Sommerzeit vs. Winterzeit

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Re: Sommerzeit vs. Winterzeit
« Antwort #50 am: 09. Juli 2018, 17:20:53 »
Bei dieser Frage bin ich für die Abschaffung der Zeitumstellung. Das ist mir aber noch nicht radikal genug, wir könnten extrem viele Probleme vermeiden wenn wir global keine Zeitzonen mehr hätten und einfach alle UTC verwenden. Der einzige Vorteil von Zeitzonen ist dass überall um 12 Uhr mittag und um 24 Uhr Mitternacht ist. Das bin ich gerne bereit aufzugeben und habe dafür weltweit eindeutige Zeitangaben.

Ich habe bei dem Thema zwei Meinungen.

Meinung 1: Ich bin für eine 5-Fache Sommerzeit. Da keiner gewillt ist die Arbeitszeit, die Schulzeit oder die TV-Zeiten zu verändern wäre eine 5-Fache Sommerzeit genial. Die Sonne würde so gegen 11 Uhr im Schnitt aufgehen. Egal, da sind alle Kinder in der Schule und die Erwachsenen zur Arbeit. Und Feierabend hat man zur schönsten Tageszeit. Man braucht lediglich eine gute Jalousie, da man bei Licht zu Bett geht.

Meinung 2: Ich bin für eine Abschaffung der Monate im 12er Sytem, der Wochen im 7er System, der Stunden im 24er System und der Minuten im 60er System und der Tatsache daß die Sonne um 12 Uhr oben sein soll, genau so der Tatsache daß die Monate zur selben Jahreszeit sein sollen. Spätestens, wenn wir den Mars kolonisieren, geht das Stunden-Minuten-System dort nicht mehr. Mein Vorschlag: Das Jahr bekommt 10 Monate. Der Monat bekommt 10 Wochen. Die Woche bekommt 10 Tage. 1 Tag ist genau so lang wie jetzt ein Tag. 1 Tag = 10 Stunden. 1 Stunde = 10 Minuten. 1 Minute = 10 Sekunden. Also 1 Jahr = 1000 Tage. 1 Tag = 1000 Sekunden. Und es gibt eine Generalzeit. Weltweit die gleiche Zeit. Das würde so viel vereinfachen. Wobei es natürlich Astronomische Berechnungen nicht gerade vereinfacht. Und es geht auch nicht auf dem Mars, da 1 Mars-Tag <> 1 Erden-Tag ist.

Das 10er System haben sie schon nach der Französischen Revolution versucht einzuführen und sind gescheitert. (siehe Wikipedia: Dezimalzeit) Man kann auf der Basis von 10 enfach nicht gut rechnen, nur weil wir zufälligerweise 10 Finger haben benutzen wir dieses unpraktische System. Außerdem funktionieren Zeigeruhren nicht gut in einem 10er System. Es hat schon seinen Grund dass alle traditionellen Zählsysteme auf Zahlen basieren,die viele Teiler haben. Ich persönlich bin ein freund des Hexadezimalen Systems, dass sich ja in der Digitalen Welt sehr bewährt hat. Auf der Basis von 16 kann man wunderbar im Kopf rechnen, auf der Basis von 10 wird schon beim zweiten mal halbieren ein Komma nötig. 24 ist aber auch sehr gut geeignet. Warum die Minute unbedingt 60 Sekunden braucht verstehe ich aber nicht.

Und wenn wir gerade dabei sind alles in Frage zu stellen: Auch für unsere Jahreszahlen gibt es eine interessante Alternative: den Holozän-Kalender (Human Era Calendar), der einfach 10 000 Jahre an unser System anhängt. Vor 12000 Jahren gab es die ersten Tempel und Hochkulturen, diese Kalender gibt uns ein viel besseres Gefühl für die Dauer menschliche Geschichte und ist gelichzeitig trotzdem leicht einzuführen, weil man einfach nur eine eins vor das bekannte Datum schreiben muss: https://de.wikipedia.org/wiki/Holoz%C3%A4n-Kalender

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Offline Rücksturz

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Re: Sommerzeit vs. Winterzeit
« Antwort #51 am: 19. August 2018, 15:12:52 »
Die Befragung ist beendet, das Ergebnis soll angelbich nächste Woche bekanntgegeben werden.
Dabei haben mit 4,6 Mio. Bürgerinnen und Bürger soviele teilgenommen wir bei keiner vergleichbaren Umfrage.
https://www.tagesschau.de/inland/zeitumstellung-umfrage-101.html

Das Ergebnis ist natürlich nicht bindend aber alleine die große Zahl der Teilnehmer ist zumindest ein deutliches Zeichen dass sich was ändern muss, zumindest wenn es ein eindeutiges Ergebnis in Richtung "aufhören mit der ständigen Umstellung gibt".

Ich persönlich habe für "beenden der Umstellung und dauerhaft Normalzeit ("Winterzeit")" gestimmt.
Für die Umstellerei gibt es meiner Meinung nach überhaupt keine vernünftigen Argumente.
Für "Winterzeit" deshalb, weil im Sommer kann man problemlos am Abend auch im "dunkeln" (gibt es in unseren Städten sowieso nicht) draußen sitzen.
Wenn etwas dagegen spricht sind das eher Regen, Stechmücken oder die Nachbarn...
Was mich an der Sommerzeit stört, ist dass in der Übergangszeit insbesondere im Frühjahr, wenn es anfängt morgens wieder etwas heller zu werden (insbesondere wenn man das Haus verlässt, um zur Arbeit zu gehen), umgestellt wird.
Dann geht das Spiel wieder von vorne los und es ist dunkel wenn man aus dem Haus muss... (ich muss regelmäßig um 5 aufstehen...).

Die ursprüngliche Definition (vor der Einführung einheitlicher Zeitzonen) war, wenn die Sonne am höchsten steht ist 12:00 Uhr mittags.
Das geht in unserer vernetzten Welt natürlich nicht mehr, deshalb ist es richtig, wenn die EU darauf besteht, dass entweder alle umstellen oder keiner.
Unabhängig von den persönlichen Vorlieben für Winter- oder Sommerzeit, würde mich mal interessieren, welcher Längengrad eigentlich geografisch gesehen die "Mitte" der EU repräsentieren würde und welche "Zeit" UTC + X da am nächsten liegen würde?
Kann das jemand von den Astronomie-Freunden ermitteln?

Vielleicht sollte man diesen Längengrad als Ausgangspunkt nehmen und danach die neue Zeit festlegen.
Dabei könnte man auch auf z.B. UTC + 1,5 h gehen, dann hätte man einen Kompromiss zwischen den Winter- und Sommerfreunden.
Dass sowas möglich ist, sieht man ja an den Indern, deren Zeit ist auch um irgendwas-komma-halb versetzt.
Das wäre dann immerhin eine "ETC", die könnte in der ganzen (Festland-)EU einheitlich sein.

Viele Grüße
Rücksturz
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Offline Roland

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Re: Sommerzeit vs. Winterzeit
« Antwort #52 am: 19. August 2018, 16:51:56 »
Zitat
Das geht in unserer vernetzten Welt natürlich nicht mehr
Geht alles,man muss nur wollen und das Leben nicht nach dem sogenannten Markt ausrichten.Kommt eh nix dabei raus.Zwölf Uhr ist wenn's Zwölf Uhr ist und nicht vorher oder nachher.Bei mir dauert es immer zwei bis drei Wochen bis ich die verdammte Vorstellerei verdaut habe.Weg damit.

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Offline -eumel-

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Re: Sommerzeit vs. Winterzeit
« Antwort #53 am: 19. August 2018, 23:43:18 »
Die Zeit kann nicht nach persönlichen Vorlieben festgelegt werden.
Die Erde dreht sich in 24 Stunden einmal.
Also trägt man vom Null Meridian in Greenwich 24 Zeitzonen im Abstand von 15 Grad auf und alles ist klar.
Staaten können Rundungen vornehmen, um Zeitgrenzen im Verwaltungsgebiet zu vermeiden.

Unabhängig von den persönlichen Vorlieben für Winter- oder Sommerzeit, würde mich mal interessieren, welcher Längengrad eigentlich geografisch gesehen die "Mitte" der EU repräsentieren würde und welche "Zeit" UTC + X da am nächsten liegen würde?
Kann das jemand von den Astronomie-Freunden ermitteln?

Vielleicht sollte man diesen Längengrad als Ausgangspunkt nehmen und danach die neue Zeit festlegen.


Klar: Die östlichste deutsche Stadt Görlitz, oder die deutsch/polnische Grenze liegt genau auf dem Längengrad Ost 15 Grad.
Das entspricht unserer Normalzeit (Mitteleuropäischer Zeit, MEZ) der jetzigen Winterzeit.

Die Sommerzeit, die jetzt alles durcheinander bringt, liegt 15 Grad weiter östlich als die polnische Grenze.
Dort auf dem 30. östlichen Längengrad liegen diese Orte.

Hypothetische Zeitzonen in Europa, wenn konsequent der Grundsatz angewendet würde,
dass ein Land die Zeitzone benutzt, in der der Hauptteil des Landes liegt:



Blau = Westeuropäische Zeit (Greenwich Mean Time) GMT+/- 0
Rotbraun = Mitteleuropäische Zeit (MEZ) GMT +1    ------> unsere Winterzeit
GelbOcker = Osteuropäische Zeit GMT +2      -------------> unsere Sommerzeit

Zur Zeit wurde das aus politischen Gründen schon so zusammengelegt:



Der ständige Wechsel auf die Sommerzeit ist Unsinn.

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Offline Rücksturz

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Re: Sommerzeit vs. Winterzeit
« Antwort #54 am: 20. August 2018, 18:13:32 »
Danke eumel für deinen hilfreichen Input.

Dass diese Umstellerei aufhören muss, sind wir uns glaube ich weitgehend einig.
Ich kann mich jedenfalls weder hier im Thread noch im richtigen Leben daran erinnern, dass ich jemanden gelesen oder getroffen hätte der dafür plädieren würde, den ständigen Wechsel beizubehalten.
Wenn es doch jemand geben sollte, wäre es jetzt die Gelegenheit mit ein paar Argumenten aus der Deckung zu kommen  8)
Allerdings einfach so weitermachen wie bisher, weil man es schon so lange so macht, würde ich jetzt nicht als triftigen Grund gelten lassen.

Viele Grüße
Rücksturz
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Offline Lumpi

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Re: Sommerzeit vs. Winterzeit
« Antwort #55 am: 20. August 2018, 18:56:32 »
Also mich stört die 1 Stunde Zeitumstellung allenfalls marginal. Es ist schon schön, wenn es im Sommer länger hell ist. Ich finde die angeblichen Probleme mit der "ständigen" Zeitumstellung doch stark aufgebauscht. Nach meinem Urlaub musste ich unlängst 7 Stunden Zeitumstellung verkraften. Nachdem sich mein Schlaf-Wach-Rhythmus wieder den mitteleuropäischen Verhältnissen angepasst hatte, musste ich in den Nachtdienst und nach einem Tag Pause gleich in den Frühdienst. Das bringt den Biorhythmus definitiv durcheinander und nicht nur 2x im Jahr! Mein Votum: Sommerzeit beibehalten, Nachtdienst bzw. Schichtdienst abschaffen.  ::)
Das Bekannte ist endlich, das Unbekannte unendlich.

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Offline Roland

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Re: Sommerzeit vs. Winterzeit
« Antwort #56 am: 20. August 2018, 21:28:13 »
Zitat
wenn es im Sommer länger hell ist
Es ist nicht länger hell,nur Deine Uhr stimmt nicht. ;)

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Offline James

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Re: Sommerzeit vs. Winterzeit
« Antwort #57 am: 20. August 2018, 21:46:06 »
Die Zeit kann nicht nach persönlichen Vorlieben festgelegt werden.
Kann sie schon (wir meinen hier ja die Zahl der Zeit). Denn es ist nur eine Vereinbarung einer Zahl, kein Naturgesetz.
Wichtig ist nur das verschiedene Menschen unter der selben Zahl der Zeit den selben Zeitpunkt verstehen.
Das erfüllt die Sommerzeit einwandfrei, so wie jede andere Festlegung der Zeitzahl.
Der Vorteil der Sommerzeit liegt in den angenehmen abendlichen Lichtverhältnissen bei dieser Zeitzahl (nach dem sich der Rest des Lebens richten muß) im Biergarten im Sommer! Oder beim Grillen, oder sonstwo. Das will ich mir nicht nehmen lassen.
Und Biorythmusprobleme verspüre ich nun mal gar keine und kann dieses Theater auch nicht glauben.

Dass diese Umstellerei aufhören muss, sind wir uns glaube ich weitgehend einig.
Vollkommen unzulässige Annahme! Außer du meinst nur Eumel und dich.

Ich kann mich jedenfalls weder hier im Thread noch im richtigen Leben daran erinnern, dass ich jemanden gelesen oder getroffen hätte der dafür plädieren würde, den ständigen Wechsel beizubehalten.
Genauso falsch. Denn ich habe zumindest nichts dagegen.

Allerdings einfach so weitermachen wie bisher, weil man es schon so lange so macht, würde ich jetzt nicht als triftigen Grund gelten lassen.
Falsch, falsch, falsch, denn auch unzulässig.
Selber festzulegen, welche Gründe eines Anderen man gelten läßt ist natürlich eine Super Sache. Damit bleiben nach Belieben nur die eigenen Gründe übrig.

Mit abendlichem Gruß, James

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Offline HausD

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Re: Sommerzeit vs. Winterzeit
« Antwort #58 am: 20. August 2018, 22:38:22 »
Danke, James!
... besonders, wenn ich sehe, wann -eumel- am häufigsten postet - zwischen 01:00 und 04:00 Sommerzeit ...       ;D Verschmitzte Grüße von HausD

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Offline Rücksturz

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Re: Sommerzeit vs. Winterzeit
« Antwort #59 am: 21. August 2018, 18:38:39 »
Entspannt bleiben!  ;D

Ich habe jetzt jedenfalls zwei Kerben in meine Tatstatur gemacht (für Lumpi und James), vielleicht kommen ja noch mehr Umstellungsbefürworter dazu.  ;)
Bei H aus D bin ich jetzt nicht ganz sicher wie ich den Post werten kann, Pro oder Contra (Was?) oder eher neutral?

Viele Grüße
Rücksturz
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Re: Sommerzeit vs. Winterzeit
« Antwort #60 am: 31. August 2018, 09:29:22 »
Hallo,

laut diesem n-tv.de Artikel wird die EU heute das Ende der Zeitumstellung beschließen. Hat zumindest Jean-Claude Juncker gerade behauptet.

Erfreute Grüße

Mario
Wenn Du heute morgen schon sechs unmögliche Dinge getan hast, warum dann nicht als siebentes zum Frühstück ins Milliways, das Restaurant am Ende des Universums?

Re: Sommerzeit vs. Winterzeit
« Antwort #61 am: 31. August 2018, 10:16:18 »
Hallo,

der Grund für die Energieeinsparung war auch schon bei Einführung nicht der alleinige Grund sondern auch der Wunsch der Bevölkerung nach länger Licht am Abend in der Sommerzeit. Damals waren die Meisten froh, dass die Sommerzeit eingeführt wurde.

Andererseits wurde in Russland 2011 die ganzjährige Sommerzeit eingeführt. Die Folge: Im Winter mussten die Schüler und Werktätigen im Stockdunkel zur Arbeit / zur Schule stapfen und viele fingen an zu klagen, viele litten an dauerhafter Müdigkeit. Dann kam Putin und hat die ganzjährige Normalzeit eingeführt und wieder sind viele am Klagen, da nach der Arbeit nicht mehr viel Zeit für Freizeitaktivitäten bleibt. Nun gibt es Bestrebungen, die Sommer- / Winterzeit wieder einzuführen.

Ich bin für die Beibehaltung der Sommer / Winterzeit in Europa.

Grüße
Jörg

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Offline Sensei

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Re: Sommerzeit vs. Winterzeit
« Antwort #62 am: 31. August 2018, 10:37:41 »
Zitat
Die Folge: Im Winter mussten die Schüler und Werktätigen im Stockdunkel zur Arbeit / zur Schule stapfen

Erstens wird das für die Meisten auch im Russischen Winter in der Winter/Normalzeit zutreffen. Und zweitens gibt es kein Naturgesetz um welche Uhrzeit die Schule anfangen muss.

Re: Sommerzeit vs. Winterzeit
« Antwort #63 am: 31. August 2018, 11:11:28 »
Zitat
Und zweitens gibt es kein Naturgesetz um welche Uhrzeit die Schule anfangen muss.

Echt? Nur weil einige keine Lust auf Zeitumstellung haben die Anfangszeit der Schule und damit auch den möglichen Arbeitsbeginn für die Eltern verschieben? Ist das die Lösung?

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Offline Sensei

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Re: Sommerzeit vs. Winterzeit
« Antwort #64 am: 31. August 2018, 11:24:12 »
Der Optimale Schulbeginn ist ja eh schon länger in der Diskussion.
Und der Arbeitsbeginn der Eltern ist nur recht selten abhängig vom Schulbeginn.

Aber das wird OT

Re: Sommerzeit vs. Winterzeit
« Antwort #65 am: 31. August 2018, 11:36:34 »
Nicht OT, sondern genau das Thema.

Stimmt, es gibt immer wieder Überlegungen den Schulbeginn nach hinten zu verlegen, damit im Winter der Biorhythmus (der mit dem Sonnenstand zusammenhängt) besser mit dem Schulbeginn zusammenpasst. Soll die Schule also demnächst (bei eingeführter ständiger Sommerzeit) erst um 10 Uhr anfangen?

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Offline Sensei

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Re: Sommerzeit vs. Winterzeit
« Antwort #66 am: 31. August 2018, 12:40:33 »
Das wäre zumindest ernsthaft zu überlegen.

Zitat
Es gibt übrigens zahlreiche Studien, die die Wirkungen einer Verschiebung des Schulbeginns von acht auf neun Uhr untersuchten und sehr positive Ergebnisse berichten: Die Schüler waren nicht nur motivierter und hatten geringere Fehlzeiten, sie erzielten auch bessere Leistungen.

Professor Till Roenneberg ist Leiter der der Human Chronobiologie am Institut für Medizinische Psychologie der Münchner LMU.

https://www.sueddeutsche.de/bildung/schule-je-spaeter-der-schulbeginn-desto-besser-die-noten-1.3714886-2

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Offline Nitro

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Re: Sommerzeit vs. Winterzeit
« Antwort #67 am: 31. August 2018, 13:35:19 »
Nicht OT, sondern genau das Thema.

Dieser ganze Thread ist eigentlich OT da er herzlich wenig mit Raumfahrt oder Astronomie zu tun hat.
Bevor man einen Beitrag letztendlich abschickt sollte man ihn sich noch ein letztes Mal durchlesen und sich dabei überlegen ob man ihn genau in diesem Wortlaut auch Abends seinem Partner und/oder Kindern ohne Bedenken vorlesen würde.

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Offline Sensei

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Re: Sommerzeit vs. Winterzeit
« Antwort #68 am: 31. August 2018, 13:44:42 »
Das Einzige, was hier mit Astronomie zu tun hat ist die Definition von 12 Uhr als Mittagszeitpunkt.

Eigentlich alles andere sind soziale Vereinbarungen. Und diese sind flexibel.
Heutzutage schläft die Mehrzahl der Bevölkerung von 22-06 Uhr. Somit ist die Mitte der Wachzeit eher um 14 Uhr als um 12. Dem würde eine Standartsommerzeit etwas mehr rechnung tragen.
Nur in den westlichsten Gebiete der Zeitzone (Spanien, Westfrankreich) wird es etwas seltsam werden.

Re: Sommerzeit vs. Winterzeit
« Antwort #69 am: 31. August 2018, 17:56:41 »
Ich bin auf jeden Fall für eine dauerhafte Sommerzeit, alternativ wäre eventuell auch eine halbe Stunde ein Kompromiss. Dann müsste man nicht mehr umstellen (obwohl dies ja meist automatisch geschieht und hätte trotzdem was vom Sommer.

LG

Offline Hugo

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Re: Sommerzeit vs. Winterzeit
« Antwort #70 am: 31. August 2018, 19:16:45 »
Echt? Nur weil einige keine Lust auf Zeitumstellung haben die Anfangszeit der Schule und damit auch den möglichen Arbeitsbeginn für die Eltern verschieben? Ist das die Lösung?
Man verschiebt aber den Arbeitsbeginn immer. Egal ob ich mit der Winterzeit ne Stunde später anfange oder einfach zur Sommerzeit um 9 statt um 8 anfange. In Beiden fällen ist man eine Stunde später dran.
Lediglich "Alte Traditionen" muss man brechen. Also "Um 18 Uhr Abendbrot" oder "um 12 Uhr Mittag" oder "um 20:15 Uhr der Film" oder "um 8 Schulbeginn" muss man ablegen und dynamisch werden. "Schulbeginn im Winter zur nächsten halben Stunde nach Sonnenaufgang" wäre ganz einfach möglich.

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Offline James

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Re: Sommerzeit vs. Winterzeit
« Antwort #71 am: 31. August 2018, 20:11:42 »
Überlegt Euch doch mal was "durchführbar" ist.
Flexible Zeiten sind ein Horrorscenario.
Um xx:xx geht der Bus.  Um xx:xx + irgendwas beginnt die Arbeit. Oder sonstwas. Die Vorgänge in unserem Umfeld sind abgestimmt.
Schulanfang zur halben Stunde nach Sonnenaufgang? Wie soll ich das jetzt bezeichnen. Ich tu´s lieber nicht.
Der einzig "gangbare" Weg um Tätigkeiten gesellschaftlich zu verschieben, ohne das ganze ins Chaos zu stürzen, ist die Zeit als ganzes zu verschieben.
Dann braucht nicht die Bahn festlegen, wann sie früher oder später fährt, der Gemüsehändler sich nicht überlegen wann er früher oder später auchmacht, u.s.w., u.s.w.
Nur wenn es eine konzertierte Aktion ist, ist dies gesellschaftlich möglich. Und das ist im Ergebnis nunmal nichts anderes als die Änderung der Zeit.
Ja, es ist sehr viel Arbeit die Uhr zu stellen.

Und dann stimme ich persönlich auch für Schließung des Threads.
Die Abstimmung ist vorbei.
Zu tun hatte der Thread auch mit Astronomie, mMn nie etwas, denn die Festlegung auf 12:00 bei Sonnenhöchststand ist ja auch nur eine Festlegung und hat keinerlei astronomische Grundlage (die hat man nur willkürlich eingeführt).

Vorschlag:
Ich hätte das Gackern meines Huhnes auf 4 Uhr festgelegt und den Tag in 10 Stunden zu 100 Minuten geteilt. Damit hätten wir dann übrigens auch Sommerzeit. Und das auch noch mit flexiblen Übergang.

Zweiter Vorschlag: Wir legen bei Sonnenhöchststand statt 12:00 lieber 01:00 fest. Der Grund ist einfach. Es ist mittags für das Leutwerk der Kirche viel einfacher nur 1 mal die Glocke schlagen zu lassen als 12 mal.

Alles ernst, kein bißchen Ironie.

Re: Sommerzeit vs. Winterzeit
« Antwort #72 am: 31. August 2018, 23:36:44 »
Ursprünglich hatte jeder Ort seine eigene als Ortszeit bezeichnete Uhrzeit, die sich nach dem täglichen Gang der Sonne richtete: Wenn die Sonne im Süden ihren höchsten Stand über dem Horizont erreichte, war es 12 Uhr. Reisende richteten sich nach der Ortszeit des jeweils erreichten Ortes. Mit der Einführung der Telegrafie und dem Bau längerer Eisenbahnstrecken wurde für deren Betrieb eine einheitliche Zeit erforderlich, die entlang der gesamten Infrastruktur galt. Hierfür wählte man oft die Ortszeit einer größeren Stadt an der Strecke oder auch die Ortszeit der Landeshauptstadt.[4] Solche im Gebiet einer Eisenbahngesellschaft oder auch im ganzen Land einheitlichen Zeiten wurden Standardzeit genannt. Beispiele sind die Berliner, Hamburger, Münchener, Prager, Berner und Genfer Zeit. Die in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts eingeführte Telegrafie ermöglichte es, die Standardzeit an alle Bahnhöfe zur Steuerung der Bahnhofsuhren zu übermitteln. Unübersichtlich war die Situation an Bahnhöfen, an denen mehrere Eisenbahnlinien endeten. Genf war Durchgangsstation für eine französische (Lyon–Lausanne) und Endstation für eine aus Bern kommende Eisenbahnlinie und hatte die Pariser Zeit und die Berner Zeit neben der örtlichen Genfer Zeit. In der Mitte des 19. Jahrhunderts wurde in fast allen europäischen Ländern eine einheitliche Standardzeit festgelegt. Dazu wählte man meistens die Ortszeit eines zentral gelegenen astronomischen Observatoriums, vorzugsweise in der jeweiligen Landeshauptstadt.

Die späteren systematischen Zonenzeiten wurden erstmals nicht von Staaten, sondern von den nordamerikanischen Eisenbahngesellschaften 1883 eingeführt. Die quer über den Kontinent geführten Eisenbahnstrecken erforderten mehrere Standardzeiten. Die Gebiete wurden in vier Zeitzonen mit sich um ganze Stunden unterscheidenden Standardzeiten unterteilt. Die USA und Kanada konnten diese Zeitzonen und Zonenzeiten später in ihre staatlichen Regelungen übernehmen, denn die gewählten Bezugslängengrade waren bereits ganzzahlige Vielfache von 15° mit Bezug auf den Greenwicher Meridian (75°, 90°, 105° und 120° West).[5] Das weltweite systematische Zeitzonensystem war eine Folge der internationalen Vereinbarung des Greenwicher Meridians als Nullmeridian auf der Internationalen Meridiankonferenz im bereits nächsten Jahr (1884) in Washington. Der für die Kartografie wichtige Nullmeridian diente folglich nach amerikanischem Vorbild direkt als Bezugsmeridian für die westeuropäische Zeitzone und indirekt für alle 24 weltweiten Zeitzonen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Zeitzone
Alles hat einen Ursprung und man muss unterstellen das Menschen sich dazu Gedanken gemacht haben. Siehe Sonnenuhr. Ein ständiges Umstellen ist ein künstliches menschliches Zeitkonstrukt. Ja das andere auch, ich weiß. Ich finde es einfach wichtig bei einer Zeit zu bleiben. Es macht keinen Sinn ständig umzustellen. Mich würde mal interessieren welche Generation eigentlich das ständige Umstellen favorisiert? Ich kenne das noch, als es noch keine Sommerzeit gab. Evtl. ist mein Wunsch einer "ständig" gleichen Zeit auch darin geschuldet. Jeder macht halt seine eigenen Erfahrungen.

Re: Sommerzeit vs. Winterzeit
« Antwort #73 am: 20. September 2018, 01:26:12 »
Hallo mal wieder,
und ja Andi, in Amerika war es auch so mit den verschiedenen Zeiten. Früher, an den Bahnlinien hat man es als erstes gemerkt.
Erstmal die Eisenbahn.

Ich glaube, wenn ich heute Lockführer im Schichtdienst mit dauernd wechselnden Schichtzeiten und Zustiegsorten wäre, würden mir die zusätzlichen, verschiedenen Ortszeiten nicht gut tun -  die werden ja bald auch noch ersetzt, wie die Signaler im Stellwerk. EDV stellt die Zeit dann automatisch um, in den Zügen und den Signalen. Aber in den reisenden Menschen? Naja null Problemo - die Smartpones werden es Ihnen schon einhämmern, als Beschäftigungstherapie auf dem stundenlangen Weg zur Arbeit. :-[

GA,
SiO²
« Letzte Änderung: 20. September 2018, 23:27:25 von Siliziumdioxid »
Alles ist Eins und Eins ist Alles - Wir sind Quarks - Atome - Sternenstaub - Meteoriten - Sterne - die Erde - Leben - System - Sonnen - Galaxien - Cluster - Universum - Alles, Es und Wir erschafft sich selber. Gemeinsam. Und dürfen es dann in aller Pracht bewundern - zum Genießen bleibt keine Zeit..

Re: Sommerzeit vs. Winterzeit
« Antwort #74 am: 20. September 2018, 23:52:45 »
Tacho nochma',
Kann es sein, ZEIT steht in engem ZUSAMMENHANG mit der BEWEGUNG, Entspringt die Zeit die wir haben (auch) aus unserer Bewegung?

Wie kann das entstehen?

Die Objekte und wir darauf bewegen sich wahnsinnig schnell für uns im All. Für eine Galaxie sehr langsam (Maßstab).
Andreas hat nicht unrecht - aber seit den schnellen Transportmitteln lebt Jeder von uns noch zusätzlich dem Ihm Gegenüber in seiner eigenen Zeit, die abhängig von der zurückgelegten Strecke pro Zeit ist (oft nur millisekunden - aber bei Raumfahrern messbar??? ;-)

Also wahrscheinlich hat JEDER, ALLES und jedes einzelne ATOM verschiedene Zeiten, nur zur besseren Regelung des Alltags werden menschlicherweise mittlere Durchschnittszeiten auf Grundlage des TAG - NACHT - Zyklus eingerichtet???
GA
SiO²
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