3D-Modellierung im Raumfahrt-Modellbau

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Offline gino847

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3D-Modellierung im Raumfahrt-Modellbau
« am: 30. August 2016, 20:08:45 »
Hallo zusammen,

mit dem Thread 3D-Modellierung im Raumfahrt-Modellbau möchte ich heute ein neues Thema beginnen, das zwar in enger Verbindung mit dem 3D-Druck im Raumfahrt-Modellbau steht, aber eine etwas andere Ausrichtung bekommen soll.  8)

Im Mittelpunkt beider Themen stehen logischwerweise 3D-Modelle, die aber nicht nur für den 3D-Druck verwendet werden können, sondern auch für den Scratchbau von Modellen ungeahnte Möglichkeiten bieten.    

Für die 3D-Modellierung derartiger Teile und Modelle braucht man neben einer leistungsfähigen Hardware sowohl eine ebensolche Software als auch reichlich Erfahrung im Umgang damit, aber schon die Auswahl einer geeigneten Software ist in Anbetracht der breiten Angebotspalette für den Anfänger keine leichte Aufgabe und könnte einen weiteren Schwerpunkt des neuen Themas bilden.

Inspiriert wurde ich dazu durch Berichte von Freunden in anderen Foren, die sich einerseits tolle filigrane Bauteile für ihre Shuttle-Modelle durch 3D-Druck herstellen lassen, welche die Qualität und Detailliertheit herkömmlicher Teile aus den bekannten Bausätzen (Revell, Airfix, etc.) weit übertreffen, wodurch die Modelle enorm aufgewertet werden.

Andererseits gibt es Experten, welche die 3D-Modellierung als Mittel zum Zweck beim Bau ihrer Modelle einsetzen und damit in der Lage sind, mittels spezieller Techniken schier unglaubliche Details zu erschaffen.

Ich möchte mich aber nicht länger bei der Vorrede aufhalten, sondern dies anhand von praktischen Beispielen demonstrieren, um so das Interesse an diesen Techniken zu wecken und evtl. Anregungen geben zu können.

Zum Einstieg möchte ich Anleihen bei einem Freund aus den ARC Forums (crackerjazz) nehmen, der mir seinerzeit bei der Skalierung der Rainbirds mit seinem 3D-CAD-Programm SolidWorks bereitwillig geholfen hatte, wozu er damals das Bild mit Andrew Scheer neben dem Rainbird verwendet hat.



Und z.B. diese Ermittlung von Abmessungen bestimmter Teile aus Fotos ist ja u.a. ein Punkt meines täglichen Schaffens beim Scratchbau bestimmter Details, was leider sehr zeitaufwendig und stressig ist, mit SolidWorks aber offenbar ein Kinderspiel.

Wie ich bereits in meinem STS-6-Thread angedeutet habe, baut mein Freund Joe schon seit einiger Zeit als Vorstufe eines LM-Modells einer Apollo-Mondlandefähre an diesem sehr interessanten Modell (1:18) des Lunar Landing Research Vehicle (LLRV)



und verwendet dabei für die 3D-Modellierung sowohl Originalzeichnungen als auch -bilder, die er dann in Baugruppen und Einzelteile zerlegen und nachbauen kann.

Und mit dieser Zeichnung und einem Referenzmaß des Triebwerkes hat er angefangen.







Mit einer Vakuumformmaschine (wie er meint) hätten sich die kegelförmige Teile sicherlich leichter herstellen lassen.





Aber es geht auch anders, z.B. durch Aufkleben eines Musters mit Sprühkleber (Easy-tack) auf ein Blatt Styrol.









Soweit mal zu den Anfänger seiner Arbeit.

Danach wird es dann allmählich immer komplexer ...  :o



Hier ist die anschauliche Zerlegung des mittleren Turbinenteiles (Turbine Casing) in die Einzelteile zu sehen,











die er dann mit erstaunlichem Geschick nachbaut.








Und dabei setzt er dermaßen geniale Scratch-Techniken ein, wie noch zu sehen sein wird, dass einem der Zahn tropft.
Jetzt hoffe ich fürs Erste, dass Ihr auf den Geschmack gekommen seid, oder etwa nicht?

golgi863

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Re: 3D-Modellierung im Raumfahrt-Modellbau
« Antwort #1 am: 30. August 2016, 21:01:01 »
Hallo Manfred,

Wow! Das sieht ja richtig gut aus, was der Kollege crackerjazz da so zaubert.


Erst mal möchte ich mich kurz zu den angesprochenen Funktionen äußern: die "automatische" Bemaßung des Rainbirdies in Deinem Beispiel kriegt jedes Grafikprogramm wie Corel Draw hin. Dafür brauchts keine 3D-Software ...  :-\

Was der crackerjazz allerdings da mit SoildWorks konstruiert, ist schon echt toll. Allerdings kann sich kein normaler Privatmensch so ein Programm aus der Spitzenliga leisten (Kosten deutlich über 10.000 Euronen - mit den entsprechenden Plugin-Modulen kommt man dann schnell in "astronomische" Bereiche ...).

Es gäbe zwar eine billige Studentenversion für ca. 150 Euro, aber ausschließlich für immatrikulierte Studenten, die entsprechende Nachweise vorlegen können. Diese Lizenz läuft außerdem nur ein Jahr.

Wenn sich jemand für 3D-Software interessiert, hat er realistisch gesprochen, zwei fundamentale Möglichkeiten der Entscheidung: entweder Open Source bzw. billig (z.B. https://sites.google.com/site/heekscad/) mit dem Nachteil eines beschränkten Funktionsumfangs und meist recht umständlicher Bedienung oder aber eine ältere Vollversion eines "vernünftigen" 3D-Programms ...

Ich persönlich würde in jedem Fall zur zweiten Variante raten, da selbst fünf bis acht Jahre alte Programme bereits einen unglaublichen Funktionsumfang bieten können und durchaus bezahlbar wären. Aber das muss jeder für sich entscheiden. Auch die Idee, erst mal eine Open Source Geschichte zu testen, wäre nicht dumm ...  :D

Die Idee mit der Ziefziehmaschine (vacuform) ist an sich auch nicht schlecht (im Web gibts ja massenweise Bauanleitungen für so'n Teil mit  Staubsauger als Vakuumerzeuger) ... aber für so Kegelzeugs hab ich ja neuerdinge meine Drehe...  8).

Noch ein letztes Wort zu der erwähnten Kegfelstumpfabwicklung: Dafür gibt es ein ganz einfaches und ebenso praktisches Programm namens Siatki, das in der kostenlosen 1.0.1 Version zwar nur Kugel-, Zylinder-, Kegel- und Kegelstumpf-Abwicklungen kann, aber trotzdem überaus praktisch ist, wie ich finde ... (Ausgabe als *.dxf oder *.bmp) http://www.gremirmodels.com/downloads.htm

So, genug gelabert - einen schönen Abend noch!

Viele Grüße
Thomas

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Offline -eumel-

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Re: 3D-Modellierung im Raumfahrt-Modellbau
« Antwort #2 am: 31. August 2016, 01:59:02 »
Dieses Thema finde ich klasse! :D
Wenn es neue Entwicklungen/Techniken im Raumfahrt-Modellbau gibt, sollte die hier vorgestellt werden.
Wenn die Möglichkeiten so eindrucksvoll demonstriert werden, finden sich sicher Leute, die es selbst einmal probieren wollen.

Jakub93

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Re: 3D-Modellierung im Raumfahrt-Modellbau
« Antwort #3 am: 31. August 2016, 14:22:27 »
Hallo Manfred, Thomas und eumel,

Für Schüler und Studenten gibt es noch die Möglichkeit die breite Palette von AutoDesk (AutoCad 2D & 3D; sowie Inventor 3D Gruppierung in Bauteilen, ähnlich wie Solidworks) kostenlos für 3 Jahre zu nutzen.

Dazu geht man einfach auf https://accounts.autodesk.com/register?viewmode=iframe&ReturnUrl=%2Fauthorize%3Fviewmode%3Diframe%26lang%3Den%26uitype%3Deducation%26realm%3Dwww.autodesk.de%26ctx%3Dde-adsk-dotcom%26AuthKey%3D5d29af80-629b-4fde-8688-530791db93fb und registriert sich.

Nach ein paar Minuten hat man Zugang zu den etlichen Programmen.

Hier eine Kleine Kostprobe, was man so mit Inventor machen kann:





Dies war ein Projekt für die Schule. Ich hab damals die AVN Vortriebsmaschiene gezeichnet und animiert.
Klingt nach viel Arbeit, ist aber einfacher als man denkt!



"Normalos" haben kein Zugang dazu, allerdings kann man sich die Programme auch mieten und bezahlt dann z.B.: 11€ / Monat für eine Einzelplatzlizenz (Beispiel: Autodesk AutoCad 2013 LT).

Es gibt auch die Möglichkeit die obigen Programme in einer Trial Version (30 Tage kostenlos) zu nutzen: http://www.autodesk.de/products/inventor/free-trial

Umsonst kann man sich zur Modellierung auch das Google SketchUp runterladen: https://www.sketchup.com/de, welches zwar für einen 3D Zeichner nicht das gelbe vom Ei ist, allerdings kann man damit einige Sachen anstellen.

Wenn man Proportionen/Maße aus PDF Dateien erlesen möchte kann man ebenfalls das kostenlose Programm PDF xchange viewer http://www.pdf-xchange.de/index-editor-1.htm nutzen, mit welchem man u.a. andere Dateien wie docx oder xlsx - Dateien (Auch Bilder!) in Pdf umwandeln und im obigen Programm nutzen / bemaßen kann.

Ich persönlich benutze AutoCad 2013 LT / 2015 und PDF Xchange viewer.
Für meine Belange reicht das vollkommen aus.

Viele Grüße

Jakub

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Offline gino847

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Re: 3D-Modellierung im Raumfahrt-Modellbau
« Antwort #4 am: 31. August 2016, 14:49:52 »
Hallo Jakub,

klasse, dass Du gleich auf den CAD-Zug aufspringst.  8)

Zitat
Wenn man Proportionen/Maße aus PDF Dateien erlesen möchte kann man ebenfalls das kostenlose Programm PDF xchange viewer http://www.pdf-xchange.de/index-editor-1.htm nutzen, mit welchem man u.a. andere Dateien wie docx oder xlsx - Dateien (Auch Bilder!) in Pdf umwandeln und im obigen Programm nutzen / bemaßen kann.

Kannst Du die Bestimmung von Maßen aus einer PDF, also auch aus darin enthaltenen Zeichnungen und Bildern nehme ich an  ???, mit dem PDF Xchange viewer mal an einem Beispiel demonstrieren, evtl. mit Screenshots?  :-\
Das würde mich gleich mal interessieren.

golgi863

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Re: 3D-Modellierung im Raumfahrt-Modellbau
« Antwort #5 am: 31. August 2016, 15:18:37 »
Hallo zusammen,

@Jakub: Auch ich finde es sehr schön, dass Du dich hier ebenfalls zu Wort meldest. Vor allem aber freut es mich hier einen Protagonisten zu haben, der deutlich macht, dass das 3D-Modeling keine Hexerei und keinesfalls nur was für "CAD-Begnadete" ist ...

@Manfred: Du scheinst ja doch (noch) einen gehörigen Respekt vor dem Thema zu haben (aus meiner Sicht völlig zu unrecht). Ich würde vorschlagen, Du probierst es einfach mal aus. Dann wirst Du auch feststellen, dass die Sache eigentlich ganz easy ist - "learning by doing" ist hier das Zauberwort" ...

Viele Grüße
Thomas

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Offline gino847

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Re: 3D-Modellierung im Raumfahrt-Modellbau
« Antwort #6 am: 31. August 2016, 15:47:35 »
Hallo Thomas,

mag ja alles sein, im Augenblick habe ich aber noch genügend mit den SSWS-Pipes zu tun, sodass keine Langeweile aufkommt.
« Letzte Änderung: 01. September 2016, 15:47:08 von gino847 »

golgi863

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Re: 3D-Modellierung im Raumfahrt-Modellbau
« Antwort #7 am: 31. August 2016, 16:33:15 »
Hallo Manfred,

Zitat
mag ja alles sein, im Augenblick habe ich aber noch genügend mit den SSWS-Pipes zu tun, sodass keine Langeweile aufkommt.
na dann bin ich ja beruhigt ... Ist es nicht schön, dass unsereins die Arbeit niemals ausgeht?  ;D

Aber jetzt mal im Ernst: Ich bin mir absolut sicher, dass Du die 3D-Geschichte mit deinen Fähigkeiten locker hinkriegen wirst, wenn mal Zeit dafür ist. Wichtig ist nur, dass Du dir im Klaren bist, für welchen Zweck das Tool (welches auch immer) eingesetzt werden soll.

Die "reine" 3D-Modellierung ist nämlich wirklich nicht sonderlich schwer. Umständlich wird es nur, wenn damit auch irgendwelche konkrete Maschinen (egal ob Fräse, 3D-Drucker oder Lasercutter) gesteuert werden sollen. Dann braucht es leider mehrere nicht ganz triviale Übersetzungsvorgänge (CAM -> CAM -> G-Code Parser -> Koordinatensteuerung), bis am Ende ein brauchbarer Maschinencode raus kommt. Das scheint / schien offenbar auch das Hauptproblem bei LVM (gewesen?) zu sein. ???

Aber diese Option scheint für Dich ja nicht die Relevanz zu besitzen, die ich zunächst vermutet habe. :-\

Bei High-End CAD/CAM Lösungen wie SolidWorks ist das natürlich alles bereits integriert (bei dem Preis auch kein Wunder), aber für Home-Anwendungen muss man da schon um mehrere "Ecken" navigieren und verschiedene Tools aneinander anpassen, um ans Ziel zu kommen ...

Viele Grüße
Thomas

Jakub93

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Re: 3D-Modellierung im Raumfahrt-Modellbau
« Antwort #8 am: 01. September 2016, 11:13:04 »
Hallo alle zusammen,

das ich mein Senf dazugebe hat doch jeder gewusst  :P

@Manfred

ich komme direkt auf dich zu:

Kannst Du die Bestimmung von Maßen aus einer PDF, also auch aus darin enthaltenen Zeichnungen und Bildern nehme ich an  ???, mit dem PDF Xchange viewer mal an einem Beispiel demonstrieren, evtl. mit Screenshots?  :-\
Das würde mich gleich mal interessieren.

Ich habe hier mal was vorbereitet:

Vorab:

Die erste PDF ist von AXMSpaceScaleModels: http://www.axmpaperspacescalemodels.com/
Die andere ist von NASA: http://www.nasa.gov/mission_pages/station/multimedia/scalemodel/

Im ersten Bild siehst du die Voreinstellungen mit allen eingeblendeten Werkzeugpaletten. Ich habe ein Plan/Zeichnung gewählt, die bereits einen Maßstab hat (1:100)



Im zwiten Bild wurde das Werkzeug "Bemaßen" ausgewählt. Hier kannst du u.a. auch einstellen wie dick die Linien sind, welchen Maßstab die Bemaßung hat, wie Transparent die Bemaßung ist etc.



Im Nachfolgendem Bild habe ich Zwei Punkte mit dem Maus Cursor angeklickt und voila so sieht das Ergebniss aus:



Im letzten Bild wollte ich dir mal Zeigen, wie das alles ohne Maßstab funktioniert:

Die Voreinstellung des Maßstabes für die Bemaßungslinien ist dabei unwichtig.

Ganz wichtig ist, dass dir 1 Länge bekannt ist! (bei mir ist das die Länge "20", welche ich mit 0,22 cm ablese)
Danach Bemaßt du eine andere Länge/Breite und lässt dir den Wert rausschmeissen (bei mir: 0,50 cm)



Danach ist dein Kopfrechnen/Tachenrechner/Excel(Wenn man mehrere Werte hat) dran.
nach meinem Beispiel:

"20 [Maßeinheit]" / 0,22 cm = 9,0909090... ; 9,0909090... x 050 cm = "45,455 [Maßeinheit]"

Als Formel für Excel würde das so aussehen:
(Grundlänge/Wert1)*Wert2 = Gesuchte Länge

Dasselbe gilt für Fotos wenn diese nicht allzu verzerrt sind. Dein Kollege hat das ja mit seinem Programm ähnlich gemacht, nur dass das Programm dir direkt den Wert ausgegeben hat und du hier noch etwas rechnen musst.

du kannst auch Umfänge(U) und Flächen(A) ablesen (bei einem Kreis nicht allzu Ratsam; Da Empfehle ich den Radius/Durchmesser zu ermitteln und U bzw. A zu berechnen).

Hoffe dass das jetzt nicht allzu kompliziert war und du/ihr damit was anfangen kannst/könnt ???

Ich benutze das Programm täglich auf der Arbeit um viele Maße (für Bestellungen, Abrechnungen etc.) auszulesen und bisher gab es kein Ärger damit.

@Thomas:

@Jakub: Auch ich finde es sehr schön, dass Du dich hier ebenfalls zu Wort meldest. Vor allem aber freut es mich hier einen Protagonisten zu haben, der deutlich macht, dass das 3D-Modeling keine Hexerei und keinesfalls nur was für "CAD-Begnadete" ist ...

Als ich damals die Ausbildung angefangen hatte, dachte man "in solch einer Geschwindigkeit zeichnen wird man so schnell nicht lernen können"...

Nach einer Woche Üben und Probieren hatte ich mir bereits erweiterte Kentnisse angelernt (Umwandlungen verschiedener Dateiarten erstellung von Blöcken etc.).

Ich würde persönlich sagen, wenn man sich 1-4 Stunden mit dem Programm befasst, hat man alle nötigen Grundkentnisse fürn Modellbau und kann sich selber viel Weiterhelfen. Alles andere ist nur optional.

Im Inventor z.B. legt man eine Grundskizze an, zeichnet die Umrisse des 3D-Körpers und gibt dem ganze eine Höhe. So baut man aufeinander auf bis man das nötige 3D Objekt hat.

Es gibt auch unzählige Tutorials auf div. Videoplattformen in welchem alles step by step gezeigt wird.

Früher war CAD-Technik Hexerei... heutzutage kann sogar ein Kleinkind damit umgehen, u.a. weil die Programme immer Benutzerfreundlicher werden.

Bis Demnächst

Euer Jakub

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Offline gino847

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Re: 3D-Modellierung im Raumfahrt-Modellbau
« Antwort #9 am: 01. September 2016, 21:25:04 »
Hallo Thomas,

Zitat
na dann bin ich ja beruhigt ... Ist es nicht schön, dass unsereins die Arbeit niemals ausgeht?  ;D

Aber jetzt mal im Ernst: Ich bin mir absolut sicher, dass Du die 3D-Geschichte mit deinen Fähigkeiten locker hinkriegen wirst, wenn mal Zeit dafür ist. Wichtig ist nur, dass Du dir im Klaren bist, für welchen Zweck das Tool (welches auch immer) eingesetzt werden soll.

Das will ich Dir gern glauben, Du sprichst ja aus Erfahrung, es ist sicherlich wie alles eine Frage der Übung, und der Zeit ...  8)

Zitat
Die "reine" 3D-Modellierung ist nämlich wirklich nicht sonderlich schwer. Umständlich wird es nur, wenn damit auch irgendwelche konkrete Maschinen (egal ob Fräse, 3D-Drucker oder Lasercutter) gesteuert werden sollen. Dann braucht es leider mehrere nicht ganz triviale Übersetzungsvorgänge (CAM -> CAM -> G-Code Parser -> Koordinatensteuerung), bis am Ende ein brauchbarer Maschinencode raus kommt. Das scheint / schien offenbar auch das Hauptproblem bei LVM (gewesen?) zu sein. ???

Aber diese Option scheint für Dich ja nicht die Relevanz zu besitzen, die ich zunächst vermutet habe. :-\

Tja, man kann beim besten Willen nicht gleichzeitig auf allen Hochzeiten tanzen wollen.

golgi863

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Re: 3D-Modellierung im Raumfahrt-Modellbau
« Antwort #10 am: 01. September 2016, 21:49:58 »
Hallo Manfred,

damit hast Du es wirklich auf den Punkt gebracht! (sowohl ersteres als auch letzteres) Mag zwar sein, dass es anfangs a wengle Gegenwind gibt ...


... aber mit der besagten Übung läuft das schon - und zwar schneller als Du glaubst! (Zeit sollt' ja bei Dir nicht das Problem sein  ::))

Ansonsten kann ich den Ausführungen vom Jakub93 nur beipflichten.

Viele Grüße
Thomas

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Offline gino847

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Re: 3D-Modellierung im Raumfahrt-Modellbau
« Antwort #11 am: 02. September 2016, 01:23:29 »
Hallo Jakub,
hab vielen Dank für Deine anschauliche Unterweisung.

Zitat
Im letzten Bild wollte ich dir mal Zeigen, wie das alles ohne Maßstab funktioniert:

Die Voreinstellung des Maßstabes für die Bemaßungslinien ist dabei unwichtig.

Ganz wichtig ist, dass dir 1 Länge bekannt ist! (bei mir ist das die Länge "20", welche ich mit 0,22 cm ablese)
Danach Bemaßt du eine andere Länge/Breite und lässt dir den Wert rausschmeissen (bei mir: 0,50 cm)


Das ist das A und O, denn von der Referenzlänge hängt alles ab, und die muss möglichst mit dem Original übereinstimmen, ansonsten erhält man Hausnummern,  ::) das ist bei meiner Skalierungs-Methodik auch nicht anders.  8)

Zitat
Dasselbe gilt für Fotos wenn diese nicht allzu verzerrt sind. Dein Kollege hat das ja mit seinem Programm ähnlich gemacht, nur dass das Programm dir direkt den Wert ausgegeben hat und du hier noch etwas rechnen musst.

Damit kommst Du eigentlich zu meiner Vorzugsvariante bzw. zum Normalfall, d.h. HiRes-Fotos, auf denen man die interessierenden Details möglichst unverzerrt sieht, was ja aber oft nicht der Fall ist.  ???

Wie gehst Du bzw. Dein Programm (?) damit um, wenn Du das folgende Bild hast, von dem Du weißt, dass der Durchmesser des 6''-Abgangs an Deinem Modell 1 mm ist, um daraus weitere Abmessungen für den Scratchbau von Teilen zu ermitteln?  :-\


Quelle: NASA

Also z.B.

- Durchmesser der Ringleitung, auf dem die Abgänge sitzen,
- Abstand der Abgänge auf der Ringleitung,
- Durchmesser/Höhe der Verdickungen an den Ansatzstellen der Abgänge,
- Breite/Höhe der Spannringe
- Durchmesser/Höhe der Nippel
- Höhe/Radius bzw. Durchmesser der Bögen über der Ringleitung ...  :o

Da dieses Bild auch perspektivisch verzerrt ist, wäre die generelle Frage, wie gut bzw. bis zu welchen Grad die Programme derartige Verzerrungen verkraften?  :-\

Zitat
Es gibt auch unzählige Tutorials auf div. Videoplattformen in welchem alles step by step gezeigt wird.
Auch hierzu wäre der eine oder andere Link Deiner Wahl gelegentlich sicherlich sehr hilfreich.

Zitat
Früher war CAD-Technik Hexerei... heutzutage kann sogar ein Kleinkind damit umgehen, u.a. weil die Programme immer Benutzerfreundlicher werden.

Das mag sein, ich bin halt z.Z. noch auf dem früheren Stand.

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Offline gino847

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Re: 3D-Modellierung im Raumfahrt-Modellbau
« Antwort #12 am: 02. September 2016, 01:26:45 »
Moin zusammen,

zur intelligenten "Bildverarbeitung" der CAD-Programme möchte ich gleich noch ein Beispiel aus dem LLRV-BB meines ARC-Freundes Joe (crackerjazz) zeigen, der dieses tolle HiRes-Foto des Triebwerkes verwendet hat, das er zusammen mit vielen weiteren Referenzfotos von einem Freund bekommen hat.  :o


Quelle: arcforums.com ( X-Plane Fan)
Bei der weiteren "Verarbeitung" hat SolidWorks offenbar keine Probleme damit, wobei aber viele Details erst einmal ausgeblendet werden, auf die wir später noch kommen werden.









Und mein Freund hat mit der Scratchbau-Umsetzung scheinbar ebenso wenig Probleme, wie man sehen kann.











Bleibt zunächst mal die Frage, wie SolidWorks mit perspektivischen Verzerrungen und ähnlichen Dingen wie z.B. Unschärfen, Schatten, Hinterschneidungen, etc. umgeht?

Das 3D-Modell kann natürlich beliebig gedreht werden, das Bild aber ja nicht, oder werden dafür weitere Ansichten benötigt, die dann kombiniert werden?
Soweit mal für heute Morgen.

golgi863

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Re: 3D-Modellierung im Raumfahrt-Modellbau
« Antwort #13 am: 02. September 2016, 13:10:51 »
Hallo Manfred,

Zitat
Bei der weiteren "Verarbeitung" hat SolidWorks offenbar keine Probleme damit, wobei aber viele Details erst einmal ausgeblendet werden,  auf die wir später noch kommen werden
Also wenn Du meinst, dass SolidWorks das 3D-Modell aus einem Foto "zaubert", hast Du leider was falsch verstanden - das hat der Kollege carckerjazz hübsch per Hand modelliert.

Das Foto (evtl. halb-transparent) wird lediglich in der Mitte der Zeichenebene platziert (sozusagen als Schablone), aber dann wird das Triebwerk ganz klassisch von Hand mit Splines modelliert (nach der Fotovorlage gezeichnete Linien-Segmente bzw. Konturen), die um eine vordefinierte Achse (senkrecht) gedreht werden. Dadurch entsteht dann schließlich das rotationssymmetrische Triebwerks-Modell.

Die einzelnen Triebwerksteile werden dann schön übersichtlich und hierarchisch gruppiert, damit man das Triebwerk am Schluss auch in seine Einzelteile "zerlegen" kann. Jedes Einzelteil (wie auch das gesamte Triebwerk) kann natürlich beliebig gedreht, skaliert, texturiert oder sonstwie weiter verarbeitet werden. 8)

Mit Unschärfen, Schatten etc. auf dem Foto selbst kann SolidWorks nichts anfangen. Das muss der Konstrukteur crackerjazz schon selbst "ausblenden" oder verschiedene Ansichten zu Hilfe nehmen.  :-X

Es gibt zwar eine Funktion, die Fotos "vektorisieren" kann (also Konturen in Splines umwandeln), aber sowas funktioniert nur vernünftig mit absolut kontrastreichen s/w Vorlagen und erzeugt zudem auch nur 2D-Splines, die schließlich wieder von Hand in die dritte Dimension transferiert werden müssen ... :-\

Das Ganze hat also mit "intelligenter Bildverarbeitung" recht wenig zu tun, es sei denn, Du meinst damit die Intelligenz des Designers ...  ;)

In der Hoffnung, Deine Fragen ein wenig aufgeklärt zu haben,

viele  Grüße
Thomas

*

Offline gino847

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Re: 3D-Modellierung im Raumfahrt-Modellbau
« Antwort #14 am: 02. September 2016, 22:08:09 »
Hallo Thomas,

Zitat
Also wenn Du meinst, dass SolidWorks das 3D-Modell aus einem Foto "zaubert", hast Du leider was falsch verstanden - das hat der Kollege carckerjazz hübsch per Hand modelliert.

Nur schön langsam zum Mitschreiben, beim Verständnis der Dinge bin ich längst noch nicht, das waren nur meine bisherigen laienhaften Vorstellungen, aber gut, dass Du mich aufklären kannst, jetzt weiß ich es wenigstens.  8)

Zitat
Das Foto (evtl. halb-transparent) wird lediglich in der Mitte der Zeichenebene platziert (sozusagen als Schablone), aber dann wird das Triebwerk ganz klassisch von Hand mit Splines modelliert (nach der Fotovorlage gezeichnete Linien-Segmente bzw. Konturen), die um eine vordefinierte Achse (senkrecht) gedreht werden. Dadurch entsteht dann schließlich das rotationssymmetrische Triebwerks-Modell.

Die einzelnen Triebwerksteile werden dann schön übersichtlich und hierarchisch gruppiert, damit man das Triebwerk am Schluss auch in seine Einzelteile "zerlegen" kann. Jedes Einzelteil (wie auch das gesamte Triebwerk) kann natürlich beliebig gedreht, skaliert, texturiert oder sonstwie weiter verarbeitet werden. 8)

Und diese Spline-Kurven und/oder Forming Tools kann man in SolidWorks offenbar auswählen und über die Konturen legen und sich so nach und nach das 3D-Modell aufbauen und nachträglich durch Details ergänzen, oder?  :-\

Zitat
Es gibt zwar eine Funktion, die Fotos "vektorisieren" kann (also Konturen in Splines umwandeln), aber sowas funktioniert nur vernünftig mit absolut kontrastreichen s/w Vorlagen und erzeugt zudem auch nur 2D-Splines, die schließlich wieder von Hand in die dritte Dimension transferiert werden müssen ... :-\
Und das ist das, was ich mir in etwa unter "intelligenter Bildverarbeitung" vorgestellt habe, also lag ich theoretisch  doch gar nicht mal so falsch.

Zitat
Das Ganze hat also mit "intelligenter Bildverarbeitung" recht wenig zu tun, es sei denn, Du meinst damit die Intelligenz des Designers ...  ;)
Um so mehr steigt im Nachhinein meine Hochachtung vor der Leistung meines Freundes, vor der ich nur immer wieder meinen Hut ziehen kann.
Toll, Stück für Stück kommt man sich näher, wer sagt's denn  ...

golgi863

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Re: 3D-Modellierung im Raumfahrt-Modellbau
« Antwort #15 am: 02. September 2016, 23:05:08 »
Hallo Manfred,

nur die Ruhe. Das mit dem "Verständnis der Dinge" kommt alsbald Du loslegst ... Sagtest Du nicht selbst vor einiger Zeit "In der Ruhe liegt die Kraft"? Jetzt komme ich wieder darauf zurück ...


Nun noch kurz ein Wort zu den Splines. Die kennt eigentlich jeder, der schon mal mit (irgendeinem) Grafikprogramm gearbeitet hat. Da gibt es doch die Funktion Punkte zu setzen, die mit Linien verbunden werden? Genau. Das sind Splines - einfach Punkte, die mit Linien verbunden sind - erstmal ...

... weiters kann man dann diese Zickzack-Kurven schön glätten. Dafür gibt es dann eine Auswahl von Interpolationsarten (i.e. linear, kubisch, akima, bezier und und und), mit der man die Rundungen für den betreffenden Anwendungsfall optimieren kann. Das wars dann auch schon.

Mit dem soeben erstellten Spline kann man dann alle möglichen Transformationen ausführen (extrudieren, rotieren etc.) und so ganz einfach in minutenschnelle 3D-Objekte erstellen.

Viele Grüße
Thomas

*

Offline gino847

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  • 3859
Re: 3D-Modellierung im Raumfahrt-Modellbau
« Antwort #16 am: 02. September 2016, 23:59:00 »
Hallo Thomas,
ja, ja, Probieren geht über Studieren.  8) Aber schön, wenn man so wie Du aus der Schule plaudern kann.

Noch schöner wäre es, wenn es so etwas ähnliches wie bei der Texterkennung gäbe, nur für beliebige Formen, also quasi eine intelligente Formerkennung.

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Offline gino847

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  • 3859
Re: 3D-Modellierung im Raumfahrt-Modellbau
« Antwort #17 am: 13. September 2016, 22:27:50 »
Keine Antwort ist auch eine Antwort.  ::) Also scheint es so etwas beim CAD offenbar nicht zu geben, oder doch?

Beim Technology Assessment haben wir früher solche und ähnliche Sachen subsummiert unter dem Sachwort Künstliche Intelligenz ...  8)

golgi863

  • Gast
Re: 3D-Modellierung im Raumfahrt-Modellbau
« Antwort #18 am: 14. September 2016, 13:09:18 »
Hallo Manfred,

nein - das gibt es nicht. Es wird zwar in der Richtung einiges geforscht (u.a. im Zusammenhang mit UAV, also automatische Fahrzeuge mit selbständiger Erkennung der Umgebung oder im Bereich Robotik), aber da ist man leider noch nicht sehr weit ... ist eben doch komplexer, als man anfangs denken mag.

Im CAD Bereich gibt es sowas jedenfalls (noch) nicht.

Bitte entschuldige meine häufige Abwesenheit hier im Forum, aber bei mir gehts z.Z. drunter und drüber ... u.A. ist vorgestern unser Auto verreckt (Getriebeschaden) und jetzt muss ich mich schleunigst um Ersatz kümmern ... keine leichte Aufgabe!

Viele Grüße
Thomas

*

Offline gino847

  • *****
  • 3859
Re: 3D-Modellierung im Raumfahrt-Modellbau
« Antwort #19 am: 14. September 2016, 13:52:16 »
Hallo Thomas,

Zitat
nein - das gibt es nicht. Es wird zwar in der Richtung einiges geforscht (u.a. im Zusammenhang mit UAV, also automatische Fahrzeuge mit selbständiger Erkennung der Umgebung oder im Bereich Robotik), aber da ist man leider noch nicht sehr weit ... ist eben doch komplexer, als man anfangs denken mag.

Im CAD Bereich gibt es sowas jedenfalls (noch) nicht.

schade, das wäre ja auch zu schön, um wahr zu sein.  :'(

Zitat
Bitte entschuldige meine häufige Abwesenheit hier im Forum, aber bei mir gehts z.Z. drunter und drüber ... u.A. ist vorgestern unser Auto verreckt (Getriebeschaden) und jetzt muss ich mich schleunigst um Ersatz kümmern ... keine leichte Aufgabe!

Kein Problem, privat geht vor Katastrophe, geht mir ja z.Z. auch nicht anders mit meinem Fraule, die ihr Ersatzteil (Hüftgelenk) allerdings schon bekommen hat.  ???
Also kümmere Dich um Deinen fahrbaren Untersatz.

Jakub93

  • Gast
Re: 3D-Modellierung im Raumfahrt-Modellbau
« Antwort #20 am: 15. September 2016, 14:18:36 »
Hi Manni,

kann dir jetzt leider noch nicht ausführlich Antworten bzw. eine Step to step Anleitung schicken (bin dran!), da ich jetzt Beruflich und Privat viel zu viel zu tun hab (Baubranche halt :S ). Deswegen auch schonmal vorab Sorry für meine Recht- und Groß- und Kleinschreibung.

aber ich gebe Thomas in allen Punkten recht.

Es gibt zwar Bilderkennungsprogramme wie Gimp oder Fotoshop, die praktisch Umrandungen (Dunkel/Hell, Bestimmte Farben) Erkennen und damit Arbeiten können, jedoch Proportionen herauslesen Abstände selbstständig messen etc. geht noch nicht. (vor allem da dem Programm ja die Längen x y und z fehlen - also breite des bilds, Höhe eines bestimmten Gegenstandes und die Proportionale Tiefe des Bild zwischen 2 Bestimmten Punkten).

Sowas kannst du nur mit optischer Laservermessung erreichen. Kam letztens sogar noch ein Bericht darüber auf ZDF-INFO wo die den Untergrund Roms vermessen haben falls das jemand gesehen hat.

Das was dein Kollege gemacht hat ist praktisch dasselbe was du in naher Zukunft selber erledigen kannst (sobald ich mit der Anleitung fertig bin :O )

Bis dahin

Euer Jakub

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Offline gino847

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Re: 3D-Modellierung im Raumfahrt-Modellbau
« Antwort #21 am: 15. September 2016, 16:06:35 »
Hallo Jakub,

danke für Deine Infos trotz Stress sowie für Deine in Aussicht gestellte Anleitung, auf die ich schon gespannt bin.  8)

Zitat
Das was dein Kollege gemacht hat ist praktisch dasselbe was du in naher Zukunft selber erledigen kannst (sobald ich mit der Anleitung fertig bin :O )

Nur leider habe ich kein SolidWorks, mit dem er modelliert.

Andererseits hat er anfangs auch nur ein Referenzmaß zugrunde gelegt, kann sich aber z.B. die Abwicklung von Kegelstümpfen "rausziehen",



als Bauteil ausdrucken,



und verbauen.



So etwas würde mir z.B. bei den Verbindungsstutzen der 36''-Zuleitungsrohre weiter helfen, an denen ich experimentiere.  8)



Wie gut, dass wir uns hier dazu austauschen können.

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Offline gino847

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Re: 3D-Modellierung im Raumfahrt-Modellbau
« Antwort #22 am: 14. Oktober 2016, 00:47:58 »
Hallo allerseits,

nachdem ich die Abwicklung des Kegelstumpfs nun auch noch hinbekommen habe, habe ich hier mal wieder etwas Neues aus der Hexenküche meines ARC-Freundes anzubieten.  8)













Und diesen blauen Ring hat er sich dann durch Vakuumformung hergestellt, wobei schon mal die Herstellung der Form interessant anzuschauen ist.











Vielleicht sind ja wieder einige Anregungen für mutige Anwender dabei gewesen.

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Offline gino847

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Re: 3D-Modellierung im Raumfahrt-Modellbau
« Antwort #23 am: 30. Januar 2017, 09:47:36 »
Hallo Freunde,

nachdem ARC Forums mittlerweile seine Sicherheits-Probleme im Griff hat, kann ich auch den Link auf den genialen BB 1/18 LLRV - WIP meines dortigen Freundes (crackerjazz) anbieten, wo Ihr nun ab hier weiter lesen könnt.

Es lohnt sich auf jeden Fall, und ich staune immer wieder über seine 3D-Modellierungs- und Scratch-Künste und die tollen Referenzfotos, die andere Freunde beigesteuert haben.
« Letzte Änderung: 30. Januar 2017, 15:25:06 von gino847 »

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Offline gino847

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Re: 3D-Modellierung im Raumfahrt-Modellbau
« Antwort #24 am: 29. Juli 2017, 19:15:30 »
Hallo zusammen,

da wir bei meinen Rinnen-Supports gerade wieder auf die 3D-Modellierung zurückkommen, ist hier ein weiteres Anwendungsbeispiel meines Freundes Joe (crackerjazz) im ARC Forum, in dem er versucht, die Supports auf dem 747-Orbiter SCA zu modellieren, um sie später im 3D-Druck bei Shapeways herstellen zu lassen.  8)

Und wie sollte es anders sein, hier vorab ein Bild von der Überführung der Challenger nach ihrem fünftägigen Jungfernflug 1983 und der Landung auf der Edwards Air Force Base in Kalifornien auf dem Rückflug zum KSC.


Quelle: spacefacts.de
Übrigens, der passende Bausatz dazu liegt selbstverständlich schon in meinem Regal, logo!


Quelle: Raumcon (Wolklavic)

Ich muss lediglich die Columbia-Decals gegen die von der Challenger austauschen. Und da der Decal-Bogen dem Alter entsprechend etwas vergilbt ist, habe ich mir inzwischen einen Ersatz besorgt.

Und hier sind nun ein paar Bilder vom besagten 747-Orbiter SCA-Projekt.

















Wirklich beeindruckend, was sich mit dieser genialen CAD-Software Solidworks so alles aus Bildern oder Zeichnungen anstellen lässt, sofern man sie beherrscht.
« Letzte Änderung: 29. Juli 2017, 22:27:31 von gino847 »