Raumfahrt und Corona-Virus

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Raumfahrt und Corona-Virus
« am: 06. März 2020, 08:32:54 »
In dem Thread "Orbital Starship - Prototyp in Boca Chica (TX) und Cocoa (FL)" läuft die Diskussion gerade am Threadthema leicht vorbei ist aber sinnvoll. Da geht es gerade darum was alles passieren kann, was den Flow in der Entwicklung des Starship und Spacex schief gehen kann.

Auch wenn viele hier meinen, dass das Thema mit der Pandemie "Corona" nicht in dieses Forum passen, bin ich der Meinung, dass es viele Entwicklungen bremsen bis stoppen kann.

...an die Mods: vielleicht sollte man zeitlich begrenzt einen Thread eröffnen, in dem aufgezeigt wird, dass auch Spacex im speziellen und die Raumfahrt im allgemeinen von solchen unverhofften Entwicklungen gebremst wird (das wäre hier der Bezug) ...

Ich konnte gestern nicht schlafen und habe die Sendung mit Herrn "Markus Lanz"  gesehen.
Hochkarätige Diskussionsteilnehmer: Karl Lauterbach, Harald Lesch, Holger Engelmann und Juli Zäh.

Mich hat es erschüttert, dass das amerikanische Gesundheitssystem in keinster Weise auf die Pandemie vorbereitet ist (und (meine Folgerung) somit auch die Raumfahrtindustrie im höchsten Maße gefährdet ist).

Meiner Meinung nach wird die US-Raumfahrtindustrie hart zurückgeworfen (natürlich nicht begründet, da in die Zukunft hinaus und somit auch spekulativ -ist ja auch eine Meinung).

Nochmals an die Mods: es wäre nicht gut, wenn diese Gefahr in der Raumfahrtentwicklung in einem Raumfahrtforum verschwiegen wird.
 


Alle sagten: es funktioniert nicht.
Dann kam einer und machte es.

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Offline Therodon

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Re: Raumfahrt und Corona-Virus
« Antwort #1 am: 06. März 2020, 08:47:44 »
Falls die Mods die Diskussion erlauben kurz meine Meinung dazu.

Das US Gesundheitssystem ist in Fällen von Krankheitswellen wahrscheinlich besser ausgerüstet als jedes andere Land. Das macht Sie natürlich nicht immun. Nun muss man schauen, was die Starship Entwicklung betrifft. Ich denke es hilft schon einmal das SpaceX vieles selbst macht oder lokal fertigen lässt.

Inwiefern der Stahl oder die Bauteile des Raptors importiert werden, ist schwer abzuschätzen. Und natürlich könnte sich die Krankheit theoretisch gerade dort ausbreiten wo SpaceX fertigt.

Bisher würde ich aber noch nicht generell ausschließen wollen das es unproblematisch ist. Man muss auch bedenken das es wahrscheinlich eine Frage der Zeit ist. Es wird ja stark vermutet das Corona wie alle Krankheiten dieses Typs bei wärmeren Wetter abflacht und erst im Herbst/Winter wieder kommt.

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Offline tomtom

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Re: Raumfahrt und Corona-Virus
« Antwort #2 am: 06. März 2020, 08:48:41 »
Die derzeit weltweit grassierende Corona Krankheit hat auch Auswirkungen auf die Raumfahrtindustrie.

Wir müssen das Thema nicht verschweigen, aber bitte hier nur Raumfahrtbezogenes posten und nicht allgemeine Aspekte diskutieren !

Die NASA arbeitet heute testweise nur am Bildschirm (es sei denn, anderes ist bereits geplant), um für solche Fälle besser vorbereitet zu sein.

https://spacepolicyonline.com/news/all-nasa-employees-encouraged-to-telework-on-friday-as-test/
« Letzte Änderung: 06. März 2020, 09:51:35 von tomtom »
Im Zweifel hilft die Such-Funktion:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?action=search

Re: Raumfahrt und Corona-Virus
« Antwort #3 am: 06. März 2020, 09:22:14 »
ESA hat auch umfassend "Missions" (also Dienstreisen des Personals) abgesagt. Im DLR gibt es auch Einschränkungen für internationale Dienstreisen (u.a. Genehmigungsvorbehalt) und für Meetings und Veranstaltungen (Verschiebungen/Absagen).
\\   //    Grüße
 \\ ///    Daniel

"We are following you ... but not on twitter." (Futurama)

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Offline Therodon

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Re: Raumfahrt und Corona-Virus
« Antwort #4 am: 06. März 2020, 09:27:46 »
Ist halt in Büros noch am einfachsten. Ich kenne z.b auch einen Konzern der seine Mitarbeiter nach der technischen Ausstattung zu Hause gefragt hat um im Fall der Fälle auf Homeoffice umzusteigen. Das wäre sicherlich auch für Teile der Raumfahrt möglich.

Nützt natürlich SpaceX nichts, wenn die ihr Starship bauen, das lässt sich ja nicht als Heimarbeit machen ;)

Und geht natürlich auch nicht bei der Ausführung von Starts, da kann man wohl maximal vorkehrungen treffen, das sich der Virus nicht im Mission Control Room verteilt.

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Offline Sensei

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Re: Raumfahrt und Corona-Virus
« Antwort #5 am: 06. März 2020, 19:28:17 »
Versuch, es konkret zu halten.
Joey Roulette auf Twitter:
https://twitter.com/joroulette/status/1235987805723144193

Zitat
A Blue Origin spokeswoman says the company is monitoring the spread of COVID-19 and has scaled back its delegation to the Satellite 2020 conference next week in DC, cancelling "large events," though the planned panelists and speakers are still attending.

tonthomas

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Re: Raumfahrt und Corona-Virus
« Antwort #6 am: 07. März 2020, 11:12:48 »
Gerhard Kowalski berichtet, dass die Zahl der Auslandsreisen von Roskosmos-Mitarbeitern nach Angaben des Roskosmos-Pressesprechers Wladimir Ustimenko eingeschränkt wird. Mitarbeiter, die wirklich reisen müssen, sollen danach eine vierzehntägige Quarantänephase durchlaufen.

Quelle: http://www.gerhardkowalski.com/?p=19391

Gruß   Pirx

stonemoma

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Re: Raumfahrt und Corona-Virus
« Antwort #7 am: 07. März 2020, 15:31:31 »
Im ISO5 Reinraum trägt man medizinischen Mundschutz, der ist kaum noch zu bekommen. Auch i-Propanol wird für Desinfektionsmittel aufgekauft, dann bleibt nichts mehr für die Reinigung von Bauteilen und Fußböden übrig. Bis das das Auswirkungen auf die Produktion von Satelliten wird aber noch dauern. Ansonsten ist es im ISO5 sicher weniger wahrscheinlich sich anzustecken als irgendwo anders in der Arbeit.
Es gibt sicher Firmen die die Produktion sicher nicht 2 Wochen unterbrechen können.


Offline Jan

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Re: Raumfahrt und Corona-Virus
« Antwort #8 am: 08. März 2020, 21:48:22 »
ESA hat auch umfassend "Missions" (also Dienstreisen des Personals) abgesagt.

Nicht nur Dienstreisen, auch Kundentermine bei der ESA wurden auf ein Minimum reduziert.

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Offline tomtom

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Re: Raumfahrt und Corona-Virus
« Antwort #9 am: 08. März 2020, 23:18:28 »
Satellitenbilder der NASA zeigen einen deutlichen Rückgang der Luftverschmutzung in China weil Industrieproduktion und Mobilität stark eingeschränkt sind.

https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/saubere-luft-in-china-wegen-coronavirus,Rrzt9qU

Immerhin, das Klima profitiert.
Im Zweifel hilft die Such-Funktion:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?action=search

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Offline tomtom

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Re: Raumfahrt und Corona-Virus
« Antwort #10 am: 10. März 2020, 08:29:23 »
Am Ames Research Center in Kalifornien wurde ein Mitarbeiter positiv getestet. Die Mitarbeiter dort sollen jetzt von zu Hause aus arbeiten.

Zeitpläne werden überarbeitet.

https://www.space.com/coronavirus-nasa-ames-research-center-work-from-home.html
Im Zweifel hilft die Such-Funktion:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?action=search

tonthomas

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Re: Raumfahrt und Corona-Virus
« Antwort #11 am: 10. März 2020, 11:30:03 »
Satellitenbilder der NASA zeigen einen deutlichen Rückgang der Luftverschmutzung in China weil Industrieproduktion und Mobilität stark eingeschränkt sind.

https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/saubere-luft-in-china-wegen-coronavirus,Rrzt9qU

Immerhin, das Klima profitiert.
Eine Antwort verschoben nach https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=762.msg473067#msg473067 .

Zum Klimawandel bitte nur dort weiter.

Gruß    Pirx

tonthomas

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Re: Raumfahrt und Corona-Virus
« Antwort #12 am: 12. März 2020, 07:25:04 »
Die Nürnberger Astronomische Arbeitsgemeinschaft teilt in einer Newsletter-Sonderausgabe mit:

"Auf Grund der aktuellen Situation der Corona-Virus-Pandemie sind alle Veranstaltungen auf der Sternwarte bis auf weitere ausgesetzt.

Da die Sternwarte rein ehrenamtlich betrieben wird, haben wir zum Schutze unserer Mitarbeiter, deren Angehöriger und unserer Besucher diesen Entschluss gefasst.

Wir bitten um ihr Verständnis
Der Vorstand der NAA e.V."

Gruß   Pirx

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Offline Sensei

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Re: Raumfahrt und Corona-Virus
« Antwort #13 am: 12. März 2020, 08:22:05 »
Das ist auch erst der Anfang. Da kommt noch einiges auf uns zu.
Gerade heute erst:

Zitat
Ab Samstag sind die USA 30 Tage lang für Menschen und Güter aus mindestens 30 europäischen Ländern geschlossen. Es gibt Ausnahmen, aber wohl wenige Flüge.

Das dürfte auch die Arbeit in der international stark vernetzten Raumfahrtbranche beeinträchtigen. Jetzt muss man schauen, welche Besuche durch telkos ersetzt werden können.

https://www.heise.de/newsticker/meldung/Coronavirus-Trump-schliesst-die-Grenze-fuer-den-Schengen-Raum-4681292.html

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Offline Therodon

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Re: Raumfahrt und Corona-Virus
« Antwort #14 am: 12. März 2020, 09:06:52 »
Vielleicht liege ich da falsch, aber ich finde die Aufregung gerade darüber übertrieben.

Gibt es wirklich so viele Berufe die heutzutage noch darauf angewiesen sind physisch innerhalb eines bestimmten Monats (30 Tage) in den USA zu sein?
Besprechungen kann man genauso gut online machen. Den Warenhandel dürfte es minimal betreffen.

Weiß nicht ob das jetzt auch Leute mit Greencard betrifft die sich gerade nicht in den USA aufhalten, ansonsten dürfte der Einfluss doch erst recht bei einem hochtechnisiserten Bereich für der Raumfahrt arg begrenzt sein.

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Offline tomtom

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Re: Raumfahrt und Corona-Virus
« Antwort #15 am: 12. März 2020, 10:26:18 »
Greencard, nein nicht betroffen.

Ursprünglich wollten sich heute ESA-Chef Wörner und Roskosmos Chef-Rogosin in Moskau treffen, jetzt machen sie es per Telefon. Wir werden sehen, was dabei rauskommt.
Im Zweifel hilft die Such-Funktion:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?action=search

Re: Raumfahrt und Corona-Virus
« Antwort #16 am: 12. März 2020, 12:17:00 »

Offline rok

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Re: Raumfahrt und Corona-Virus
« Antwort #17 am: 12. März 2020, 12:20:48 »
Da wir erst am Beginn der Infektionswelle von CoViD-19 stehen, sehe ich keinen Grund, keine Hoffnung warum das Einreiseverbot in den nächsten Monaten gelockert werden sollte. Ich vermute, dass es mindestens bis nach den US-Wahlen im September November bestehen bleiben wird und das wäre schon ein erheblicher Rückschlag für gemeinsame EU/US-Weltraum-Aktivitäten.
« Letzte Änderung: 13. März 2020, 11:18:12 von rok »

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Offline Sensei

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Re: Raumfahrt und Corona-Virus
« Antwort #18 am: 12. März 2020, 17:21:11 »
Von Jeff Foust auf Twitter.
Bei einem NASA Advisory Council’s science committee live streams meinte Thomas Zurbuchen:

Zitat
Zurbuchen on #COVID19 effects on NASA science: a lot of ambiguity at this moment. Too early to give a more detailed assessment. Most affected are those missions with narrow launch windows (Mars 2020, Lucy, Psyche), then those in advanced integration and test (JWST, Landsat-9).

https://twitter.com/jeff_foust/status/1238117803871342593

Re: Raumfahrt und Corona-Virus
« Antwort #19 am: 14. März 2020, 12:40:11 »
Ich vermute, dass der Corona-Virus schon starke Auswirkungen auf die Raumfahrt dieses Jahr haben werden. Bei der ESA, beim DLR und natürlich auch außerhalb von Europa besteht für fast alle Mitarbeiter ein weitgehendes Reiseverbot.

Bei der wissenschaftlichen Auswertung von Satellitendaten wurden Konferenzen abgesagt, die für eine effektive Kommunikation sehr hilfreich wären. Die meisten Dinge laufen eh schon immer mit Videokonferenzen, aber die sind nie so effizient wie die Möglichkeit auch spontaner Gespräche miteinander. Natürlich ist es auch ein gutes Experiment, wie man per Internet weiterarbeiten kann. Förderlich ist das Ganze natürlich trotzdem nicht.

Die Bodenstationen können noch nicht von außerhalb ihre Arbeit verrichten. Bei einer stärkeren Ausbreitung besteht also die Gefahr von Blindflügen. Mitarbeiter von Bodenstationen, die nicht direkt im Kontrollraum sind, müssen eh schon teilweise nach Hause.

Und anders als oben behauptet, glaube ich nicht, dass die USA besser auf solche Pandemien vorbereitet ist. Da wird völlig außer acht gelassen, dass die USA kaum auf den Virus testen (was man an dem großen Missverhältnis zwischen festgestellten Infektionen und Toten aufgrund des Virus sehen kann). Und dass sich ein zivilisiertes Land leistet, dass nicht alle Menschen eine Krankenversicherung haben, hilft sicher auch nicht.

Es wird dort definitiv kein Business as usual geben. Klar, die meisten Mitarbeiter z.B. von SpaceX sind jung und keine Risikogruppe. Aber dass es nicht auch dort zu Einschränkungen in der Produktion und Zulieferung kommt, halte ich für zumindest sehr unwahrscheinlich.

Es wird alles wieder gut, wenn ein Großteil der Bevölkerung das Virus hatte oder es einen Impfstoff gibt. In ein oder eineinhalb Jahren.

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Offline Mim

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Re: Raumfahrt und Corona-Virus
« Antwort #20 am: 14. März 2020, 13:07:16 »
Zitat
Es wird alles wieder gut, wenn ein Großteil der Bevölkerung das Virus hatte
Ist man dann immun?
LG, Mim

Re: Raumfahrt und Corona-Virus
« Antwort #21 am: 14. März 2020, 13:34:43 »
Zitat
Es wird alles wieder gut, wenn ein Großteil der Bevölkerung das Virus hatte
Ist man dann immun?
LG, Mim
Die meisten Virologen halten wohl mindestens eine gewisse Immunisierung für wahrscheinlich. Es gibt ja ein paar Berichte, dass Menschen zweimal erkrankt sind, aber in diesen Fällen ist es wohl noch nicht klar, ob die Erkrankung wirklich ausgeheilt war. Also: Nicht 100%ig sicher, aber wahrscheinlich. Wenn nicht, haben wir ein gewaltiges Problem, bei dem die Weiterentwicklung der Raumfahrt das geringste ist.

Re: Raumfahrt und Corona-Virus
« Antwort #22 am: 14. März 2020, 14:06:32 »
Kann dem nur zustimmen, im Moment weiss man leider noch zu wenig über das Virus und eine evtl. Immunität nach einer durchgestandenen Infektion. Man kann sich nur schützen und hoffen gesund zu bleiben und das ein Impfstoff entwickelt werden kann. Wer mehr Infos haben will, wie man sich schützt und wie es zur Zeit aussieht, wird hier alle Infos bekommen.
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/nCoV.html
Bleibt gesund.

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Offline Therodon

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Re: Raumfahrt und Corona-Virus
« Antwort #23 am: 14. März 2020, 16:48:07 »
Zitat
Es wird alles wieder gut, wenn ein Großteil der Bevölkerung das Virus hatte
Ist man dann immun?
LG, Mim

Selbst wenn ist es unwahrscheinlich das es länger dauert als bei der Grippe und allzu lang ist die Immunität da nicht. Einige ähnliche Krankheiten geben gar keine Immunität. Man sollte demnach zumindest vorerst nicht drauf vertrauen

Bin mir immer noch nicht sicher ob die Auswirkungen auf die Raumfahrt so groß sind. Es ist ein Bereich der traditionell eher nationalistisch als global verfolgt wird. Das hat normalerweise vielleicht Nachteile, hier könnte es aber ein Vorteil sein. Erst recht wenn man bei Materialien nicht auf den Import angewiesen ist.

Offline rok

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Re: Raumfahrt und Corona-Virus
« Antwort #24 am: 14. März 2020, 17:17:00 »
Nach einer überstandenen SARS-2-Infektion ist man solange immun, bis das Virus evtl. mutiert, die Wahrscheinlichkeit dafür ist offenbar deutlich geringer als bspw. beim Influenza-Virus, so dass man von einer mehrjährigen Immunität ausgehen kann.*
Das Testen auf die CoViD-Infektion funktioniert in den USA deutlich schlechter als in den meisten Ländern Europas, daher wird es dort in den nächsten Wochen eine erhebliche Erhöhung an erkannten Fallzahlen geben, mit weiteren drastischen Maßnahmen wird man rechnen müssen.*

Ich hoffe, dass man nach dem aktuellen Durchlauf der drastischen Maßnahmen zu einer pragmatischen Lösung mit Ausnahmeregelungen kommt. Da die Montage von Satelliten nur unter Beteiligung der entsprechenden Spezialisten möglich bzw. zulässig ist, müssen solche Regelungen gefunden werden. Ansonsten wären alle zukünftigen Starts mit der Beteiligung von internationalen Partnern zunächst weitgehend verhindert.

* Diese Einschätzungen stammen aus den Interviews, die eine der kompetentesten Personen, der Leiter der Virologie an der Charite  (Prof. Drosten) täglich im Podcast gibt:

https://www.ndr.de/nachrichten/info/Coronavirus-Virologe-Drosten-im-NDR-Info-Podcast,podcastcoronavirus100.html