@Sensei und alle Anderen
Zitat:Dir schwebt wohl ein reines, orbitales Transportschiff für den Marstransport vor, Ähnlich der Hermis aus Der Marsianer, nur etwas rustikaler?Die Hermis im Film Der Marsianer ist garantiert nicht so wie abgebildet von der Erde gestartet. Also wurde sie im Orbit der Erde mühsam und kostspielig zusammengebaut. Danach wurde sie unter Berücksichtigung der Schubkräfte aus dem Orbit auf Reisegeschwindigkeit gebracht. Später wurde sie vor dem Orbit des Mars unter Berücksichtigung der Bremskraft abgebremst.
Mir stellen sich einige Fragen:
Wie ist das passiert?? Hat man da den Lastfall von mehreren "g" bei allen Anbauten berücksichtigt? Es entstehen doch Momente, die am Fluggerät abgestützt werden müssen. Da reißt doch einiges, was "absteht" ab. Wie wird vor dem Orbit des Mars abgebremst? Dreht sich das gesamte Gebilde um, oder gibt es für das Abbremsen zusätzliche Triebwerke am vorderen Teil des Raumschiffkonstruktes??
Wenn ich mir vorstelle, dieses Ungetüm muss auf Reisegeschwindigkeit und später vor dem Mars abgebremst werden, frage ich mich, wie viel Energie wird verbraucht?
Mir schwebt vor, dass eine Rakete mit einem Durchmesser von ca. 10 Metern und einer Länge von ca. 110 Metern von der Erde startet (ist schon einige Male vor ca. 50 Jahren passiert
). Mit allen Teilen die benötigt werden "inside".
Eventuell muss im Orbit des Mars nachgetankt werden. Dafür würde vorher ein Tankschiff dort plaziert.
Die bemannte Reise zum Mars würde in fünf Phasen geteilt:
1. Start, Beschleunigung auf Reisegeschwindigkeit und Ausrichtung auf das Ziel (das Ziel ist da, wo sich der Mars am
Ende der Reise befinden wird).
- Der Start erfolgt direkt von der Erde
ohne das Verweilen in der Umlaufbahn.
- Alles was man für die Reise benötigt ist an Bord.
- Kein Zusammenbau im Orbit der Erde.
- Beschleunigung sofort auf Reisegeschwindigkeit
- Abwurf der Booster.
- Das Raumschiff hat immer noch die Maße : D = 10 m., L = 110 m.
2. Aufbauen der "künstlichen" Schwerkraft
- Die oberen 30 Meter des Raumschiffes beginnen zu rotieren.
- Das Andrehen und drehen erfolgt elektrisch durch einen Ringmotor.
- Der rotierende Teil ist durch "Magnetschwebebahntechnik" berührungslos mit dem stehenden Teil fest "verbunden"
- Der Rest des Raumschiffes muss mittels Steuerraketen in "Ruhe" gehalten werden (ist nirgens verankert).
- Zwei 20 Meter lange Klappen öffnen sich.
- Die beiden Habitate und die Vorrichtung für einen Weltraumaumaufzug werde auf R = 100 ausgefahren.
- Durch die Zentrifugalkraft rotieren die Habitate wie die Sitze eines Kettenkarussels.
3. Die Reise mit Schwerkraft.
- In dem jetzigen Zustand ist eine Kurskorrektur wegen der "Gyroskopkräfte" der Rotation nicht möglich.
- Jedes Habitat hat eine "Wohnfläche" von ca 50 m.
- Mittels Aufzug ist das Erreichen beider Habitate und des Hauptschiffes jederzeit ohne Raumanzug möglich.
- Essen, trinken, schlafen, waschen, duschen, auf Toilette gehen ist so, wie es die "Natur" durch Evolution unter Schwerkraft vorgesehen hat.
- Versorgung von Wunden, Heilung von Knochenbrüchen, kleinere OP´s möglich.
4. Ende der Reise vor dem Marsorbit.
- Die Habitate und der Aufzug werden "eingezogen" und am Raumschiff verankert.
- Die abstehenden Klappen werden geschlossen.
- Das nun wieder kompakte Raumschiff (10 / 110) wird mit Steuerraketen gedreht.
- Das Raumschiff wird mit den Triebwerken auf Orbitgeschwindigkeit des Mars abgebremst.
5. Landung auf dem Mars.
- Mit einen Weltraumkranarm wird aus der Flanke des Schiffes die Mondlandefähre incl. Landemann(frau)schaft gehoben.
- Der Landeanflug beginnt.
So stelle ich mir "laienhaft" eine Reise zum Mars unter Berücksichtigung der menschlichen Physiologie und des "Geldbudgets" vor. Laienhaft, weil ich nicht im System der Raketenbauer stecke und alles "auf Null" stellen darf.
-Neuentwicklung statt Weiterentwicklung-
Die Kombination aller Ideen wäre vielleicht patentwürdig... keine Ahnung, da jedes für sich schon existiert. Aber auch die Schraube mit Mutter, die für ein neues Gebilde benötigt wird, ist da uns nicht patentierbar. dennoch ist das neue Gebilde patentfähig.
Nun ist alles veröffentlicht und nicht mehr patentfähig dafür "open source".
Also ran ans Werk
MfG Ringkolbenmaschine