Ich glaub, hier wird ein fundamentaler Denkfehler gemacht. Wenn es nur wenige Firmen gibt, die überhaupt ein Angebot abgeben möchten um eine bestimmte Sache herzustellen (hier einen Lander, geht aber auch mit allen anderen Dingen), dann lassen sich diese Firmen nur dann auf konkrete Zeitpläne, Kostenrahmen, Spezifikationen und den dazugehörigen Strafen ein, wenn sie praktisch sicher sind, sie einhalten zu können. Alles andere wäre ja aus Sicht der Firma (Auftragnehmer) vollkommen irre. Mit anderen Worten: Wenn ich ein Festpreisangebot abgebe, ist der Preis immer viel viel höher, als wenn ich nach Time&Material arbeite, denn mein Risiko das ich als Auftragnehmer eingehe, ist ebenfalls viel höher. An sowas sind schon viele Firmen pleite gegangen.
Soweit ich mich erinnern konnte, wurde das HLS ursprünglich AUS KOSTENGRÜNDEN als einziges System von der NASA ausgewählt und das zweite System kam erst hinzu, als auch die NASA mehr Geld dafür bekam. Man kann jetzt ewig Spezifikationen und Planungen machen, wenn aber am Ende niemand bereit ist, einen Vertrag mit der NASA zum Bau eines solchen Systems zu unterschreiben, dann muss ich mich auch als Auftraggeber bewegen oder ich steh am Ende nur mit einem Haufen produziertem Papier da. Es gibt ja keine Verpflichtung für Firma X, Y oder Z, irgend einen Vertrag blind zu unterschreiben.
Mane