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  • Falcon 9, DART, VAFB SLC-4E, 07:21 MEZ: 24. November 2021

DART auf Falcon 9 (B1063.3) von Vandenberg

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svante

  • Gast
Re: DART auf Falcon 9 (B1063.3) von Vandenberg
« Antwort #100 am: 27. September 2022, 21:44:14 »
Warum wirken die ersten empfangenen Bilder von LICIACube so enttäuschend in ihrer Bildqualität ?


   Bild: ASI


   Bild: ASI

Links unten jeweils Didymos, rechts oben Dimorphos;
im ersten Bild unmittelbar vor dem Einschlag, im zweiten Bild nach dem Einschlag, mit der Wolke des herausgeschlagenen Materials.

Die Telekamera auf LICIACube hat einen Bildsensor mit 2048 x 2048 Pixeln und liefert im Moment der nächsten Annäherung (CA = closest approach) eine Auflösung von 1,4 m/Pixel, d.h. das Bildfeld des Sensors umfasst dann 2867 m x 2867 m. Darin nimmt Dimorphos dann annähernd eine Kreisfläche mit 173 m Durchmesser ein - das entspricht einem Anteil von nur 0,286 % !

Offline Makemake

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Re: DART auf Falcon 9 (B1063.3) von Vandenberg
« Antwort #101 am: 27. September 2022, 23:13:51 »
Und das gilt für closest approach. LICIACube ist etwa 2:45 min hinter DART und damit fast 1000km beim Aufschlag. Für eine vollautome Sonde dieser Größe finde ich das echt beeindruckend. Ich finde, diese nicht perfekten Bilder machen es fast noch besser. Wie bei der Hayabusa2 Mission von der externen Kamera zum Filmen den Impaktors nur in analog oder den Minerva Rovern auf Ryugu.
Ich bin auf die ganze Bildersequenz gespannt. Der Cubesat sollte sich ja beim Vorbeiflug drehen und so Dimorphos von allen Seiten sehen.

Offline rok

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Re: DART auf Falcon 9 (B1063.3) von Vandenberg
« Antwort #102 am: 28. September 2022, 02:29:09 »
Das sind die unbearbeiteten Rohbilder der s/w-Telekamera, die zeigen zunächst mal nur, dass bis dahin alles geklappt hat mit der Ausrichtung der Sonde. Da werden noch erheblich bessere Aufnahmen erzeugt worden sein, allerdings kommen sie qualitativ natürlich nicht an die Bilder der DRACO-Kamera heran, sie haben auch bei der kürzesten Entfernung zu Dimorphos nur eine Auflösung im Meterbereich.

Aber sie liefern weitere Informationen, bspw. über die Art des Oberflächenmaterials der beiden Asteroiden und des Auswurfs, das man mit Hilfe der RGB-Farbkamera analysieren kann.

Auf den ersten Blick sieht es so aus, dass das Experiment im Wesentlichen funktioniert hat. Schade, dass die ESA nicht mit vor Ort war, wie es zunächst geplant war.

Re: DART auf Falcon 9 (B1063.3) von Vandenberg
« Antwort #103 am: 28. September 2022, 09:34:34 »
Hallo,
ich habe gestern mit Begeisterung die Pressekonferenz gesehen.
Zuletzt wurde über das Ionen-Triebwerk diskutiert. Es gab wohl Probleme beim Stromverbrauch.
Gibt es da eine ausführlicher Informationen? Das finde ich sehr spannend.

svante

  • Gast
Re: DART auf Falcon 9 (B1063.3) von Vandenberg
« Antwort #104 am: 28. September 2022, 10:21:47 »
Interessante Diskussion über die beobachteten "streamer"-Strukturen in der Ejekta-Wolke auf: https://twitter.com/DrPhiltill/status/1574905023888334858 von Phil Metzger. Ahnliche Effekte wurden auch von Hayabusa-2 beobachtet, aber nicht bei Laborversuchen (Stahlkugel in Sandbett). Deutet u.U. auf Besonderheiten bei der Korngrößenverteilung hin.

Offline R2-D2

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Re: DART auf Falcon 9 (B1063.3) von Vandenberg
« Antwort #105 am: 29. September 2022, 09:19:49 »
Man erkennt jetzt einen Staubschweif hinter Dimorphos:
https://twitter.com/comets77/status/1575118862978355201

svante

  • Gast
Re: DART auf Falcon 9 (B1063.3) von Vandenberg
« Antwort #106 am: 29. September 2022, 14:12:25 »
DSS 26, eine der 34m-Schüsseln des DSN-Goldstone-Komplexes in Kalifornien, empfängt weiterhin Daten von LICIACube - da kommt noch was (Bilddaten) !
(LICIACube hat 620 Aufnahmen gemacht)

svante

  • Gast
Re: DART auf Falcon 9 (B1063.3) von Vandenberg
« Antwort #107 am: 30. September 2022, 20:21:30 »
JWST-Bilder vom Einschlag auf Dimorphos und von der Entwicklung der Ejecta-Wolke:
5 Stunden im Zeitraffer kondensiert auf 8 Sekunden ..

https://twitter.com/coreyspowell/status/1575701377967325184

svante

  • Gast
Re: DART auf Falcon 9 (B1063.3) von Vandenberg
« Antwort #108 am: 02. Oktober 2022, 21:11:30 »
Erste Abschätzungen zur Menge des ausgeworfenen Materials deuten darauf hin, dass der Durchmesser des entstandenen Kraters bei etwa 10 bis 20 m liegen dürfte. (Spekulationen, dass Dimorphos den Einschlag nicht "überlebt"  d.h. sich dabei aufgelöst habe, gelten als wenig wahrscheinlich). Genaueres zum Krater wird wohl erst HERA in 4 Jahren liefern ...

http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?s=&showtopic=8673&view=findpost&p=258721

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Offline alepu

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Re: DART auf Falcon 9 (B1063.3) von Vandenberg
« Antwort #109 am: 03. Oktober 2022, 11:12:37 »
War ja auch nicht beabsichtigt und wohl auch nicht erwartet.
Es ging explizit um eine Bahnänderung!

svante

  • Gast
Re: DART auf Falcon 9 (B1063.3) von Vandenberg
« Antwort #110 am: 05. Oktober 2022, 08:57:54 »
Bild vom Anflug von DART auf Dimorphos(links)/Didymos(rechts) (vor dem Impact):



Quelle: https://twitter.com/_RomanTkachenko/status/1577016827993288704

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Offline Lumpi

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Re: DART auf Falcon 9 (B1063.3) von Vandenberg
« Antwort #111 am: 11. Oktober 2022, 21:13:40 »
Der gezielte Einschlag hat die Umlaufzeit von Dimorphos um Didymos von 11 h 55 min auf 11 h 23 min verringert, also um ganze 22 Minuten! Avisiert waren nur bis zu 10 Minuten, ein voller Erfolg also!  :)  https://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/nasa-mission-dart-raumsonde-lenkt-asteroiden-aus-seiner-bahn-a-b7f2c08b-05a5-47db-bd23-d3eca271dd04
Das Bekannte ist endlich, das Unbekannte unendlich.

Re: DART auf Falcon 9 (B1063.3) von Vandenberg
« Antwort #112 am: 11. Oktober 2022, 21:30:48 »
@ Lumpi um genau zu sein sind es sogar 32 Minuten ;)

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Offline Gertrud

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Re: DART auf Falcon 9 (B1063.3) von Vandenberg
« Antwort #113 am: 12. Oktober 2022, 17:55:27 »
DART verkürzte die Entfernung zu dem Asteroiden Didymos ,
darum hat sich die Umlaufzeit von Dimorphos verkürzt.

Es erfolgen weitere Analyse des "Auswurfs" der vielen Tonnen Asteroidengestein, die durch den Einschlag in den Weltraum geschleudert wurden. Der Rückstoß dieser Trümmer verstärkte den Druck von DART auf Dimorphos erheblich, ähnlich wie ein Luftstrahl, der aus einem Ballon austritt, den Ballon in die entgegengesetzte Richtung schickt.
Um die Auswirkungen des Rückstoßes der Auswurfstücke zu verstehen, sind weitere Informationen über die physikalischen Eigenschaften des Asteroiden erforderlich, z. B. über die Beschaffenheit seiner Oberfläche und wie stark oder schwach sie ist. Diese Fragen werden derzeit noch untersucht.

Quelle:
https://www.nasa.gov/press-release/nasa-confirms-dart-mission-impact-changed-asteroid-s-motion-in-space

Beste Grüße Gertrud
die Erklärung zu meinem Avatar:
http://de.wikipedia.org/wiki/NGC_2442
http://antwrp.gsfc.nasa.gov/apod/ap070315.html
***
Die Gabe des Staunens lässt uns die Welt aufgeschlossener sehen und ihre Wunder würdigen. (Richard Henry Lee)

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Offline Terminus

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Re: DART auf Falcon 9 (B1063.3) von Vandenberg
« Antwort #114 am: 28. Oktober 2022, 21:13:09 »
Was ist eigentlich mit den Bildern von Liciacube? Und was ist überhaupt aus der Sonde geworden? Weiß jemand mehr?

svante

  • Gast
Re: DART auf Falcon 9 (B1063.3) von Vandenberg
« Antwort #115 am: 28. Oktober 2022, 21:32:06 »
LICIAcube überträgt immer noch Bilder; zur Zeit hält die große Antenne in Canberra (DSS 43) die Verbindung (laut DSN Now), mit einer Datenrate von gerade mal 62 bps ...
Gestern gab es bei ASI ein "Event" : On October 27, 2022, a new ASI event will take place: „LICIACube, un mese dopo!” [LICIACube, one month later!], das auch aufgezeichnet wurde; nur auf Italienisch, keine neuen Bilder:
***https://asitv.it/contenuti/download/live/1ed55f27-5744-6ef4-b6bc-e3793e2ef509/files/liciacube-un-mese-dopo***
Gefunden auf : unmannedspaceflight.com, Thread "DART and Hera"

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Offline Terminus

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Re: DART auf Falcon 9 (B1063.3) von Vandenberg
« Antwort #116 am: 29. Oktober 2022, 09:57:23 »
Danke für die Info. :)

svante

  • Gast
Re: DART auf Falcon 9 (B1063.3) von Vandenberg
« Antwort #117 am: 06. November 2022, 09:52:09 »
Noch eine Ergänzung zum Daten-Downlink von LICIACube:
der Bildspeicher der beiden Kameras hat eine Tiefe von 32 GB; die maximal mögliche Übertragungsrate des X-Band-Senders und seiner Antenne (~12 dB Gewinn) ist etwa 128 kbit/s, so dass man etwa 560 h Downlink-Verbindung mit einer grossen DSN-Antenne braucht. Wenn man annimmt, dass man etwa 4 h pro Tag zugeteilt bekommt, braucht man also 140 Tage, um die 32 GB zu dumpen ..
https://space.stackexchange.com/questions/55849/how-will-the-liciacube-cubesat-transmit-dart-impact-images-back-to-earth-what-k

svante

  • Gast
Re: DART auf Falcon 9 (B1063.3) von Vandenberg
« Antwort #118 am: 07. November 2022, 09:41:46 »
Da LICIACube nach dem Didymos/Dimorphos-Vorbeiflug noch in gutem Zustand ist, werden z.Zt. weitere mögliche und geeignete Targets für eine verlängerte Mission untersucht: hier eine Übersicht über 7 Kandidaten, z.T. Asteroiden, aber auch inaktive Kometenkerne
https://pbs.twimg.com/media/FgEHo1jXwAE35_o?format=jpg&name=large

Die nächste Gelegenheit wäre 2000YA, bereits Ende März 2023.

svante

  • Gast
Re: DART auf Falcon 9 (B1063.3) von Vandenberg
« Antwort #119 am: 17. Dezember 2022, 16:37:48 »
Die vorläufige Auswertung der DART- bzw LICIACube-Daten hat ergeben, dass der Rückstoss des beim Impakt herausgeschlagenen Materials den Impulsübertrag um den Faktor 3,6 verstärkt hat (verglichen mit dem Fall der reinen inelastischen "Absorption" von DART).
Die Masse des herausgeschlagenen Materials wird mit 1.000 Tonnen (1 Mio kg) abgeschätzt.

https://www.bbc.com/news/science-environment-63995869
https://mastodon.social/@mwallis@sfba.social/109527124213810459

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Offline James

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Re: DART auf Falcon 9 (B1063.3) von Vandenberg
« Antwort #120 am: 21. März 2023, 19:57:50 »
Erste Ergebnisse von ESO-Teleskopen zu den Folgen des Asteroideneinschlags von DART

Mit dem Very Large Telescope (VLT) der ESO haben zwei Teams von Astronomen und Astronominnen die Nachwirkungen der Kollision zwischen der NASA-Raumsonde Double Asteroid Redirection Test (DART) und dem Asteroiden Dimorphos beobachtet. Eine Pressemitteilung des ESO Science Outreach Network (ESON).


Diese Serie von Bildern, die mit dem MUSE-Instrument am Very Large Telescope der ESO aufgenommen wurde, zeigt die Entwicklung der Trümmerwolke, die bei der Kollision der NASA-Raumsonde DART mit dem Asteroiden Dimorphos ausgestoßen wurde.
Das erste Bild wurde am 26. September 2022, kurz vor dem Einschlag, aufgenommen, das letzte fast einen Monat später am 25. Oktober. In diesem Zeitraum haben sich verschiedene Strukturen entwickelt: Brocken, Spiralen und ein langer Schweif aus Staub, der von der Sonnenstrahlung fortgetragen wird. Der weiße Pfeil in jedem Bild markiert die Richtung der Sonne.
Dimorphos umkreist einen größeren Asteroiden namens Didymos. Der weiße horizontale Balken entspricht 500 Kilometern, aber die Asteroiden sind nur 1 Kilometer voneinander entfernt, so dass sie auf diesen Bildern nicht zu erkennen sind.
Die Streifen im Hintergrund, die Sie hier sehen, sind auf die scheinbare Bewegung der Hintergrundsterne während der Beobachtungen zurückzuführen, während das Teleskop das Asteroidenpaar verfolgte. (Bild: ESO/Opitom et al.)


Weiter in der Pressemitteilung des ESO Science Outreach Network (ESON)  =>  Link zum Portalartikel

Viele Grüße, James

Offline failsafe

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Re: DART auf Falcon 9 (B1063.3) von Vandenberg
« Antwort #121 am: 22. April 2023, 20:52:13 »
Mit Hilfe von Bildern, die DART bis 3 Sekunden vor dem Einschlag auf Dimorphos aufnahm, hat NASA den Punkt und die Geometrie des Einschlags präzise ermittelt:
https://www.nasa.gov/feature/nasa-s-dart-data-validates-kinetic-impact-as-planetary-defense-method
zwischen zwei je etwa 6 m grossen Felsbrocken, auf denen die Sonnenzellenausleger zerschellten. Super Bilder!

Offline failsafe

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Re: DART auf Falcon 9 (B1063.3) von Vandenberg
« Antwort #122 am: 21. Juli 2023, 13:59:30 »
Drei Monate nach dem Einschlag von DART auf Dimorphos haben Forscher der University of California Los Angeles (UCLA) im Dezember 2022 den resultierenden Trümmerschweif mit dem Hubble Space Telescope beobachtet:


Bild :  NASA, ESA, David Jewitt (UCLA), and Alyssa Pagan (STScI)

Auf den Aufnahmen identifizierten sie 37 größere Trümmer (1 bis 7 Meter), die sich relativ langsam bewegten (0,8 km/h). die Gesamtmasse der ausgeworfenen Trümmer wird auf 0,1 % von Dimorphos geschätzt.

https://www.newscientist.com/article/2383610-nasas-asteroid-smashing-space-debris-spotted-by-hubble-telescope/

https://www.nasa.gov/feature/goddard/2023/hubble-sees-boulders-escaping-from-asteroid-dimorphos

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Offline Gertrud

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Re: DART auf Falcon 9 (B1063.3) von Vandenberg
« Antwort #123 am: 21. Juli 2023, 15:41:16 »
Die Bilder von Dimorphos zu den Berichten von @failsafe.

Asteroidenmond Dimorphos 2 Sekunden vor dem Aufprall.

Credits: NASA/Johns Hopkins APL


Asteroid Dimorphos drei Sekunden vor Aufprall.
Dieses Bild zeigt den Einschlagort der Raumsonde Double Asteroid Redirection Test (DART) und ihrer beiden langen Sonnenkollektoren über der Stelle, an der sie den Asteroiden Dimorphos traf. Der größte Felsbrocken in der Nähe der Einschlagstelle hat einen Durchmesser von etwa 6,5 Metern. DART nahm das darunterliegende Bild drei Sekunden vor dem Aufprall auf.

Bildnachweis: NASA/Johns Hopkins APL
http://www.nasa.gov/feature/nasa-s-dart-data-validates-kinetic-impact-as-planetary-defense-method

Das letzte vollständige Bild des Asteroiden Dimorphos.
Dies ist das letzte vollständige Bild des Asteroiden Dimorphos, wie es zwei Sekunden vor dem Einschlag von der Impaktor-Raumsonde DART (Double Asteroid Redirection Test) der NASA gesehen wurde. Der an Bord befindliche Bildwandler der Didymos Reconnaissance and Asteroid Camera for Optical Navigation (DRACO) erfasste einen 31 Meter breiten Bereich des Asteroiden. Die Raumsonde DART streamte diese Bilder von ihrer DRACO-Kamera in Echtzeit zurück zur Erde, als sie sich dem Asteroiden näherte. DART hat sein Ziel am 26. September 2022 erfolgreich erreicht.

Kredit Image: NASA, APL
http://hubblesite.org/contents/media/images/2023/008/01H532GZ4WGWC0SMQX8KW6X892?news=true

Der Staubschweif von Dimorphos mit in weißen Kreisen markierte Felsbrocken.
Bild des Asteroiden Dimorphos, mit Kompasspfeilen, Maßstabsleiste und Farbschlüssel als Referenz.
Die Nord- und Ost-Kompasspfeile zeigen die Ausrichtung des Bildes am Himmel. Die Beziehung zwischen Norden und Osten am Himmel (von unten gesehen) relativ zu den Richtungspfeilen auf einer Karte des Bodens (von oben gesehen) ist umgekehrt.
Das hellweiße Objekt unten links ist Dimorphos. Es hat einen bläulichen Staubschweif, der diagonal nach rechts oben verläuft. Eine Ansammlung blauer Punkte (markiert durch weiße Kreise) umgibt den Asteroiden. Hierbei handelt es sich um Felsbrocken, die vom Asteroiden geschleudert wurden, als die NASA am 26. September 2022 das halbtonnenschwere DART-Impaktor-Raumschiff absichtlich in den Asteroiden rammte, um zu testen, was nötig wäre, um einen zukünftigen Asteroiden vom Aufprall auf die Erde abzulenken. Hubble fotografierte die sich langsam bewegenden Felsbrocken im Dezember 2022 mit der Wide Field Camera 3. Die Farbe ergibt sich aus der Zuweisung eines blauen Farbtons zum monochromatischen (Graustufen-)Bild.

Kredit: NASA, ESA, David Jewitt (UCLA)
Image Processing Alyssa Pagan (STScI)

http://hubblesite.org/contents/media/images/2023/008/01H531S3D5JTCV2ENF66M2ERX1?news=true

Die Sekundenangaben in den Berichten zu dem Aufprall von DART auf Dimorphos sind etwas verwirrend.
Da die Lage der Felsen deutlich anders zu sehen sind, habe ich alle Bilder gepostet.

Beste Grüße Gertrud
die Erklärung zu meinem Avatar:
http://de.wikipedia.org/wiki/NGC_2442
http://antwrp.gsfc.nasa.gov/apod/ap070315.html
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Die Gabe des Staunens lässt uns die Welt aufgeschlossener sehen und ihre Wunder würdigen. (Richard Henry Lee)

Offline failsafe

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Re: DART auf Falcon 9 (B1063.3) von Vandenberg
« Antwort #124 am: 11. Dezember 2023, 21:32:38 »
Phil Stooke hat auf UMSF eine Zusammenstellung von Aufnahmen der Kamera von LICIACube vom Flyby an Didymos veröffentlicht (Sequenz von l.u. nach r.o.):


  Einzelbilder: ASI, zusammengestellt von Ph.Stooke

Zum Vergleich: eine Aufnahme der DRACO-Kamera auf DART (oben) und eine von LICIACube (unten), jeweils von der Südpolregion von Didymos mit unterschiedlicher Perspektive:


 Bilder: NASA, ASI, Ph.Stooke

Die Qualitätsunterschiede sind schon deutlich - offensichtlich ist es nicht einfach, mit den Limitierungen durch den CubeSat-Formfaktor eine ordentliche Kamera hinzukriegen.

   Quelle: http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?s=&showtopic=8673&view=findpost&p=262128