- Weltraumschrott -Der einführende Vortrag des Space Talks war über Weltraumschrott. Hierbei wurde beeindruckend dargestellt wie sich die Situation im Orbit in den Jahren seit Sputnik geändert hat.
Die zwei großen Sprünge 2007 und 2009 sind Resultate einer Satellitenkollision und eines chinesischen Satelliten Abschußtests.
Der erdnahe Weltraum sah 2013 ungefähr so aus. Man erkennt gut die kugelförmige Verteilung der Satelliten im LEO und den Ring der geostationären Satelliten auf ca. 36.000 km Höhe.
Dieses Bild zeigt allerdings nur die "großen" Objekte wie Satelliten und Oberstufen. Wenn man nach den kleineren Objekten Ausschau hält stellt sich die Situation noch krasser dar. Betrachtet man Objekte bis 1 mm ergibt sich folgendes Bild.
Um zu Verdeutlichen, weshalb auch diese winzigen Objekte ein großes Problem darstellen, wurde das Ergebnis eines Hochgeschwindigkeits-Beschußtests gezeigt. Hierbei wurde eine 1,2 cm große Stahlkugel mit fast 25.000 km/h!
auf ein 18 cm starkes Aluminiumblech geschossen. Die abgebildete Kugel ist im Nachhinein hineingelegt worden,
denn die originale Kugel ist bei dem Experiment verdampft.
Die Energie, die bei einem solchen Aufprall mit Orbitalgeschwindigkeit frei wird, ist beeindruckend.
Und das ist eigentlich nur die halbe Geschwindigkeit, da sich im Orbit beide Kollisionspartner mit dieser Geschwindigkeit bewegen. Wie der Einschlag eines Weltraumschrottteilchens auf die Solarpanele eines Satelliten aussehen wurde auch noch an einer "Vorher-Nachher-Aufnahme" des Sentinel 1A Satelitten gezeigt.