Seine Ideen, aber nicht seine Erfindungen? Meinetwegen. Für mich unerheblich. Musk mag mal ein erfolgreicher Manager gewesen sein. Ob er auch ein guter Manager war, will ich nicht sagen. Heute könnte SpaceX imho auch ohne seine Einmischung auskommen, vllt. besser als mit selbiger. Ohne sein Geld möglicherweise nicht. Nun, evtl. gäbe es ja auch die Option für SpaceX für gesundes Schrumpfen ohne Herrn Musk.
Gruß Thomas
Das hat jede Firma so an sich. Wenn die Geschäfte laufen und nach den üblichen Personalwechseln, bis die Posten mit den richtigen Personen besetzt sind, ist der Chef weit weniger gefragt. Das unterscheidet erfolgreiche von nicht erfolgreichen Firmen. Ein Unternehmer wie Musk nutzt dann die frei werdenden Kapazitäten, für neue „Abenteuer“. Aber, große Firmen gehen dann den Bach runter, wenn die Innovationsfreudigkeit den Bach runter geht, insbesondere wenn der Konkurrenzdruck fehlt. Da war die Raumfahrt über Jahrzehnte das prädestinierte Beispiel. Es war in Stein gemeißelt, Raumfahrt ist Ländersache. Konnte man ORTAG politisch und vielleicht durch überoptimistische Erwartungen blockübergreifend noch verhindern, hat das beim reichen Bezos und einem verrückten Musk nicht mehr funktioniert. Hier bleibt also festzuhalten, dass es ausschließlich Musk zu verdanken ist, dass dieses Staatsmonopol mit einem großen Knall gesprengt wurde. Darüber hinaus treiben einen Musk nicht persönlicher Reichtum, sondern Innovation und Disruption an und zwar bis heute. Verglichen mit anderen Unternehmenslenkern ist Musk zweifellos ein guter Unternehmer. Zum Vergleich, ein europäischer Unternehmenslenker aus meiner Branche sagte mal, sein Erfolg liegt in der Erpressung seiner Angestellten, der Zulieferer und der Politik. Was ist einem lieber? Nun, lange Rede kurzer Sinn, mich nerven seine politischen Ansichten auch, aber das ist nicht der ganze Musk. Sein Drang nach technischem Erfolg ist nach wie vor ungebrochen und das ist eben auch Musk. Somit ist die Schwarzweissbetrachtung dieser Person imho einfach falsch. Persönliche Antipathien sind keine Bewertungsgrundlage. Hier würde ich dann das Lebenswerk doch mit einbeziehen wollen.