So, nun die nächste Frage. Wo klammern die Arme vom Tisch ein?
Diese Frage beschäftigt mich auch schon einige Zeit. Wenn man dieses Bild betrachtet, dann können das eigentlich nur diese U-Profile an den Düsen sein - an einer solchen Stelle hat sich das Seil verhakt. Glücklicherweise, muß man sagen, denn das Teil dürfte stabil sein. (Die Rohre würden sich darüber nicht freuen, besonders die dünneren.)
Es hat schon seine Logik, schließlich müssen die Düsen auch den ganzen Schub weiterleiten, also muß das auch das ganze Triebwerk können. Zugbelastungen (SFT / Windbelastung auf dem Pad) kommen dort zwar normalerweise nicht vor, aber Druckbelastung ist ja eine ziemlich verwandte Belastungsart. Die Kraft wird aber nicht mittig eingeleitet, was ein zusätzliches Biegemoment am Triebwerk verursacht. Da mußte vielleicht an den Motoren etwas (der Düsenhals?) verstärkt werden.
Sehr ungewohnt, aber konsequent nach dem Prinzip gebaut, daß das beste Teil jenes ist, welches man weglassen kann. Die Verankerung der Triebwerke muß ja sowieso stabil/schwer sein, also nutzt man die Stelle gleich mehrfach. Sie werden sich nach diesen Bildern wahrscheinlich noch einmal der Verrohrung an den Triebwerken widmen müssen. Und so weit es geht alles nach innen verlegen. Auch wenn dieses Verfahren ja in Zukunft nicht werwendet werden soll.
Ich würde fast wetten, daß man vor langer Zeit, als man den Innendurchmesser des Pads festgelegt hat, an solche "Feinheiten" wie hervorstehende empfindliche Rohre nicht gedacht hat. Da hat man den Tribwerkskörper wohl als einen schönen kompakten Block auf der Skizze gehabt.