Auch wenn ich eien Sabotage stark ausschließe, wenn man der Hypothese mit dem Gewehr folgen würde, käme für so etwas am wahrscheinlichsten einer der Anti-material rifles mit cal. 12,7mm und höher in Frage.
https://de.wikipedia.org/wiki/Anti-Materiel_RifleAlle anderen Waffen haben zur Materialdurchdringung ein zu kleines Kaliber, bzw. man müsste zu nah dran. Solche Waffen werden vom Militär benutzt, um Objekte wie Fahrzeuge, Radarschüsseln usw. so im Bereich 600m-1500m zu bekämpfen.
Jetzt kommt jedoch das ABER, wer so eine Waffe schon mal in Action gesehen hat, weiß dass so ein Schuß ein Höllenlärm macht (Schalldämpfer bringt da auch nicht viel, weil Überschallknall und die Zündung der Patrone am Verschluss nicht unterdrückt werden können). Selbst kleinere Kalbier wie 7,62mm sind noch sehr weit zu hören (Anwohner von Schießplätzen bzw. Soldaten dürften das sehr gut wissen
). Noch kleineres Kaliber dürfte zu wenig Schaden machen um eine Rakete zu durchschlagen, bzw. man wäre als Schütze zu nah am Pad dran.
Und selbst wenn man trifft, hat man erst mal ein Loch geschossen. RP-1 müsste erst austreten, verdampfen, ein zündfähiges Gemisch bilden und dann müsste noch ein Funke dazukommen (der unterkühlte RP-1 behindert das noch weiter). Mit einem Schuss, selbst wenn Leuchtspurgeschosse verwendet werden (ist es überhaupt möglich, diese in Amerika zu bekommen?), doch eher unwahrscheinlich. Plus man muss auch erstmal treffen. Selbst bei Windstille auf einer Entfernung im Bereich von 1km müsste der Schütze doch etwas geübt sein (und ein erster Fehlschuss auch denkbar, man weil ja genau den RP-1 Tank oder die Zuleitung treffen, alles andere würde ja ehe rnichts bringen).
Und die fünf Sekunden zwischen dem "Klonk" und der Explosion würde ich eher nicht als Schussdauer interpretieren. Gängige NATO-Kaliber von 5,56 bis 12,7mm brauchen in etwa 750m/s bis 1000m/s. Das hieße, dass der Schütze fast 4km bis 5km entfernt war. Gut dafür bräuchte man aber schon Panzerkaliber und dergleichen. Wäre natürlich möglich, dass das "Klonk" der erste Treffer war. Fünf Sekunden kam ein zweitzer Schuss, der das ganze entzündet hat. Nur hätte man in den fünf Sekunden schon Änderungen an der Rakete oder dem Versorgungsarm sehen müssen (plus das Problem mit dem Knall müsste noch gelöst werden). Granatwerfer Munition fliegt deutlich langsamer, bzw. das hätte man auch gesehen oder gehört (plus da ran zu kommen ist noch schwieriger).
Wenn Sabotage, dann am ehesten ein Sprengsatz am Turm. Nur müsste das einer heimlich anbringen, oder viele Leute, die am Turm vorher gearbeitet haben, daran beteiligt sein. Nicht unmöglich, aber doch eher unwahrscheinlich (persönlich Meinung; unwahrscheinlicher als eine elektrostatische Entladung).
Hoffe, das hilft etwas das Ganze einzusortieren.
Edit: Meine Berechnung war Stuß, sorry. Schallgeschwindigkeit ist ~340m/s. Ergo ist jede Kugel aus den oben erwähnten Waffen (außer Spezialmunition) 2-3x schneller als der Schall. Sprich, wenn es ein Schuß wäre, dann würde es erst einen Einschlag geben und dann ein paar Sekunden der Knall. Plus die Frage ist auch noch, wo steht das Mirko im Abstand zur Kamera und zu einem vermeintlichen Abschussort (in der Flucht, augespanntes Dreieck ?). Ist im Grunde wie das von Hugo aufgeklärte mysteriöse Flugobjekt (ein Tier sehr nahe bei der Kamera), ohne Position einfach sinnfrei.