Ich denke auch , dass das Hoovern ganz genau so gewollt ist. Vom Stoppen der Abwärtsbewegung an braucht man rund 5 Sekunden, um ins Zentrum des Pads zu schweben und rund 12 Sekunden bis zur Landung. Das ist doch ein sicheres Verfahren, denn Abweichungen in den letzten Flugsekunden, zum Beispiel durch Windböhen, können leicht ausgeglichen werden, die Landung wird nicht gefährdet.
Das der Anflug etwas "eierig" aussieht, ist unvermeidlich. Das liegt daran, dass das Triebwerk alles alleine aussteuern muss. Es gibt keine Gridfins. Außerdem ist die etwas "dicke" NS auch aerodynamisch ungünstiger, als die schlanke F9. Diese Art der Steuerung kann nur so funktionieren, dass die Rakete um die instabile aufrechte Haltung herumschlenkert. Um so langsamer der Flug wird, um so mehr muss geschlenkert werden.
Bei der F9 geht alles viel schneller, schon der Landeanflug muss darum unbedingt genau passen. Ich glaube nicht, dass dort während des Landeburns noch mehr als ein, zwei kurze Lenkbewegungen möglich sind. Dann steht die F9 entweder, oder auch nicht. Dieses "Entweder-Oder" kann man mit der Hoover-Methode vermeiden. Die Verlustrate war jedenfalls beim "üben" mit der F9 viel höher.
Beide Verfahren haben sicherlich ihre Vorteile. Von einem Nutzlastverlust kann man auch nicht sprechen, wenn das System eben so geplant wird (Das Argument gabs ja bei der F9 auch immer).
viele Grüße
Steffen