Nur den Abruch oder Irre ich mich da?
Gerade z.B. Abbruch ist halt sehr schwierig. Was für Gegebenheiten herrschen im Augenblick des Problems? Wo landet man? Wie landet man? Falls schon im Orbit: Macht man eine weitere Erdumkreisung mehr um bessere Beleuchtung, Landschaft unter sich zu haben? ...
Denn das Problem ist doch immer, wenn ein automatischer Ablauf fehlerhaft ist oder andere Probleme auftauchen die diesen automatischen Ablauf stören. Man startet nicht einfach zur ISS und ist dann dort. Es sind verschiedene Bahnkorrekturmanöver erforderlich.
Treten z.B. dann Probleme auf, dann versucht man bei umbemannten Raumschiffen aus der Ferne durch Softwareupdates oder verschieden Kommandos oder Neustarts das Problem zu beheben. Falls das nicht klappt, dann ist die Sonde halt verloren. Bei einem bemannten Raumschiff wäre das schlecht.
Deshalb sollte es möglich sein, dass auch die Personen an Bord eingreifen können und es ein geeignetes Interface (auch Fenster an den richtigen Stellen für visuellen Flug, einfache Verschalung um an Leitungen, Verkablung zu kommen) besteht um auftretende Probleme zu beheben.
Insbesondere wenn man an die bemannten Flüge (außer bei STS, da gabs nur Totalschaden
) und die aufgetretenen Probleme blickt, dann sieht man wieviel Improvisation und fliegerisches Können erforderlich war. (Manueller Eintritt in die Erdatmosphäre bei Woschod 2 weil die Automatik nicht funktionierte, Manuelles Docking an Salut 7, Gimbel-Lock bei Apollo 10, Apollo 13 insgesamt, Apollo ASTP Landung, ...)
Klar bei vielen Abläufen wurde vom Raumfahrer auch vergessen ein Schalter zu drücken. Und dabei könnte man als Argument bringen, dass das ein Computerprogramm natürlich nicht vergessen kann. Aber ein Computerprogramm deckt halt auch nur alle Fälle ab die der Programmierer bzw. Projektmanager in Betracht gezogen hat... Musk hat auch erst nach der Explosion der Falcon mit CRS-7 die Routine implementieren lassen, dass bei einer Explosion der Rakete der Fallschirm von Dragon ausgelöst wird... Bei bemannten Flügen kann man sich das nicht leisten.