Das stimmt schon, man hat bei PTS von Anfang an in der Öffentlichkeitsarbeit - ich sag jetzt mal "sehr optimistisch" kommuniziert. (...)
"More recently, they have also developed a single-stage spacecraft/lander capable of soft-landing 200kg payloads on the lunar surface."
Auch der Satz dürfte schon wieder maßlos übertrieben sein, ich hab zumindest immer nur ein 1:1 Modell, ein Mock Up von Alina gesehen. Trotzdem würde es mich jetzt interessieren, was wirklich mit PTS los ist.
Ja stimmt .... vielleicht hat der gute Jack auch nur das geglaubt, was man ihm virtuell-vollmundig präsentiert hat ...
Falls nicht Know-How von irgendwelchen ext. Partnern dabei ist, dürfte es beim Mock-up geblieben sein.
Ein ferngesteuertes "Auto" bauen ist das eine, aber ein echtes Raumschiff das andere. Da gab's eigentlich nur Probleme ... Tanks waren nicht zu bekommen, jahrelange Bestellzeiten. Ein- und Ausfuhrprobleme mit der USA. Das Hydrazin-Problem: giftig, wie testen, wo/wie betanken usw. ... Triebwerke: Sauteuer, zu teuer.
Eigentlich gab's nur unlösbare Probleme. Ohne einem Partner vom Fach, keine Chance.
Die GLXP-Preise waren in drei Kategorien ausgelobt:
- Kamera
- Rover
- Frachter (Lander, Raumschiff)
Preise für Rover und Kamera haben sie bekommen, für den Lander nicht. Da gab's noch nicht mal einen Mock-up seinerzeit ...
Die Kamera ist eine Eigenentwicklung und soll recht gut sein!
Auch der Rover schaut super aus und hat seine Qualitäten.
All das bringt aber nix ohne Huckepack-Lastensegler ...
Die Kommunikation (Fernsteuerung, Telemetrie) war auch ein riesen Problem: Erst hieß es, machen wir alles selber, bauen eigenes Netz auf, dann auf einmal doch wieder ESOC usw. ... ein ständiges Hin- und Her, was Zeit und Kraft kostet und bindet.
Am Schluss sollten ja (fast) alles die Partner machen ... PTS verstand sich nunmehr eher als Projektdienstleister starker Partner: das DLR hatte 2018 als Schützenhilfe in 3 Stellenausschreibungen insgesamt 9 Ingenieure als Projektarbeit für die PTS-Mission ausgeschrieben - was wurde wohl hieraus?
Von Audi hört man auch nix mehr - klar, die haben andere Probleme.
Sollten DLR, ESA draußen sein, dürfte es schwierig sein. Zeitfraucht auch draußen, Wirtschaft in Corona-Krise.
Wirkt nicht sehr günstig.
Aber, die einst sehr "optimistische" Kommunikation ist komplett eingeschlafen - sie sagen gar nichts mehr, von einem Extrem zum anderen - auch nicht gut! Lässt viel Raum für Spekulation - und die in Jahren aufgebaute Fangemeinde im Ungewissen.
Unklar auch, was der viel gepriesene PTS-Gründer zur Zeit so macht. Mit an Bord ist er wohl nicht mehr, aber noch beratend tätig.
Was hat man in der Presse nicht alles über ihn gelesen ... Höchstbegabt, Genie, Wunderknabe ... ein Deutscher Elon Musk vielleicht sogar? Letztlich hat er die Kiste in den Sand geritten, weswegen wohl Zeitfracht auch nicht mit ihm im Führungsteam weitermachen wollte ... ein Neuanfang sollte her, musste her ...
Ein Neuanfang mit neuer Teamführung aber 0 Kommunikation ... auch nicht optimal.