Hardware. Eine Mondlandung benoetigt so viel Technologie, dass ein einfacher/einmaliger "Gluecksschuss" praktisch keine Aussicht auf Erfolg hat. Viel Technologie heisst viele Tests ...

Dass der Träger einen Großteil des Raumfahrtbudgets auffrisst, ist ja nichts Neues. Warum sollte das bei den Privaten anders sein? In den sauren Apfel muss man halt beißen.

Aber seien wir mal ehrlich: Was verursacht abgesehen vom Träger denn die Kosten: Manpower! Jede Studie, die Entwicklung und die Betreuung während der Mission brauchen etwas Material, aber viele Mannjahre. Beim XPrize arbeiten alle ehrenamtlich, d.h. die Budgets der Raumfahrtnationen und der XPrize-Teams relativieren sich schon.

Gleichzeitig sehe ich euer Argument. Ich habe da immer den armen Beagle im Hinterkopf, dessen Entwicklung so viel kostete wie der Fallschirm von Spirit. Naja - wir werden sehen.

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Offline Schillrich

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Re: Google Lunar XPrize
« Antwort #108 am: 08. Januar 2010, 06:46:34 »
Der Träger frisst vielleicht den Großteil des Budgets bei einer Mission mit bekannter Technologie, wo man das Raumfahrzeug "von der Stange" kauft, aber hier muss jedes Team neu entwickeln, Raumfahrzeug, Kommunikation, Navigation, Wiederzündbarkeit, Lander, Rover, Autonomie, Avionik, Software, Tiefraummanöver ....
Im Einzelnen (bis auf den Lander und Rover) gibt es diese Technologien zwar "quasi im Laden", aber sie sind auch nicht billig. Sie in der Kombination funktionsfähig und sicher zu machen, das ist hier der Batzen an Herausforderung, Risiko und Kosten. Da wird eine ehrenamtliche Mannschaft auch schnell in Probleme kommen .... oder gerade.
Wenn das Risiko hoch ist, macht man vorher Studien oder baut Demonstratoren, um sich zu sein nicht aufs falsche Pferd zu setzen. Bei so etwas ist immer die Gefahr, dass einem vorher die Puste ausgeht und man aufgibt/aufgeben muss. Ich fände es ja schon eine Leistung, dass man so einen funktionierenden Mondorbiter hinbekommt, aber Landung + Rover? Und das noch möglichst billig und einfach?

Als Beispiel könnte man auch noch die Probleme der Mars Society Deutschland mit Archimedes angeben. Ohne echtes Budget und mit geringem Aufwand soll eine neue De-Orbit-Technologie für den Mars entwickelt, getestet und geflogen werden. Die sind in eine Mehrzahl von Problemen hinein gelaufen, u.a. weil sie kein echtes Budget hatten und so nicht ausführlich mit dezidierten Missionen die Technologie testen konnten. Dabei fliegen sie Huckepack auf einer anderen Mission mit ... und es geht quasi nur um eine Technologie.
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GG

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Re: Google Lunar XPrize
« Antwort #109 am: 08. Januar 2010, 17:06:22 »
Der Link, den Karl oben angegeben hat, ist wohl nicht der richtige. Das Interview ist Hauptbestandteil des InSound-Podcasts #32: http://www.raumfahrer.net/multimedia/podcast/index.php?id=248.

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Offline pikarl

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Re: Google Lunar XPrize
« Antwort #110 am: 11. Januar 2010, 16:56:43 »
Hier gibts etwas mehr zu Hard- und Software der Part Time Scientists: http://futurezone.orf.at/stories/1636082/

flyrider

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Re: Google Lunar XPrize
« Antwort #111 am: 17. Dezember 2010, 09:29:11 »
Hallo,

ich wollte den Beitrag nach einem Jahr in der Versenkung mal wieder nach vorne bringen. Mich würde interessieren, welche Teams inzwischen konkrete Pläne inkl. kommunizierten Terminen haben. Dass solche Terminangaben mit Vorsicht zu genießen sind, ist eh klar. Wirklich konkrete Angaben hab ich nur wenige gefunden, ich bin nun aber auch nicht alle Sites durchgegangen.

Astrobotic haben immerhin schon eine Rover im Test und wollen April 2013 am Mond sein. Zu Träger und Lander hab ich nix gefunden.

Odyssey Moon möchte schon Dez 2012 am Mond sein, einen Lander haben sie zumindest schon mal vorgestellt. Wie sie hinkommen wollen erfährt man nicht.

Hat jemand hier mehr Informationen über die anderen Teams? Vielleicht tummeln sich ja hier auch Mitglieder der deutschen Teilnehmer?

Und allgemein gefragt: Hat überhaupt jemand die Chance, sich den Preis bis Ende Dez 2010 zu holen?

Stefan

Offline Axel_F

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Re: Google Lunar XPrize
« Antwort #112 am: 19. Dezember 2010, 21:59:40 »
Du meinst bestimmt Dezember 2014?! Für dieses Jahr wird es wohl keiner mehr zum Mond schaffen.

Ich finde auch Astrobotic http://www.astrobotictech.com/ vielversprechend. Auch das deutsche Team http://www.part-time-scientists.com macht gute Fortschritte. Ihr Roverentwicklung sieht echt Klasse aus und ich finde auch deren Öffentlichkeitsarbeit vorbildlich.
Es ist bloss echt seltsam, dass alle Teams erst einmal ihre Rover bauen, aber noch nicht über Träger und Landung nachdenken.
"Denn ein Schiff erschaffen heißt nicht die Segel hissen, die Nägel schmieden, die Sterne lesen, sondern die Freude am Meer wachrufen." (Antoine de Saint-Exupéry)

runner02

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Re: Google Lunar XPrize
« Antwort #113 am: 20. Dezember 2010, 11:25:24 »
Zitat
Es ist bloss echt seltsam, dass alle Teams erst einmal ihre Rover bauen, aber noch nicht über Träger und Landung nachdenken.

Träger ist doch laut offizieller Guideline eine Falcon.
Kommunikation wird auch zur Verfügung gestellt.

Fehlt aber eben noch der Flug zum Mond und die - hoffentlich sanfte :) - Landung.

Ein Team hat sich ja schon ein fortschrittliches, sehr leichtes Landesystem ausgedacht, das man auch an die NASA zu liefern gedenkt (dazu gab es mal nen Artikel auf der Homepage von XPrize, ist aber wohl noch eher Wunschtraum)

flyrider

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Re: Google Lunar XPrize
« Antwort #114 am: 20. Dezember 2010, 11:42:30 »
Zitat
Es ist bloss echt seltsam, dass alle Teams erst einmal ihre Rover bauen, aber noch nicht über Träger und Landung nachdenken.

Träger ist doch laut offizieller Guideline eine Falcon.
Kommunikation wird auch zur Verfügung gestellt.

Wunschtraum)

Wie, müssen die alle die Falcon verwenden (sprich: kaufen?) ? Kann ich mir gar nicht vorstellen....

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Offline pikarl

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Re: Google Lunar XPrize
« Antwort #115 am: 20. Dezember 2010, 13:12:30 »
Zumindest die Jungs von den PartTimeScientists haben mir erzählt, dass sie eine Falcon kaufen werden. Das ist im Rahmen des Preisgelds auch durchaus lohend. - Und ohne so einen günstigen Träger wäre der Lunar XPrize gar nicht rentabel für irgendein Team.

websquid

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Re: Google Lunar XPrize
« Antwort #116 am: 20. Dezember 2010, 13:27:46 »
Für den Träger gilt:
Zitat
Space Exploration Technologies (SpaceX), geleitet vom Unternehmer und Beauftragten der X PRIZE Foundation Elon Musk, bietet den teilnehmenden Teams 10 % Preisnachlass auf die Falcon-Startfahrzeuge und ist der bevorzugte Anbieter für diesen Wettbewerb.

Bevorzugt klingt für mich nicht nach Pflicht, die Preise von SpaceX inklusive 10% Rabatt sind aber für diese Teams schon überzeugend. Angesichts der Größe der Rover wird die Falcon 1e wohl auch ausreichen.

mfg websquid

GG

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Re: Google Lunar XPrize
« Antwort #117 am: 20. Dezember 2010, 16:19:24 »
Was kostet der "preiswerte" Träger Falcon 1e denn so?

flyrider

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Re: Google Lunar XPrize
« Antwort #118 am: 20. Dezember 2010, 16:31:32 »
Was kostet der "preiswerte" Träger Falcon 1e denn so?

10.9 Millionen Dollar, hab ich jetzt nicht in Euro umgerechnet.

Ist jedenfalls ne Menge Geld, da wünsch ich den Teams mal viel Glück, dass sie die notwendigen Sponsoren auftreiben können. Deswegen hätte es mich ja interessiert, ob irgendein Team schon konkrete Pläne, womöglich sogar schon Verträge fix hat.

Ich halte den GLXP für eine durchaus spannende Sache, aber ich frag mich, ob sich das bis Dez 2012 ausgeht...

Stefan

websquid

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Re: Google Lunar XPrize
« Antwort #119 am: 20. Dezember 2010, 16:36:04 »
Momentan im Angebot für 10,9 Millionen Dollar, für die Teilnehmer also 9,81 Millionen.
Zum Vergleich russische Raketen: Rockot (mit fast doppelter Nutzlast) ca 15 Millionen, Dnepr nochmal doppelt so stark und teuer.
Die Strela liegt etwa in der gleichen Klasse wie die Falcon 1e, ist aber nur einmal gestartet und hat für Mondflüge wahrscheinlich zu wenig Leistung.

mfg websquid

flyrider

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Re: Google Lunar XPrize
« Antwort #120 am: 20. Dezember 2010, 16:50:34 »
wenn die Statistik in der Wikipedia stimmt, dann waren 2 von 5 Falcon 1 Flügen erfolgreich. So was nennt man wohl Lernkurve und die Quote wird sicher besser werden. Aber was ist, wenn das Ding für die knapp 10 M $ nicht funktioniert?

Kann man sowas zu überhaupt sinnvoll versichern?

websquid

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Re: Google Lunar XPrize
« Antwort #121 am: 20. Dezember 2010, 16:57:51 »
Raketenstarts werden versichert, dafür sollte noch ein bisschen Geld übrig bleiben. Ich weiß nicht genau, wie viel man für so eine Versicherung zahlen muss, es werden ca 10% des Raketen/Satellitenpreises sein. Vielleicht wissen ja ein paar Experten hier mehr...

runner02

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Re: Google Lunar XPrize
« Antwort #122 am: 20. Dezember 2010, 17:20:45 »
Zitat
10% des [...] Satellitenpreises

Die arbeiten doch freiwillig...

Also 0€ ?

websquid

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Re: Google Lunar XPrize
« Antwort #123 am: 20. Dezember 2010, 17:38:46 »
Trotzdem steckt da vor allem ein Materialwert drin. Weltraumtaugliche Technik ist teuer. Der Preis mag hier relativ gering sein (verglichen mit gekauften Satelliten), er ist aber in jedem Fall vorhanden. Außerdem kann man das so allgemein als Faustregel nehmen (ich mein mittlerweile ist es bei den meisten unter 10%, aber man bewegt sich in der Größenordnung)
mfg websquid

Offline Axel_F

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Re: Google Lunar XPrize
« Antwort #124 am: 20. Dezember 2010, 18:22:22 »
Bin auch wirklich gespannt, wie die kleinen teams (mindestens) 10 millionen von sponsoren bekommen sollen. Da muss man schon ganz schön die werbetrommel schlagen.
Es es überhaupt mit jede der oben genannten Raketen möglich einen Rover (mit Lander) auf die Mondbahn zu schiessen?

Ich finde halt interessant, dass in den Teams kaum über eine Zwischenstufe zum Erreichen des Mondorbits bzw. Lander nachgedacht wird. Fahrzeuge bauen geht "leicht". Aber das Fahrzeug dort hin zu bekommen stell ich mir bei den Teams und der engen Zeitspanne sehr schwer vor.
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