Fragen des Obama Transition Teams an die NASA

  • 72 Antworten
  • 12927 Aufrufe

Offline Androide

  • ***
  • 198
Re: Fragen des Obama Transition Teams an die NASA
« Antwort #50 am: 09. Januar 2009, 10:31:00 »
Ich denke diese Obama-Meldung passt hier ganz gut rein:

*

http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=2042409

Edit: Zitat gelöscht
« Letzte Änderung: 21. April 2009, 23:52:09 von Speedator »

Holi

  • Gast
Re: Fragen des Obama Transition Teams an die NASA
« Antwort #51 am: 09. Januar 2009, 10:58:13 »
Hallo,

Bei dieser Parade am 20. Januar wird auch die STS-126 Crew anwesend sein.

http://www.nasa.gov/topics/people/features/NASA_56th_inaugural.html

Gruß
Holi

*

Online -eumel-

  • Raumcon Moderator
  • *****
  • 15220
Re: Fragen des Obama Transition Teams an die NASA
« Antwort #52 am: 13. Januar 2009, 03:49:09 »
Obama muß einige Entscheidungen fällen, um nach seiner Amtseinführung den Weg seiner Politik aufzuzeigen.
Unter anderem wird er auch seiner Raumfahrtbehörde den Weg weisen und einen neuen NASA-Administrator einsetzen.

In den letzten Wochen hat Obamas Team viele Informationen von der NASA eingesammelt und sich auch über Alternativen informiert, um möglichst vielseitige Optionen für die Entscheidungsfindung auf dem Tisch zu haben.

Am 9. Januar 2009 hatte das Obama Transition Team das DIRECT Team eingeladen um sich das DIRECT Programm vorstellen zu lassen.

DIRECT wäre wahrscheinlich sicherer, schneller und billiger als ARES und ich finde es gut, daß die Jungs nun endlich die Möglichkeit hatten, ihr Projekt offiziel vorzustellen. [size=9](Quelle)[/size]

Allerdings dürfte das inzwischen zu spät sein, nachdem Griffin schon vor Monaten den Auftrag zur Entwicklung von ARES I unterzeichnet hat und bereits beträchtliche Gelder geflossen sind.

Vorerst wird Obamas Team keine der Möglichkeiten bewerten - das bleibt dem neuen Präsidenten nach seiner Amtseinführung vorbehalten.

Wenn er sich aber auf seiner Parade Astronauten und ein Mondauto vorführen läßt, könnte das schon ein Hinweis in Richtung bemannte Raumfahrt und Mondprogramm sein.
Die Presse wird sich darauf stürzen und das Mondauto gut ins Bild setzen.
Danach wird er kaum sagen 'April April, wir fliegen nicht zum Mond!' ;)

« Letzte Änderung: 13. Januar 2009, 03:58:19 von -eumel- »

tobi453

  • Gast
Re: Fragen des Obama Transition Teams an die NASA
« Antwort #53 am: 14. Januar 2009, 08:52:00 »
Der Airforce General Scott Gration soll NASA-Administrator werden. Der Mann hat nahezu keine Raumfahrterfahrung. Allerdings steht er Obama sehr nah.

Momentan ist er offenbar Direktor im "U.S. European Command, Stuttgart-Vaihingen, Germany".

Quelle:
http://www.space.com/news/090113-obama-nasa-administrator.html

Hier seine Biografie:
http://www.af.mil/bios/bio.asp?bioID=5605
« Letzte Änderung: 14. Januar 2009, 08:53:49 von tobi453 »

gorgoyle

  • Gast
Re: Fragen des Obama Transition Teams an die NASA
« Antwort #54 am: 14. Januar 2009, 09:17:08 »
Ich bin überzeugt davo, daß er das Effizienz-Problem der NASA in den Griff kriegen würde.  ;D
« Letzte Änderung: 14. Januar 2009, 09:17:51 von gorgoyle »

*

Offline KSC

  • Raumcon Moderator
  • *****
  • 7826
Re: Fragen des Obama Transition Teams an die NASA
« Antwort #55 am: 14. Januar 2009, 09:37:05 »
Immerhin war er mal ein Jahr lang Assistent eines NASA Vizeadministrators.
Gration hat Obama im Wahlkampf unterstützt und bekommt jetzt als „Belohnung“ den NASA Administratoren Posten – keine guten Voraussetzungen –

Gruß,
KSC

Speedator

  • Gast
Re: Fragen des Obama Transition Teams an die NASA
« Antwort #56 am: 14. Januar 2009, 11:01:50 »
Manchmal ist es ja auch ganz gut, wenn jemand von außen kommt und NASA-Verbindung ist ja auch in seiner Vita.

Klüngel ist sicherlich nicht unbedingt optimal. Allerdings ist das doch eher die Regel. Dem Lobbyismus der NASA ist sowas natürlich zuträglich.

Im Endeffekt wird man es sowieso, wie schon so oft, erst nachher beurteilen können...

Kreuzberga

  • Gast
Re: Fragen des Obama Transition Teams an die NASA
« Antwort #57 am: 14. Januar 2009, 12:19:06 »
Einen General der Air Force zu benennen passt zu der Strategie NASA und Military Space näher zusammenzubringen. Was das für Auswirkungen auf NASA haben wird, bleibt auch abzuwarten.

Gehe ich recht in der Annahme, dass General Gration eher für eine Beibehaltung der bisherigen Constellation-Architektur steht?

*

Offline KSC

  • Raumcon Moderator
  • *****
  • 7826
Re: Fragen des Obama Transition Teams an die NASA
« Antwort #58 am: 14. Januar 2009, 12:32:41 »
Das wird er dir derzeit wohl nur selber sagen können ;-)
Ihn und vor allem seine Ansichten kennen wohl nur Insider des Obama Teams. Bei der NASA weiß da keiner was.
Eins steht jedoch fest, wenn er die NASA versucht so zu führen, wie das beim Militär üblich ist, dann wird das ganz sicher nicht gut gehen.

Gruß,
KSC

Re: Fragen des Obama Transition Teams an die NASA
« Antwort #59 am: 14. Januar 2009, 12:44:44 »
Naja, was ist denn "beim Militär so üblich"? Wir haben auch unsere Projekte, stimmen uns ab, planen, diskutieren ...
\\   //    Grüße
 \\ ///    Daniel

"We are following you ... but not on twitter." (Futurama)

gorgoyle

  • Gast
Re: Fragen des Obama Transition Teams an die NASA
« Antwort #60 am: 14. Januar 2009, 13:32:11 »
Ist der Begriff "militärische Umgangsform" auf eine Fabel zurückzuführen?

Re: Fragen des Obama Transition Teams an die NASA
« Antwort #61 am: 14. Januar 2009, 13:53:16 »
Dieser und ähnliche Begriffe und so wie sie oft gebraucht wird, sind ein Stereotype. Ich bin selbst Offizier und habe (hoffentlich) Einiges an Diensterfahrung aus verschiedenen Bereichen. Alles über den Kamm "beim Militär üblich" zu scheren, wird der Sache nicht gerecht. Das ist genauso wie zu sagen: Raumfahrt ist Steuergeldverschwendung. Da springen hier auch alle auf die Barrikaden und regt sich über Pauschalisierung auf.
Das Militär führt umfanreiche und komplexe Beschaffungsprojekte durch und kennt sich mit großen Logistikkreisläufen aus. Die Erfahrungen und die Vorgehensweisen bei solchen Projekten zählen, und werden durch solche Phrasen vollkommen ignoriert. Wie wir solche Projekte betreiben ist weit jenseit von dem, was mit "beim Militär so üblich" gemeint ist.
\\   //    Grüße
 \\ ///    Daniel

"We are following you ... but not on twitter." (Futurama)

*

Offline KSC

  • Raumcon Moderator
  • *****
  • 7826
Re: Fragen des Obama Transition Teams an die NASA
« Antwort #62 am: 14. Januar 2009, 13:58:47 »
Zitat
Naja, was ist denn "beim Militär so üblich"?
Vorsicht: Ich hatte in meiner Aussage das „so“ nicht drin.
Mit dem „so“ klingt die Formulierung nämlich sehr despektierlich, was von mir nicht gemeint war und deshalb habe ich das „so“ auch nicht geschrieben!

Was ich meine, ist dass man eine zivile, sehr heterogene Behörde mit mannigfaltigen Aufgaben und ganz anders gearteten Hierarchien, Kommunikationswegen und auch Sachzwängen nicht so führen kann, wie das ein General bei den Streitkräften tut bzw. tun muss.

Streitkräfte und eine staatliche Behörde, das sind zwei ganz verschieden geartete Organisationen die deswegen auch verschieden geführt werden müssen.

Gruß,
KSC
« Letzte Änderung: 14. Januar 2009, 14:02:53 von KSC »

Re: Fragen des Obama Transition Teams an die NASA
« Antwort #63 am: 14. Januar 2009, 14:10:01 »
Sorry für das "so" im Zitat. Dass ich es geschrieben habe, spiegelt wieder wie ich deine Aussage verstanden habe.

Mein letzter Senf dazu und dann können wir das Thema auch ablegen:

"Das übliche Militärische" und die "militärische Umgangsform" wird in der Öffentlichkeit schnell gleichgesetzt mit dem was man aus (schlechten) Militärfilmen kennt. Das Ganze ist vielschichtiger und hängt von der Führungsebene ab.
Ein Gruppenführer um Einsatz gibt seine Befehle auf seine Art. Da kann nicht diskutiert werden, da muss gehandelt werden. Dabei kann es dann auch einen härteren Ton geben, bzw. muss es geben.
Wenn wir hier in einer Kommandobehörde Projekte durchführen, Pläne erstellen, Konzepte diskutieren, Aufträge erteilen, dann schreien wir uns nicht über den Flur an. Wir sitzen ganz normal wie in jeder Firma zusammen und reden offen, gleichberechtigt und auch kontrovers, um ein Ergebnis zu erzielen.
Ich glaube diesen Punkte versteht man eben nicht unter "militärisch üblich".
« Letzte Änderung: 14. Januar 2009, 14:26:13 von Schillrich »
\\   //    Grüße
 \\ ///    Daniel

"We are following you ... but not on twitter." (Futurama)

*

Offline KSC

  • Raumcon Moderator
  • *****
  • 7826
Re: Fragen des Obama Transition Teams an die NASA
« Antwort #64 am: 14. Januar 2009, 14:24:22 »
Genau so hatte ich das auch gemeint (auch wenn es durch die Formulierung missverständlich rüber kam).
Das Militär ist eine sehr vielschichtige Organisation, wie auch die NASA, aber das Militär und die NASA unterscheiden sich eben.
Nicht mehr und nicht weniger wollte ich damit zum Ausdruck bringen.

Gruß,
KSC

Trigger

  • Gast
Re: Fragen des Obama Transition Teams an die NASA
« Antwort #65 am: 15. Januar 2009, 16:30:43 »
Vielleich ist Obama´s Entscheidung ja auch der erste Schritt in richtung zusammenarbeit zwischen Nasa und Militär in Bezug auf Forschung, Entwicklung und vor allem Kosteneinsparung !?!


Re: Fragen des Obama Transition Teams an die NASA
« Antwort #66 am: 21. Januar 2009, 14:03:04 »
Hi atall...

hätte zwar in verschiedene Threads gepasst, denke aber hier isses am besten aufgehoben... Seit gestern ist es ja nun soweit und Barak Obama ist vereidigt... Im Anschluss nahm er vor dem Weissen Haus auf einer Ehrentribüne die Parade zu seiner Einführung ab.

Den Abschluss der über 13.000 teilnehmenden Schülern, Studenten, Waffengattungen, Polizisten und Feuerwehrmännern bildete dann die NASA. Mit Buzz Aldrin und der erfolgreichen Endeavour STS-126Crew und einem besonderen Highlight. Dem [size=14]LER - Lunar Electric Rover[/size]

Ich habe hier nun einige Screensshots der Vorbeifahrt erstellt und hoffe Sie gefallen euch:


[/tr]   [tr]   [/tr]

[td][tr][/tr][tr]   [/tr][/td]

[td][tr][/tr][tr]   [/tr][/td]

[td][tr][/tr] [tr]   [/tr][/td]

[td][tr][/tr][/td][tr][/tr]
[/table]

Nach der Anfahrt hat der Rover eine Pirouette vor der Tribüne gemacht. Und nachdem Obama schon 3 Stunden dort gestanden hat, hat man ihm doch angemerkt, das das zum Abschluss der Parade nochmal ein wirklich begeisterndes Highlight war.

Nach der Pirouette löste sich einer der Astronauten von der Kabine, nahm die Fahne und marschierte der NASA Delegation voran um die Parade zu beenden.

Ich hoffe wirklich, das trotz aller wichtiger Probleme die Obama zu lösen hat, diese Vorführung einen bleibenden Eindruck bei ihm hinterlassen hat, wenn er demnächste zu den NASA relevanten Entscheidungen kommt....

In diesem Sinne.... Mac
What is the future of all mankind?

Schaut mal rein... www.weltraum-visionen.de mit neuer ISS Aufbau-Chronik

Re: Fragen des Obama Transition Teams an die NASA
« Antwort #67 am: 21. Januar 2009, 14:14:29 »
Ich hätte erwartet er pflanzt die Flagge "symbolisch auf den Mondboden", anstatt einfach nur davon zu marschieren.
\\   //    Grüße
 \\ ///    Daniel

"We are following you ... but not on twitter." (Futurama)

*

Online -eumel-

  • Raumcon Moderator
  • *****
  • 15220
Re: Fragen des Obama Transition Teams an die NASA
« Antwort #68 am: 25. Januar 2009, 03:56:08 »
Zitat
Ich hätte erwartet er pflanzt die Flagge "symbolisch auf den Mondboden", anstatt einfach nur davon zu marschieren.
Warum diese Einschränkung?
Es heißt doch 'Moon, Mars and beyond'! 8-)

knt

  • Gast
Re: Fragen des Obama Transition Teams an die NASA
« Antwort #69 am: 26. Januar 2009, 16:12:19 »
Zitat
Obama lässt die Nasa zappeln

Noch hat der neue US-Präsident Barack Obama nicht erklärt, wie er sich die Zukunft der US-Raumfahrt vorstellt. Führungslos und ohne klare Perspektive treibt die Nasa derzeit dahin. Doch Obamas Entscheidungen haben nicht nur für die US-Weltraumbehörde Konsequenzen – auch die europäische Raumfahrt könnte betroffen sein.

http://www.handelsblatt.com/technologie/forschung/obama-laesst-die-nasa-zappeln;2133884

Re: Fragen des Obama Transition Teams an die NASA
« Antwort #70 am: 26. Januar 2009, 19:02:50 »
"Führungslos und ohne klare Perspektive treibt die Nasa derzeit dahin ..."

Weil es eine Woche keinen Administrator gibt und Obama noch keine Aussage getroffen hat, treibt die NASA also dahin. Ja, in allen Spacecentern sitzen die Leute nur da, vollkommen perspektivlos, verzweifelt. Den ganzen Tag lang wird nur Kaffee getrunken, alle Konzepte wurden schon durch den Kamin gejagt, sind jetzt ja eh wertlos ... usw. ...

Da drüben liegt gerade alles am Boden.

::)
« Letzte Änderung: 26. Januar 2009, 19:04:57 von Schillrich »
\\   //    Grüße
 \\ ///    Daniel

"We are following you ... but not on twitter." (Futurama)

knt

  • Gast
Re: Fragen des Obama Transition Teams an die NASA
« Antwort #71 am: 26. Januar 2009, 19:15:40 »
Tjo, was sollen sie den auch anderes machen? Ohne Führer sind die Menschen nun einmal verloren, und ohne Manager wird nicht gearbeitet - so meint das Handelsblatt - wen wunderts? :P

*

Offline KSC

  • Raumcon Moderator
  • *****
  • 7826
Re: Fragen des Obama Transition Teams an die NASA
« Antwort #72 am: 26. Januar 2009, 19:36:02 »
Wer sich für Fakten interessiert, sollte sich statt den dämlichen Handelsblatt Artikel diesen Link anschauen:
http://history.nasa.gov/pocketstats/sect%20A/NASA%20Admin.pdf

Daran sieht man, dass es durchaus nichts ungewöhnliches ist, dass sich ein  Präsident Zeit lässt bis er einen neuen NASA Administrator ernennt und es deshalb überhaupt nicht außergewöhnlich ist, dass die NASA eine weile keinen, bzw. nur einen geschäftsführenden Administrator hat.
Im Gegenteil, wenn Obama einen neuen NASA Administrator noch vor seiner Amtseinführung ernannt hätte, dann wäre das außergewöhnlich gewesen.

Gruß,
KSC