Kuppeln können ja, glaube ich, auch nicht so einfache Gebilde sein, die man eben so hinsetzt.
Besonders ein Glas-Gewächshaus kann nicht nur aus einem recht einfachen Gebilde bestehen.
Denn, wie hier schon mal irgendwo im Forum berechnet wurde, ist (wie auch bei Wohnkuppeln) nicht die tragende Stabilität nötig, sondern die haltende. Also die Kuppel muß schlicht gesagt auf dem Boden bleiben. Egal ob aus Glas oder Stein/Mineral/sonstwas.
Glas in der Menge und Dicke und Eigenschaften(!) für eine ganze Kuppel, die bleibt, wo sie ist, wird man in den Mengen nicht vor Ort herstellen können. Abgesehen davon, daß zu dickes Glas wohl nicht genug Licht durchläßt, ist Glasherstellung mit einer heftigen Maschinerie und immenser Energie verbunden. Kompromiß wäre, ein Komplex von fertigen, sechseckigen Metallfensterrahmen, Winkel nach innen, wo man dünnere Einzelscheiben nehmen kann. Von Befestigungs- und Abdichtungsproblemen mal abgesehen. Aber da ist wenigstens der Transport der Teile möglich. Und in einer solchen Kuppel hätte man evtl mehr Zeit, bei Druckverlust Notmaßnahmen zu ergreifen.
Eine Zwischenschicht bei der Kuppel aus Wasser erfordert allerdings ein sicheres Rohrsystem plus Pumpen mit Stromversorgung. Einfach Wasser einfüllen und ok wird nicht gehen, da gibt es immer Reaktionen mit Restchemie, deren Ablagerungen das durchgelassene Spektrum ändern.
Da recycled wird, muß auch der Wasserstand überwacht werden. Ändert sich da etwas, wird sofort die Statik der Kuppel ungewiß.
Dazu kommt - Glas ist keine Sache, die chemisch inert ist. Man weiß ja, daß Wasser aus Glas einige Bestandteile richtiggehend herauslösen kann über Jahre hinweg. Hier sind also Lebensdauerberechnungen nötig.
Da neige ich als Techniker auch zu LED Beleuchtung in "normaler" Kuppel, denn Energieanlagen sind berechenbare kompakte Einheiten. Und seit Power-LED mit einem blauen Chip als Basis nun mit Silikongummi gedeckelt werden, verändert sich das Spektrum nicht mehr so stark.
Aber Eine Kuppel besteht ja nicht nur aus Kuppel
Sondern da ist auch der Fußboden nötig. D.H. die Kuppelränder müssen im (Mars)Boden verankert werden, und zwar kräftig. Plus Abdichtung. Sonst kommt man auf Wanddicken, die einen immensen Aufwand an Verbundmitteln erfordern. Und man muß viel mehr über die verschiedenen Varianten des Marsbodens wissen. Zum Beispiel, wie verhalten sich viele Quadratmeter gegenüber jetzt vorh. Luftfeuchtigkeit und Dauerwärme, welche evtl. Chemie geht da los, welche Gase werden freigesetzt. Kann man die Sache mit Plastikbeschichtung dauerhaft lösen? Was passiert darunter?