Atomreaktoren ohne Steuerung, Wartung und Reparatur im Weltall auf sich alleine gelassen zu betreiben ist keine gute Idee. Das hat die Vergangenheit gezeigt. Mir sind aktuell 4 besonders schwere Störfälle bekannt:
OPS 4682
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Eine Agena-Oberstufe mit einem angebauten SNAP-10-Reaktor, und weil man das ganze ins All schoß: Snapshot.
(Quelle: US DOE)
(Quelle: USAF)
(Mehr: )
Zu den Kosmos-Satelliten: Die genannten entstanden im Rahmen eines Programms zur Ozean-Aufklärung mit aktiven Radarsatelliten (RORSAT bzw. Radar Ocean Reconnaissance SATellite).
Zum 1818 gibt es im Portal eine Meldung:
https://www.raumfahrer.net/testsatellit-verliert-reaktorkuehlmittel/ .
Wie bei Snapshot dienten die Reaktoren an Bord der Stromerzeugung, nicht der Erhitzung einer Stützmasse zur Schuberzeugung.
Explodiert kann das jeweils alles mögliche sei. Fast leere Tanks, Resttreibstoff in Leitungen, Akkumulatoren ..., bei den RORSATs auch mutmaßliche Selbstzerstörungseinrichtungen ... Die Satelliten könnten von irgendetwas getroffen worden sein, oder eine technische Einrichtung wird undicht ...
Nicht desto trotz halte ich Altreaktoren auf (Erd)umlaufbahnen ebenfalls nicht für eine gute Idee.
Ein Raumfahrzeug (X-NTRV) mit einem DRACO an Bord wird auch altern.