Akustische Tests von «Luna-25»Die von 8K82KM (-ex Rakete54-) genannten Fotos zeigen einen "echten" akustischen Test und haben mich an meine "Großer Beleg"-Arbeit erinnert, bei der ich die Elektronik entwerfen und bauen musste. Damit wurde der "Schallgeber" angesteuert, der bei "Vollgas" über 180 dB erzeugen konnte.
Auch bei RKK ENERGIA wurde im Auftrag von der Fa. Lawotschkin akustische Tests des Landers der automatischen interplanetaren Station "Luna-25" durchgeführt, zu denen Schallwellen erzeugt wurden, die ähnlich auf das Raumfahrzeug wirken, wie während des Starts und des Fluges der Trägerrakete. Quelle:
Energia/Roskosmos Ein Blick in die Akustikkammer Foto: Energia/Roskosmos
Oben in der Kammer hängen hinten (und mit Sicherheit auch noch vorn, aber hier nicht zu sehen) ein runder und ein rechteckiger Hornstrahler aus der Decke heraus. Über diese wird das Testobjekt mit Frequenz- und Wellenmustern beschallt.
Die akustische Kammer hat extra ein separaten Fundament und ist so vom Rest des Gebäudes abgekoppelt. Die Wandstärke beträgt einen halben Meter Spezialbeton. So können verschiedene akustische Spektren getestet werden, ohne dien umgebenden Räume zu beeinträchtigen.
Die Innenwände der Kammer sind mit schallhartem Material verkleidet und nach aussen hin isoliert. Auf dem Bild kann man an der Tür etwa die Ausführung erkennen.
In der Akustikkammer bei ENERGIA kann ein Schallpegel von 160 dB erreicht werden.
Die vier "Antennen" sind in festgelegtem Abstand angeordnete Schall-Druck-Aufnemer ("Mikrofone") für die Aufnahme und Speicherung der Prüfdaten.
An dem Prüfling sind ebenfalls einige Aufnehmer platziert, deren Anschlußleitungen auf dem Boden liegend nach aussen führen.
Da kommen Erinnerungen auf, Gruß, HausD