Expansion des Weltraums

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Offline 973

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Re: Expansion des Weltraums
« Antwort #25 am: 07. Juni 2016, 16:22:03 »

Auf jeden Fall ist eines klar: Wenn es den Urknall nicht gegeben hätte, und wenn sich daraus nicht nach 13,8 Milliarden Jahren Menschen entwickelt hätten, dann gäbe es heute niemanden (zumindest nicht uns), der solche Diskussionen führen könnte. Das macht aber ein weiteres Diskutieren, warum es den Urknall gegeben hat, recht müßig.

Das halte ich für einen sehr wichtigen Punkt.

Komisch, daß beim  Urknall schon alles da gewesen  und danach nur noch einfacher geworden sein soll ...   So eine Vorstellung läßt dann weiter berechtigt die Frage, wie diese Situation entstand, einschliesslich der Physik, Geometrie, Logik, warum sie so sind wie sie sind, usw.

Das wäre ein extra thread wert.  Aber wenn wir einmal von der umgekehrten Vorstellung ausgehen, dass die Welt sehr einfach entstanden ist einschließlich echt Neues fortdauernd weiter entsteht, einschließlich  der logischen, geometrischen, physikalischen Regeln, dann wird als  bedingungsloser und autosuffizienter Ausgangspunkt von Alldem (sowohl der konkreten als der abstrakten Aspekte der Welt) - jedenfalls gültig für alles was dieser Welt angehört einschließlich für uns -   die Aussage ist, dass unsere Welt existiert.

Und dann geht es gleich los mit der Expansion, und wir kommen zum Ausgangsthema.   Für irgendwen zu existieren, bedeutet, bei ihm etwas echt Neues zu bewirken, eine Abfolge bewirkter und ihrerseits bewirkender Ereignisse beginnt. Solch eine Abfolge von Ereignissen kann man als erste expandierende Dimension auffassen, mit bis heute 10^61 realisierten Punkten.

Offline Ruhri

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Re: Expansion des Weltraums
« Antwort #26 am: 08. Juni 2016, 12:05:47 »
Alles soll einfacher geworden sein? Wie definierst du da "einfacher"? Am Anfang war nur Energie da, dann bildeten sich Teilchen, später Atomkerne. Bis zu "richtigen" Atomen mit Elektronen dauerte es dann schon ein wenig länger. Und da gab es immer noch nichts außer Wasserstoff, Helium und Spuren von Lithium.

Offline 973

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Re: Expansion des Weltraums
« Antwort #27 am: 08. Juni 2016, 14:25:19 »
Der Ausgangspunkt beim Urknall wäre ein maximal komplizierter Zustand, der Urknall dann der Startschuß mit dem die Vereinfachung losging. Das ist die allgemeine Auffassung, weil die Entropie zunehmen sollte, was auch mit der nur vorwärts gerichteten Zeit in Verbindung steht.   Man darf aber bezweifeln, inwieweit das für die ganze Welt gilt, oder gar für ein System bei dem entgegen der uns gewohnten alltäglichen Situation und normalen Physik die Kontinuitätsgleichung nicht gilt und irgendwas bzw alles aus dem Nichts entsteht. Das genau aber das der Fall ist , einmal anfangs oder sukzessiv, geht schon daraus hervor, dass auch nur irgendwas echt neu entsteht (nicht nur Umwandlung von altem, wie bei der Kgl.)    Also nochmal deutlich: div T = 0 , die Annahme der meisten kosmologischen Modelle, steht in Widerspruch dazu, dass die Welt jemals entstand, und/oder daß sie sich von etwas einfachem zu komplizierten hin entfaltet hat (es sei denn man will kompliziertere / künstlichere Annahmen statt div T > 0 machen.

Wir dürfen gespannt auf die nächsten Jahre mit Ergebnissen der Experimente warten.     M.E. am Wichtigsten wäre, für verschiedene Epochen die Dichte zu messen, wie die mit R bzw z+1 abnimmt, quadratisch oder kubisch

Offline Ruhri

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Re: Expansion des Weltraums
« Antwort #28 am: 08. Juni 2016, 15:38:16 »
Tja, die Entropie, salopp auch als Maß der Unordnung bezeichnet, dürfte beim Urknall minimal gewesen sein. Und das Universum mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit im Gleichgewicht - alles war gleich. Wenn du das dann als maximal kompliziert bezeichnen möchtest...

Übrigens: Das Leben ist ein Versuch des Universum, lokal die Entropie zu senken. Das Ganze geht allerdings auf Kosten einer noch höheren Entropie im Gesamtuniversum.

Offline 973

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Re: Expansion des Weltraums
« Antwort #29 am: 08. Juni 2016, 21:24:55 »
Wenn man alles zusammenlegt, was schon gesagt wurde, einschliesslich mit einigen sowieso nicht haltbaren Zimperlichkeiten Schluss macht (wie das nichts wirklich neu entstehen würde, oder die Welt anfangs maximal geordnet gewesen wäre), dann ergibt sich ein Modell was sich erstaunlich gut bewährt