Zukünftige Mars-Erforschung

  • 157 Antworten
  • 37509 Aufrufe

Offline Gecko.

  • *****
  • 870
Re: Zukünftige Mars-Erforschung
« Antwort #150 am: 02. Juni 2025, 20:51:37 »
Aha, das klingt ein wenig machbarer.
Aber immer noch 5 Ships + je 2xTanker = 15 Starts in kurzer Folge.
Nicht mehr "hirnrissig", aber sehr sehr ambitioniert.

Warum soll das Mond-HLS mehr Treibstoff brauchen?
Ich hätte gedacht, im Gegenteil, weil keine Nutzlast nötig beim Demoflug, viel weniger Energie um hinzukommen als beim Mars und auch noch viel weniger Treibstoff für die Landung nötig.
(Landeversuch auf dem Mars ist ja wohl auch vorgesehen, sonst bräuchte man ja keine Nutzlast).
"Vorsicht mit Sarkasmus" lt. Netiquette - Diclaimer: Meine Beiträge können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten und Teile der Bevölkerung verunsichern

*

Offline alepu

  • *****
  • 13014
Re: Zukünftige Mars-Erforschung
« Antwort #151 am: 02. Juni 2025, 23:01:47 »
● HLS-Test wird wohl eine gewisse Nutzlast auf dem Mond landen, schon alleine um den "Fahrstuhl" auszuprobieren.(Mondrover würde sich anbieten, aber hab keine Ahnung ob da was entsprechendes fertig sein wird, glaube aber vor einiger Zeit was dementsprechendes gelesen zu haben.)
● Atmosphärenbremsung gibt es nicht auf dem Mond.
● HLS soll, im Gegensatz zum Mars-Lander, auch wieder starten.

All dies braucht Treibstoff

Müssen auch nicht zwangsweise 5 Mars-Lander sein. Selbst EM sprach von 3 - 5

*

Offline alepu

  • *****
  • 13014
Re: Zukünftige Mars-Erforschung
« Antwort #152 am: 14. Juni 2025, 12:50:39 »
Vom 19. - 22. Juni  soll die ISDC 2025 ("International Space Development Conference") in Orlando Florida stattfinden. Mit dem Thema "Together, Beyond" soll es u.a. auch um die Marsbesiedlung gehen. Als Sprecher sind neben zahlreichen (ehem.) NASA-Astronauten auch J.Isaacman u.a. hochrangige Raumfahrtexperten vorgesehen.

https://www.space.com/astronomy/earth/mars-settlement-and-more-global-space-leaders-will-tackle-big-ideas-next-week-at-isdc-2025

https://isdc.nss.org

*

Offline alepu

  • *****
  • 13014
Re: Zukünftige Mars-Erforschung
« Antwort #153 am: 11. August 2025, 13:08:49 »
"Man darf auch mal träumen dürfen"

Sirwan Arminy ( https://marschroniken.space/vorstellung ) hat sich einige der gegenwärtig aktuellen Projekte zur ersten Marsbesiedlung etwas genauer angeschaut (siehe auch sein Video vor 2 Jahren "Mars Städte der Zukunft") und daraus einen amüsanten "Mars-Siedler-Tagesablauf" zusammengestellt.


Offline failsafe

  • *****
  • 1316
Re: Zukünftige Mars-Erforschung
« Antwort #154 am: 12. August 2025, 13:55:39 »
ESA plant offenbar, auf der Nachfolgemission von ExoMars/Rosalind Franklin 2028, die dann 2035 auf dem Mars landen soll, auch ein Fluggerät mitzuführen, das sich per vogelflugähnlicher Technik mit bewegten Flügeln fortbewegt, und hat einen entsprechenden Call to Tender an die industrie gerichtet:

https://europeanspaceflight.com/esa-to-develop-hummingbird-inspired-flying-mars-explorer/

*

Offline alepu

  • *****
  • 13014
Re: Zukünftige Mars-Erforschung
« Antwort #155 am: 12. August 2025, 16:05:49 »
Auf den ersten Blick: "Schnapsidee"
Auf den zweiten Blick: mit extremer Leichtbauweise und entsprechend großen Flügeln einen Gedanken wert, aber die Mechanik darf halt nicht zu kompliziert und fehleranfällig werden! Bei der dort herrschenden dünnen "Luft" bestimmt eine echte Herausforderung: hohe Flügelschlagzahl nötig, aber dafür sind nur schwache Winde und geringere Schwerkraft zu erwarten.
Bei der geplanten Größe dieser "Fluggeräte" (von Insekten bis 30 cm) könnte ein Starship gleich hunderte auf einmal mitnehmen! Dann wäre man auch weitgehend unabhängig von "2035"!

Offline trallala

  • *****
  • 1063
Re: Zukünftige Mars-Erforschung
« Antwort #156 am: 15. September 2025, 15:46:06 »
In einer Diskussion kam neulich folgender Gedanken auf: Könnten es Menschen auf dem Mars einfacher haben, die in Wüstengegenden aufgewachsen sind?

Im deutschsprachigen Raum ist man ja recht viel Grün draußen gewohnt und hat entsprechende Entzugserscheinungen, wenn man mal länger in einer Wüste unterwegs ist. Aber wenn das Wüsten-Erscheinungsbild das Zu-Hause-Gefühl erzeugt, könnte das doch ein wichtiger psychologischer Vorteil sein?

Offline Gecko.

  • *****
  • 870
Re: Zukünftige Mars-Erforschung
« Antwort #157 am: 15. September 2025, 18:56:13 »
In einer Diskussion kam neulich folgender Gedanken auf: Könnten es Menschen auf dem Mars einfacher haben, die in Wüstengegenden aufgewachsen sind?
Wäre durchaus möglich. Das "Psychotop" ist für geistige Gesundheit wichtig. Das Basis-Psychotop des Menschen ist eine leicht hügelige, offene Graslandschaft mit Baumgruppen und Bächen - also modern "Englische Parklandschaft" bzw. "Stadtpark" und entwicklungsgeschichtlich die Afrikanische Baumsavanne. Je nachdem, wo jemand aufgewachsen ist und individueller Vorliebe kann das variieren, bis hin zu Wüsten.

Wer am liebsten im Wald ist, wird sich ohnehin eher weniger für den Mars begeistern - ich denke, da gibt es eine automatische Auswahl, da die, die gerne zum Mars möchten,(unterbewusst) ohnehin eine Vorliebe für Wüsten haben dürften.
"Vorsicht mit Sarkasmus" lt. Netiquette - Diclaimer: Meine Beiträge können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten und Teile der Bevölkerung verunsichern