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  • Starship IFT-7 (B14/S33), Starbase, 23:00 MEZ: 16. Januar 2025

Starship Flight Test 7 (B14/S33) von Starbase

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Offline Duncan Idaho

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Re: Starship Flight Test 7 (B14/S33) von Starbase
« Antwort #250 am: Heute um 00:55:37 »
@Ptonka

Die können da sehr schnell reagieren.
Wenn man so was auf dem Schirm hat, sind alle darauf eingestellt.
Zumindest läuft das bei uns so.

Sie haben da sehr schnell reagiert, für mich vielleicht etwas zu konservativ, aber das ist eine andere Geschichte.

Hast du dir das wirklich mal komplett angehört und verstanden?
Das hab ich mir z.B. zweimal anhören müssen, um mir ein Bild zu machen.

Und ich denke, dass die FAA mit SpaceX das gut in den Griff bekommt.

Nachtrag, Booster fangen funzt, NSF:
https://x.com/NASASpaceflight/status/1880789612483989764

https://www.youtube.com/watch?v=nT6jXu-Yx9w

SpaceX:
https://x.com/SpaceX/status/1880661166395158694
« Letzte Änderung: Heute um 05:20:01 von Duncan Idaho »
#I NEVER WANT TO HOLD/SCRUB AGAIN. \\//_

Re: Starship Flight Test 7 (B14/S33) von Starbase
« Antwort #251 am: Heute um 07:18:18 »
Ich Frage mich, was denn vor dem Start festgelegt würde? Gab / gibt es da Korridore, welche die Flugzeuge zu meiden haben, ebenso bei der Landung?  Oder war das Schiff einfach längst da raus? Man kann ja nicht für jeden Start von wem auch immer die halbe Welt sperren.
Eine Explosion lässt das Gebiet größer werden, aber einiges wird auch in Zukunft nicht kontrollierbar sein.
Haltet Ihr es für möglich, dass SX an diesem Schiff auch bei den Triebwerken nochmal was probiert haben könnte, bevor die neue Generation eingesetzt wird?

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Offline Schillrich

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Re: Starship Flight Test 7 (B14/S33) von Starbase
« Antwort #252 am: Heute um 08:02:09 »
Es gab offenbar direkt vor der texanischen Küste ein kleine Verbotszone, durch NOTAM angekündigt. Über dem Rest des Golfs und über der Karribik nein, dort war freier Flugverkehr.

Durch so ein Ereignis kann da schnell Durcheinander entstehen. Wenn ein Flieger schon ein Problem/eine Notlage hat (bei der Menge an Flügen keinesfalls auszuschließen) und dann plötzlich der Luftraum gesperrt wird ...
Das könnte/dürfte einer der Diskussionspunkte werden: SpaceX machen in ihrer Entwicklungsphilosophie häufige und riskantere Testflüge. Ist das (häufig + riskant) kompatibel mit der sicheren Nutzung des Luftraums durch dichten Luftverkehr? Klassischerweise gäbe es nicht so viele, weitreichende Testflüge eines nicht-qualifizierten Trägers. Man würde ein relativ fertig entwickeltes Trägersystem starten, mit wenigen, expliziten Qualifizierungsflügen für den Orbitflug. SpaceX macht aber zahlreiche orbitale Testflüge um die halbe Welt.
\\   //    Grüße
 \\ ///    Daniel

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Offline Hugo

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Re: Starship Flight Test 7 (B14/S33) von Starbase
« Antwort #253 am: Heute um 09:35:46 »
Bei jedem Raketenstart wird das zu sperrende Gebiet vorher definiert. Zum einen das Gebiet, welches man für den Start allgemein sperrt. Dieses Gebiet ist öffentlich. Zum anderen werden Gebiete definiert, welche bei einer Explosion potenziell gesperrt werden müssten. Kommt es dann zu einem Problem, so wie hier, dann gibt es sofort eine fertige Liste mit zu sperrenden Gebieten. Genau das ist hier passiert. Jedes Flugzeug hat für solche Fälle immer ausreichend Treibstoff an Board. Jeder Pilot hatte von Anfang an die Wahl, solange zu warten, wie er möchte, oder zu einem Ersatzflughafen zu fliegen.

Das ist vergleichbar mit einer Straße, wo ein Schild steht "Baustelle, gesperrt, bitte der Umleitung folgen". Das ist, finde ich, keine Katastrophe, sondern eine Unannehmlichkeit. Die hypothetische konstruierte Situation, ein Flugzeug könnte eine Notlage haben, finde ich persönlich etwas übertrieben. Mit dieser hypothetischen, konstruierten Situation dürfte man nie wieder eine Rakete starten.

Jetzt heißt es: Abwarten. Abwarten, was SpaceX als Ursache an die FAA meldet. Aus der Erfahrung ist bekannt, dass man sich mit diesem Bericht bei SpaceX wohl wieder viel Zeit nimmt.

Re: Starship Flight Test 7 (B14/S33) von Starbase
« Antwort #254 am: Heute um 10:16:41 »
Zitat
Das gros der Presse stellt das natürlich wieder als kompletten Fehlschlag hin "Rakete nach Start explodiert" usw  . . . .  :###..

So etwas ist ein kompletter Fehlschlag!
Ulli
:o   So ganz ohne Argumente und/oder "ich denke.." ?  Mit welcher Berechtigung erfolgt diese fette Tatsachenbehauptung?
Booster aufgefangen --> Erfolg
Schiff explodiert, Test-Nutzlast verloren --> Fehlschlag

Ergebnis ist für mich: Der Flug ist ein Teilerfolg. Aber mit der Tendenz, ein Fehlschlag zu sein.

Edit: Zitat repariert
Flinx

Offline Gecko

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Re: Starship Flight Test 7 (B14/S33) von Starbase
« Antwort #255 am: Heute um 11:43:02 »
Es gab offenbar direkt vor der texanischen Küste ein kleine Verbotszone, durch NOTAM angekündigt. Über dem Rest des Golfs und über der Karribik nein, dort war freier Flugverkehr.

Durch so ein Ereignis kann da schnell Durcheinander entstehen. Wenn ein Flieger schon ein Problem/eine Notlage hat (bei der Menge an Flügen keinesfalls auszuschließen) und dann plötzlich der Luftraum gesperrt wird ...
Das könnte/dürfte einer der Diskussionspunkte werden: SpaceX machen in ihrer Entwicklungsphilosophie häufige und riskantere Testflüge. Ist das (häufig + riskant) kompatibel mit der sicheren Nutzung des Luftraums durch dichten Luftverkehr? Klassischerweise gäbe es nicht so viele, weitreichende Testflüge eines nicht-qualifizierten Trägers. Man würde ein relativ fertig entwickeltes Trägersystem starten, mit wenigen, expliziten Qualifizierungsflügen für den Orbitflug. SpaceX macht aber zahlreiche orbitale Testflüge um die halbe Welt.
Die Standard-NOTAM-Zone gilt so bei allen Starts, nicht nur bei Starship.
Mir wird hier zu viel Teufel an die Wand gemalt. Theoretische Worst-Case-Szenarien aus dem Bauch heraus helfen nicht weiter.
Und eine andere "Philosophie" ist auch kein Garant, wie wir bei New Glenn am gleichen Tag gesehen haben, da ist der Booster unkontrolliert runtergekommen. Beide Vorfälle haben keinerlei Schäden verursacht, soweit bekannt.
Und der letzte Satz ist schlicht falsch: Keiner der Testflüge war orbital. (Die Diskussion hatten wir x-mal, wurde mir böse angekreidet.)

Re: Starship Flight Test 7 (B14/S33) von Starbase
« Antwort #256 am: Heute um 14:49:06 »
Auch in Bezug auf immer mehr und massivere Objekte im Orbit wird man sich wohl mal grundsätzlicher positionieren müsse, wie Raumfahrt und Luftfahrt und die belebte Erdoberfläche miteinander auskommen können. Wenn morgen X37oder irgendein Testflugzeug hochgeht, wird man sicher auch nicht viel hören. Ich denke gerade an die Zwischenfälle mit Nuklearubooten...😬