Wenn es so weitergeht wie die letzten 25 Jahre, wird nicht viel passieren. Es gibt einfach in der breiten Masse der Bevölkerung keine wirkliche Begeisterung mehr für die Raumfahrt, mag in China anders sein, aber in den USA und Europa ist das so. Sieht man z.B. an Artemis, das von einem “Apollo – Moment“ Lichtjahre entfern ist…
Kann das Spaceship das ändern? Schwer zu sagen. Ein neuer Träger macht noch keine Mission, der Mond interessiert nicht wirklich, der Mars ist für Crew zu weit weg. Bleiben wissenschaftliche Missionen zu den Gasplaneten, aber auch hier sind die Startkosten nur ein kleiner Teil des Budgets. Viel wird sich außer den schon geplanten Missionen (EC, Dragonfly) in 25 Jahren auch da nicht tun.
China könnte tatsächlich spannend werden.
In den letzten 25 Jahren ist wenig und viel passiert, sogar sehr viel! Kommt eben drauf an, wo du hinschaust!
- wenig: z.B. NASA -> Mond
- viel: z.B. NASA -> Mars
- sehr viel: z.B. USA/Russland/Europa/Japan -> Raumstation, USA -> neue Raketen, neue Raumschiffe, neue Teleskope, China sowieso mit der ganzen Palette.
Und so wie es jetzt ausschaut stehen wir gerade mitten in der Anfangsperiode einer Zeitenwende (wieder einmal und nicht nur in der Raumfahrt!)
China wird natürlich spannend (ist es ja jetzt schon!), aber das bleibt nicht bei China, da wird sich
Einiges ändern und ergeben in den nächsten Jahrzehnten. Sicher nicht ganz so schnell wie von vielen erwartet und verkündet aber dafür Einiges was wir jetzt noch gar nicht im Fokus haben!
Das mit der "mangelnden Begeisterung in der Bevölkerung" ist natürlich leider nur allzuwahr und das Starship wird daran auch so schnell nichts ändern (können). Die Begeisterung stammte auch vor 60 Jahren nicht von Saturn V, sondern von J.F.K. und den Medien und damit ist es heute eben weit gefehlt. Und schon damals hat die Begeisterung nicht wirklich lange angehalten, nach zwei, drei Mondmissionen war sie schon weitgehend verpufft.
Was wir bräuchten, wäre eine neue Aufbruchstimmung (wie z.B. vor einigen hundert Jahren in Amerika! Und jetzt bräuchten wir wohl nicht einmal eine Urbevölkerung ausrotten) und da geht es der (westlichen) Bevölkerung einfach zu gut. Was bleibt sind ein paar Fanatiker und eine Anzahl Wagemutiger. Die, die es ändern wollen und könnten, werden in den Medien eher systematisch schlecht gemacht....
Aber auch das wird sich noch ändern, möglicherweise noch nicht in den nächsten 25 Jahren, aber wir zwingen uns wohl selbst irgendwann mal dazu!