Woschod-Programm

  • 114 Antworten
  • 41966 Aufrufe

jakda

  • Gast
Re: Woschod-Programm
« Antwort #75 am: 15. Mai 2016, 14:05:21 »
Mal noch zur Ergänzung...
Im "Telestudio Roskosmos" gibt es für die sowj./russischen Kosmonauten jeweils einen Film.
Hier Woschod 1:

&index=7

&index=8

&index=9

*

Offline F-D-R

  • Portal Redakteur
  • *****
  • 1830
Re: Woschod-Programm
« Antwort #76 am: 15. Mai 2016, 15:09:53 »
Ich stelle hier mal noch ein yt Video des 1965 veröffentlichen Dokumentarfilms В космосе Восход ein. Zeigt zwar keine Details zur Landung, aber doch einige wenige 1965 zugängliche Bilder von Originalhardware


Danke für das Video.... Ich staune immer wieder, was da an Details zu sehen  ist. 1965 wurden ja auch die Detailzeichnungen von der Wostok veröffentlicht (siehe Stache in AEROSPORT, später FliegerRevue). Zusammen mit den schon bekannten Innenbildern konnte man sich schon zusammen reimen, wie "neu" Woschod gegenüber Woschod war. Das hier gezeigte Landebild (siehe auch Diskussion zu Gagarin) kann nach meiner Meinung jetzt eindeutig Woschod-1 zugewiesen werden. (Boden-Umgebung-Landeplatz). Auch ist bestätigt, dass das Fallschirmsystem völlig neu war (zwei Hauptschirme, wie im Film zu sehen. Wostok hatte nur einen.

Noch was zum Landesensor: Die beiden Seile fanden bei der Panzerlandung Verwendung und die Rakete zündete auch weit oberhalb von 1,7 Metern. Wie das bei Woschod war, ist nur zu vermuten. Aber ein Stangenauslöser macht Sinn - natürlich.

Re: Woschod-Programm
« Antwort #77 am: 15. Mai 2016, 17:59:00 »
Die Filme stellen in erster Linie die Kosmonautenpersönlichkeiten Komarow, Feoktistow und Jegorow vor.
Die Filmsequenzen sind leider wilde Zusammenschnitte aus verschiedenen Situationen, Bilder aus dem Simulator,
einige wenige offenbar authentische Aufnahmen aus Woschod-1 im Flug, Bilder vom Training und das bunt gemischt
mit startenden Wostok, Sojus und anderen Dingen.
So richtig neues konnte ich nicht sehen. Gut, auf das Detail kommt es an.
Trotzdem dankeschön, daß Jakda diese Videos hervorgekramt hat.

Wilga35

  • Gast
Re: Woschod-Programm
« Antwort #78 am: 15. Mai 2016, 18:16:03 »
In dem Video von max-q sind ab etwa der 38. Minute Sequenzen der Landung und Bergung von Woschod-1 zu sehen. Dass zunächst Fallschirmspringer abgesetzt wurden, könnte ein Indiz dafür sein, dass auch Woschod-1 die Landezone deutlich verfehlt hat, und dass die eigentlichen Rettungskräfte mit Hubschraubern etwas länger brauchten, um die gelandete Kapsel zu erreichen. Bekannt ist mir dazu leider nichts.

Wilga35

*

Offline F-D-R

  • Portal Redakteur
  • *****
  • 1830
Re: Woschod-Programm
« Antwort #79 am: 15. Mai 2016, 19:56:11 »
Die Filme stellen in erster Linie die Kosmonautenpersönlichkeiten Komarow, Feoktistow und Jegorow vor.
Die Filmsequenzen sind leider wilde Zusammenschnitte aus verschiedenen Situationen, Bilder aus dem Simulator,
einige wenige offenbar authentische Aufnahmen aus Woschod-1 im Flug, Bilder vom Training und das bunt gemischt
mit startenden Wostok, Sojus und anderen Dingen.
So richtig neues konnte ich nicht sehen. Gut, auf das Detail kommt es an.
Trotzdem dankeschön, daß Jakda diese Videos hervorgekramt hat.
Darüber sind wir uns einig, dass diese Filmchen nie als Gesamtheit betrachtet werden dürfen und das da viel Unfug auch zusammengeschnitten ist (siehe Gagarin umd Co.). Von den bunten Propagandabildern ganz zu schweigen. Aber es kommt auf die Details, bzw. das eine kleine, nur für Sekunden auf tachende und vermutlich aus versehen gefilmte Detail an. .... Oder ?   ;) Wie Du sagtst.
Das macht doch so den Reiz. Der Filmemacher hätte doch nie im Leben geglaubt, dass wir seine Aufnahmen mal mit der wirklichen Woschod-1 vergleichen könnten. Übrigens, hätte ich die Geschichte von dem Bodensensor schon im Februar auf "dem Schirm" gehabt, hätte man in London ja mal nachsehen können. Schade. War halt Pech.

*

Offline F-D-R

  • Portal Redakteur
  • *****
  • 1830
Re: Woschod-Programm
« Antwort #80 am: 15. Mai 2016, 20:01:50 »
In dem Video von max-q sind ab etwa der 38. Minute Sequenzen der Landung und Bergung von Woschod-1 zu sehen. Dass zunächst Fallschirmspringer abgesetzt wurden, könnte ein Indiz dafür sein, dass auch Woschod-1 die Landezone deutlich verfehlt hat, und dass die eigentlichen Rettungskräfte mit Hubschraubern etwas länger brauchten, um die gelandete Kapsel zu erreichen. Bekannt ist mir dazu leider nichts.

Wilga35

Da mit den Fallschirmspringern sehe ich nicht so. Die gehörten dazu und die Bilder sind dadurch dramatischer. Und noch sind die Berger doch alles "normale" Armeeangehörige. Wurde die spezielle Bergungseinheit nicht erst gegründet, als das mit der Landung von Woschod-2 passierte?


Nach einer kleinen Suche in meinem Bücherschrank habe ich die Quelle für die Landezeichnung gefunden:

Das Büchlein ist ein Kinderbuch. Autor: Leonow, Ilustrationen: Leonow. Verlag Malysch Moskau, 1980, Deutsche Ausgabe Seite 76
Hier noch zu haben: http://www.amazon.de/Ausstieg-den-Kosmos-Alexej-Leonow/dp/B0051SUMB8/ref=sr_1_4?ie=UTF8&qid=1463345834&sr=8-4&keywords=Alexej+Leonow

Was aber da zu lesen ist, hat mit der Realität nicht viel zu tun. Ist halt ein Heldenbüchlein für Kinder.
« Letzte Änderung: 15. Mai 2016, 23:06:31 von F-D-R »

Trillian

  • Gast
Re: Woschod-Programm
« Antwort #81 am: 16. Mai 2016, 11:16:52 »
Literatur in Deutschland über Woschod.
Bis 1970 gab es in Westdeutschland eigentlich nur Andeutungen über Woschod, danach ist Woschod praktisch verschwunden, ausser oberflächliches nicht sagend etwas oder es war nur ein Anhang an Wostok. Erst 1989 gab es Woschod wieder.
In Ostdeutschland war es wohl auch so. Dazu möchte das Buch von Peter Stache: „Raumfahrt-Trägerraketen“, 2., überarbeitete Auflage 1975, Berlin heranziehen.
Unter den Kapitel Sojus schreibt er „… Die als zweite Generation der sowjetischen bemannten Raumfahrzeuge entwickelten »Sojus«-Raumschiffe erforderten wegen ihrer größeren Masse von etwa 6,7 t eine schubstärkere Oberstufe, als sie bei den Starts der »Wostok«-Serie verwendet worden ist. …“
Unter den Kapitel Wostok schreibt er u.a. „…Nach den erfolgreichen Flügen der »Wostok«-Raumschiffe setzte die Sowjetunion mit dem Typ »Woßchod« erstmals mehrsitzige Raumflugkörper ein, die u. a. ein verbessertes Lageregelungssystem besaßen und ein anderes Landeverfahren mit zusätzlichen Landetriebwerken am Hauptfallschirm benutzten. …“
Ich habe leider nur den Text des Buchs, über mögliche Abbildungen kann ich nicht sagen.

jakda

  • Gast
Re: Woschod-Programm
« Antwort #82 am: 16. Mai 2016, 12:54:26 »
In dem Buch gibt es ein Bild mit Woschod 2 auf der Startanlage.
Der Text dazu noch: "Wegen der größeren Länge der Trägerrakete wurde das Startgerüst aufgestockt."
In dem Buch wird die Trägerrakete noch als Wostok-Trägerrakete bezeichnet.

Im Buch "Sowjetische Raketen", ebenfalls von Peter Stache, 1. Auflage 1987, Militärverlag der DDR,
sind 2 Bilder, die Woschod 2 mit halber und mit kompletter Nutzlastverkleidung zeigen.
Hier steht dann: "... in dieser Form absolvierte die als Typ Sojus bezeichnete Rakete am 16. November 1963 ... ihren Erstflug. ...
...erfolgte der erste bemannte Einsatz am 12. Oktober 1964 mit der als Übergangslösung aus der Wostok abgeleiteten dreisitzigen Woschod 1,..."
« Letzte Änderung: 17. Mai 2016, 07:49:07 von jakda »

Offline proton01

  • *****
  • 1950
Re: Woschod-Programm
« Antwort #83 am: 16. Mai 2016, 14:45:31 »
Im zweibändigen Werk "Die Sterne rücken näher" von 1968 sind Bilder von Woßschod in der vollständigen Nutzlastverkleidung und ein Bild von Leonow in der Luftschleuse gezeigt.

Der Text zum Bild der Nutzlastverkleidung sagt: "... Die Abbildung zeigt die allgemeine Ähnlichkeit der Woschod mit der Wostok. Der wesentliche Unterschied scheint in der Verlängerung der Endstufe zu liegen."

Der Text zum Bild in der Luftschleuse sagt: "... Die an den Wänden der Schleusenkammer sichtbare Polsterung schützt die Ausrüstung des  Kosmonauten beim Anstoßen an die Wände."

Obwohl beim Bild der Nutzlastverkleidung auf die Wölbung, unter der sich die Luftschleuse befand, hingewiesen wird, wird nicht erkannt daß die Luftschleuse faltbar ist, und die Polsterung in Wahrheit die faltbare Konstruktion ist.

Re: Woschod-Programm
« Antwort #84 am: 21. Oktober 2019, 15:15:19 »
Roskosmos hat interessante Dokumente und Fotos im Zusammenhang mit dem
Flug des Drei-Mann-Raumschiffes Woschod  vor 55 Jahren freigegeben:

https://www.roscosmos.ru/26922/

*

Offline HausD

  • *****
  • 13753
Re: Woschod-Programm
« Antwort #85 am: 21. Oktober 2019, 16:54:19 »
Für mich war besonders die Steuerung des Globus interessant.
Im Polytechnischen Museum habe ich die Handhabung des Gerätes einmal vorgeführt bekommen.

Danach konnte nicht nur der Überflug anschaulich gemacht werden, sondern auch der Landeort ab dem geraden Moment, aber auch den Landeort bestimmen und dann das Bremsen beginnen lassen.
Das hat der Vorführer ein paarmal vorgeführt ...

Gruß, HausD

Offline Steffen

  • *****
  • 1206
Re: Woschod-Programm
« Antwort #86 am: 21. Oktober 2019, 20:42:39 »
Wirklich sehr interessant. Anscheinend waren damals so viele Uhrmacher beim Raumschiffbau beschäftigt, wie heute Programmierer.  ;)

Viele Grüße
Steffen

Re: Woschod-Programm
« Antwort #87 am: 23. Februar 2020, 11:45:33 »
Roskosmos hat anläßlich des 55.Jahrestages des Testfluges von Kosmos 57 (3KD Nr.1 ) schöne und unbekannte Fotos veröffentlicht:

https://www.roscosmos.ru/28089/

Kosmos 57 war der unbemannte Testflug für Woschod-2.

Re: Woschod-Programm
« Antwort #88 am: 23. Februar 2020, 13:36:15 »
Diese Fotos sind wohl eher nur wenig bekannt, aber doch schon früher veröffentlicht. Ich habe diese Fotos schon in Büchern und auch im Netz gesehen. Sie sind aber mit unserem heutigen Wissen diesem konkreten Programm zuzuordnen.
Ich hoffe, da kommt noch mehr.
"Die Gedanken sind frei" -Hoffmann von Fallersleben, 1842-

*

Offline roger50

  • Raumcon Berater
  • *****
  • 11934
Re: Woschod-Programm
« Antwort #89 am: 23. Februar 2020, 14:35:11 »
Ein "Alter Sachse" schrieb heute dazu im NSF, daß der Funkkontakt mit Kosmos-57 bereits nach einem Erdorbit abriß und das Raumschiff danach unkontrolliert abstürzte und verglühte. Mit Kosmos-59 sei das Testprogramm dann aber vollendet worden.

https://forum.nasaspaceflight.com/index.php?topic=50215.msg2049713;topicseen#new

Kann das sein? K-57 startete am 22.2.65, K-59 am 7.3.65, also nur 13 Tage später. In fast allen Startlisten wird K-59 als ein 'Zenit-4' Satellit gelistet. Steckt da irgendwo ein Fehler in den Listen?

Gruß
roger50

*

Offline max-q

  • ****
  • 371
    • Olafs Raumfahrtkalender
Re: Woschod-Programm
« Antwort #90 am: 23. Februar 2020, 17:11:38 »
Ja und nein. Man hatte damals nur den einen Prototypen (Kosmos 57). Aber wenigstens einen Teil der offenen Fragen konnte Kosmos 59 beantworten. Den Zenit-Satelliten hatte man dazu mit einigen Modifikationen versehen, wie es sie auch bei Woschod gab. Und Kosmos 57 hatte ja immerhin in den Augenblicken vor der Explosion bewiesen, dass die Entfaltung der Luftschleuse funktionierte. Heute würde das natürlich niemand als gelungene Qualifikation ansehen.
Details zu den beiden Kosmos-Satelliten (schamloser Verweis auf meine eigene Homepage):
https://www.raumfahrtkalender.de/raumfahrtchronik/1965/februar/1965-012
https://www.raumfahrtkalender.de/raumfahrtchronik/1965/maerz/1965-015
Geschichte und Geschichten aus sechseinhalb Jahrzehnten Raumfahrt:
http://www.raumfahrtkalender.de

Re: Woschod-Programm
« Antwort #91 am: 23. Februar 2020, 17:14:47 »
Ein "Alter Sachse" schrieb heute dazu im NSF, daß der Funkkontakt mit Kosmos-57 bereits nach einem Erdorbit abriß und das Raumschiff danach unkontrolliert abstürzte und verglühte. Mit Kosmos-59 sei das Testprogramm dann aber vollendet worden.

https://forum.nasaspaceflight.com/index.php?topic=50215.msg2049713;topicseen#new

Kann das sein? K-57 startete am 22.2.65, K-59 am 7.3.65, also nur 13 Tage später. In fast allen Startlisten wird K-59 als ein 'Zenit-4' Satellit gelistet. Steckt da irgendwo ein Fehler in den Listen?

Gruß
roger50



Kosmos 59 ist ein reiner Aufklärungssatellit der Serie Zenit-4 (mit der Seriennummer 11L) und startete ebenfalls mit einer 11A57-Trägerrakete, aber dem Serienmodell für genau diese Satellitenserie. . Was der zitierte Autor "Alter Sachse" schreibt, ist genau das, was auch im russischen Quelltext steht, der von "wernher66" ja verlinkt wurde.
Was die russische Seite jetzt dazu bewegt, den Flug des Militärsatelliten Kosmos-59 zu zivilisieren, ihn dem Wosschod-Programm zuzuschreiben, ist mir auch nicht klar, und würde allen mir bisher dazu bekannten russischen Veröffentlichungen Unwahrheiten unterstellen. Er gehört nicht dazu, Du brauchst Deine Listen nicht umschreiben!
"Die Gedanken sind frei" -Hoffmann von Fallersleben, 1842-

*

Offline roger50

  • Raumcon Berater
  • *****
  • 11934
Re: Woschod-Programm
« Antwort #92 am: 23. Februar 2020, 17:28:47 »
Danke für eure Antworten, jetzt ist manches viel klarer. Durch die kurze Bemerkung vom "Alter Sachse" und nachdem ich gesehen hatte, daß K-59 eigentlich ein Zenit-4 war, hatten sich bei mir einige Fragezeichen gebildet.

Schon erstaunlich, daß man damals die erforderlichen Modifikationen der H/W innerhalb von weniger als 2 Wochen realisierte.

Gruß
roger50

*

Offline HausD

  • *****
  • 13753
Re: Woschod-Programm
« Antwort #93 am: 23. Februar 2020, 17:44:12 »
Hallo roger,

bei Wikipedia (HIER) wird
Kosmos 57  als Voskhod 3KD Flugkörper mit der Rakete    Voskhod 11A57  beschrieben und
Kosmos 59  als Zenit-4           Flugkörper mit der Rakete    Voskhod 11A57    

Dabei ist die Verwendung
Kosmos 57   zum Zweck  Test und der Bem. Prototype Voskhod, accidentally commanded to self-destruct [nach Mark Wade]
und
Kosmos 59   zum Zweck  Erkundung und der Bem. Carried prototype Voskhod airlock [nach Mark Wade]

Daraufhin habe ich nochmal bei Nicolas Pillet nachgesehen und er schreibt HIER nach späteren Recherchen das:

Kosmos 57
Da Kosmos 57 seine Mission nicht erfüllen konnte, blieben einige Unbekannte übrig.
Die beiden Hauptthemen sind das Abwerfen der Luftschleuse und der Wiedereintritt in die Atmosphäre.
In Bezug auf den Abwurf wurde die Entscheidung getroffen, neue Bodensimulationen durchzuführen. Das Problem der Rückkehr bliebt jedoch bestehen. In der Tat verändert das Vorhandensein des Luftschleusen-Befestigungsrings am Rumpf des Schiffes während des Eindringens in die Atmosphäre  dessen aerodynamische Profil.


Kosmos 59
Es wurde daraufhin beschlossen, einen Zenit-4-Satelliten (11F69) mit einem Befestigungsring auszustatten, um die Auswirkungen auf das Rückkehrverhalten zu untersuchen. Kosmos 59 erhielt den Ring: Er startet am 7. März 1965 und landet eine Woche später. Die Ergebnisse dieser Studie waren schlüssig. In der Zwischenzeit war eine weitere Kapsel aus einem Hubschrauber abgeworfen worden, um die ordnungsgemäße Durchführung der Landungsoperationen zu überprüfen. Leider hatte sich der Fallschirm nicht geöffnet und das Fahrzeug war abgestürzt. All diese wiederholten Fehler deuten auch auf die Möglichkeit einer Sabotage hin, und Moskau sendete daher eine Reihe von KGB-Agenten, um die Operationen zu überwachen.

Ich habe Nicolas benachrichtigt, also keine Sorge dazu ...

Gruß, HausD

Re: Woschod-Programm
« Antwort #94 am: 23. Februar 2020, 19:07:36 »
Wie schon in einigen Beiträgen erwähnt, war Kosmos 59 schon ein Aufklärungssatellit der Zenit-Serie.
Aber wie schon länger bekannt war, war er zusätzlich mit einem Luftschleusenbefestigungsring ausgestattet, um fehlende Daten zu sammeln.
Man muss die Listen nicht umschreiben, nur bei Kosmos 59 ein  * Sternchen hinzufügen und die zusätzliche Aufgabe ergänzen.
Hold on to your dreams !

Re: Woschod-Programm
« Antwort #95 am: 24. Februar 2020, 09:52:50 »
Wie verhält es sich mit der Startzeit von Kosmos 57 - 7:30 oder 7:41?

In älteren Quellen wird 7:30 GMT als Startzeitpunkt angegeben

CIA-Dokument
http:\\nsarchive2.gwu.edu\NSAEBB\NSAEBB501\docs\EBB-13.pdf

Sven Grahn: The Failure of Cosmos 57
http://www.svengrahn.pp.se/histind/Cosmos57/Cosmos57.htm

Bei neueren Veröffentlichungen wird 7:41 UT genannt.

de.wikipedia.org
https://de.wikipedia.org/wiki/Kosmos_57

NSSDCA Master Catalog
https://nssdc.gsfc.nasa.gov/nmc/spacecraft/displayTrajectory.action?id=1965-012A

Re: Woschod-Programm
« Antwort #96 am: 24. Februar 2020, 12:13:48 »
Die Startzeit war 07:30 UTC.

Die 07:41 stammt aus der Zeit, als keine Startzeiten veröffentlicht wurden und von den Stationen in den USA oder Großbritannien die Startzeiten rückwärts errechnet wurden, dabei gab es solche Abweichungen.
Leider halten sich die falschen Zeiten und werden zum Teil noch heute einfach übernommen, ohne zu recherchieren.
Hold on to your dreams !

Re: Woschod-Programm
« Antwort #97 am: 24. Februar 2020, 16:57:51 »
Was mir nach der Veröffentlichung neue Rätsel aufgibt: in allen Listen wird für Kosmos 57 Startplatz 1 angegeben, nun schreiben sie es war Platz 31. (??)
Hold on to your dreams !

Re: Woschod-Programm
« Antwort #98 am: 24. Februar 2020, 17:19:09 »
Der oben erwähnte Wikipedia-Beitrag sollte überarbeitet werden. Im Text heisst es 07:12, in der Zusammenfassung rechts 07:41. Leider beides falsch.

https://de.wikipedia.org/wiki/Kosmos_57
Hold on to your dreams !

Offline R2-D2

  • *****
  • 1838
Re: Woschod-Programm
« Antwort #99 am: 24. Februar 2020, 23:17:04 »
Der oben erwähnte Wikipedia-Beitrag sollte überarbeitet werden. Im Text heisst es 07:12, in der Zusammenfassung rechts 07:41. Leider beides falsch.

https://de.wikipedia.org/wiki/Kosmos_57
Wie heißt es so schön: "Es gibt nichts Gutes, außer: Man tut es..."  ;)
Wikipedia-Beiträge kann doch jeder korrigieren.