Indische Trägerstarts

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Re: Indische Trägerstarts
« Antwort #50 am: 24. Januar 2019, 19:07:52 »
Pünktlich gestartet !

Re: Indische Trägerstarts
« Antwort #51 am: 24. Januar 2019, 19:11:06 »
Wie es aussieht läuft bis jetzt der Aufstieg nominal. Booster und 1.Stufe sind weg, auch die Nutzlastverkleidung.

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Offline RonB

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Re: Indische Trägerstarts
« Antwort #52 am: 24. Januar 2019, 19:11:25 »
Bisher sieht alles gut aus  :D.
Es recht zu machen Jedermann ist eine Kunst die keiner kann.

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Offline RonB

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Re: Indische Trägerstarts
« Antwort #53 am: 24. Januar 2019, 19:12:54 »
Die 3. Stufe ist am arbeiten.
Es recht zu machen Jedermann ist eine Kunst die keiner kann.

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Offline RonB

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Re: Indische Trägerstarts
« Antwort #54 am: 24. Januar 2019, 19:19:18 »
Leider wieder eine typisch indische Übertragung - viel Männer und wenig Rakete und Information  >:(.
Es recht zu machen Jedermann ist eine Kunst die keiner kann.

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Offline RonB

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Re: Indische Trägerstarts
« Antwort #55 am: 24. Januar 2019, 19:22:32 »
Es gibt Bilder von der Separation des Satelliten! Gratulation an ISRO!
Es recht zu machen Jedermann ist eine Kunst die keiner kann.

Re: Indische Trägerstarts
« Antwort #56 am: 24. Januar 2019, 19:23:37 »
aber echte live bilder!

Gratulation an Indien.

Was ich ja ganz sinnvoll finde, ist, daß der 2.Satellit mit der 3.Stufe verbunden bleibt und dann (vermutlich zusammen) deorbit`et.
Das wäre auch sinnvoll bei allen Missionen um Müll zu vermeiden.

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Offline Rücksturz

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Re: Indische Trägerstarts
« Antwort #57 am: 24. Januar 2019, 19:25:44 »
Microsat wurde erfolgreich ausgesetzt. Gratulation!

Einige Informationen kommen schon mit.
Faszinierent: Die dritte Feststoff-Stufe hat ein Komposit-Gehäuse (wenn ich das richtig verstanden habe)!
War das nicht die Technologie, die für Ariane6/Vega-C aus Deutschland kommen sollte aber dann aufgegeben wurde?
Die Inder sind in letzter Zeit sehr erfolgreich, immer wieder neue und verbesserte/erweiterte Technologien einzusetzen.

Gruß
Rücksturz
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Re: Indische Trägerstarts
« Antwort #58 am: 24. Januar 2019, 21:57:56 »
Der vollständige erfolgreiche Abschluss der Mission PSLV-C44 wird offiziell bestätigt.

https://twitter.com/isro/status/1088533607503650816

Re: Indische Trägerstarts
« Antwort #59 am: 25. Januar 2019, 07:24:03 »
Die geplanten Umlaufbahnen wurden sauber erreicht.

https://twitter.com/planet4589/status/1088598622810357760

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Offline roger50

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Re: Indische Trägerstarts
« Antwort #60 am: 25. Januar 2019, 14:01:55 »
Die Inder (zumindest deren Kommentatoren) drücken sich manchmal etwas "mißverständlich" aus, warum auch immer.

Einige Klarstellungen:

1) "Kalamsat" ist kein Satellit im eigentlichen Sinn (fliegt nicht selbstständig), sondern wir würden es als ein Experiment auf der Oberstufe bezeichnen. KS wird auch nicht als Satellit bei COSPAR geführt.

2) Die modifizierte PS-4 Oberstufe kann mit Solarzellen bestückt werden, war es aber diesmal nicht. Sondern es kamen nur Batterien zum Einsatz

3) Der Feststoffmotor der PS besteht nicht ausschließlich aus Komposit-Werkstoffen, sondern es ist eine "over-wrapped" Konstruktion. Der Motor hat innen eine dünne Metallhülle, die durch Verbundwerkstoffe umgeben ist. Spart Masse. Ist also ein ähnlicher Design wie es  z.B. die COPV-Druckgastanks in der Falcon-9 verwenden.

Quelle: diverse andere Raumfahrtforen und -seiten

Gruß
roger50

Re: Indische Trägerstarts
« Antwort #61 am: 25. Januar 2019, 15:38:08 »
Für Kalamsat (der kein eigenständiger Satellit ist) werden 1260 Gramm Gewicht angegeben.
Die Meldung, dass er bis zu 2 Monaten aktiv sein soll, scheint nicht zu stimmen.
Andere Quellen geben nur mehrere Stunden an (ca. 15), dann sind die Batterien leer.
Hold on to your dreams !

Re: Indische Trägerstarts
« Antwort #62 am: 25. Januar 2019, 16:27:08 »
Das ganze (PS4 und Kalamsat) scheint mehr ein Experiment zu sein.
Kalamsat wurde ganz schnell und billig gebaut, soll angeblich Amateurfunk machen, scheint aber eher "Studenten bauen mal schnell etwas zusammen"
zu sein.
Noch seltsamer die groß angekündigte Nutzung der Oberstufe PS4 als "orbitale Plattform".
Da nur Batterien zur Energieversorgung an Bord sein, ist die Funktionsdauer arg begrenzt.
Und dann? Schwebt eine tote Stufe mit Resttreibstoff in mehr als 400 km Höhe. Es dauert ein paar Jahre, bis sie aus dieser Höhe wieder in die Atmosphäre eintritt.
Ein Deorbit-Manöver wäre besser gewesen.
Alles in allem,mehr Schein als Sein. Schade.

Re: Indische Trägerstarts
« Antwort #63 am: 25. Januar 2019, 18:05:14 »
Wenn die Sendedauer so begrenzt ist, hätte man die Stufe auch in einer niedrigen Umlaufbahn lassen können.
Dann wäre sie schneller "entsorgt" worden.
Aber es ging vielleicht darum, das Manöver zu testen (Änderung Neigung und Anheben des Orbits).
Hold on to your dreams !

Re: Indische Trägerstarts
« Antwort #64 am: 25. Januar 2019, 19:27:44 »
Mehrere Manöver hat die PS4 bereits früher demonstriert.
Es wäre wirklich interessant zu erfahren, ob die Stufe jetzt noch aktiv ist, sendet, empfängt und im Raum orientiert ist.

Re: Indische Trägerstarts
« Antwort #65 am: 04. Februar 2019, 18:55:06 »
Microsat-R hatte am 25.01. einen Orbit von 270x290 km
bis zum 28.01. fiel er auf 254x285 km
seitdem wurde er mehrmals angehoben, am 3.02. auf 242x303 km.
Hold on to your dreams !

Re: Indische Trägerstarts
« Antwort #66 am: 04. Februar 2019, 20:47:33 »
Sehr interessant ! Danke !

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Offline Schillrich

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Re: Indische Trägerstarts
« Antwort #67 am: 04. Februar 2019, 22:27:00 »
Das ist kein tatsächliches Anheben. Das Apozentrum steigt, das Perizentrum sinkt, v.a. in den letzten 3 Epochen. Die Bahn verformt sich nur. Wenn man alle letzten TLE nimmt, bekommt man diese Werte der Halbachse:

6658 km
6648 km
6650 km
6650 km
6649 km

Das sieht v.a. in den letzten Tagen sehr konstant/stabil aus. Der Orbit gewinnt keine Energie, er verliert eher und auch nur schwach. Das Verformen der Ellipse (gegenseitiges Heben und Senken von Apo- und Perizentren) wird wohl nur natürliche Ursachen haben. U.a. der Solardruck oder die Sonnengravitation können über resonante Störungen so etwas bewirken, v.a. wenn der Ausgangsorbit schon eine Exzentrizität ausweist.
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Re: Indische Trägerstarts
« Antwort #68 am: 04. Februar 2019, 22:36:36 »
Hier eine Info von Jonathan McDowell auf Twitter:

https://twitter.com/planet4589/status/1092146905503723521

Deckt sich mit Schillrichs Beobachtungen.

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Offline Schillrich

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Re: Indische Trägerstarts
« Antwort #69 am: 06. Februar 2019, 06:18:48 »
Ich habe noch eine Hypothese, was Microsat-R tut ... brauche aber noch mehr Daten.

Die große Halbachse erscheint über die letzten Tage sehr stabil, bis auf "1km-Wackeln", was gut ein Messfehler sein kann. Der Satellit hält also seine Bahnenergie und - Drehimpuls. Auf der niedrigen Höhe ist das nicht zu erwarten, der sollte doch eigentlich stetig sinken. Das sieht nach aktivem Orbiterhalt aus.

Gleichzeitig stieg die Exzentrizität immer weiter an. Das Apozentrum steig, das Perizentrum sank. (In den letzten drei Tagen hat sich das allerdings stabilisiert.)

Könnte ein elektrischer Antrieb an Bord arbeiten, aber immer noch im "Sonnenabschnitt" des Orbits? Dieses "einseitige Schieben" würde genau so ein Exzentrizitätswachsumt erzeugen.

Mal schauen, wie sich die Daten in den nächsten Tagen/Wochen entwickeln.
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Offline Schillrich

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Re: Indische Trägerstarts
« Antwort #70 am: 06. Februar 2019, 06:40:11 »
Hier die mir vorliegenden Datenpunkte mit gleitendem Durchschnitt:

« Letzte Änderung: 06. Februar 2019, 08:05:56 von Schillrich »
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Re: Indische Trägerstarts
« Antwort #71 am: 06. Februar 2019, 09:46:54 »
Das war in etwa das, was ich sagen wollte.
Scheinbar wird durch kleine Schübe versucht, den Orbit bei etwa 89.95 min Umlaufzeit zu halten.
Normalerweise müsste die Umlaufbahn schon gesunken sein in den ca. 14 Tagen Flugzeit.
Wie bei früheren russischen und amerikanischen Aufklärungssatelliten wird scheinbar versucht, das Perigäum zu senken und wenn man die Umlaufzeit halten will, muss man das Apogäum anheben.
Ein Ansteigen von anfangs 279 auf jetzt über 300 km durch solare Einflüsse erscheint mir nicht möglich.
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Offline Schillrich

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Re: Indische Trägerstarts
« Antwort #72 am: 06. Februar 2019, 12:17:36 »
...
Ein Ansteigen von anfangs 279 auf jetzt über 300 km durch solare Einflüsse erscheint mir nicht möglich.

Ein Verformung des Orbits durch natürliche Einflüsse kann sehr stark sein. Das passiert u.a. wenn man den Exzentrizitätsvektor nicht kontrolliert. Deswegen werden ja u.a. Friedhofsorbits deutlich über dem GSO geplant, bis zu mehrere 100km, und Analysen müssen zeigen, dass die Satelliten in 100 Jahren der geschützten Region nicht wieder "zu nahe" kommen.

Hier, bei dieser Mission, scheinen sie jetzt aber einen stabilien Orbit zu halten, mit den letzten Daten sogar ohne weitere Verformung.
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Offline Schillrich

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Re: Indische Trägerstarts
« Antwort #73 am: 08. Februar 2019, 15:03:13 »
Microsat-R hält jetzt seinen Orbit: große Halbachse und Exzentrizität sind konstant.



Das spricht jetzt deutlich für einen Antrieb. Wahrscheinlich elektrisch?
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Re: Indische Trägerstarts
« Antwort #74 am: 08. Februar 2019, 18:44:50 »
@Schillrich: finde ich toll, wie Du bei Microsat-R am Ball bleibst. Weiter so !