Also es gibt viele interessante Punkte bei diesem Start finde ich.
1. 27 Trieberwerke beim Start, die alle zusammen gute Werte liefern müssen bevor es los gehen kann.
2. Bleibt der Startturm unbeschädigt?
3. Funktioniert die Stufentrennung zu den Boostern wie geplant?
4. Funktioniert die Landung ohne das sich die Booster in den Weg kommen?
5. Die Zentralstufe wird schnell sein, übersteht sie den Wiedereintritt?
Hallo,
Kritisch sehe ich vor allem die Punkte 1 und 3.
Ich weiß zwar nicht wie oft die Telemetrie eines Triebwerks schon zu Abbrüchen geführt hat, aber bei 27 im Vergleich zu 9 ist die Chance immerhin dreimal so hoch.
Um den Startturm mache ich mir keine Sorgen. Der hat schon Shuttles
und Saturns ausgehalten.
Die Stufentrennung ist neu und daher "riskant". Wobei SpaceX beim mechanischen Separieren von Raketenteilen im Flug (Erst- und Zweitstufe, Fairringe etc.) ja schon etwas Erfahrung hat und bestimmt auch gute Simulationen dazu durchführen kann.
Die Landungen scheinen mir SpaceX Routine. Solange sich die Booster durch den Überschallknall nicht gegenseitig vom Himmel fegen, sollten die ohne Probleme nebeneinander landen können. Coole Bilder wenn sich die beiden Booster beim Rückflug und der Landung gegenseitig filmen, sind da praktisch vorprogrammiert.
Da die Nutzlast ja relativ wenig wiegt, sollte die Zentralstufe viel Treibstoff für einen langen "Reentry Burn" haben, um die Belastung durch zu hohe Geschwindigkeit zu kompensieren. Dafür sprechen meiner Meinung nach auch die "Alu-Gridfins" die an der Zentralstufe angebracht sind.
Am ehesten sehe ich demzufolge eine relativ nervende Scrub Serie als Hauptproblem des Falcon Heavy Starts. Ich hoffe natürlich, dass SpaceX mich eines besseren belehrt.
Viele gespannte Grüße
Mario