Im Prozess der Startvorbereitung wurde durch RU u.a. auch eine Erklärung gegenüber dem „UN Office for outer Space Affairs“ abgegeben, dass die Nuklearquelle an Bord von Luna-25 die entsprechenden
„Nuclear Power Sources“ (Radionukleidbatterie) Regularien beim Einsatz in Raumflugkörpern erfüllt. Ich gehe davon aus, dass die Erfüllung dieser Anforderungen eine Grundlage für die Startfreigabe darstellt.
https://www.unoosa.org/oosa/oosadoc/data/documents/2023/aac.105/aac.1051297_0.htmlDiese Prinzipien sind so definiert, dass sowohl bei normaler Nutzung als auch abnormalen Situationen die maximale Sicherheit gewährleistet sein muss.
Die Startnachbereitung mit entsprechender Untersuchung der Nutzlastverkleidung gehört somit zu entsprechenden Absicherungsmaßnahmen.
Die Sicherheitsprinzipien sind auf der UNOOSA – Seite umfassend beschrieben.
https://www.unoosa.org/oosa/en/ourwork/spacelaw/principles/nps-principles.htmlUnd auch die Definition für „Nuclear Power Sources“ dieses Einsatzfalles ist dokumentiert.
https://www.unoosa.org/oosa/en/ourwork/topics/nps.htmlDie Radionukleidbatterie von Luna-25 hat folgende Kennwerte: (aus dem RU Wiki)
Bezeichnung: Radionuklidgenerator RITEG 238-6,5/3 AVR002R auf Basis von Plutonium-238-Dioxid.
RITEG ist ein Zylinder mit einem Flansch (Gehäuse) aus einer Aluminiumlegierung. Im Inneren des Gehäuses sind ein Thermoblock TB-238-130 und eine thermoelektrische Halbleiterbatterie untergebracht. Wärmeleistung: von 125 bis 130 W. Elektrische Leistung: 5 bis 8 Watt. Spannung: 3,5 ± 0,5 V. Gewicht: 6,2 ± 0,4 kg
Neben der Beheizung der Geräte übernimmt das RTG noch eine weitere Funktion war: die Stromversorgung der Echtzeituhr. Vor Beginn der Mondnacht werden alle wissenschaftlichen Geräte abgeschaltet. An einem Mondmorgen soll die Uhr dem Bordcomputer ein Signal geben, die Arbeit wieder aufzunehmen.
Auf Seite 16 des folgenden Lavochkin Dokuments ist die Radionukleidbatterie dargestellt:
https://www.laspace.ru/upload/iblock/afd/afd266bfe4942f4bbe7c8322d0bd1fb5.pdfdksk