Tja, Elsternbrücke 2 hätte eigentlich genau die Nutzlasten an Bord, mit denen solche Ereignisse beobachtet werden können. Das Gerät mit den zwei Objektiven links oben (auf der von vorne gesehenen Sonde hinten oben in der Mitte) ist eine Kamera für
extrem ultraviolette Strahlung (极紫外相机), mit der die Plasmasphäre (der innere Teil der irdischen Magnetosphäre) und der sogenannten „Magnetosheath“ zwischen Bugstoßwelle und Magnetopause beobachtet wird. Damit sollen Erkenntnisse über die Prozesse bei der Wechselwirkung zwischen Sonnenwind und Magnetosphäre gewonnen werden. Das Gerät darunter (auf dem Bild der Sonde hinten oben rechts) ist ein bildgebender Detektor für
energetisch neutrale Atome (陈列中性原子成像仪, Wasserstoff und Sauerstoff) zur Beobachtung des Magnetschweifs:
Bild: CCTV
Die Frage ist nun, werden die Geräte schon jetzt eingeschaltet, um den Effekt des koronalen Massenauswurfs zu beobachten (Elsternbrücke 2 fliegt momentan mit der großen Parabolantenne voraus, die Geräte zeigen auf die Erde)? Oder lässt man sie ausgeschaltet, um eine Beschädigung nicht zu riskieren, und wartet lieber auf milderen Sonnenwind?
Die etwas dickere Säule ganz vorne an der Parabolantenne ist übrigens ein UHF-Rundstrahler, die drei dünneren Stäbe drumherum S-Band Rundstrahler. Alles Backup für den Fall, dass der X-Band Transceiver für den Funkverkehr mit den bis zu zehn Robotern auf dem Mond kaputtgehen sollte.