Neuer Mondlander der NASA

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Offline Gecko.

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Re: Neuer Mondlander der NASA
« Antwort #525 am: 03. November 2025, 11:58:07 »
Und hier was SX jetzt auf ihrer Seite dazu veröffentlicht hat
Hatte jetzt erst die Gelegenheit, mir das genauer durchzusehen.
Für mich sind einige andere Dinge bemerkenswert:

"ein Kabinenmodul in Originalgröße, das von mehreren Personen bewohnt wird"
Das kann, muss aber nicht Ship 22 sein. Der engl. Text ist etwas unscharf formuliert - kann bedeuten, dass die Kabine lediglich groß genug für mehrere Personen ist, oder sogar dass das Bewohnen bereits getestet wird ("cabin module inhabited by multiple people")

"Falltest der Landebeine eines Modells in Originalgröße".
Das war offenbar die omminöse Gerüst-Struktur in McGregors.
Damit erledigen sich auch all die Spekulationen, ob Starship ohne Beine landen soll.

"Es beginnt mit einem Starship, das von Starbase aus gestartet wird, um längere Zeit im Orbit zu verbringen und Daten über den Antrieb und das thermische Verhalten des Fahrzeugs bei einer Langzeitmission zu sammeln, einschließlich der Lagerung von Treibstoff über einen längeren Zeitraum und der Charakterisierung des Verdampfungsverhaltens. Anschließend wird ein zweites Starship gestartet, um sich mit dem ersten zu treffen und den Treibstofftransfer von Schiff zu Schiff in der Erdumlaufbahn zu demonstrieren."

Im Klartext: Der Demo-Tanker macht zugleich eine Langzeitmission, die Kryo-Treibstofflagerung-Tests und anschließend den Treibstofftransfer. Nur zwei Starts für all diese "Meilensteine", und da zuvor ja nur das Gesamtsystem 1x getestet werden muss, könnten das bereits Start 2+3 nächstes Jahr ein, wenn man es eilig hat und nichts schief geht.

"Starship verfügt auch über einen Anschluss, an dem Treibstoffe in Vorbereitung auf den Start in das Fahrzeug geladen werden, der aktualisiert wurde, um den Treibstofftransfer im Orbit zu ermöglichen.".
Damit ist klar, dass dafür die normalen Betankungsanschlüsse verwendet werden. Die kürzlich gezeigten Docking-Adapter von V3 werden also nur die Ships zusammenhalten. Vom Tisch sind die phantasievollen "Nase-an-Nase"-Grafiken, die manche der Youtube-Filmchen immer wieder zeigen.
 
"Für das Rendezvous werden die Starships mit DragonEye-Navigationssensoren ausgestattet".
Also Nutzung von Lidar für das Andocken.

Interessant, dass Ship 39 bereits diese Andockstutzen hat, obwohl es ja nicht gefangen und nicht gedockt werden soll.
a) Das Ausfahren der Andockstutzen soll bei Flug 12 getestet werden
b) Man will einfach nur Flug- und Hitzeschutzverhalten der Stutzen testen
c) Alle Starstips haben das serienmäßig, daher konnte man das nicht weglassen (unwahrscheinlich; warum sollte man die bei nicht-Tank-Flügen mitschleppen und dafür auf ein paar Tonnen Nutzlast verzichten)

"SpaceX hat außerdem bei jedem der letzten Starship-Flugtests experimentelle Treibstoffsensoren eingesetzt, die mithilfe von Radiofrequenzmessungen den Treibstoffstand in der Schwerelosigkeit genau messen."
Interessant; davon war bisher gar keine Rede(?), da wurde mehr getestet als wir mitbekommen hatten. Und sicher noch weit mehr.

All das ist ein sehr klarer Fahrplan für die nächsten Flüge und für ein Mond-Demo später in 2026.
"Vorsicht mit Sarkasmus" lt. Netiquette - Diclaimer: Meine Beiträge können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten und Teile der Bevölkerung verunsichern

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Offline alepu

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Re: Neuer Mondlander der NASA
« Antwort #526 am: 03. November 2025, 12:36:44 »
Hat schon seinen Grund, warum Frau Shotwell u.a. immer wieder versichern: "am Starship/HLS wird die Mondlandung bei Artemis III nicht scheitern"
Da wurde und wird sicher bereits sehr viel getestet was wir nicht mitbekommen.

Offline Gecko.

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Re: Neuer Mondlander der NASA
« Antwort #527 am: 03. November 2025, 23:09:13 »
Noch dazu:
"The next major flight milestones will be a long-duration flight test and the in-space propellant transfer flight test. ... both of these tests are targeted to take place in 2026."
Naechstes Jahr? Zuvor muss erstmal in 3 Fluegen das Raptor-3 Starship beweisen, was es kann. Wenn Jungfern-Flug-12 im Januar stattfinden sollte und alle 3 Monate noch ein Flug, waeren wir bereits im Juli 2026. Danach noch mehrere long-duration Fluege und dann noch das Betanken im Orbit? Ich tippe mal: fruehestens 2027/28. Der Zeitplan von Artemis-3 ist sehr sportlich.

Mit Verlaub, das ist doch Quatsch.
Woher nimmst Du "3 Flüge zum Beweisen",
"mehrere Long-Duration-Flüge" und
"alle drei Monate ein Flug",
die den ersten Tanktest auf "2027/28" verschieben?

In den letzten 12 Monaten lag die durchschnittliche Zeit zwischen bei den Flügen bereits bei unter zwei Monaten, trotz aller Rückschläge und Verzögerungen und den begrenzten bisherigen Produktionsmöglichkeiten. Rekord waren 37 Tage. Nun sind mindestens 8 Ships gleichzeitig in Bau. Bestimmt nicht auf Halde für 2027+.

Wenn Flug 12 mit Ship 39 direkt klappt, wäre es denkbar, mit Flug 13 einen Tanker (Ship 40) raufzuschicken, der zugleich den Langzeittest und den Treibstoff-Lagertest macht (dass das alles gleichzeitig(!) geschehen soll, steht so auf der SpaceX-Mond-Seite, s.o.).
Dann kommt Flug 14/ Ship 41, Treibstofftransfer, Landung in Boca Chica.
Alles zwischen Januar und März.

Nein, ich behaupte nicht, dass das tatsächlich so stattfindet oder auch nur geplant wäre.

Ich tippe eher auf:
Januar: Flug 12, Testflug
Februar: Flug 13, Starlink-Nutzlast, Fang
März: Flug 14, Tanker, Langzeitmission
April: Flug 15, Auftank-Demo
Mai: Flug 16, Treibstoff-Depot
Ggf. je nach Fortschritt Wiederholungen und/oder weitere Starlink-Missionen dazwischen.
Oder erste Tankerflüge zum Depot.
6-8 Flüge im 1. Halbjahr, bei Wiederverwendung des Gesamtsystems.

Im 2. Halbjahr dann mit Inbetriebnahme von Pad-3 SC-39A Cape Canaveral mehrere Tanker-Missionen.
10-12 Flüge im zweiten Halbjahr, ggf. auch mehr bei schneller Wiedernutzung von Tankern.

Immer vorausgesetzt natürlich, dass es keine größeren Rückschläge gibt und 2-3 Booster zur Verfügung stehen und immer auch gefangen werden.
Die Infrastruktur dafür ist da oder steht in den nächsten 6 Monaten zur Verfügung.

Das würde Ende 2026 sowohl HLS-Mond-Demo und/oder auch ggf. noch einen Mars-Demo-Flug möglich machen.

Und dann kommt 2027 mit 3+ Startanlagen und 2 Gigabays!

(Das alles ist die Grundlage für ein SX-HLS in 2026 auf Basis der SX-Website zum Thema Mondprogramm. Falls weitere Diskussion zum Starship-Zeitplan für nächstes Jahr gewünscht ist, sollte es im Starship-Hauptthema weitergehen.)
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Offline alepu

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Re: Neuer Mondlander der NASA
« Antwort #528 am: 03. November 2025, 23:57:23 »
Wäre wirklich sehr schön, wenn das so klappen würde. Und ich bin fast sicher, daß SX es auch so ähnlich geplant hat. Aber erfahrungsgemäß tauchen da bestimmt früher oder später irgendwelche Probleme auf und es kommt zu unerwünschten Verzögerung.
Aber ich glaube auch, daß wir Anfang 2026 die Inbetriebnahme von Pad-2, den ersten Orbitalflug, dann den Starlink-Transport, den Langzeitflug, die Betankung in LEO, die Auffang-Landung des Schiffes, die Wiederverwendung des Schiffes, die Inbetriebnahme von Pad-3 und zumindest den ersten Versuch einer Mondlandung sehen werden.
Start zum Mars wäre dann noch das i-Tüpfelchen oben drauf.

Wenn sie jetzt einfach mit einer eventuell leicht modifizierten Version vom Starship-2 weitermachen würden, wäre dies alles wohl auch kein wirklich großes Problem. Mit der ganz neuen Version 3 von Rakete und Triebwerk kommen aber leider wieder sehr viele unerprobte Komponenten ins Spiel, die voraussichtlich auch wieder neue Probleme mit sich bringen werden.

Aber ich habe mich beim Starship schon öfter geirrt.  ;)

Re: Neuer Mondlander der NASA
« Antwort #529 am: 04. November 2025, 08:46:00 »


Wenn sie jetzt einfach mit einer eventuell leicht modifizierten Version vom Starship-2 weitermachen würden, wäre dies alles wohl auch kein wirklich großes Problem.

Dann waeren dazu nicht nur alle Plaene fuer 2026 realistisch, sondern auch Flug-12 koennte noch diesen Monat anvisiert werden.

Zitat
Mit der ganz neuen Version 3 von Rakete und Triebwerk kommen aber leider wieder sehr viele unerprobte Komponenten ins Spiel, die voraussichtlich auch wieder neue Probleme mit sich bringen werden.

Wenn der Jungfernflug im Januar stattfinden sollte, dann sind diese Probleme fruehestens im Juli geloest. Der Uebergang von Raptor-1 auf Raptor-2 hat ueber ein Jahr gekostet.
Ich bin gespannt, LOP-G -- sollte das Geld fehlen: warum nicht eine Koproduktion?

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Offline tomtom

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Re: Neuer Mondlander der NASA
« Antwort #530 am: 04. November 2025, 09:46:02 »
Bitte Thema beachten.
Es geht hier nicht um Starship Flugtests, sondern um den "Mondlander der NASA".
Im Zweifel hilft die Such-Funktion:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?action=search

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Offline alepu

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Re: Neuer Mondlander der NASA
« Antwort #531 am: 04. November 2025, 15:41:39 »
Jeff Foust zum Thema.
Er legt die Entwicklung dar und zeigt die gegenwärtige Situation auf.
Allzuviel neues hat er aber auch nicht anzubieten.

https://thespacereview.com/article/5094/1

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Offline Alex

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Re: Neuer Mondlander der NASA
« Antwort #532 am: 05. November 2025, 09:26:31 »
Es stehen doch noch genug LM's in den diversen Museen rum. Also wenn es nur ums reine Mondlanden geht braucht man doch nur eine rausholen, abstauben und fliegen lassen?  0:)
PLT der STS-133 Launchviewing Jägermeistercrew

Offline Gecko.

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Re: Neuer Mondlander der NASA
« Antwort #533 am: 05. November 2025, 09:47:56 »
Wenn´s so einfach wäre.
Die meisten Museumsexponate waren nie vollständig funktionsfähig, sondern Testobjekte oder gar Nachbauten.
Man bräuchte Adapter von Apollo auf Dragon/Orion/oder was sonst verwendet werden soll.
Dann hat man damals Gummi und teilweise sogar Leder verbaut (Dichtungen), das ist längst porös.
Die Elektrik ebenfalls (denk an die gummiummantelten Kabel von Geräten der 70er, die bröseln - wir haben noch ein paar Geräte wie Filmprojektoren aus der Zeit, da traut man sich kam, den Stecker in die Dose zu stecken). Oder Kondensatoren, die sich gebläht haben,
Dann die "Computer" - keine Chance, die mit heutiger Technik sinnvoll zu koppeln. Es dürfte kaum jemanden geben, der die Programmiercodes noch kann.
Die Dokumentationen sind nicht mehr vollständig.
Und damit sind wir beim größten Problem: Alle, die jemals an den Dingern gearbeitet haben und wussten, wie man sie wartet und bedient, sind im Ruhestand oder tot.
Und zuletzt: Soooo toll waren die Apollo-Landemodule nun auch nicht. Ich erinnere an den abgebrochenen Schalter für die Startdüsen - hätte nicht zufällig ein Bleistift(!) in das Loch gepasst, hätte Apollo 11 große Probleme gehabt, vom Mond wegzukommen.
Das ganze Apolloprogramm war eine tolle Sache, aber sie hatten damals extem viel Glück, dass das mit solcher Technik geklappt hat.
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Offline Gecko.

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Re: Neuer Mondlander der NASA
« Antwort #534 am: 05. November 2025, 10:02:08 »
Jeff Foust zum Thema.
Er legt die Entwicklung dar und zeigt die gegenwärtige Situation auf.
Allzuviel neues hat er aber auch nicht anzubieten.
Das stimmt, er widerkäut vor allem die Kritik von Bridenstine und Duffy.
Und dazu wieder das alberne "Wettrennen mit den Chinesen".
Es klingt schon etwas albern, weiter von einer Artemis-III-Mission in 2027 auszugehen, nachdem zwischen der verspäteten I und II vielleicht im Februar 26 fast vier Jahre vergangen sind, ohne dass irgendwas Wesentliches Zusätzliches fertig werden musste, was bei I nicht schon hätte funktionieren müssen.
Artemis III fliegt 2027 nicht, wahrscheinlich auch nicht 2028, und das liegt nicht primär an SpaceX.
"Vorsicht mit Sarkasmus" lt. Netiquette - Diclaimer: Meine Beiträge können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten und Teile der Bevölkerung verunsichern

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Offline Alex

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Re: Neuer Mondlander der NASA
« Antwort #535 am: 05. November 2025, 10:35:29 »
Wenn´s so einfach wäre.
Die meisten Museumsexponate waren nie vollständig funktionsfähig, sondern Testobjekte oder gar Nachbauten.
Man bräuchte Adapter von Apollo auf Dragon/Orion/oder was sonst verwendet werden soll.
Dann hat man damals Gummi und teilweise sogar Leder verbaut (Dichtungen), das ist längst porös.
Die Elektrik ebenfalls (denk an die gummiummantelten Kabel von Geräten der 70er, die bröseln - wir haben noch ein paar Geräte wie Filmprojektoren aus der Zeit, da traut man sich kam, den Stecker in die Dose zu stecken). Oder Kondensatoren, die sich gebläht haben,
Dann die "Computer" - keine Chance, die mit heutiger Technik sinnvoll zu koppeln. Es dürfte kaum jemanden geben, der die Programmiercodes noch kann.
Die Dokumentationen sind nicht mehr vollständig.
Und damit sind wir beim größten Problem: Alle, die jemals an den Dingern gearbeitet haben und wussten, wie man sie wartet und bedient, sind im Ruhestand oder tot.
Und zuletzt: Soooo toll waren die Apollo-Landemodule nun auch nicht. Ich erinnere an den abgebrochenen Schalter für die Startdüsen - hätte nicht zufällig ein Bleistift(!) in das Loch gepasst, hätte Apollo 11 große Probleme gehabt, vom Mond wegzukommen.
Das ganze Apolloprogramm war eine tolle Sache, aber sie hatten damals extem viel Glück, dass das mit solcher Technik geklappt hat.
Ganz sooo ernst habe ich meinen Beitrag auch nicht gemeint. Aber sechs gelungene Landungen am Mond samt erfolgreicher wieder Abflug und einmal sogar als Rescue Vehicle problemlos funktioniert (Apollo 13) kann auch kein Zufall sein. Interessant finde ich halt schon wie lange es mittlerweile dauert um ähnliches wieder zu bauen.
PLT der STS-133 Launchviewing Jägermeistercrew

Offline Gecko.

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Re: Neuer Mondlander der NASA
« Antwort #536 am: 05. November 2025, 10:53:46 »
Ganz sooo ernst habe ich meinen Beitrag auch nicht gemeint. Aber sechs gelungene Landungen am Mond samt erfolgreicher wieder Abflug und einmal sogar als Rescue Vehicle problemlos funktioniert (Apollo 13) kann auch kein Zufall sein. Interessant finde ich halt schon wie lange es mittlerweile dauert um ähnliches wieder zu bauen.
Hatte dein Emoji schon gesehen...

Aber es gibt durchaus immer mal Leute, die meinen, man könne doch die ganze 60er-Jahre-Techik einfach aus der Mottenkiste holen und weiter gehts.

Also, ob Apollo 13 "problemlos funktioniert" hat, darüber könnte man lange diskutieren.
Es war sehr, sehr viel Glück beim ganzen Apolloprogramm.
Aber es war eine tolle Leistung trotz allem, technisch und zeitlich. 8 Jahre vom ersten Satelliten bis zur Mondlandung.
(Orion ist seit 2004 in Entwicklung und sollte 2014 erstmals bemannt fliegen... jetzt 22+ Jahre für etwas, das es schon mal gab...)

Hätte man damals konsequent weiterentwickelt, bräuchte man heute beim Mondlander nicht wieder bei fast 0 anzufangen.
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Re: Neuer Mondlander der NASA
« Antwort #537 am: 05. November 2025, 11:06:37 »
erster Satellit - Sputnik 1 - Oktober 1957
erste Mondlandung - Apollo 11 - Juli 1969 - damit 11 Jahre + 9 Monate später  ;D
Die oben erwähnten 8 Jahre sind seit Gagarins Erstflug im April 1961 bis zur Mondlandung richtig

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Offline Alex

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Re: Neuer Mondlander der NASA
« Antwort #538 am: 05. November 2025, 13:08:29 »
Wobei fertig und funktionierender Mondlander ist auch noch keiner in Sicht.  8-O
PLT der STS-133 Launchviewing Jägermeistercrew

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Offline alepu

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Re: Neuer Mondlander der NASA
« Antwort #539 am: 05. November 2025, 14:16:08 »
Es war damals unbestritten eine ganz tolle Leistung.
Aber es wurden dabei sehr viele Risiken eingegangen und nur mit dem sprichwörtlichen Glück hat es auch weitgehend funktioniert.
Apollo 13 ist in Erinnerung geblieben, aber man darf auch die 3 toten Astronauten von "Apollo 1" nicht vergessen.
Sicher dauert heutzutage auch alles etwas länger, weil sich eben die Sicherheitsanforderungen geändert haben.
(Wenn sie da jetzt bei Artemis II genauer hinschauen würden, würde es sicher noch länger dauern).
Möglicherweise sagen sie ja auch bei SX "am Starship/HLS wird Artemis III nicht scheitern", weil sie eben etwas mehr Einblick auch in die Zustände bei SLS/Orion haben.  ;)

Offline Gecko.

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Re: Neuer Mondlander der NASA
« Antwort #540 am: 05. November 2025, 17:37:42 »
erster Satellit - Sputnik 1 - Oktober 1957
erste Mondlandung - Apollo 11 - Juli 1969 - damit 11 Jahre + 9 Monate später  ;D
Die oben erwähnten 8 Jahre sind seit Gagarins Erstflug im April 1961 bis zur Mondlandung richtig
Ich habe natürlich von der amerikanischen Entwicklung gesprochen. Auf Sputnik konnte das amerikanische Programm ja wohl kaum aufbauen...
Und, ja, ich habe die Daten nicht genau nachgeschlagen, sondern es ging mir um die Größenordnung. Ob 8, 10 oder 11 ist völlig wuppe im Vergleich zu 22 Jahren für eine einzelne Kapsel namens Orion, die auf bestehender Technik aufbaut, von auf Raumfahrt spezialisierten Industrietitanen gebaut wird und noch immer nicht fertig, sicher und mit gutem Gewissen bemannt zum Mond zu schicken ist.
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Re: Neuer Mondlander der NASA
« Antwort #541 am: 05. November 2025, 21:31:23 »
Das amerikanische Raumfahrtprogramm baute sehr wohl auf den Sputnik- und Gagarin-Schock auf, es wurde sogar regelrecht davon inspiriert und vorangetrieben.
Sowohl der Sputnik-Träger R7 als auch die Saturn-Raketen des Apollo-Programms nutzten ausgiebig die Aggregat-4-Erkenntnisse des Wernher von Braun-Teams.

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Offline alepu

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Re: Neuer Mondlander der NASA
« Antwort #542 am: 05. November 2025, 23:12:13 »
Also das sehe ich jetzt als Haarspalterei.

Auch Orion baut auf "Apollo-Erkenntnissen", und diese auf "Mercury-Erkenntissen" auf und hätte nach dieser Logik eine über 60 jährige Entwicklung!  ::)

Offline Gecko.

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Re: Neuer Mondlander der NASA
« Antwort #543 am: 06. November 2025, 09:17:23 »
Also das sehe ich jetzt als Haarspalterei.

Auch Orion baut auf "Apollo-Erkenntnissen", und diese auf "Mercury-Erkenntissen" auf und hätte nach dieser Logik eine über 60 jährige Entwicklung!  ::)
Dito.
Zum einen geht es um die technische Entwicklung. Der "Sputnik-Schock" war politisch.
Zum anderen baut die ganze (technische) Weltgeschichte irgendwie aufeinander auf. Wenn es danach geht, war die erste Nutzung des Feuers die Grundlage für Orion...


Edit tomtom: weitere Beträge zur horizontalen Landetechnik in den HLS-Thread unter SpaceX verschoben, da das wohl kein "NASA-Aspekt" ist, um hier reinzupassen:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=18691.msg581417#msg581417
« Letzte Änderung: 28. November 2025, 20:40:46 von tomtom »
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