Fragen des Obama Transition Teams an die NASA

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Hofi

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Re: Fragen des Obama Transition Teams an die NASA
« Antwort #25 am: 02. Januar 2009, 11:18:14 »
Hi!

jakda hat recht. Raumfahrt (und AUCH bemannte Raumfahrt) hat viele spinn-offs. (Denke nur an Gore-Tex bei Jacken und Schuhen). Wir revolutionieren damit unsere Technik.
Ich sage nicht, dass das nicht auch einfacher gehen würde. Aber um für eine (öffentliche) Sache Geld zu bekommen, braucht man die Begeisterung oder zumindest das Interesse der Bevölkerung. In den 50ern-70ern war das gebeben. Heute interessieren sich immer weniger Menschen für Raumfahrt. Also könnte man durchaus sagen, dass *damals* bemannte Raumfahrt durchaus sinnvoll(er) war. Heute sollte man das etwas differenzierter sehen.

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Offline Roland

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Re: Fragen des Obama Transition Teams an die NASA
« Antwort #26 am: 02. Januar 2009, 11:44:56 »
Aha-wenn sich die Öffentlichkeit also mehr für die Produktion von Waffen interessiert dann ist dieses plötzlich sinnvoll!?
Man kann nicht erwarten daß sich die Allgemeinheit für Projekte stark macht ,bei denen dieses Kostengeqassel an erster Stelle steht. Solange man so tut,als wäre die Raumfahrt das teuerste was es gibt-(vergleiche die Billionen die gerade weltweit dem Kapital in den Rachen gestopft werden)-braucht man sich nicht zu wundern,wenn solche Vorhaben dann untergehen.
Auch Gruppen die diskutieren,müssen sich irgendwann entscheiden was sie wollen.Das allgemeine Verhalten im Umgang mit einem gesetzten Ziel wird darüber entscheiden was daraus wird.

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Offline KSC

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Re: Fragen des Obama Transition Teams an die NASA
« Antwort #27 am: 02. Januar 2009, 12:01:31 »
Das alles geht doch weit über das Thema hinaus, wir diskutieren hier doch darüber, was die Obama Administration auf dem Raumfahrtgebiet vor hat.
Dazu gehört nicht nur die bemannte Raumfahrt, sondern natürlich auch unbemannte Programme.
Gleichgültig, ob man die bemannte Raumfahrt für sinnvoll hält oder nicht, kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, dass sich die USA unter Obama aus der bemannten Raumfahrt vollständig zurückzieht. Eine Verschiebung der Gewichte in Richtung unbemannte Raumfahrt, insbesondere in Richtung weltraumgestützte Umweltforschung, halte ich für nicht unwahrscheinlich.

Gruß,
KSC

tobi453

  • Gast
Re: Fragen des Obama Transition Teams an die NASA
« Antwort #28 am: 02. Januar 2009, 17:33:13 »
Anscheinend möchte Obama die "Chinakarte" ausspielen:
http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=20601101&sid=aOvrNO0OJ41g&refer=japan

Außerdem möchte er Militär und Zivilraumfahrt zusammenlegen und Constellation soll aus dem militärischem Budget, das 1/3 höher als das NASA-Budget ist, mitfinanziert werden.

Das dürfte ja mal interessant werden.

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Offline Roland

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Re: Fragen des Obama Transition Teams an die NASA
« Antwort #29 am: 02. Januar 2009, 18:40:17 »
Ich kalkuliere,das würde die IV-Heavy wieder ins Spiel bringen.Diese müsste aber verstärkt werden.Zur Zeit hat sie etwa die Leistung einer Proton.
Für eine Man-rated Version dürfte Boing schon vorbereitet sein.
Unverzichtbar für Mond oder Planetenflüge bleibt aber ein Schwerlaster in der 100 bis 150t-Klasse.
Meiner Ansicht nach hätte man sich hier viel mehr mit einer grösseren Version des Shuttle C beschäftigen sollen.
« Letzte Änderung: 02. Januar 2009, 18:41:09 von Roland »

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Offline Schillrich

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Re: Fragen des Obama Transition Teams an die NASA
« Antwort #30 am: 02. Januar 2009, 18:51:51 »
Ob ein mögliches Zusammenlegen militärischer und ziviler Raumfahrtkapazitäten der Goldweg ist?

Das schafft zwar Synergien, aber auch Abhängigkeiten und Kompromisse ... siehe Entwicklung des Shuttles. Die EELVs sind zwar schon Air-Force-Systeme und werden von der NASA kostengünstig mitgenutzt, aber auch die zivile bemannte Raumfahrt darauf aufzubauen, könnte kritisch werden, sowohl bei der Entwicklung als auch beim langfristigen Betrieb. Dabei könnte die NASA eigene Kapazitäten, eigenes Know-How und eigene Leistungsfähigkeit verlieren.
\\   //    Grüße
 \\ ///    Daniel

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Offline MR

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Re: Fragen des Obama Transition Teams an die NASA
« Antwort #31 am: 02. Januar 2009, 20:22:20 »
Zitat
Ob ein mögliches Zusammenlegen militärischer und ziviler Raumfahrtkapazitäten der Goldweg ist?

Das schafft zwar Synergien, aber auch Abhängigkeiten und Kompromisse ... siehe Entwicklung des Shuttles. Die EELVs sind zwar schon Air-Force-Systeme und werden von der NASA kostengünstig mitgenutzt, aber auch die zivile bemannte Raumfahrt darauf aufzubauen, könnte kritisch werden, sowohl bei der Entwicklung als auch beim langfristigen Betrieb. Dabei könnte die NASA eigene Kapazitäten, eigenes Know-How und eigene Leistungsfähigkeit verlieren.

Hier muss allerdings gesagt werden, das die NASA eh kaum noch über eigene Kapazitäten, eigenes Know-How oder eigene Leistungsfähigkeit verfügt. Die komplette Weiterentwicklung des Shuttles, aber auch die Wartung und die Startvorbereitungen werden doch schon jetzt zum großen Teil von Fremdfirmen erledingt

Hofi

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Re: Fragen des Obama Transition Teams an die NASA
« Antwort #32 am: 03. Januar 2009, 09:32:49 »
Hi!

Dieser Weg (Militär und Zivil) wurde doch schon bei Gallileo bei der ESA verwendet.
Ist jetzt nur noch die Frage, ob es etwas geholfe hat.... ;)

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Offline Schillrich

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  • 19601
Re: Fragen des Obama Transition Teams an die NASA
« Antwort #33 am: 03. Januar 2009, 09:43:45 »
Zitat
Hi!

Dieser Weg (Militär und Zivil) wurde doch schon bei Gallileo bei der ESA verwendet.

Militär? Galileo ist eine Kooperation zwischen EU und einem Industriekonsortium. Die EU musste einen Großteil der Risikokosten übernehmen. Militär ist da nirgendwo dabei ...
\\   //    Grüße
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Hofi

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Re: Fragen des Obama Transition Teams an die NASA
« Antwort #34 am: 03. Januar 2009, 10:45:00 »
Hi!

Komisch, nach meinen Quellen schon: :-? :-?

Zitat
EU-Parlament hat dafür gestimmt, das geplante Galileo Navigationssystem auch militärisch zu nutzen.

Quelle: http://www.geografitti.de/2008/07/10/offiziell-galileo-militarisch-nutzen/
http://www.pro-physik.de/Phy/leadArticle.do?laid=10719

[edit]Einfach in Google "Galileo militärisch nutzen" suchen. ;)[/edit]
« Letzte Änderung: 03. Januar 2009, 10:48:29 von Hofi »

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Online Nitro

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Re: Fragen des Obama Transition Teams an die NASA
« Antwort #35 am: 03. Januar 2009, 10:56:31 »
Die Quellen besagen aber auch nur das, was schon von Anfang klar war: Dass Galileo vom Militaer genauso genutzt werden darf, wie von jedem anderen auch.

Eine Beteiligung des Militaers an Galileo, in welcher Form auch immer, ist dadurch jedoch weiterhin ausgeschlossen.

Aber wir werden hier mal wieder ein wenig OT.  ;)
Bevor man einen Beitrag letztendlich abschickt sollte man ihn sich noch ein letztes Mal durchlesen und sich dabei überlegen ob man ihn genau in diesem Wortlaut auch Abends seinem Partner und/oder Kindern ohne Bedenken vorlesen würde.

Hofi

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Re: Fragen des Obama Transition Teams an die NASA
« Antwort #36 am: 03. Januar 2009, 10:59:35 »
Hi!

Alles klar. Das Militär wird doch dafür zahlen müssen, oder?  :-? :-/

jakda

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Re: Fragen des Obama Transition Teams an die NASA
« Antwort #37 am: 03. Januar 2009, 11:21:22 »
Auf NovKos steht am 02.01.2009 ebenfalls eine Mitteilung, dass OBAMA die zivielen und militärischen Ressourcen zusammenlegen will, um Amerika den Rückweg zum Mond vor China zu ermöglichen.
In militärischen Kreisen wird befürchtet, dass China die vorherrschende Stellung der USA im Kosmos verdrängt...


Es bricht jetz (in diesem "Machtvakuum") wahrscheinlich wieder eine Zeit der muskelprozenden Propagandaschreier an...

Grüße
jakda...
« Letzte Änderung: 03. Januar 2009, 11:22:55 von jakda »

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Online Nitro

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Re: Fragen des Obama Transition Teams an die NASA
« Antwort #38 am: 03. Januar 2009, 11:25:54 »
Zitat
Hi!

Alles klar. Das Militär wird doch dafür zahlen müssen, oder?  :-? :-/

Das kommt ganz darauf an, welchen Service das Militaer nutzen wird. Aber ich gehe mal davon aus, dass es sich sicherlich nicht um den Open Service handelt. Somit muss das Militaer wie jeder andere auch dafuer bezahlen.
Bevor man einen Beitrag letztendlich abschickt sollte man ihn sich noch ein letztes Mal durchlesen und sich dabei überlegen ob man ihn genau in diesem Wortlaut auch Abends seinem Partner und/oder Kindern ohne Bedenken vorlesen würde.

Re: Fragen des Obama Transition Teams an die NASA
« Antwort #39 am: 03. Januar 2009, 12:32:33 »
Mahlzeit!


Zitat
... Alles klar. Das Militär wird doch dafür zahlen müssen, oder? ...
Wollte nur mal allgemein anmerken, daß das Militär (egal welchen Landes) zu 100 % vom Steuerzahler bezahlt wird und daß es in jedem Fall zum Fenster rausgeworfenes Geld ist.
 >:(
Das sollte man immer im Hinterkopf behalten.


Gruß
Peter

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Offline MR

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Re: Fragen des Obama Transition Teams an die NASA
« Antwort #40 am: 03. Januar 2009, 15:58:13 »
Zitat
Auf NovKos steht am 02.01.2009 ebenfalls eine Mitteilung, dass OBAMA die zivielen und militärischen Ressourcen zusammenlegen will, um Amerika den Rückweg zum Mond vor China zu ermöglichen.
In militärischen Kreisen wird befürchtet, dass China die vorherrschende Stellung der USA im Kosmos verdrängt...

Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, das sich die Chinesen in den nächsten 30 Jahren einen Flug zum Mond überhaupt technisch und finanziell leisten können. An ihrem aktuellen bemannten Programm basteln sie ja schon über 15 Jahre, obwohl es sich lediglich um eine modifizierte Sojus Kapsel handelt.

Chine dürfte mehr noch als die westlichen Länder unter der Rezession zu leiden haben und damit auch nicht unbedingt 100 Milliarden Dollar für einen propagandistischen Mondflug übrig haben. Zudem fehlen den Chinesen aktuell noch wichtige Vorraussetzungen zum Bau einer Großrakete (ca 120 t LO).

Ich glaube auch kaum, das das Pentagon aktuell scharf darauf ist, Geld in einen Flug zum Mond zu pumpen. Der Irakkrieg hat das Budget erheblich belastet, zudem stehen dringend Investitionen in Flotte und Luftwaffe an, besonders die Kampfflugzeuge drohen zu überaltern.

Zudem können sich die Chinesen von einem Mondflug wenig kaufen. Propagandistisch wird das überschätzt, die Amis waren nämlich vor 40 Jahren schon da.

Allerdings wäre es schon eine verlockende Idee, die Kosten des Mondfluges teilweise vom Militär zahlen zu lassen. Damit könnte man der ISS Priorität im zivilen Programm geben und hätte trotzdem noch das Geld für den Mondflug (die 100 Milliarden sind für das Pentagon nicht unbedingt ein Klacks, aber viel leichter zu stemmen als für die NASA, zumal das Rüstungsbudget unter Bush eh in schwindelnde Höhen geklettert ist).

Aber ich glaube nicht, das das Obama durchbekommt. Da dürfte es zu viele Wiederstände geben.

jakda

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Re: Fragen des Obama Transition Teams an die NASA
« Antwort #41 am: 03. Januar 2009, 16:59:58 »
alswieich
Zitat
Wollte nur mal allgemein anmerken, daß das Militär (egal welchen Landes) zu 100 % vom Steuerzahler bezahlt wird

MR
Zitat
Allerdings wäre es schon eine verlockende Idee, die Kosten des Mondfluges teilweise vom Militär zahlen zu lassen.

Das Milität ist der Staat - man könnte also auch gleich das Geld in die Raumfahrt geben - als den Umweg über das Militätbudget zu gehn...
Ich glaube, die Sache zielt auf zwei Dinge:
- Reine Propaganda zum Einschwören der Nation (China könnte besser sein...)
- Verschleierung von Gelder für militärische Zwecke, so nach Art: "Seht doch, was wir dem Miltär geben nutz doch der Raumfahrt..."

Grüße
jakda...
« Letzte Änderung: 03. Januar 2009, 17:00:52 von jakda »

GG

  • Gast
Re: Fragen des Obama Transition Teams an die NASA
« Antwort #42 am: 03. Januar 2009, 17:23:56 »
Zitat
Zudem können sich die Chinesen von einem Mondflug wenig kaufen. Propagandistisch wird das überschätzt, die Amis waren nämlich vor 40 Jahren schon da.
Ich weiß nicht, wie viele Chinesen Du kennst, aber diejenigen, mit denen ich persönlich gesprochen habe, sind mächtig stolz drauf und sehen in diesen Aktivitäten auch ein Zeichen für die gewachsene Bedeutung ihres Landes.

Außerdem sind 100 Milliarden Dollar nur in den USA nötig, um zum Mond zu kommen. Ich bin der Überzeugung, man schafft es auch mit 100 Milliarden Yuan oder 100 Milliarden Rubeln. Allerdings auch mit 100 Milliarden Euro.  ;)

Die CZ 5 kommt und mit vielleicht zweimal 25 Tonnen dürfte man ein ausreichend großes Gespann zum Mond bringen können. Es wird aber noch ein Weilchen dauern.

GG
« Letzte Änderung: 03. Januar 2009, 17:26:26 von GG »

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Offline MR

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Re: Fragen des Obama Transition Teams an die NASA
« Antwort #43 am: 03. Januar 2009, 17:27:07 »
Zitat
alswieich
Das Milität ist der Staat - man könnte also auch gleich das Geld in die Raumfahrt geben - als den Umweg über das Militätbudget zu gehn...
Ich glaube, die Sache zielt auf zwei Dinge:
- Reine Propaganda zum Einschwören der Nation (China könnte besser sein...)
- Verschleierung von Gelder für militärische Zwecke, so nach Art: "Seht doch, was wir dem Miltär geben nutz doch der Raumfahrt..."

Du vergisst hier die US Politik. Du hast natürlich Recht, Steuergelder sind Steuergelder. Aber leider ist es nicht so einfach. Es ist in den USA leider viel leichter, ein höheres Verteidigungsbudget durchzubekommen als ein erhöhtes NASA Budget. Vergleich nur mal, wie stark der Verteidigungshaushalt im Vergleich zum NASA Haushalt seit Bush gestiegen ist. Die NASA hat da leider immer ziemlich schlechte Karten und darf sich freuen, wenn ihr Budget inflationsbereinigt gleich hoch bleibt.

Das NASA Budget um einige Milliarden im Jahr zu erhöhen ist da fast unmöglich, während 20 Milliarden im Jahr mehr in die Verteidigung überhaupt kein Problem sind. Sollte man also tatsächlich überlegen, das Mondflugprogramm zum Teil mit Geldern des Pentagons zu finanzieren, so stehen die Chancen für eine Verwirklichung weit höher. Man darf hier nicht vergessen, das es sehr oft das Militär war, das der NASA zu Hilfe gekommen ist. Ohne das starke millitärische Interesse wäre zb auch die Entwicklung des Shuttles Ende der 70er eingestellt wurden.

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Offline MR

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Re: Fragen des Obama Transition Teams an die NASA
« Antwort #44 am: 03. Januar 2009, 17:47:04 »
Zitat
Ich weiß nicht, wie viele Chinesen Du kennst, aber diejenigen, mit denen ich persönlich gesprochen habe, sind mächtig stolz drauf und sehen in diesen Aktivitäten auch ein Zeichen für die gewachsene Bedeutung ihres Landes.

Außerdem sind 100 Milliarden Dollar nur in den USA nötig, um zum Mond zu kommen. Ich bin der Überzeugung, man schafft es auch mit 100 Milliarden Yuan oder 100 Milliarden Rubeln. Allerdings auch mit 100 Milliarden Euro.  ;)

Die CZ 5 kommt und mit vielleicht zweimal 25 Tonnen dürfte man ein ausreichend großes Gespann zum Mond bringen können. Es wird aber noch ein Weilchen dauern.

Für die Chinesen selber wäre das sicher eine eine Frage des Nationalstolzes, aber international wird das weit weniger Eindruck machen.

Auch die CZ 5 ist kein geeigneter Träger für ein Mondflugprogramm (es sei denn, du willst für einen Flug zum Mond 4 CZ 5 starten). Zudem ist die CZ 5 massiv hinter dem Zeitplan und wird wohl nicht vor 2015 fliegen. Daneben setzt die Entwicklung der Mondflug Hardware (insbesondere des Mondlanders) weit mehr vorraus, als die Modifikation eines Sojus Raumschiffes.

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Offline MR

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Re: Fragen des Obama Transition Teams an die NASA
« Antwort #45 am: 03. Januar 2009, 17:52:02 »
Zitat
Ich kalkuliere,das würde die IV-Heavy wieder ins Spiel bringen.Diese müsste aber verstärkt werden.Zur Zeit hat sie etwa die Leistung einer Proton.
Für eine Man-rated Version dürfte Boing schon vorbereitet sein.
Unverzichtbar für Mond oder Planetenflüge bleibt aber ein Schwerlaster in der 100 bis 150t-Klasse.
Meiner Ansicht nach hätte man sich hier viel mehr mit einer grösseren Version des Shuttle C beschäftigen sollen.

Ich tippe eher auf die Atlas 5 Heavy. Auch wenn es die Heavy Version erst auf dem Papier gibt, so ist die Atlas bisher weit häufiger geflogen, man kennt diesen Träger also besser. Zudem sind die Triebwerke praktisch Man Rated (das RD 180 stammt vom RD 170, dem Triebwerk der Energija Booster ab), was beim RS 68 der Delta 4 nicht der Fall ist (das ist lediglich auf Kostenersparnis optimiert).

GG

  • Gast
Re: Fragen des Obama Transition Teams an die NASA
« Antwort #46 am: 03. Januar 2009, 18:08:50 »
Zitat
Für die Chinesen selber wäre das sicher eine eine Frage des Nationalstolzes, aber international wird das weit weniger Eindruck machen.
Nunja, man würde Russen, Japaner und Europäer hinter sich lassen. Ich denke schon, dass dies Eindruck machen würde. Auf unsere dummen Politiker vielleicht nicht...

Außerdem bedeuten Fortschritte in der Raumfahrt auch mehr Erfahrung, Entwicklung der Infrastruktur, Technik und Wissenschaft. Das gefährdet auch hierzulande Einiges. Die Japaner haben uns schon "ein paar" Bereiche abgeluchst, in denen wir mal führend waren. Man solle nicht denken, das könne nicht wieder passieren.

Insofern tut auch die US-Adminsitration recht daran, der Raumfahrt weiterhin einen großen Stellenwert einzuräumen und nicht alles Know-How nur zu importieren.

GG
« Letzte Änderung: 03. Januar 2009, 18:15:29 von GG »

Sucher42

  • Gast
Re: Fragen des Obama Transition Teams an die NASA
« Antwort #47 am: 05. Januar 2009, 13:36:12 »
Hallo,

nun hat da Obama ja auch nach der Ariane 5 gefragt. Wie sind da die Aussichten ? Plant er vielleicht eine amerikanisch/europäische (oder mehr ? ) Kooperation ?

Grüsse

Peter

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Offline KSC

  • Raumcon Moderator
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Re: Fragen des Obama Transition Teams an die NASA
« Antwort #48 am: 07. Januar 2009, 12:20:27 »
NASA Administrator Michael Griffin hat, wie andere Spitzenbeamte der Bush Administration, seinen Rücktritt zum 20. Januar, also der Amtseinführung des neun Präsidenten,  erklärt.
Das Obama Transision Team hat ihn erwartungsgemäß nicht gebeten solange im Amt zu bleiben, bis ein Nachfolger bestimmt ist.
Da der 19. Januar in den USA ein Feiertag ist, wird damit der 16. Januar Griffins letzter Tag im Amt sein.
Übergangsweise wird der Stellvertretende Administrator Scolese die Geschäfte führen.

Als heißester Kandidat für die Griffin Nachfolge gilt wie schon berichtet der ehemalige Astronaut Charlie Bolden.

Gruß,
KSC

Crest

  • Gast
Re: Fragen des Obama Transition Teams an die NASA
« Antwort #49 am: 07. Januar 2009, 15:32:31 »
Zitat
NASA Administrator Michael Griffin hat, wie andere Spitzenbeamte der Bush Administration, seinen Rücktritt zum 20. Januar, also der Amtseinführung des neun Präsidenten,  erklärt.
Das Obama Transision Team hat ihn erwartungsgemäß nicht gebeten solange im Amt zu bleiben, bis ein Nachfolger bestimmt ist.
Da der 19. Januar in den USA ein Feiertag ist, wird damit der 16. Januar Griffins letzter Tag im Amt sein.
Übergangsweise wird der Stellvertretende Administrator Scolese die Geschäfte führen.

Als heißester Kandidat für die Griffin Nachfolge gilt wie schon berichtet der ehemalige Astronaut Charlie Bolden.

Gruß,
KSC


Weißt Du zufälligerweise, was Boldens Meinung zum Constallation-Projekt ist, bzw wie seine Vorstellungen zur weiteren bemannten Raumfahrt der USA aussehen?

René

EDIT: Ich habe eben gesehen, dass meine Frage zumindest zum Teil bereits im NASA-Thread beantwortet wurde. Dann sollten weitere Antworten besser auch im NASA-Thread erfolgen.
« Letzte Änderung: 07. Januar 2009, 15:35:40 von Crest »